Mineralienatlas - Fossilienatlas
Profile
Deutschland / Hessen / Gießen, Bezirk / Lahn-Dill-Kreis / Dillenburg / Oberscheld / Grube Falkenstein | ||
2 km SO von Oberscheld; 6 km OSO Dillenburg, am Wasenberg. |
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Bergwerk (aufgelassen 1973); Fundort erloschen! |
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Mine (old) |
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Roteisenlager mit Klüften. |
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WGS 84: Lat.: 50.72280556° N, Long: 8.36588889° E WGS 84: Lat.: 50° 43' 22.1" N, Long: 8° 21' 57.2" E Gauß-Krüger: R: 3455296, H: 5621000 Local weather information, Macrostrat geological map |
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TK5216 |
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Mineralienatlas short URL |
https://www.mineralatlas.eu/?l=17392 |
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Shortened path specification |
⚒ Falkenstein, Oberscheld, Dillenburg, Lahn-Dill, Gießen, Hessen, DE |
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Important: Before entering this or any other place of discovery you should have a permission of the operator and/or owner. Likewise it is to be respected that necessary safety precautions are kept during the visit. |
Other languages
German |
Grube Falkenstein |
Path
Additional Functions
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Betriebsleitung und Steiger Bergwerk "Falkenstein" gemeinsames Foto der Betriebsleitung und Steiger des Bergwerk "Falkenstein" Copyright: Ingo Löffler; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Image: 1647164634 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Betriebsleitung und Steiger Bergwerk "Falkenstein" |
gemeinsames Foto der Betriebsleitung und Steiger des Bergwerk "Falkenstein" |
Copyright: | Ingo Löffler |
Contribution: endeavour-minerals 2022-03-13 |
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Pause Bergwerk Falkenstein Pause der Bergleute des Bergwerk "Falkenstein" Copyright: Ingo Löffler; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Image: 1647165388 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Pause Bergwerk Falkenstein |
Pause der Bergleute des Bergwerk "Falkenstein" |
Copyright: | Ingo Löffler |
Contribution: endeavour-minerals 2022-03-13 |
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Erzverladestadion Bergwerk Falkenstein Farbfoto einer Erzverladestadion im Bergwerk "Falkenstein" Copyright: Ingo Löffler; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Image: 1647163358 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Erzverladestadion Bergwerk Falkenstein |
Farbfoto einer Erzverladestadion im Bergwerk "Falkenstein" |
Copyright: | Ingo Löffler |
Contribution: endeavour-minerals 2022-03-13 |
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Blick in die Abbaue des Bergwerk Falkenstein Blich in Streckenführung von Teilstrecken und Abbauen im Bergwerk "Falkenstein" Copyright: Ingo Löffler; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Image: 1647165134 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Blick in die Abbaue des Bergwerk Falkenstein |
Blich in Streckenführung von Teilstrecken und Abbauen im Bergwerk "Falkenstein" |
Copyright: | Ingo Löffler |
Contribution: endeavour-minerals 2022-03-13 |
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Schichtwechsel im Bergwerk Falkenstein Schichtwechsel für die Bergleute im Bergwerk "Falkenstein" Copyright: Ingo Löffler; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Image: 1647165285 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Schichtwechsel im Bergwerk Falkenstein |
Schichtwechsel für die Bergleute im Bergwerk "Falkenstein" |
Copyright: | Ingo Löffler |
Contribution: endeavour-minerals 2022-03-13 |
Detailed Description
Historie der Grube „Falkenstein“Am oberen Ende des Rinkenbachtales östlich von Oberscheld, errichtete die Hessische Berg und Hüttenwerke AG ab 1957 eines der modernsten aber auch letzten Bergwerke auf Eisenerz in Hessen. Die Lagerstätte ist eine blinde Lagerstätte, bei der keine Anzeichen an der Oberfläche zu sehen sind. Deshalb gab es auch keinen Altbergbau in dieser Lagerstätte. Das Eisenerz welches flözartig auftrat und mittels schwebendem Örterbau gewonnen wurde, wies einen Fe-Gehalt von 45% + auf, bei einem geringen Kieselsäuregehalt. Um das Deckgebirge, welches aus Diabas besteht, zu stützen wurden 2 bis 3m starke Erzpfeiler stehen gelassen, ein Verfüllen mittels Versatz war bei diesem Lagerstättenverhältnis nicht notwendig. Das Deckgebirge war immerhin 250 bis 300m stark. Das Erzlager setzte bei 250m an und viel flach bei 25 bis 30 Grad ab. Die Abbaue hatten nicht selten eine Länge von über 100m. Zwei Hauptsohlen erschlossen die Lager, das waren die 300m Sohle und die 350m Sohle. Ein zusätzlicher Wetterschacht wurde von 1959 bis 1961 abgeteuft und erschloss zusätzlich die 350m Sohle. Diese war Hauptfördersohle. Alle Lager über der 300m Sohle wurden mittels Rolllöchern erschlossen, in diese wurde das gebrochene Erz auf die 300m Sohle gekippt. Von dort kam es dann auf die Hauptfördersohle. Die Loren wurden durch Akku Loks bewegt und am Förderschacht in den Förderkorb verladen und dann an die Oberfläche „gezogen“. Der Förderturm mit seiner 160 kW Förderanlage konnte ca. 45to Erz in der Stunde bewegen. 