Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Deutschland / Mecklenburg-Vorpommern / Vorpommern-Rügen, Landkreis / Rügen / Stubbenkammer | ||
von Sassnitz bzw. Lohme Richtung Stubbenkammer bis zum Abzweig Waldhalle, dort Parkmöglichkeiten, von hier Richtung Königstuhl oder bis zum Wanderparkplatz und dort halten |
||
Strandgeröll |
||
Natürlicher Aufschluss |
||
Kreide, Unteres Maastricht |
||
keine, man sollte allerdings nicht an der anstehenden Kreide arbeiten!!! |
||
Oktober 2006 |
||
WGS 84: Lat.: 54.545925° N, Long: 13.67795278° E WGS 84: Lat.: 54° 32' 45.33" N, Long: 13° 40' 40.63" E Gauß-Krüger: R: 5414579, H: 6047040 Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten |
||
Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=405 |
|
Verkürzte Pfadangabe |
Stubbenkammer, Rügen, Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, DE |
|
Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
Weitere Funktionen
Bilder mit Lokationsbezug (18 Bilder gesamt)
Aufrufe (File: ): 384
Übersichtskarte Stubbenkammer beim Parkplatz an der Waldhalle. Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Bild: 1192207809 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Ãœbersichtskarte Stubbenkammer |
beim Parkplatz an der Waldhalle. |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2007-10-12 |
Aufrufe (File: ): 175
Wissower Klinken nach dem Abbruch im Jahr 2005. Unten im Meer erkennt man deutlich die durch die herabgestürzte Kreide entstandenen "Kreideschleier" im Wasser. Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Bild: 1171911617 Wertung: 8 (Stimmen: 2) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Wissower Klinken |
nach dem Abbruch im Jahr 2005. Unten im Meer erkennt man deutlich die durch die herabgestürzte Kreide entstandenen "Kreideschleier" im Wasser. |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2007-02-19 |
Aufrufe (File: ): 212
Königstuhl auf Rügen Der Königstuhl vom Strand der Stubbenkamme, Rügen. Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Lexikon: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Rügen Bild: 1171912709 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Königstuhl auf Rügen |
Der Königstuhl vom Strand der Stubbenkamme, Rügen. |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2007-02-19 |
Ausführliche Beschreibung
Allgemeine BeschreibungDie Kreideküste kann man aus zwei Richtungen erreichen, entweder von Sassnitz oder von Lohme aus. Von beiden Orten kann man eine schöne Wanderung zum Königstuhl unternehmen und dabei an der Kreideküste nach Fossilien suchen. Zu empfehlen ist eine Wanderung von Sassnitz bzw. von der Waldhalle aus zum Königstuhl, wo sich ein Besuch des Nationalpark-Zentrums lohnt. Auf dem Rückweg kann man dann den Weg durch den Wald der Stubbenkammer wählen und hat so einen schönen Rundweg. Man fährt von Sassnitz aus Richtung Stubbenkammer und kann entweder auf einem Wanderparkplatz halten oder fährt besser noch ein Stück weiter bis zum Abzweig zur Waldhalle und parkt dort. Von der Waldhalle hält man sich in Richtung Königstuhl und gelangt nach ca. 1/2 h zum Abstieg beim Kieler Bach. Früher konnte man auch über einen mittlerweile etwas zerfallenen und daher gesperrten Abstieg in Richtung Sassnitz an die Küste gelangen. Ein weiterer Abstieg befindet sich beim Königstuhl. Die besten Funde kann man machen, wenn man an der Küste weiter Richtung Königstuhl geht. Man sollte immer die Augen aufhalten, was möglicherweise vor einem im Geröll liegt. Viel versprechend ist auch die Suche in herabgestürzten Kreidebrocken. An der anstehenden Kreide sollte man sich jedoch nicht zu schaffen machen, schließlich befindet man sich im Nationalpark