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Grube Diepoltshof

Profile

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Deutschland / Bayern / Oberpfalz, Bezirk / Schwandorf, Landkreis / Wölsendorf, Revier / Diepoltshof / Grube Diepoltshof

Exposure description

Schacht der mittels eines Seilbaggers bedient wurde

Kind of Exposure

Extinct

Geology

Feinkörniger Granit

Entrance Restrictions

Keine Bergbauspuren mehr aufzufinden, heute landwirtschaftliche Fläche.

Last Visit

27.06.2009

GPS Coordinates

Grube Diepoltshof



Grube Diepoltshof

WGS 84: 
Lat.: 49.45589455° N, 
Long: 12.12686296° E
WGS 84: 
Lat.: 49° 27' 21.22" N,
   Long: 12° 7' 36.707" E
Gauß-Krüger: 
R: 4509304,
 H: 5479895
Local weather information, Macrostrat geological map

Topographic Map

TK6538

Mineralienatlas short URL

https://www.mineralatlas.eu/?l=24428
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⚒ Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Schwandorf, Oberpfalz, Bayern, DE
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Grube Diepoltshof

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Deutschland / Bayern / Oberpfalz, Bezirk / Schwandorf, Landkreis / Wölsendorf, Revier / Diepoltshof / Grube Diepoltshof

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Germany / Bavaria / Upper Palatinate / Schwandorf District / Wölsendorf fluorite mining district / Diepoltshof / Grube Diepoltshof

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Grube Diepoltshof
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Grube Diepoltshof
Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Im Vordergrund ist der ehemalige Betriebsort (quasi im Getreide) zu sehen, im Hintergrund die Ortschaft Diepoltshof. Foto vom 27.06.2009.
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Collection: woelsendorfer
Location: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Diepoltshof/Grube Diepoltshof
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Grube Diepoltshof

Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Im Vordergrund ist der ehemalige Betriebsort (quasi im Getreide) zu sehen, im Hintergrund die Ortschaft Diepoltshof. Foto...

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Copyright: woelsendorfer
Contribution: woelsendorfer 2011-09-10

Detailed Description

Vorwort

  • 2008 am 25. August bekam ich von einem langjährigen Freund aus dem Ort Windpaißing folgenden Hinweis:
  • Die Schulkinder aus dem Ort Windpaißing nutzten in der Hauptsache die Strecke über Passelsdorf, Diepoltshof, Lissenthan und dann zur Schule nach Brudersdorf. Als Kind kann er sich daran erinnern, dass südlich der Ortschaft Diepoltshof, oberhalb des dortigen Bachlaufes, sich im Feld ein Stollen, der später verfallen ist, befunden hat. Nähere Angaben müssen noch ermittelt werden.
  • Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass ich im Laufe der geschichtlichen Aufarbeitung über das Wölsendorfer Flußspatrevier immer wieder auf derartige Informationen, die ich durch Anwohner erhalten habe, gestossen bin. Interessant auch deshalb, weil viele Betriebe in keiner Fachliteratur erwähnt worden sind oder in entsprechenden Kartenwerken eingetragen wurden.

Ein geschichtlicher Abriss zur Grube Diepoltshof

  • 1970 wurde das Vorkommen Diepoltshof geochemisch durch die Bundesanstalt für Bodenforschung in Hannover gefunden und war daher von einigem Interesse.
  • Hinweis dazu: Aufgrund des Vorwortes wurde dieses Vorkommen nicht wie von Dipl. Ing. Karl Weiss in "Der Oberpfälzer Flußspatbergbau Teil I + II, Sonderdruck aus "bergbau", April und Mai 1979, gefunden, sondern ein altes Vorkommen wurde hier nochmals untersucht.
  • Vorarbeiten:
  • Dipl. Ing. Karl Weiss, Stulln/Nabburg, berichtet wie folgt (stark gekürzter Bericht, auf das wesentliche beschränkt, viele Textpassagen wurden zusammengefasst):
  • "Im Rahmen einer großangelegten geowissenschaftlichen Untersuchung des Oberpfälzer Flußspatreviers wurden umfangreiche geophysikalische und geochemische Messungen durchgeführt. Die Prospekttionsarbeiten erbrachten eine Reihe interessanter Ergebnisse, in signifikanten Bereichen wurden Korrelationsmessungen vorgenommen. Auf diese Weise konnte ein Gebiet mit relativ gutem Höffigkeitsgrad ausgesondert werden".
Grube Diepoltshof
Grube Diepoltshof
Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situationskizze nach Weiss völlig neu überarbeitet und gestaltet.
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Grube Diepoltshof

Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Situationskizze nach Weiss völlig neu überarbeitet und gestaltet.

