Mineralienatlas - Fossilienatlas
Profile
Deutschland / Niedersachsen / Goslar, Landkreis / Braunlage / St. Andreasberg, Revier / Beerberg / Grube Alter Theuerdank | ||
Mittelalterliches Bergwerk (aufgelassen). |
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Siehe ausführliche Beschreibung |
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WGS 84: Lat.: 51.70805556° N, Long: 10.52805556° E WGS 84: Lat.: 51° 42' 29" N, Long: 10° 31' 41" E Gauß-Krüger: R: 4398360, H: 5731443 Local weather information, Macrostrat geological map |
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Geologische Karte, Blatt St. Andreasberg, 1:25 000, Nr. 2378 |
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Mineralienatlas short URL |
https://www.mineralatlas.eu/?l=9343 |
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Shortened path specification |
⚒ Alter Theuerdank, Beerberg, St. Andreasberg, Braunlage, Goslar, Niedersachsen, DE |
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Important: Before entering this or any other place of discovery you should have a permission of the operator and/or owner. Likewise it is to be respected that necessary safety precautions are kept during the visit. |
Other languages
German |
Grube Alter Theuerdank |
Path
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Theuerdank St. Andreasberg Blick aus östlicher Richtung auf den Haldenkegel der Grube Alter Theuerdank auf dem Beerberg. Foto Oktober 2022. Copyright: argentopyrit; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Image: 1669052638 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Theuerdank St. Andreasberg |
Blick aus östlicher Richtung auf den Haldenkegel der Grube Alter Theuerdank auf dem Beerberg. Foto Oktober 2022. |
Collection: | argentopyrit |
Copyright: | argentopyrit |
Contribution: argentopyrit 2022-11-21 |
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Halde der Grube Alter Theuerdank in St.Andreasberg-Harz Herbstliche Stimmung im Beerberger Revier. Copyright: argentopyrit; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Image: 1519726480 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Halde der Grube Alter Theuerdank in St.Andreasberg-Harz |
Herbstliche Stimmung im Beerberger Revier. |
Collection: | argentopyrit |
Copyright: | argentopyrit |
Contribution: argentopyrit 2018-02-27 |
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Artefakt - Pfeifenkopf aus Meerschaum Haldenfund, Pfeifenkopf aus Meerschaum mit Verzierungen im unteren Bereich. Diese Pfeifen wurden im 17.Jahrhundert auch im Vorharz hergestellt, teilweise aber auch schon aus Holland Importiert. Höhe des Objektes 4cm. BRD. Niedersachsen, Harz, StAndreasberg, Grube Alter Theuerdank. Eigenfund 1994. Copyright: argentopyrit; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Image: 1563980818 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Artefakt - Pfeifenkopf aus Meerschaum |
Haldenfund, Pfeifenkopf aus Meerschaum mit Verzierungen im unteren Bereich. Diese Pfeifen wurden im 17.Jahrhundert auch im Vorharz hergestellt, teilweise aber auch schon aus Holland Importiert. Höh... |
Collection: | argentopyrit |
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Contribution: argentopyrit 2019-07-24 |
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Beerberg-St.Andreasberg/Harz Hinweisschild auf alte Schürfpingen zwischen den Gruben Theuerdank und Claus-Friedrich, beides Fundstellen für seltene Silbererze.Deutschland, Harz, St.Andreasberg Grube Alter Theuerdank. Copyright: argentopyrit; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Image: 1614769612 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Beerberg-St.Andreasberg/Harz |
Hinweisschild auf alte Schürfpingen zwischen den Gruben Theuerdank und Claus-Friedrich, beides Fundstellen für seltene Silbererze.Deutschland, Harz, St.Andreasberg Grube Alter Theuerdank. |
Collection: | argentopyrit |
Copyright: | argentopyrit |
Contribution: argentopyrit 2021-03-03 |
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Artefakt, Flaschenhals Artefakt, Flaschenhals, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, etwa 10 cm Länge Copyright: ganomatit; Contribution: ganomatit Collection: ganomatit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Image: 1540468775 Rating: 5 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Artefakt, Flaschenhals |
Artefakt, Flaschenhals, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, etwa 10 cm Länge |
Collection: | ganomatit |
Copyright: | ganomatit |
Contribution: ganomatit 2018-10-25 |
Detailed Description
Reiche Troster GangStreichen 85-95°, Einfallen 70-80° N, Mächtigkeit 0,2-0,6 m, Länge 400 m, Teufe von 200 m erschlossen (WILKE 1952).