Jasmund. Dies zeigt aber auch, dass es nicht ganz ungefährlich sein kann, gerade in der kälteren Jahreszeit, da jederzeit Kreidestücke herabstürzen können. Im Jahr 2005 brachen beispielsweise die bekannten Wissower Klinken ab. Allgemein sei noch zu sagen, dass die Fundmöglichkeiten im Winter und Frühjahr am besten sind, da frisches Material abgebrochen ist und auch noch nicht so viele Menschen an der Küste unterwegs waren. Wer schon zu verschiedenen Jahreszeiten an der Kreideküste unterwegs war, wird feststellen, dass sich die Kreidewände im Laufe des Jahres durch herabgewaschenes Erdreich schmutzig braun färben. Im Winter wird die Kreide jedoch durch Frost wieder abgesprengt und sie erscheint wieder in strahlendem Weiß. GeologieDie Kreide entstand aus Ablagerungen der Überreste (Cocolithen) winzig kleiner Lebewesen, den Cocolithophoriden (Kalkalgen). Die winzig kleinen Kalkplättchen (verkalkte Zellwände) lagerten sich am Meeresboden ab und bildeten eine Kalkschicht, in der sich die größeren Fossilien einlagerten. Pro Jahr entstanden so etwa 0,5 mm Kreide. Damit besteht die Kreide aus ca. 98 % Calciumcarbonat (CaCO3), den Rest bilden nichtcarbonatische Substanzen. Der Feuerstein (Flint) verdankt seine Entstehung der Ausscheidung von Kieselsäure im Sediment. Diese wiederum stammt von Organismen-Skeletten wie Diatomeen und Radiolarien. Der Feuerstein kommt meist in knollenartigen Gebilden in parallelen Lagen in der Kreide vor und weist innen eine schwarze Färbung auf, während er außen eine weiße Rinde besitzt. Die Fossilien der Schreibkreide liegen oftmals in Feuersteinerhaltung vor. So findet man beispielsweise häufig Seeigelsteinkerne, bei denen die Schale komplett oder teilweise abgerollt ist. Eine besondere Form stellen die so genannten „Sassnitzer Blumentöpfe“ dar. Hierbei handelt es sich um besonders große Feuersteine, die senkrecht zu den Feuersteinschichten stehen und ein Loch aufweisen. FossilienNeben den typischen Fossilien der Kreide kann man aber auch gelegentlich Fossilien aus anderen Erdzeitaltern im Geschiebe am Strand finden. Am häufigsten dürften hierbei Orthoceren sein. Die oben aufgeführte Liste stellt nur eine Übersicht über die zu findenden Fossilien dar. Für eine umfassende Übersicht sei auf die unten genannte Literatur verwiesen. MineralienAuch einige Mineralien lassen sich an der Kreideküste finden. Eines davon ist Markasit, der in knolligen Aggregaten gefunden werden kann. Man sollte diese jedoch besser nicht mitnehmen, da sie sehr schnell zerfallen. Schlägt man Feuersteinknollen auf, so kann man gelegentlich ein weiteres Mineral finden: Quarz. Dieser ist jedoch nicht sehr groß, die Kristalle erreichen maximal 1 mm. Vorwiegend in Seeigelgehäusen lässt sich außerdem gelegentlich Calcit finden. |
Mineralbilder (4 Bilder gesamt)
Aufrufe (File: ): 5147
Markasit-Knolle am Strand der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Größe: ca. 25 cm Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Mineral: Markasit Bild: 1192212407 Wertung: 7 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Markasit-Knolle |
am Strand der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Größe: ca. 25 cm |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2007-10-12 |
Mehr | MF |
Aufrufe (File: ): 6191
Markasit-Knollen Fundort: Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern Größe: bis ca. 15 cm Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Mineral: Markasit Bild: 1192212777 Wertung: 7 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Markasit-Knollen |
Fundort: Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern Größe: bis ca. 15 cm |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2007-10-12 |
