https://www.mineraliengrosshandel.com
https://www.edelsteine-neuburg.de
https://www.mineral-bosse.de
https://www.mineralbox.biz
'._('einklappen').'
 

Muttental

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Nordrhein-Westfalen / Arnsberg, Bezirk / Ennepe-Ruhr-Kreis / Witten / Muttental

Anfahrtsbeschreibung

Mit dem Auto: A 43, Abfahrt Witten-Heven, Herbeder Straße bis zur B 235/B 226, rechts Ruhrstraße B 235 folgen, nach der Ruhrbrücke rechts in die Nachtigallstraße. Einige wenige Parkplätze befinden sich direkt am Museumseingang. Einen Ausweichparkplatz findet man auf dem ca. 1,3 km entfernten "Parkplatz Nachtigallstraße" beim Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia. An Tagen, an denen die Feldbahn fährt, kann man mit dieser zur Zeche Nachtigall fahren. Fahrplan, Preise und Informationen gibt es hier. (Muttenthalbahn.org)

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Witten Hauptbahnhof, S 5, RB 40, von dort zu Fuß über die Herbeder Straße über die Nachtigallbrücke (Fußgängerbrücke über die Ruhr), Gehzeit ca. 20 Minuten.

Nachdem man das Bahnhofsgelände verlassen hat, muss man auf der gleichen Straßenseite nach links gehen (dort befinden sich die "Bergerstraße"). An der nächsten Straße - "Herbeder Straße" - links abbiegen (Bahngleise überqueren). An einer großen Weggabelung links halten "Ruhrdeich" (die "Herbeder Straße" knickt nach rechts ab). Nach ca. 50 m gelangt man an eine Fußgängerampel. Diese überqueren und dem kleinen grünen Wegweiser "Muttental" folgen. Die Strecke führt durch einen waldähnlichen Weg bis zur "Nachtigallbrücke". Diese führt über die Ruhr. An der nächsten Gabelung nach rechts gehen. Kurze Zeit später links über die Bahngleise und wieder links zum Museumseingang.

Mit dem Fahrrad: Radwanderwege entlang der Ruhr. Ausgeschildert sind folgende Radwege: Ruhrtal Radweg, EN 11, Auf den Spuren der Kohle, Rundkurs Ruhrgebiet (Route Industriekultur)

Aufschlussbeschreibung

Bergbauwanderweg mit restaurierten historischen Zechengebäuden und rekonstruierten Bergbaueinrichtungen; Industriemuseum Zeche Nachtigall

Zugangsbeschränkungen

keine; der Aufschluss Dünkelberg ist jedoch nicht zugänglich

Letzter Besuch

Juli 2005

GPS-Koordinaten

Steinbruch Dünkelberg

Zeche Nachtigall



Steinbruch Dünkelberg

WGS 84: 
Lat.: 51.4266145° N, 
Long: 7.31320381° E
WGS 84: 
Lat.: 51° 25' 35.812" N,
   Long: 7° 18' 47.534" E
Gauß-Krüger: 
R: 2591376,
 H: 5699927
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Zeche Nachtigall

WGS 84: 
Lat.: 51.42854106° N, 
Long: 7.31337547° E
WGS 84: 
Lat.: 51° 25' 42.748" N,
   Long: 7° 18' 48.152" E
Gauß-Krüger: 
R: 2591384,
 H: 5700141
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

Wanderkarte NRW, Nr 47, 1:25.000, 1. Auflage 2004

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=1539
Bitte fühlen Sie sich frei auf diese Seite zu verlinken.

Verkürzte Pfadangabe

Muttental, Witten, Ennepe-Ruhr, Arnsberg, Nordrhein-Westfalen, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (21 Bilder gesamt)

Zeche Theresia
Aufrufe (File:
1285684773
): 455
Zeche Theresia
Gruben- und Feldbahnmuseum. Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Ennepe-Ruhr-Kreis/Witten/Muttental
Bild: 1285684773
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Zeche Theresia

Gruben- und Feldbahnmuseum. Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2010-09-28
Dampfmaschine zum Schachtbetrieb
Aufrufe (File:
1285665886
): 1243
Dampfmaschine zum Schachtbetrieb
mit Fördertrommel (links). Zeche Nachtigall, Witten, Ruhgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10. Bau-ähnliche Maschine eines frühen Typs.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Ennepe-Ruhr-Kreis/Witten/Muttental/Zeche Nachtigall
Bild: 1285665886
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Dampfmaschine zum Schachtbetrieb

mit Fördertrommel (links). Zeche Nachtigall, Witten, Ruhgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10. Bau-ähnliche Maschine eines frühen Typs.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2010-09-28
Nachkriegsstollen
Aufrufe (File:
1285667490
): 419
Nachkriegsstollen
Muttental, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Ennepe-Ruhr-Kreis/Witten/Muttental
Bild: 1285667490
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Nachkriegsstollen

