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Humberg

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Baden-Württemberg / Freiburg, Bezirk / Emmendingen, Landkreis / Sasbach am Kaiserstuhl / Jechtingen / Humberg

Anfahrtsbeschreibung

In Jechtingen zweigt eine Straße W ab, der man bis zur Auffahrt zur Burg Sponeck folgt. Dort fährt man geradeaus an einem Altrheinarm entlang und entdeckt hier linkerhand einige verwachsene Steinbrüche. Man folgt 1 km schräg links den Hang hinauf vorbei an weiteren verwachsenen Brüchen und kommt dann zum großen Steinbruch am Humberg. Bereich der Burg Sponeck.

Aufschlussbeschreibung

Steinbruch mit Halden

Fundstellentyp

Tagebau/Steinbruch (aufgelassen/alt)

Geologie

Blaugrau gefärbte Lava sind gut vom Tuff und Tuffbrekzien zu unterscheiden.

Tephritische Vulkanite (Laven, Tuffbrekzien, Tuffe) und großer Calcitader. Tephrit als weit verbreitetes, blasiges bis kompaktes Gestein (schwarzgrau, braunrot bis rot) aus Foiden (Nephelin, Leucit) und schwarzen Augitkristallen mit Olivin (häufig verwittert). In Blasenhohlräumen und auf Klüften treten Calcit und Hyalit auf.

Kalkgänge.

Zugangsbeschränkungen

Gefahr durch fallende Steine von der Bruchwand. Helm!

GPS-Koordinaten

Humberg



Humberg

WGS 84: 
Lat.: 48.11137° N, 
Long: 7.58809° E
WGS 84: 
Lat.: 48° 6' 40.932" N,
   Long: 7° 35' 17.124" E
Gauß-Krüger: 
R: 3394940,
 H: 5331334
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

L 7910.

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=180
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Verkürzte Pfadangabe

Humberg, Jechtingen, Sasbach am Kaiserstuhl, Emmendingen, Freiburg, Baden-Württemberg, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (1 Bilder gesamt)

Sponeck Steinbruch 6
Aufrufe (File:
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): 1373
Sponeck Steinbruch 6
Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemb. 8.2001.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Emmendingen, Landkreis/Sasbach am Kaiserstuhl/Jechtingen/Humberg
Bild: 1297787290
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sponeck Steinbruch 6

Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemb. 8.2001.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2011-02-15

Ausführliche Beschreibung

Von Sasbach kommend, fährt man Richtung Süden auf der nach Breisach führende Straße. Nach ca. 3 km erreicht man den kleinen Weinort Jechtingen, der als Ortsteil zu Sasbach gehört. Man fährt durch Jechtingen weiter in südlicher Richtung, ehe kurz vor dem Ortsende nach rechts eine Straße abzweigt. Diese ist mit einem Hinweisschild auf die Burg(ruine) Spooneck beschildert. Dieser Straße folgt man bis zum Waldparkplatz, der sich an der Rheinaue genau unterhalb der Burgruine befindet. Dort kann man das Auto abstellen. Man wählt den Weg, der nach Süden am Altrheinarm zu Füßen der Burgruine entlangführt. Die Burgruine ist einen Besuch wert. Hier stand schon in römischer Zeit ein Kastell.

Nach etwa einem Kilometer entlang der malerischen Altrheinarme zweigt nach links ein hangauf führender Pfad im spitzen Winkel südlich ab. Diesem Pfad folgt man ca. 50-100 m und erreicht dann stark der Verwitterung anheimgefallene Steinbrüche mit steilen Schutthalden. Dies sind die ehemaligen Steinbrüche am Humberg.

Abgebaut wurde früher ein schokoladen- bis schwarzbrauner verfestigter Tephrittuff, der nach unten in Leucittephrit übergeht. Auf Klüften und Spalten kommt ein Kalksinter vor, der im Anstehenden und in den Schuttkegeln durch seine weiße Farbe auffällt. Auf diesem hat sich ähnlich wie am Limberg Opal abgeschieden.


Fundmöglichkeiten

In den steilen Schuttkegeln (Achtung!! Extrem rutschig und locker) und im Anstehenden fällt der Kalksinter infolge der weißen Farbe sofort auf. Man kann mit etwas Geduld hier die schönsten Hyalithe des Kaiserstuhls finden.

Am Humberg treten im Tephrittuff immer wieder weiße Adern von wenigen mm bis zu mehreren cm Dicke auf. Sie bestehen analog zu den Adern am Limberg aus Kalksinter (Calcit oder Aragonit). Welches der beiden Minerale vorliegt, kann von mir erst nach Vorliegen einer Analyse beschrieben werden. Daher ist die Bezeichnung Kalksinter hier als vorläufig zu betrachten. Kristalle sind wenn überhaupt nur andeutungsweise vorhanden, häufig sind mehr krustige Bildungen.

