Mineralienatlas - Fossilienatlas
Profile
Deutschland / Hessen / Kassel, Bezirk / Waldeck-Frankenberg, Landkreis / Diemelsee / Sudeck / Mangangrube Lehnscheid | ||
Stollen (aufgelassen). Feld- und Wegefunde. Gruben Ottlar, Mühlenberg, Sander, Lenscheid, Salz u. Schmal. |
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Mn-Vererzungen mit hohem Mn-Gehalt. Unterkarbonische Kulmkieselkalke und Plattenkalke, Kalkknotenschiefer des Oberdevon. |
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Mineralienatlas short URL |
https://www.mineralatlas.eu/?l=372 |
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Shortened path specification |
Mangangrube Lehnscheid, Sudeck, Diemelsee, Waldeck-Frankenberg, Kassel, Hessen, DE |
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Important: Before entering this or any other place of discovery you should have a permission of the operator and/or owner. Likewise it is to be respected that necessary safety precautions are kept during the visit. |
Other languages
German |
Mangangrube Lehnscheid |
Path
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Lehnscheid Reste der Bergwerksausstattung Copyright: endeavour-minerals; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Kassel, Bezirk/Waldeck-Frankenberg, Landkreis/Diemelsee/Sudeck/Mangangrube Lehnscheid Image: 1117994921 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Lehnscheid |
Reste der Bergwerksausstattung |
Copyright: | endeavour-minerals |
Contribution: endeavour-minerals 2005-06-05 |
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Lehnscheid Stollenmundloch der Mangangrube Copyright: endeavour-minerals; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Kassel, Bezirk/Waldeck-Frankenberg, Landkreis/Diemelsee/Sudeck/Mangangrube Lehnscheid Encyclopedia: Mundloch Image: 1117994290 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Lehnscheid |
Stollenmundloch der Mangangrube |
Copyright: | endeavour-minerals |
Contribution: endeavour-minerals 2005-06-05 |
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Lehnscheid überwachsene Halden in der Nähe zum Stolleneingang Copyright: endeavour-minerals; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Kassel, Bezirk/Waldeck-Frankenberg, Landkreis/Diemelsee/Sudeck/Mangangrube Lehnscheid Image: 1117994671 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Lehnscheid |
überwachsene Halden in der Nähe zum Stolleneingang |
Copyright: | endeavour-minerals |
Contribution: endeavour-minerals 2005-06-05 |
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Lehnscheid überwachsene Halden im Wald über dem Bergwerk (rechts) Copyright: endeavour-minerals; Contribution: endeavour-minerals Location: Deutschland/Hessen/Kassel, Bezirk/Waldeck-Frankenberg, Landkreis/Diemelsee/Sudeck/Mangangrube Lehnscheid Image: 1117994824 Rating: 8 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Lehnscheid |
überwachsene Halden im Wald über dem Bergwerk (rechts) |
Copyright: | endeavour-minerals |
Contribution: endeavour-minerals 2005-06-05 |
Detailed Description
Es gab im Landkreis Waldeck Frankenberg mehrere Vorkommen von Mangan mit auch unterschiedlichen Bildungsbedingungen. Seine Verbreitung reicht quer durch den gesamten Landkreis. Viele Bergwerke weisen heute weder Halden, noch Pingen auf. Aber ein paar wenige sind noch erhalten und hier lohnt sich auch das Sammeln. Ich bitte alle Sammler auch hier sich eines Sammlers würdig zu verhalten und auch zukünftigen Sammlern eine Fundaussicht zu geben. Also bitte kein Vandalismus und nur das Material mitnehmen, was man auch selber braucht! Vielen dank für euer Verständnis und viel Erfolg beim Besuch der Lokalität. Die Mangangruben der Gemeinde DiemelseeIn den Zeiten nach dem 2. Weltkrieg begann eine verstärkte Nachfrage nach Manganerz. Zu diesen Vorkommen zählten unter anderen auch die Manganlagerstätten in der Gemeinde Diemelsee im Landkreis Waldeck-Frankenberg. So gab es Bergwerke bei Ottlar Grube "Ottlar V" im Herbesdahl: sie hatte etwa 30 Beschäftigte, einen