„Es handelt sich um einen einfach gebauten Spaltengang von durchschnittlich 0,2-0,6 m Mächtigkeit mit deutlich ausgebildeten Salbändern. Begleitet wird der Hauptgang von einigen ins Liegende ablaufende, bogenförmige Nebentrümer, auf denen u.a. die Grube Alter Theuerdank gebaut hat. Über Tage ist der Ausbiss an Pingen und Schürflöchern gut zu erkennen. Wie Harnischflächen belegen, stellt der Reiche Troster Gang eine Abschiebung dar, wobei die hangende Scholle mit einem Versatzbetrag von wenigen Metern abgesunken ist. Er kann als eine diagonale Verbindung ("Diagonaltrum") zwischen dem Wennsglücker Gang im Norden und dem St. Jacobsglücker Gang im Süden aufgefasst werden. Mit letzterem bildet er unweit des St. Annen Stollen Mundlochs ein markantes Gangkreuz. Rund 300 m unter Tage vereinigen sich der relativ steil einfallende Reiche-Troster-Gang mit dem zur Tiefe hin immer flacher einfallenden Jacobsglücker Gang. Nebengestein ist hauptsächlich mitteldevonischer Tonschiefer, der aufgrund der relativen Nähe zum Brockenpluton kontaktmetamorph in Tonschieferhornfels umgewandelt vorliegt. Wie seine Nachbargänge, war auch der Reiche Troster-Gang in einigen Bereichen bis an die Erdoberfläche hin reich vererzt. Über die primären Ausbildungen des Ganginhaltes kann nur spekuliert werden, da oxidierende Oberflächenwässer aufgrund der porösen Gangfüllung bis mehr als 100 m Tiefe eindringen konnten und zu einer durchgreifenden Umwandlung der ursprünglichen Minerale führten. Wie die befahrbaren Aufschlüsse belegen, zeigt der Gang keine durchgehende Vererzung, sondern absetzige linsenförmige Erzmittel, deren Ausdehnung meist nur einige 10er Meter streichen und fallen beträgt. Häufigstes Relikt der primären Mineralisation ist weißer, mittelkörniger Quarz, der teils derb, teils zellig oder zerhackt in bis zu 0,4 m Linsen auftritt. Selten liegt der Quarz in hypidiomorphen Kristallen bis max. 5 mm Länge vor. Ursprünglich vorhandene Karbonatminerale, wie Calcit und ankeritischer Calcit (Braunspat), sind fast quantitativ der Verwitterung zum Opfer gefallen. Eisen-Mangan-Mulm, der sich silberhaltig erweist, füllt als erdige Masse die zurückgebliebenen rhomboedrischen Hohlräume aus. In den Bereichen ehemaliger Erzmittel treten darin eingebettet die weiter unten beschriebenen supergenen Pb, Cu und Ag-Minerale auf. Nur in sehr kompakten Quarzmassen finden sich, gewissermaßen als "gepanzerte Relikte", die von der Verwitterung verschont geblieben sind, geringe Reste der primären Gangmineralisation. Erst unterhalb der St. Johannesstollensohle- ca. 60-80 m unter Tage-finden sich, den Bergakten zufolge, der Gang in seiner primären Ausbildung. In einer Beschreibung der Grube "Georg Wilhelm", die hier um 1775 auf der sog. Breitenbühnen Strecke baute, heißt es: "der Gang ist 3-6 Zoll mächtig, spatig mit etwa Glantz, Kobald (Ni-Co-Arsenide), Weißgülden (Fahlerz) und einer Spitze Rothgülden (Pyrargyrit, Proustit)." Die Erzführung bestand im wesentlichen aus Bleiglanz, Tetraedrit (1-5% Ag) und Kupferkies, sowie gelegentlich auftretenden Nestern von Silbersulfosalzen. Historische Beschreibungen zufolge waren die Gänge des Beerberges infolge einer tiefreichenden Oxidationszone durch Zementationsvorgänge sehr edel vererzt. Gediegen Silber, Silbermulm und auch das sog. "Buttermilcherz" wurden hier gewonnen.