Mehr | MF |
Aufrufe (File: ): 2366
Markasit der sich um Feuerstein gebildet hat. Fundort: Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland Länge: ca. 20 cm Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Mineral: Markasit Bild: 1192212277 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Markasit |
der sich um Feuerstein gebildet hat. Fundort: Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland Länge: ca. 20 cm |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2007-10-12 |
Mehr | MF |
Mineralien (Anzahl: 4)
Gesteinsbilder (1 Bilder gesamt)
Aufrufe (File: ): 6032
Sogenannter "Sassnitzer Blumentopf" im Anstehenden der Kreideküste der Stubbenkammer. Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Gestein: Feuerstein Bild: 1192211725 Wertung: 5.33 (Stimmen: 3) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Sogenannter "Sassnitzer Blumentopf" |
im Anstehenden der Kreideküste der Stubbenkammer. |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2007-10-12 |
Mehr | GF |
Gesteine (Anzahl: 2)
Aktualität: 14. Mar 2024 - 16:19:00 |
Fossilbilder (7 Bilder gesamt)
Aufrufe (File: ): 2761
"Dickmuschel" mit Bohrungen Fragment einer Dickmuschel (Pycnodonte vesiculare) mit Bohrspuren, vermutlich von Cliona sp. FO: Kreideküste der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Größe: ca. 4 x 4 cm. Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Sammlung: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Fossil: Ichnotaxa, Ichnotaxa-Invertebrata, Pycnodonte Bild: 1233743620 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
"Dickmuschel" mit Bohrungen |
Fragment einer Dickmuschel (Pycnodonte vesiculare) mit Bohrspuren, vermutlich von Cliona sp. FO: Kreideküste der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Größe: ca. 4 x 4 cm. |
Sammlung: | Granat83 |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2009-02-04 |
Mehr | FoF |
Aufrufe (File: ): 4524
Seeigelstachel Ein ca. 4 cm langer Seeigelstachel auf Feuerstein. FO: Kreideküste der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Sammlung: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Fossil: Echinoidea Bild: 1233743006 Wertung: 7 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Seeigelstachel |
Ein ca. 4 cm langer Seeigelstachel auf Feuerstein. FO: Kreideküste der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
Sammlung: | Granat83 |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2009-02-04 |
Mehr | FoF |
Aufrufe (File: ): 5995
Neoliothyrina Steinkern eines Brachiopoden der Gattung Neoliothyrina, sehr schön zu erkennen ist das Stielloch. FO: Kreideküste der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Größe: ca. 4 cm. Copyright: Granat83; Beitrag: Granat83 Sammlung: Granat83 Fundort: Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Vorpommern-Rügen, Landkreis/Rügen/Stubbenkammer Fossil: Neoliothyrina Bild: 1233744310 Wertung: 8 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Neoliothyrina |
Steinkern eines Brachiopoden der Gattung Neoliothyrina, sehr schön zu erkennen ist das Stielloch. FO: Kreideküste der Stubbenkammer, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Größe: ca. 4 cm. |
Sammlung: | Granat83 |
Copyright: | Granat83 |
Beitrag: Granat83 2009-02-04 |
Mehr | FoF |
Fossilien (Anzahl: 45)
Aktualität: 14. Mar 2024 - 16:19:00 |
Untergeordnete Seiten
Liste aktualisieren | Anzeigeebene: 2 - 3 - 4 - 5 - Alles aufklappen | Aktualität: 14. Mar 2024 - 16:19:00 |
Externe Verweise (Links)
Referenz- und Quellangaben, Literatur
Literatur
Quellenangabe
|
IDs
GUSID (Globale ID als Kurzform) | P6t13bgB-0q69DhadCynxg |
GUID (Globale ID) | DD75AB3F-01B8-4AFB-BAF4-385A742CA7C6 |
Datenbank ID | 405 |