Muttental, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2010-09-28

Ausführliche Beschreibung

Hier im Muttental nahm 1578 der Steinkohlebergbau an der Ruhr seinen Anfang. Der Grund war, daß hier an den Hängen der Ruhr die Steinkohlenflöze ausbissen und dadurch schon optisch gesehen werden konnten. Zuerst war Pingen-Abbau, dann folgte der Stollen-Abbau. Zu diesen Zeiten waren im Muttental bis zu 60 Kleinzechen aktiv. 1832 wurde einer der ersten Tiefbauschächte abgeteuft. Wer das Muttental zum ersten Mal besucht wird wahrscheinlich über das Erscheinungsbild etwas überrascht sein. Dort wo einst die Wiege des Steinkohlebergbaues lag, befindet sich heute ein überaus idyllisches Tal, durch das der kleine Fluss Mutte fließt, in dem wilder Rhabarber wächst und eine Vielzahl farblich sehr attraktiver Blumen und Schmetterlinge bewundert werden können. Auf dem rund 9 km langen Rundwanderweg (Abkürzungen sind möglich) sind aber auch nicht die einzelnen liebevoll gepflegten und restaurierten Überbleibsel des 450 Jahre dauernden Bergbaus zu übersehen. Die einzelnen Stationen werden durch Schautafeln erläutert und historische Aufnahmen geben einen Einblick über den einstigen Kohlebergbau. Diese reichen vom einfachen Kohlengraben über den Erbbaustollen bis hin zum Tiefbau der Zeche Nachtigall. Als Besonderheit wird der Notzeiten-(Kleinzechen) Bergbau nach dem 2.Weltkrieg behandelt. Dem aufmerksamen Beobachter wird neben den ausgeschilderten Stationen aber auch eine Reihe weiterer Bergbauzeugen auffallen. Eine Vertiefung im Waldboden weist auf einen alten Stollen hin, schwarz gefärbte Erde stammt von einer Halde in der sich Kohlereste befanden und ein kleines Fachwerkhaus im sauerländischen Stil ist ein Grubengebäude einer ehemaligen Kleinzeche.

Der Gehweg ist gut ausgeschildert und weitestgehend ebenerdig. Warnschilder am Wegesrand mit der Aufschrift "Bergschädengefährdetes Gebiet - Gehwege nicht verlassen!" sollten ernst genommen werden. Niemand weiß genau wieviele Pingen und "Pütz" während und nach dem Krieg angelegt wurden, wo sie liegen und wie tief sie sind. Es ist wegen der Reihenfolge empfehlenswert bei der Zeche Nachtigall anzufangen auf deren Gelände mittlerweile das westfälische Industriemuseum beherbergt ist. Dort kann man sich einen alten Ringofen, eine Dampfmaschine und eine Fotoaustellung mit historischen Bergbaubildern ansehen. In einem ca. 130 m langen Stollen kann der interessierte Besucher zudem das 0,3 m starke Flötz "Geitling" in Augenschein nehmen welches im Stbr. Dünkelberg sogar an die Erdoberfläche stößt.



Abbauverfahren

Die Zeichnung zeigt die unterschiedlichen Abbauverfahren wie sie beim Kohlebergbau im Muttental verwendet wurden.

Mineralien (Anzahl: 8)

Gesteinsbilder (2 Bilder gesamt)

Steinkohlen-Flöz Geitling
Aufrufe (File:
1285665238
): 1273
Steinkohlen-Flöz Geitling
Stollen, Zeche Nachtigal, Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. Ca. 30cm stark. 9/10.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Ennepe-Ruhr-Kreis/Witten/Muttental/Zeche Nachtigall
Gestein: Kohlegestein
Bild: 1285665238
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Steinkohlen-Flöz Geitling

Stollen, Zeche Nachtigal, Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. Ca. 30cm stark. 9/10.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2010-09-28
Mehr   GF 
Sandstein-Aufschluß
Aufrufe (File:
1285667087
): 6147
Sandstein-Aufschluß
Nähe Ruhr, Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Ennepe-Ruhr-Kreis/Witten/Muttental
Gestein: Sandstein
Bild: 1285667087
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sandstein-Aufschluß

Nähe Ruhr, Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10.

Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2010-09-28
Mehr   GF 

Gesteine (Anzahl: 4)

Fossilien (Anzahl: 2)

Untergeordnete Seiten

Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur

  • Trappmann,H. (1953). Gipsbildung im Hangenden des Flözes Geitling. Aufschluss, Jg.4, Nr.9, S.143-44.
  • W.Tiggemann, Das Muttental bei Witten, in: Der Anschnitt 17 (1965).
  • W.Kroker, Bergbaugeschichtliche Stätten im Muttental bei Witten, in: Der Anschnitt 26 (1974).
  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Aufl. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachf. Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7.
  • Gerhard Koetter, Bergbau im Muttental, Geologie und Geschichte des Wittener Bergbauwanderwegs, Druckstatt Wöhrle, Witten, 2001.
  • Vera Mügge, Volker Wrede, Günter Drozdzewski, Von Korallenriffen, Schachtelhalmen und dem alten Mann, ein Führer zu 22 Geotopen im mittleren Ruhrtal, Klartext Medienwerkstatt, Essen, 2005.
  • Drozdzewski, G., & Wrede, V. (2007). Seit 450 Jahren Steinkohlenbergbau an der Ruhr – Im Muttental bei Witten. In: Faszination Geologie: Deutschlands schönste Geotope. (52–53) Schweizerbart.
  • Drozdewski, G., & Koetter, G. (2008). Geologie und Bergbau im südlichen Ruhrgebiet: Das Muttental bei Witten. In: T. Kirnbauer, W. Rosendahl, & V. Wrede (Hrsg.), Geologische Exkursionen in den Nationalen GeoPark Ruhrgebiet (287–316) GeoPark Ruhrgebiet e.V.
  • Koetter, G. (2017). Als Kohle noch Zukunft war. Bergbaugeschichte und Geologie des Muttentals und der Zeche Nachtigall. (219 S.) Klartext.

Weblinks

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) R2ww9T3IYEixmJR4uAwvEw
GUID (Globale ID) F5306C47-C83D-4860-B198-9478B80C2F13
Datenbank ID 1539