“ (Schnorrer, Kronz, Ließmann, Kehr: Zur Mineralogie der ehemaligen Grube Alter Theuerdank auf dem Reiche-Troster-Gang, am Beerberg bei St. Andreasberg/Harz, Der Aufschluss, Januar/Februar 2009, S. 35-36.) Die alte Literatur von SUCHLAND 1601 sagt dazu folgendes: Beschreibung des ganzen Bergwerks! Clausthal, 1687 8. Predigt III., Seite 305- 306 Ehemals im Andreasberger Nester brechende, reichhaltige Gemenge, das sogenannte Buttermilcherz nicht mit Stillschweigen übergehen …
Eine alte Nachricht von 1601, die SUCHLAND aufbehalten hat, sagt folgendes: „Auf dem Teuer- Dank
Alter TheuerdankIn den Ausbeutelisten der Gruben von St. Andreasberg wird die Grube „Alter Theuerdank“ erstmalig im Jahr 1553 erwähnt. Sie gehörte somit zu den allerersten Gruben der ersten Betriebsperiode von St. Andreasberg. Quelle: „Henning Calvör“ historische Nachricht von den Unter- und gesamten Ober-Harzischen Bergwerken (1765). Im Laufe der Jahrhunderte wurden im Bereich um St. Andreasberg noch weitere Gruben mit dem gleichen Namen belegt, so in Sonnenberg (heutige Turmalin-Fundstelle Zinngruben ) als „Neuer Theuerdank“, sowie im Morgensternstal (Nebental des Odertales) als „Theuerdank“. Die hier auf dieser Seite beschriebenen Mineralien beziehen sich auf den „Alten Theuerdank“ am Beerberg. Dieser Bereich wird auch als auswendiges Revier bezeichnet, im Gegensatz zum inwendigen Revier, welches sich auf den unmittelbaren Ortskern von St. Andreasberg bezieht. Im Jahr 1994 ist es einem langjährigem Andreasberg-Sammler (M.G.) gelungen, am Beerberg (Auswendiges Revier) auf einer kleinen völlig unberührten und unscheinbaren Alt-Bergbauhalde, Mineralien und Erze aus der ersten Blütezeit des Bergbaues von Sankt Andreasberg (um 1550) wieder zu entdecken. Einige dieser Mineralien wurden schon in der älteren Literatur über die Andreasberger Erzvorkommen umfänglich beschrieben.(zb. das eigentümliche Buttermilcherz). Über die Grube „Alter Theuerdank“ war bemerkenswerterweise bis in die neunziger Jahre des 20. Jh. relativ wenig bekannt. Außer einigen Beschreibungen aus dem 18. Jh. (CALVÖR u. a.) gab es seitdem keine wesentlichen neueren Berichte über die Mineralien aus dieser Grube. Nach den ersten Silbererz-Funden und intensiven Literatur- und Kartenstudien erfolgten 1994 weitere Untersuchungen des Haldenmaterials. Nach der Prospektion stellte sich heraus, dass das Haldenmaterial recht höffig war und Silbererze führte. Die Halde war bis zu diesem Zeitpunkt noch unverritzt, auf ihr hatte anscheinend auch kein Nachlesebergbau stattgefunden, es war also noch recht höffiges Material zu finden. Neben den Mineralfunden, sowie des Sichtens alter Gangkarten (Stich von Zacharias Koch 1606, siehe Foto) und dem Studium der Ausbeutelisten in den Recesbüchern (Calvör 1765): erster Eintrag von Ausbeute der Grube Quartal Crucis 1553: (1 Thaler), konnte die Halde sicher der Grube "Alter Theuerdank" (Reiche Troster Gang auf dem Beerberg) zugeordnet werden.