Lorenbetrieb und eine moderne Flotation. Das Bergwerk ist aber heute weder durch Pingen, noch durch Halden im Gelände nachweisbar. Dadurch gerieten sie in Vergessenheit. Das Grubenfeld der "Gisela" wurde das erste Mal 1880 erwähnt (wahrscheinlich aber älter) und hatte zu diesen Zeitpunkt ca. 60 Bergleute beschäftigt. Da es aber große Schwierigkeiten mit der Wasserhaltung gab, wurde der Betrieb wieder eingestellt. Eine weitere Inbetriebnahme erfolgte in den 20/30er Jahren, scheiterte aber an dem selben Problem wie 1880 und der Betrieb wurde wiederum eingestellt; es erfolgte der Verfall der Grube. Nach einigen Vorbereitungsarbeiten efolgte dann nochmals am 1. Mai 1953 die Wiederaufnahme des Abbaubetriebes mit sieben Bergleuten. Aus dieser Zeit stammt auch der Name des Grubenfeldes "Gisela". Nach älteren Angaben hatten die Erzgänge mit reinem dunkelbraunen bis schwarzen Manganerz eine Mächtigkeit von 40 bis 60 cm und eine Länge von 20 m. Die monatliche Fördermenge lag bei etwa 100 t Erz, bei Gehalten von 35-60 % stellenweise auch noch darüber. Es ist davon auszugehen, dass die Reserven noch nicht erschöpft sind, nur ein Abbau heutzutage nicht rentabel ist! Man erreicht die ehemalige Grube "Gisela", indem man auf der Landstraße durch den Ort Schweinsbühl fährt und sich in Richtung Benkhausen hält. Hinter dem Ort Schweinsbühl, ca. 1,5 km, liegt an der Landstraße auf der rechten Seite ein Gehöft. Auf der linken Seite der Landstraße führt ein geteerter Feldweg den Berg hinauf. Diesen Weg fährt man. An der Stelle, wo der Feldweg eine 90°-Kurve nach links macht, sind auf der rechten Seite die Überreste einer Halde (stark zugewachsen) zu sehen. Beim Schürfen an der Halde kann man Psilomelan, Quarz, Calcit und mit viel Glück etwas Pyrolusit finden. Auf der rechten Seite etwas oberhalb der Halde befindet sich das durch ein Gitter gesicherte Stollenmundloch. Abgebaut wurde der Pyrolusit, der hier zwischen den unteren Karbonschiefer (ca. 330 Mio. Jahre), in Gängen von wohl unterschiedlicher Mächtigkeit eingelagert war. Eine Befahrung der Grube heute macht aber keinen Sinn, da sie nach ca. 120 m verstürzt ist und der Pyrolusit durch den starken Wasserzufluss sehr stark verwittert ist. In dem Waldstück (ca. 300 bis 400 m entfernt) über den Bergwerk findet man ebenfalls Bergbaureste in Form von Halden, Pingen und eine kaputte Lore. Die Halden in diesem Waldstück sind noch ziemlich unverritzt. Etwas Pyrolusit konnte ich an der Haldenoberfläche nachweisen. Der Pyrolusit von dieser Lokalität kommt als silbergraue, metallisch glänzende Nadeln von mehreren Zentimetern vor. |
Mineral images (2 Images total)
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Pyrolusit Größe: 46x34x26 mm; Fundort: Lehnscheid, Sudeck, Nordhessen, Hessen, Deutschland Copyright: Philip Blümner; Contribution: Philip Blümner Location: Deutschland/Hessen/Kassel, Bezirk/Waldeck-Frankenberg, Landkreis/Diemelsee/Sudeck/Mangangrube Lehnscheid Mineral: Pyrolusite Image: 1322004292 Rating: 6.5 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Pyrolusit |
Größe: 46x34x26 mm; Fundort: Lehnscheid, Sudeck, Nordhessen, Hessen, Deutschland |
Copyright: | Philip Blümner |
Contribution: Philip Blümner 2011-11-22 |
More | MF |
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Pyrolusit Mangangrube Lehnscheid, Sudeck, Sauerland Copyright: kraukl; Contribution: kraukl Location: Deutschland/Hessen/Kassel, Bezirk/Waldeck-Frankenberg, Landkreis/Diemelsee/Sudeck/Mangangrube Lehnscheid Mineral: Pyrolusite Image: 1187638047 Rating: 7 (votes: 3) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Pyrolusit |
Mangangrube Lehnscheid, Sudeck, Sauerland |
Copyright: | kraukl |
Contribution: kraukl 2007-08-20 |
More | MF |
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Rocks (Count: 3)
Reference- and Source indication, Literature
Literatur
Verfasser |
IDs
GUSID (Global unique identifier short form) | 1k0BkX1zzE2joeSMNIBXBg |
GUID (Global unique identifier) | 91014DD6-737D-4DCC-A3A1-E48C34805706 |
Database ID | 372 |