woelsendorfer
  • "Zwei Kernbohrungen (600 Neigung) lieferten den Nachweis für eine mineralisierte Gangzone in Teufenbereichen von 18 m und 28 m. Die Ausbißlinie des so georteten, mehr oder weniger steil stehenden Ganges konnte mit neun Schürfgräben (Durchschnittstiefe 2,5 m, Gesamtlänge der Schürfgräben 67 m, erstellt mit Tief-Löffel-Bagger) fixiert und die bereits auf Grund geochemischer Messungen gefundenen Begrenzungen dieses Ganges im Streichen hinreichend lokalisiert werden".
  • "Die Länge der Schürfgräben varierte von 6 m bis 15 m, abhängig vom Verlauf des Ausbisses der gangförmigen Lagerstätte".
  • "Bei diesem Aufschlußstand konnte die Entscheidung getroffen werden, die Untersuchung dieses Mineralvorkommens nunmehr mit bergmännischen Mitteln fortzusetzen, d.h. Niederbringen eines Untersuchungsschachtes mit nachfolgender untertägiger Untersuchung des Gangbereiches".
  • "Der geplante Tiefenaufschluß sollte etwa 30 m an Teufe erbringen, das vorgesehene Betriebsgelände war gut zugänglich und sollte wegen seiner Lage inmitten landwirtschaftlicher Nutzfläche mit möglichst geringem Flächenbedarf auskommen".
  • "Ohne jegliche Vorbereitungsarbeiten konnte mit einem Universal-Auto-Bagger sofort mit dem Teufen begonnen werden. Als lichter Schachtquerschnitt wurde 2 m x 4 m genommen, damit war sowohl für das abgetrennte Fahr- und Maschinentrum als auch für das Fördertrum genügend Platz gegeben".
  • "Circa 3,5 m Teufe konnte mit der Tieflöffel-Ausrüstung, mit der die Schürfgräben gezogen worden waren, erbracht werden; dann stand mehr oder weniger festes Gestein an, das mittels Bohr- und Sprengarbeit gelöst werden mußte".
  • "Der Schacht wurde mit Beton ausgekleidet um ein Verfangen des Baggergreifers auszuschliessen".
  • "Die Längsseite des Schachtes von 4 m wurde aufgeteilt, 2,5 m für das Fördertrum und 1,5 m für das Fahr- und Maschinentrum".
  • "Für das Abteufen des 30 m tiefen Untersuchungsschachtes waren an Maschinen lediglich der Universal-Auto-Bagger, Bohrgezähe, ein druckluftbetriebener Luttenlüfter, ein fahrbarer Dieselkompressor und eine druckluftbetriebene Unterwasserpumpe erforderlich".
  • Aufschluß:
  • Ab 1972 wurde das Vorkommen durch die "VAW Flußspat-Chemie GmbH", Stulln bergmännisch untersucht. Geschäftsführung der "VAW Flußspat-Chemie GmbH", Stulln: Dipl. Ing. Ernst Grüter, Nabburg; Dr. Karl Laufkötter, Schwandorf; Bergbauleitung: Dipl. Ing. Karl Weiss.
  • Die Gesamtteufe des Schachtes betrug 35 m, "davon 30 m nutzbare Schachthöhe und 5 m Schachtsumpf für Wasserhaltung und Vorratsraum für Fördermaterial. Der hergestellte Schacht war anschließend fast drei Jahre lang für die Auffahrung von Untersuchungsstrecken und söhligen Grubenbauen auf und über der 30 m Sohle in Betrieb".
  • "Möglich war nur Ein-Produkt-Förderung. Nach Erreichen der Lagerstätte selbst war daher der Einsatz einiger weiterer Hunte (Förderwagen) notwendig für die Speicherung diverser Hauwerksarten. Die Schachtsumpfsohle lag 5 m unterhalb der Aufschlußsohle. Der dem Fördertrum im Schacht entsprechende Teil des Schachtsumpfes diente als Speicherraum für das anfallende Hauwerk, welches aus den Hunten (mit beweglichen Kastendeckeln) in diesen Teil des Schachtsumpfes gekippt wurde; dort konnte es vom Stangengreifer des Baggers ohne Schwierigkeiten erreicht und erfaßt werden".
Grube Diepoltshof
Grube Diepoltshof
Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte
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Grube Diepoltshof

Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Übersichtskarte

woelsendorfer
  • "In dem untertägigen Aufschlußbetrieb waren drei Örter belegt, in denen alle zwei Tage ein Abschlag erfolgte. Das wiederum war wichtig um den Hauwerkspeicher z.B. an einem Tag mit Querschlagsbergen, am anderen Tag mit Förderung aus Gangstrecken, Teilstrecken oder Überhauen getrennt beschicken zu können".
  • "Sämtliches Material für den untertägigen Bereich wurde ebenfalls mittels Bagger nach unter Tage gebracht, so u.a. auch Lademaschinen und Akku Loks, die teils zerlegt, an Halteseilen durch den Schacht transportiert wurden. Die Fahrung erfolgte über Fahrten".
  • "An das Schachtabteufen wurden auf und über der 30 m Sohle insgesamt 411 m Grubenbaue ( Querschläge, Gangstrecken, Überhauen ) aufgefahren, um den Lagerstättenbereich und die Lagerstätte selbst zu untersuchen. Die Auffahrung erfolgte mit Bohr- und Sprengarbeit, Wegfüllen mit Wurfschaufellader, Transport des Hauwerks mit Grubenhunten ( V = 400 Ltr. ), bei größerer Entfernung vom Schacht mit Hilfe von Akku-Grubenloks".
  • "Überhauen mit circa 45 bis 55 Grad Steigung wurden anschließend an die Grundstrecken in den Gängen aufgefahren, um die Mineralisierung dieser Gänge weiter zu erkunden".
  • "Die Belegung der Betriebspunkte konnte in der Regel einmännisch erfolgen, nachdem die Auffahrung der diversen Grubenbaue jeweils so koordiniert wurde, dass die zwei oder drei unter Tage beschäftigten Hauer auf Rufweite angesetzt waren. Die Lagerstätte war verhältnismäßig geringmächtig ( Gangöffnung 0,3 bis 0,8 m, verwertbares Mineral nur ein Teil der Gangfüllung ), für die aufzufahrenden Grubenbaue wurden entsprechend geringe Querschnitte gewählt (3 m2 - 4 m2 ), ein zweiter Mann vor Ort ist hierbei nur hinderlich. Ein entsprechend günstiges Kostenbild war damit gewährleistet".
  • "Das nach über Tage ausgeförderte und hier gelagerte Hauwerk wurde nach Bedarf mit den Bagger auf Lastzüge verladen und zur Zentralaufbereitung bzw. auf den Haldensturz gebracht. Bei Schichtende wurde der Schacht abgedeckt. Der Bagger legte hierbei einen circa 0,5 t schweren Deckel auf die Schachtöffnung".
  • 1975 wurde der Betrieb eingestellt.

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Fluorit
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Fluorit
Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 31x27x9mm. Bis 5 mm kleine, gräulichtransparente, Fluoritwürfel, mit schwarzem Kern und Zonarstruktur. Fund 1975. Begleiter ist Quarz und Nakrit.
Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer
Collection: woelsendorfer, Collection number: 0373
Location: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Diepoltshof/Grube Diepoltshof
Mineral: Fluorite
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Fluorit (SNr: 0373)

Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 31x27x9mm. Bis 5 mm kleine, gräulichtransparente, Fluoritwürfel, mit schwarzem Kern und Zonarstruktur. Fund ...

Collection: woelsendorfer
Copyright: woelsendorfer
Contribution: woelsendorfer 2012-04-26
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Fluorit
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Fluorit
Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 49x28x19mm. 4 mm kleine, transparente, aber undurchsichtige Fluoritwürfelchen, mit leicht rötliche Mikropigmente.
Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer
Collection: woelsendorfer, Collection number: 0131
Location: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Diepoltshof/Grube Diepoltshof
Mineral: Fluorite
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Fluorit (SNr: 0131)

Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Stufengröße: 49x28x19mm. 4 mm kleine, transparente, aber undurchsichtige Fluoritwürfelchen, mit leicht rötliche Mikropigm...

Collection: woelsendorfer
Copyright: woelsendorfer
Contribution: woelsendorfer 2012-04-30
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Quarz
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Quarz
Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Größe: 168x82x42mm. Derbes Gangstück mit Quarz- und vermutlich Chalcedoneinlagerungen gesägt und poliert.
Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer
Collection: ex.woelsendorfer
Location: Deutschland/Bayern/Oberpfalz, Bezirk/Schwandorf, Landkreis/Wölsendorf, Revier/Diepoltshof/Grube Diepoltshof
Mineral: Quartz
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Quarz

Grube Diepoltshof, Diepoltshof, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Größe: 168x82x42mm. Derbes Gangstück mit Quarz- und vermutlich Chalcedoneinlagerungen gesägt und poliert.

Collection: ex.woelsendorfer
Copyright: woelsendorfer
Contribution: woelsendorfer 2011-09-10
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Subsidiary Pages

Reference- and Source indication, Literature

Literatur

  • Weiss, Dipl. Ing. Karl: "Bergmännischer Aufschluß durch Seilbagger", in "Bergbau", Zeitschrift für Bergbau und Energiewirtschaft, 32. Jahrgang, Seite 165-168, April 1981.
  • Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, 1:25000, Blatt Nr. 6538 Schmidgaden, München 1982,
  • dazu "Geologische Karte von Bayern, 1:25000, BlattNr. 6538 Schmidgaden; München 1981", die geologischen Aufnahmen zu der Karte wurden von Dr. Wilhelm Bauberger zwischen 1958 und 1960 und ergänzenden Begehungen in 1976 gemacht.
  • Weiss, Dipl. Ing. Karl: "Der Oberpfälzer Flußspatbergbau Teil I + II, Sonderdruck aus "bergbau", April und Mai 1979.
  • und private Aufzeichnungen

Quellenangaben

IDs

GUSID (Global unique identifier short form) BGAUNURhAk-8zFwQoGeWqw
GUID (Global unique identifier) 35146004-6144-4F02-BCCC-5C10A06796AB
Database ID 24428