An Silbererzen wurden Pyrargyrit und Akanthit angetroffen, im Wesentlichen und als große Überraschung aber wurden die bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr vorhandenen Silberhalogenide Chlorargyrit in fantastischen Kristallen, sowie als absolute Rarität das sehr seltene und sagenumwobene Buttermilcherz von St. Andreasberg gefunden. Als Gangarten kamen wenig Calcit und recht häufig mittelkörniger Quarz gemeinsam mit mitteldevonischen Tonschiefer, der teilweise metamorph und tektonisch beansprucht wurde im Haldenmaterial vor. Der Calcit in dieser Fundstelle wurde durch die deszendente Mineralisation ausgelaugt und Primärerze teilweise oder ganz in Sekundärmineralien umgewandelt. Wahrscheinlich handelt sich es sich hier um Calcit der Hauptphase der Mineralisation. Es finden sich Kalkspatrelikte meist ausgelaugt und stark zerfressen mit Quarz, der gegen die Korrosion beständig erscheint. Außerdem finden sich Eisen- und Mangan-Oxide im Haldenmaterial, als typische Leitmineralien der Oxidations- und Zementations-Paragenese vorwiegend auf Quarzmatrix. Die Mangan-Oxide (Manganmulm) haben teilweise einen recht hohen Silbergehalt. Sie führen winziges Partikel von Silber in Form von moosförmig- bis lockige Einlagerungen. Der Mulm ist zu vergleichen mit dem silberhaltigen Mulm vom Backofen (wegen seiner Form so genannt), einem flachen liegenden Trum des Jacobsglücker Ganges nahe des Claus Friedrich Schachts. BLÖMEKE (1885) beschreibt schwarzen, braunen und gelben Mulm vom Backofen und das er recht silberhaltig ist. Diese Arten von Mulm lassen sich auch von der Halde „Alter Theuerdank“ nachweisen. Grobkristalliner Quarz der völlig Erz frei ist, stammt wohl aus der Vorphase der Mineralisation der Lagerstätte. Die primäre Gangmineralsation ist auf der Halde in Calcit? und Quarz teilweise erhalten, wobei Kristallbildungen sehr selten sind. Der primären Ausbildung des Reiche Troster Ganges ist erst unterhalb der St. Johannesstollensohle ca. 60–80 m unter Tage zu finden, wie aus alten Bergakten hervorgeht. SCHNORRER, KRONZ, LIEßMANN, KEHR (2009) Chlorargyrit findet sich am häufigsten im Quarz aber auch Calcit und Tonschiefer können dieses Mineral führen. Erstaunlicherweise ist Chlorargyrit in der Ausbildung als derbes Hornerz, in wohl ausgebildeten Kristallen, sowie in Form des sogenannten Buttermilcherzes in verschiedensten Paragenesen mit anderen Mineralien, im Gegensatz zu allen anderen bisher beschriebenen Fundstellen von Sankt Andreasberg, auf dieser Halde das dominierende Sekundärsilbermineral. Auf der Halde „Alter Theuerdank“ fanden sich alle Formen von Chlorsilber, die LOMMER 1776 von den sächsischen Gruben „Abhandlung vom Hornerz als einer neuen Gattung Silbererz“ beschreibt. Von 1994 an konnten auf der Halde „Alter Theuerdank“ mehrere Primär- und Sekundärbildungen über die Jahre gefunden werden, wobei die Chlorargyrit-Paragenese aufgrund ihrer einzigartigen und perfekten Ausbildung ein Highlight dieser Grube, aber auch für die