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Städtisches Naturkundliches Museum Göppingen

Adresse:

Städtisches Naturkundliches Museum Göppingen
Boller Straße 102
73035 Göppingen-Jebenhausen
Deutschland
Tel: +49 (0)7161 4742
Tel: +49 (0)7161 650 191 (Verwaltung)

Öffnungszeiten:

Mitte April bis Anfang November (saisonal)
Mi. und Sa. 13-17 Uhr, So. und Feiertage 11-17 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt:

1,50 €, ermäßigt 1 €


Das Museum ist im Teilort Jebenhausen in einem dreistöckigen historischen Fachwerkbau aus dem Jahr 1610 untergebracht, der ursprünglich das Herbergshaus des Jebenhausener Sauerwasserbads war. Das in Jebenhausen vorkommende Mineralwasser wird noch heute in der Nähe abgefüllt, und ein öffentlicher Mineralwasserbrunnen ist am Gebäude installiert.

Den Grundstock der Museumssammlung bildet die Fossiliensammlung des berühmten "Geolog und Theolog", Pfarrer Dr. Theodor Engel (1842-1933) aus Eislingen. Er hat in über 60-jähriger Sammeltätigkeit über 70.000 Fossilien vor allem auf der Schwäbischen Alb und in ihrem Vorland vom Keuper bis zum Pleistozän zusammengetragen, die 1924 in den Besitz der Stadt Göppingen übergingen und 1970 in der Alten Badherberge in Jebenhausen ihr endgültiges Zuhause fanden. Über 3.500 der schönsten und informativsten Fossilien werden im Museum dem Publikum zugänglich gemacht. Dazu zeigt das Museum wechselnde Sonderausstellungen.

Der erste Stock des Museums widmet sich Funden aus der lokalen Vor- und Frühgeschichte und zeigt Präparate zur heimischen Vogelkunde sowie Schmetterlinge. Daneben finden in weiteren Räumen wechselnde Sonderausstellungen statt. Die Exponate der Sammlung Engel sind im Obergeschoss untergebracht und werden im Stil der 1970-er Jahre präsentiert. Der Schwerpunkt liegt auf den Jurafossilien der Schwäbischen Alb, wobei sie in den Vitrinen nach faziellen und chronologischen Aspekten gegliedert gezeigt werden. Neufunde lokaler Sammler, die als Schenkung oder Dauerleihgabe Eingang in die Museumssammlung gefunden haben, ergänzen die Übersicht. Viele der Exponate stammen aus historischen, heute nicht mehr zugänglichen oder existierenden Aufschlüssen und sind daher teilweise wissenschaftlich besonders wertvoll. Besonders erwähnenswert sind ein nahezu vollständiges Ichthyosaurierskelett aus dem Opalinuston (unteres Aalenium), diverse Fossilien aus den Plattenkalken von Nusplingen sowie eine Übersicht über die verkieselten Korallenfaunen von Nattheim und Gerstetten. Raum wird auch der Präsentation der postjurassischen Entwicklung der Alb gegeben; Fossilfunde aus dem Molassebecken, aus dem Miozän des Randecker Maars sowie geologische und paläontologische Belege aus den Meteoritenkratern Nördlinger Ries und Steinheimer Becken runden das Bild ab.

Für Fossiliensammler ist die Ausstellung eine gute Möglichkeit, eigene Funde zu bestimmen. Allerdings wurden etliche der Bestimmungen noch aus Engels Zeiten übernommen und entsprechen nicht mehr unbedingt dem Stand der Nomenklatur.

Zur Zeit gestattet die räumliche und finanzielle Ausstattung des Museums keine Weiterentwicklung des Ausstellungskonzepts, was sich auch auf dringend gebotene konservatorische Maßnahmen an den Stücken der Sammlung Engel auswirkt. Hier ist dem Museum zu wünschen, dass bald eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, um die wertvolle Sammlung dauerhaft erhalten zu können und mit moderner Didaktik dem interessierten Publikum zugänglich zu machen.

Sonderausstellung 2009 - 16. Mai bis 1. November:
"Calcit, Pyrit und Co. – Mineralien aus dem Schwäbischen Jura"
Zusammengestellt aus den Sammlungen der beiden Sammler Lars Epple und Gustav Schuler zeigt die Sonderausstellung die Vielfalt der Mineralien im Schwäbischen Jura. Breiten Raum nimmt die Präsentation von Calcit als das häufigste, aber auch formenreichste Mineral der Alb ein. Gezeigt und erläutert werden u. a. seine Zwillingsgesetze und Besonderheiten wie Kappencalcit und Engelsflügel.

Aussenansicht des Museums
Foto: triassammler


Homepage

Städtisches Naturkundliches Museum Göppingen


Quellen


Einordnung