Mineralbilder (3 Bilder gesamt)

Opal (Hyalit)
Aufrufe (File:
1207209167
): 2527
Opal (Hyalit)
Steinbrüche am Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemberg, Deutschland
; (Bildbreite ca. 5,2 mm)
Copyright: MichaelP; Beitrag: MichaelP
Sammlung: MichaelP
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Emmendingen, Landkreis/Sasbach am Kaiserstuhl/Jechtingen/Humberg
Mineral: Hyalit
Bild: 1207209167
Wertung: 5 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Opal (Hyalit)

Steinbrüche am Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemberg, Deutschland
; (Bildbreite ca. 5,2 mm)

Sammlung: MichaelP
Copyright: MichaelP
Beitrag: MichaelP 2008-04-03
Mehr   MF 
Opal (Hyalit)
Aufrufe (File:
1361888461
): 1343
Opal (Hyalit)
Steinbrüche am Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, BB= 2 mm
Copyright: Reinhold; Beitrag: Reinhold
Sammlung: Reinhold, Sammlungsnummer: 4870
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Emmendingen, Landkreis/Sasbach am Kaiserstuhl/Jechtingen/Humberg
Mineral: Hyalit
Bild: 1361888461
Wertung: 5 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Opal (Hyalit) (SNr: 4870)

Steinbrüche am Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, BB= 2 mm

Sammlung: Reinhold
Copyright: Reinhold
Beitrag: Reinhold 2013-02-26
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Hyalit auf Limburgit
Aufrufe (File:
1319224254
): 3734
Hyalit auf Limburgit
Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemb. B:3cm. Kalkiges Material wurde mit Säure entfernt.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Emmendingen, Landkreis/Sasbach am Kaiserstuhl/Jechtingen/Humberg
Mineral: Hyalit
Gestein: Limburgit
Bild: 1319224254
Wertung: 6 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Hyalit auf Limburgit

Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemb. B:3cm. Kalkiges Material wurde mit Säure entfernt.

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2011-10-21
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Mineralien (Anzahl: 7)

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Calciti
Calcit ist das häufigste Mineral am Humberg und kommt in bis zu mehrere cm mächtigen Sinterkrusten auf Klüften im Limburgittuff vor. An einer Stelle konnte anstehend eine etwa meterbreite Calcitfüllung gefunden werden.

Im Anstehenden und auf den Halden fällt Calcit wegen der weißen bis hellgrauen Farbe sofort auf.

Es konnten bis zu metergroße Platten mit nierig-traubigen Aggregaten blättriger xx beobachtet werden. Meist sind die Oberflächen der Kugeln rauh, aber nicht mit guten xx besetzt. Freie Kristalle sind sehr selten.

Besonders dünne, grauweiße Sinterschichten tragen oft [Opal] ([Hyalit]), der auf dem Calcit sitzt, später dann aber manchmal nochmals von dünnen Calcithäuten überzogen wird.
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Emmendingen, Landkreis/Sasbach am Kaiserstuhl/Jechtingen/Humberg)
M
Hyalit (Var.: Opal) BM
Opali
Der Opal kommt am Humberg stets in der wasserklar-farblosen Varietät des [Hyalits|Hyalit] vor. Die Hyalite des Humberges zählen zu den schönsten im Kaiserstuhl. Meist finden sich glasglänzende Kügelchen, die oft wie Tautropfen erscheinen. Seltener sind ganze nierig-traubige Krusten. Der Hyalit kommt meist auf Kalksinter vor. Die opalführenden Stufen können leicht über 10 cm Größe erreichen.
Man kann den Opal leicht an seiner gelbgrünen Fluoreszenz im UV-Licht erkennen. Diese wird durch einen geringen Urangehalt verursacht und erinnert an die Fluoreszenz von [Autunit].
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Emmendingen, Landkreis/Sasbach am Kaiserstuhl/Jechtingen/Humberg)
M
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Mineral -> micht anerkanntes Mineral
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Aktualität: 26. Mar 2024 - 19:24:09

Gesteinsbilder (1 Bilder gesamt)

Hyalit auf Limburgit
Aufrufe (File:
1319224254
): 3734
Hyalit auf Limburgit
Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemb. B:3cm. Kalkiges Material wurde mit Säure entfernt.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Emmendingen, Landkreis/Sasbach am Kaiserstuhl/Jechtingen/Humberg
Mineral: Hyalit
Gestein: Limburgit
Bild: 1319224254
Wertung: 6 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Hyalit auf Limburgit

Humberg, Jechtingen, Kaiserstuhl, Baden-Württemb. B:3cm. Kalkiges Material wurde mit Säure entfernt.

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2011-10-21
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Gesteine (Anzahl: 6)

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Gestein -> Name des Gesteins
Gestein (TL) -> Gestein Typlokalität
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Externe Verweise (Links)

Schwarzwald-Mineralien, Bergbau im Kaiserstuhl - \"Jechtingen / Humberg\"
Naturzentrum Kaiserstuhl - verschiedene Vulkangesteine

Referenz- und Quellangaben, Literatur

Quellenangaben:

  • Glas, M. und H. Schmeltzer. Mineralienfundstellen Baden-Württemberg, Weise Verlag, München, 1977, S.96-97.
  • Fricke, G. (1978). Irisierende Kugeln und Häutchen. Lapis, Jg.3, Nr.3, S.22.
  • R. Treiber (2014). Vulkangesteine & Mineralien im Kaiserstuhl. Naturzentrum Kaiserstuhl, Ihringen, 64 S.

Autor:

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) dae3RYlvA0mFhMq0ZdgwFA
GUID (Globale ID) 45B7A775-6F89-4903-8584-CAB465D83014
Datenbank ID 180