gesamte Andreasberger Mineralisation darstellt. Buttermilcherz (Chlorargyrit getrocknet mit mechanisch beigemengten Schichtsilkaten) wurde vom Beerberg schon aus der ersten Betriebsperiode in der Literatur erwähnt. Theuerdankit ein neues Silbermineral aus St. Andreasberg1994 wurde durch Zufall eine kleine Bergbauhalde (Grube Theuerdank) auf dem Beerberg entdeckt. Die Gangverhältnisse und Zugehörigkeit sind von Frank Heise im obigen Text schon ausführlich beschrieben. Das herausragende an dieser Fundstelle ist zum einen das Alter (Abbauzeit der Erze von ca. 1550 bis ca. 1557 also vor ca. 450 Jahren), sowie der erstmalige Fund von Silbererzen aus dem Erzabbau in den oberen Bereichen der Oxidation bzw. Zementation-Zone aus der Zeit der ersten Bergbauperiode von St. Andreasberg.1995 konnte dann unter anderem eine kleine ca. 5x5cm große Stufe in ca. 20 cm Tiefe geborgen werden, die fast durchgängig aus dem extrem seltenen Buttermilcherz (eingetrockneter Zustand), in Paragenese mit ged. Silber besteht. (Einige Anmerkungen zum Buttermilcherz): Aus der Litereratur war das Buttermilcherz bisher nur von der Grube Georg am Beerberg bekannt, wo es in flüssiger Form vorgekommen sein soll und auch mit Kellen aus den Drusen geschöpft wurde. Bemerkenswert aber ist, das die Grube Theuerdank (laut vorhandener Ausbeutelisten) schon einige Jahre vor der Grube Georg in Betrieb war, und das Buttermilcherz dort demnach zuerst gefunden wurde. Anscheinend war den Bergleuten zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht ganz klar, was es mit dieser hochsilberhaltigen Substanz auf sich hatte, und so konnten einige Stücke auf die Halde gelangen. Von der Grube Georg sind keine Neufunde von Buttermilcherz bekannt geworden, die Grube Georg kam erst einige Jahre später in Betrieb (1560), zu diesem Zeitpunkt wussten die Bergleute aber schon (aus Erfahrungen vom Theuerdank), wie wertvoll diese Erze waren und ließen vermutlich nichts mehr auf die Halde wandern. Natürlich war der Fund der Buttermilcherzstufe etwas ganz besonderes. Es wurden weitere Untersuchungen unter dem Mikroskop durchführt, wobei dem Sammler und Finder (MG) einige Kristallfragmente von ungewöhnlicher Farbe, ähnlich den Rotgültigerzen jedoch etwas abweichend davon auffielen. Zunächst gingen die Gedanken in Richtung Amalgam oder ein anderes Quecksilbererz, an ein völlig neues Mineral wurde noch gar nicht gedacht. Allerdings wurden dann aufgrund von Zeitmangel die Untersuchungen unterbrochen. Es vergingen mehr als 20 Jahre bis es dann zu Kontakt mit dem Analyselabor von Joy Desor kam, und dort einige Minerale genau untersucht wurden. Neben einer ganzen Reihe neuer Minerale für St. Andreasberg wurde bei dem besagten Mineral festgestellt das es sich um ein völlig neues Silbermineral handelt, und empfohlen weitere Untersuchungen durchzuführen mit dem Ziel, das Mineral bei der IMA anzumelden und als neues Mineral anerkennen zu lassen. Weitergehende Beschreibungen über den Fortgang folgen Zeitnah.