1970 erreichte die damals gerade mal 10 Jahre in Betrieb stehende Grube ihr bestes Ergebnis mit 151620to Erz. Im selben Jahr wurde begonnen, durch ein Gesenk die 385m Sohle von Ost nach West aufzufahren. Man hätte damit 1,5 Millionen Tonnen Eisenerz aufgeschlossen. Ab 1971 sah sich die Grube gezwungen ihre Produktion auf 5000to im Monat zu drosseln. Billigeres Erz führte zu Absatzproblemen des einheimischen Eisenerzes. Aber auch die Drosselung konnten die Krise nicht abwenden und so sank der Anteil kontinuierlich von 18,6% im Jahr 1964 auf 2,4% im Jahr 1972. Trotz mehrerer Millionen Tonnen an Eisenerzreserven, stellte die Grube „Falkenstein“ am 31.8.1972 ihre Produktion ein. Es ist auch nicht davon auszugehen das es jemals noch einmal zu einer Belebung der Eisenerzförderung kommen wird, da die vorhandenen Reserven den Bedarf nicht befriedigen könnten. Auch sind die Fe-Gehalte zu gering um einen wirtschaftlichen Bergbau zu betreiben. In ihren gerade mal 13 Betriebsjahren wurden insgesamt 1120000to Eisenerz gefördert. Heutzutage ist außer der Tagesanlage, in der sich ein Entsorgungsunternehmen befindet, nichts mehr vom Bergbau dort zu sehen. Hier sei noch zu erwähnen, das es den Bergleuten von Seiten der Betriebsleitung gestattet war, nach erreichen der täglichen Tonnage, Mineralien mitzunehmen. Die Calcite der Grube „Falkenstein“ im Scheldetal / Lahn-Dillkreis Die Mineralienvielfalt der Eisenerzgrube „Falkenstein“ ist nicht sehr groß, so hat sich die Natur darauf konzentrierte nur ein Mineral besonders schön zu gestalten - den Calcit. Die Eisenerzgrube „Falkenstein“ brachte in ihren gerade einmal 13 Betriebsjahren eine Fülle von hoch ästhetischen Calciten hervor die denen der klassischen Bergbauorte in nichts nachstehen. In einer Vielfalt, die man von derartigen Lagerstätten nicht erwartet. Leider haben die Calcite trotz ihrer Schönheit nur regionale Bedeutung erreicht, obwohl dort eine gewisse Menge an Calcitstufen herauskam. So kamen Kristalle mit prismatischem Habitus vor, sowie Kombinationen von flachen Rhomboedern und steilen Skalenoedern. Aber auch gedrungene Kristalle, mit einem tonnenförmigen Habitus und sehr steile Skalenoeder sowie Rhomboeder. Typisch für diese Grube sind von kleinen Quarzen „überzuckerte“ Kristalle die zum Teil von einer zweiten Generation überwachsen sind und Pinakoide die wie Hütchen auf einer ersten Generation Skalenoeder aufgewachsen ist. Das Ganze ist manchmal noch rot eingefärbt. In dem Zusammenhang wird immer von dem Abbau 9 gesprochen, der wohl die interessantesten Calcite geliefert haben soll. |
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Calcit Calcit 40x35x25 mm Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Copyright: Othmar Atzor; Contribution: anatase2 Collection: anatase2, Collection number: 2309 Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Mineral: Calcite Image: 1673814986 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Calcit (SNr: 2309) |
Calcit 40x35x25 mm Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein |
Collection: | anatase2 |
Copyright: | Othmar Atzor |
Contribution: anatase2 2023-01-15 |
More | MF |
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Calcit langgezogene Skalenoeder (Kleinstufe) Copyright: Ingo Löffler; Contribution: endeavour-minerals Collection: D.H. Tringstein Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Mineral: Calcite Image: 1647179014 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Calcit |
langgezogene Skalenoeder (Kleinstufe) |
Collection: | D.H. Tringstein |
Copyright: | Ingo Löffler |
Contribution: endeavour-minerals 2022-03-13 |
More | MF |
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Calcit Größe: 12 x 8 x 10 cm; Fundort: Grube Falkenstein, Oberscheld, Dillenburg, Hessen Copyright: highgrader; Contribution: highgrader Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Mineral: Calcite Image: 1299863997 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Calcit |
Größe: 12 x 8 x 10 cm; Fundort: Grube Falkenstein, Oberscheld, Dillenburg, Hessen |
Copyright: | highgrader |
Contribution: highgrader 2011-03-11 |
More | MF |
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Calcit Blätterspat-Stufe mit Roteisen-Anflug; Stufenbreite 10 cm; Grube Falkenstein b. Oberscheld, Lahn-Dill. Copyright: ruebezahl; Contribution: ruebezahl Collection: ruebezahl Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Mineral: Calcite Image: 1649799535 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Calcit |
Blätterspat-Stufe mit Roteisen-Anflug; Stufenbreite 10 cm; Grube Falkenstein b. Oberscheld, Lahn-Dill. |
Collection: | ruebezahl |
Copyright: | ruebezahl |
Contribution: ruebezahl 2022-04-12 |
More | MF |
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Calcit mit Roteiseneinschlüssen Breite 7 cm; Grube Falkenstein b. Oberscheld, Hessen. Copyright: ruebezahl; Contribution: ruebezahl Collection: ruebezahl Location: Deutschland/Hessen/Gießen, Bezirk/Lahn-Dill-Kreis/Dillenburg/Oberscheld/Grube Falkenstein Mineral: Calcite Image: 1663944112 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Calcit mit Roteiseneinschlüssen |
Breite 7 cm; Grube Falkenstein b. Oberscheld, Hessen. |
Collection: | ruebezahl |
Copyright: | ruebezahl |
Contribution: ruebezahl 2022-09-23 |
More | MF |
Minerals (Count: 5)
Rocks (Count: 1)
Subsidiary Pages
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GUSID (Global unique identifier short form) | zNa4Y_OEbUeoyZ3diJwUEw |
GUID (Global unique identifier) | 63B8D6CC-84F3-476D-A8C9-9DDD889C1413 |
Database ID | 17392 |