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Mimetesit-St. Andreasberg Mimetesit in Quarzdruse. BB: 3,4mm. St. Andreasberg/Harz, Grube Alter Theuerdank auf dem Beerberg. Eigenfund. Copyright: argentopyrit; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Mineral: Mimetite Image: 1669838861 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Mimetesit-St. Andreasberg |
Mimetesit in Quarzdruse. BB: 3,4mm. St. Andreasberg/Harz, Grube Alter Theuerdank auf dem Beerberg. Eigenfund. |
Collection: | argentopyrit |
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Contribution: argentopyrit 2022-11-30 |
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Chlorargyrit Chlorargyrit scharfkantig ausgebildet und stark Licht-reflektierend. Bildbreite:5mm. Fundort: Niedersachsen, Harz, St.Andreasberg, Beerberg, Grube Alter Theuerdank. Copyright: argentopyrit; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Mineral: Chlorargyrite Image: 1359486797 Rating: 2 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Chlorargyrit |
Chlorargyrit scharfkantig ausgebildet und stark Licht-reflektierend. Bildbreite:5mm. Fundort: Niedersachsen, Harz, St.Andreasberg, Beerberg, Grube Alter Theuerdank. |
Collection: | argentopyrit |
Copyright: | argentopyrit |
Contribution: argentopyrit 2013-01-29 |
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Mimetesit x auf Quarz von der ⚒ Alter Theuerdank, Beerberg, St. Andreasberg, Braunlage, Goslar, Niedersachsen, DE, Bildbreite ca. 3,5mm Copyright: harzer; Contribution: harzer Collection: harzer Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Mineral: Mimetite-Pyromorphite Series Image: 1727535221 Rating: 10 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Mimetesit x |
auf Quarz von der ⚒ Alter Theuerdank, Beerberg, St. Andreasberg, Braunlage, Goslar, Niedersachsen, DE, Bildbreite ca. 3,5mm |
Collection: | harzer |
Copyright: | harzer |
Contribution: harzer 2024-09-28 |
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Buttermilcherz - St.Andreasberg Buttermilcherz, ged.Silber auf typischer Quarz-Kalkspatmatrix. Größe der Stufe: 9x6 cm. Deutschland. Eigenfund 1996. Copyright: Matthias Reinhardt; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Mineral: Buttermilcherz Image: 1540060343 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Buttermilcherz - St.Andreasberg |
Buttermilcherz, ged.Silber auf typischer Quarz-Kalkspatmatrix. Größe der Stufe: 9x6 cm. Deutschland. Eigenfund 1996. |
Collection: | argentopyrit |
Copyright: | Matthias Reinhardt |
Contribution: argentopyrit 2018-10-20 |
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Cerussit Cerussit in langgestreckten leistenförmigen Kristallen bis 1,4cm Länge, begleitet von derbem Chlorargyrit, derbem Akanthit, Pitticit. Für St.Andreasberg außergewöhnlich große Kristalle. Gesamtbreite des Stüfchens 4cm. Fundort: Niedersachsen, Harz, St.Andreasberg, Beerberg, Grube Alter Theuerdank. Copyright: argentopyrit; Contribution: argentopyrit Collection: argentopyrit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Mineral: Cerussite Image: 1338737373 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Cerussit |
Cerussit in langgestreckten leistenförmigen Kristallen bis 1,4cm Länge, begleitet von derbem Chlorargyrit, derbem Akanthit, Pitticit. Für St.Andreasberg außergewöhnlich große Kristalle. Gesamtbreit... |
Collection: | argentopyrit |
Copyright: | argentopyrit |
Contribution: argentopyrit 2012-06-03 |
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Minerals (Count: 64)
Actuality: 18. Apr 2025 - 21:10:34 |
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Tonschieferbrekzie in Quarz Tonschieferbrekzie in Quarz, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Stufe etwa 20x13x2 cm, mit teilweise Fragmenten von Calcit, Erzresten und bräunlicher Färbung von Quarz Copyright: ganomatit; Contribution: ganomatit Collection: ganomatit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Rock: Clay shale Image: 1487497413 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Tonschieferbrekzie in Quarz |
Tonschieferbrekzie in Quarz, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Stufe etwa 20x13x2 cm, mit teilweise Fragmenten von Calcit, Erzresten und bräunlicher Färbung von Quarz |
Collection: | ganomatit |
Copyright: | ganomatit |
Contribution: ganomatit 2017-02-19 |
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Silber-Gangstufe, Reiche Troster Gang (Nebentrum Theuerdank) ![]() Gangstufe, Reiche Troster Gang, Sankt Andreasberg/Harz, Stufe etwa 36x22x25 cm (29 kg), Reiche Troster Gang, Durchschnitts-Streichen 95-85°, Durchschnitts-Einfallen 70° S, Durchschnitts-Mächtigkeit 0,3 m, Länge 350 m, Teufe von? erschlossen (WILKE 1952, S.177). „Das Nebengestein ist hauptsächlich mitteldevonischer Tonschiefer, der aufgrund der relativen Nähe zum Brockenpluton kontaktmetamorph in Tonschieferhornfels umgewandelt vorliegt. Wie seine Nachbargänge war auch der Reiche Troster-Gang in einigen Bereichen bis an die Erdoberfläche hin reich vererzt. Über die primären Ausbildungen des Ganginhaltes kann nur spekuliert werden, da oxidierende Oberflächenwässer aufgrund der porösen Gangfüllung bis mehr als 100 m Tiefe eindringen konnten und zu einer durchgreifenden Umwandlung der ursprünglichen Minerale führten. Wie die befahrbaren Aufschlüsse belegen, zeigt der Gang keine durchgehende Vererzung, sondern absetzige linsenförmige Erzmittel, deren Ausdehnung meist nur einige 10er Meter streichen und fallen beträgt.„ (Schnorrer, Kronz, Ließmann, Kehr: Zur Mineralogie der ehemaligen Grube Alter Theuerdank auf dem Reiche-Troster-Gang, am Beerberg bei St. Andreasberg/Harz, Der Aufschluss, Januar/Februar 2009, S. 35–36.) alle bräunlichen und bläulichen Verfärbungen deuten auf Silber bzw. Silbermineralien hin. Es soll aber hier die Gesamtheit der Stufe dargestellt werden, die von ihrer Mineralisation als einmalig zu bezeichnen ist! Copyright: ganomatit; Contribution: ganomatit Collection: ganomatit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Mineral: Calcite, Silver Rock: Clay shale Image: 1499568537 Rating: 8 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Silber-Gangstufe, Reiche Troster Gang (Nebentrum Theuerdank) ![]() |
Gangstufe, Reiche Troster Gang, Sankt Andreasberg/Harz, Stufe etwa 36x22x25 cm (29 kg), Reiche Troster Gang, Durchschnitts-Streichen 95-85°, Durchschnitts-Einfallen 70° S, Durchschnitts-Mächtigkeit... |
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Contribution: ganomatit 2017-07-09 |
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Tonschiefer, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz Tonschiefer, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Breite des Gesteins etwa 30 cm, mit Korrosion Quarz-Calcit Copyright: ganomatit; Contribution: ganomatit Collection: ganomatit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Rock: Clay shale Image: 1605547192 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Tonschiefer, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz |
Tonschiefer, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Breite des Gesteins etwa 30 cm, mit Korrosion Quarz-Calcit |
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Contribution: ganomatit 2020-11-16 |
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Manganmulm auf Tonschiefer ![]() Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Stufe 20x11x3 cm, Tonschiefer reich belegt mit Manganmulm der teilweise silberhaltig ist Copyright: ganomatit; Contribution: ganomatit Collection: ganomatit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Rock: Clay shale Image: 1362935011 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Manganmulm auf Tonschiefer ![]() |
Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Stufe 20x11x3 cm, Tonschiefer reich belegt mit Manganmulm der teilweise silberhaltig ist |
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Copyright: | ganomatit |
Contribution: ganomatit 2013-03-10 |
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Silber ged. auf Tonschiefer, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz Silber ged. auf Tonschiefer mit Quarz, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Bildbreite etwa 5 mm Copyright: ganomatit; Contribution: ganomatit Collection: ganomatit Location: Deutschland/Niedersachsen/Goslar, Landkreis/Braunlage/St. Andreasberg, Revier/Beerberg/Grube Alter Theuerdank Mineral: Silver Rock: Clay shale Image: 1569931821 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Silber ged. auf Tonschiefer, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz |
Silber ged. auf Tonschiefer mit Quarz, Theuerdank, Sankt Andreasberg/Harz, Bildbreite etwa 5 mm |
Collection: | ganomatit |
Copyright: | ganomatit |
Contribution: ganomatit 2019-10-01 |
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