Mineralienatlas - Fossilienatlas
Profile
Deutschland / Nordrhein-Westfalen / Arnsberg, Bezirk / Hagen / Steinbruch Donnerkuhle | ||
Der Steinbruch liegt im Ortsteil Hagen-Halden an der Bundesstraße 7. Von Aachen/Köln kommend an der Ausfahrt 86 der A1 auf die A45 Richtung Giessen-Siegen-Frankfurt wechseln. Die Ausfahrt 12 Richtung Hagen Süd nehmen und am Ende der Ausfahrt links in die Herbeckerstraße abbiegen. Am Ende der Straße an einer T-Kreuzung links in die Hohenlimburgerstr. (B7) einbiegen. Nach ein paar Kilometern sieht man den weitläufigen Steinbruch auf der linken Seite. |
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Aktiver Kalksteinbruch |
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Massenkalkablagerung bis 600 metern Mächtigkeit aus dem Devon (vor etwa 350 Millionen). Das Vorkommen des Kalksteins im Hagener Raum ist ein Teil eines Bandes von zusammenhängenden oder isoliert auftretenden Kalkmassiven im Rheinischen Schiefergebirge. Es ist ein fast reiner Kalk; gebietsweise aber stark dolomisiert. |
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Den Steinbruch zu betreten ist verboten und nur mit einer offiziellen im Vorfeld erteilten Genehmigung der Rheinkalk AG gestattet. Der Bruch darf nur während des Abbaues und nur nach telefonischer Anmeldung betreten werden. Hierzu muss eine Enthaftungserklärung von den Besuchern verfasst und der Verwaltung zugestellt werden. Seit ein tragischer Unfall im Steinbruch Rohdenhaus erteilt Rheinkalk keine Genehmigungen mehr für den Steinbruch Donnerkuhle. |
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10.2006, Harjo Neutkens und Frank de Wit |
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Steinbruch Donnerkuhle (N 51° 21'47.02°; O 7° 31'44.13°) WGS 84: Lat.: 51.36306111° N, Long: 7.528925° E WGS 84: Lat.: 51° 21' 47.02" N, Long: 7° 31' 44.13" E Gauß-Krüger: R: 3397617, H: 5693063 Local weather information, Macrostrat geological map |
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Mineralienatlas short URL |
https://www.mineralatlas.eu/?l=3302 |
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Shortened path specification |
Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Arnsberg, Nordrhein-Westfalen, DE |
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Important: Before entering this or any other place of discovery you should have a permission of the operator and/or owner. Likewise it is to be respected that necessary safety precautions are kept during the visit. |
Additional Functions
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Donnerkuhle Blick in den Steinbruch Donnerkuhle. Stand des Abbaus 2009. Copyright: skibbo; Contribution: skibbo Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Image: 1279530375 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Donnerkuhle |
Blick in den Steinbruch Donnerkuhle. Stand des Abbaus 2009. |
Copyright: | skibbo |
Contribution: skibbo 2010-07-19 |
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Blick über das Gelände Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Deutschland; Aufnahme: 2006 Copyright: Harjo; Contribution: Klinoklas Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Image: 1193569756 Rating: 6 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Blick über das Gelände |
Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Deutschland; Aufnahme: 2006 |
Copyright: | Harjo |
Contribution: Klinoklas 2007-10-28 |
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Tonnenschwerer Transporter Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Deutschland; Aufnahme: 2006 Copyright: Frank de Wit; Contribution: Klinoklas Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Image: 1193569695 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Tonnenschwerer Transporter |
Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Deutschland; Aufnahme: 2006 |
Copyright: | Frank de Wit |
Contribution: Klinoklas 2007-10-28 |
Detailed Description
Die Gründung / BesitzerDer Steinbruch Donnerkuhle wird von der Unternehmensgruppe Rheinkalk AG betrieben, welche 1999 aus der Fusionierung der Rheinischen Kalksteinwerke Wülfrath und der Rheinisch Westfälischen Kalk AG Wuppertal-Dornap hervorging. Die Rheinisch Westfälischen Kalkwerke wurden 1887 von Wilhelm Schüller, Anton Winter und der Gewerkschaft Maximilian gegründet. 1997 übernahm die belgische Gruppe Lhoist die Werke nachdem sie sich seit 1993 finanziell an den Abbauprojekten beteiligt hatte. Das Unternehmen wurde damit zum weltgrößten Hersteller von Kalk- und Dolomiterzeugnissen. Besonderes Augenmerk beim Abbau in Hagen gilt dem feuerfesten Sinterdolomit, welches vom Unternehmen selbst als Seltenheit und qualitätsvoll bezeichnet wird. Erweiterung des Bruchs vs. NaturschutzUm marktführend und konkurrenzfähig zu bleiben, müßte der Bruch um 20 Hektar erweitert werden, denn die interessanten höffigen Bereiche liegen in diesem Gebiet. Dass die Firma mit einem Abbauvolumen von 2,5 Mio. Tonnen Dolomitgestein pro Jahr auf den Rest der Fläche dringend angewiesen ist, steht außer Frage. Die Reserven sollen laut Schätzungen bis 2057 reichen, und eine Abbauerlaubnis liegt für die nächsten 43 Jahre vor. Allerdings gefährdet ein Verzicht des Gebietes den Betrieb bereits in 10 Jahren. Desweiteren schafft der Steinbruch 240 Arbeitsplätze, die dann wegfallen oder stark reduziert werden würden. Dagegen spricht ein bereits jetzt unter Naturschutz gestellter Raum mit 200-300 Jahre alten Kalkbuchenwäldern, welche in ihrer Form europaweit sehr selten geworden sind. Rund 2500 Einwendungen sind in Bezug auf die Erweiterung des Rheinkalk-Steinbruchs von seiten der Bevölkerung bei der Stadtverwaltung eingegangen und auch der Landschaftsbeirat zweifelt an der Einzigartigkeit des Dolomits. Zeitungen berichten schon seit längerem mit Schlagzeilen wie :"Es donnert in der Donnerkuhle" über dieses Dilemma. Die MineralienDer Steinbruch machte mit Milleritfunden bis 20 cm Kristalllänge schnell unter den Sammlern die Runde. Solche gigantischen Exemplare wurden allerdings schon lange nicht mehr geborgen. Allerdings gibt es auch heute noch, wie die Bilder unten zeigen, die Möglichkeit schöne Stufen bis Stüfchen zu finden. Desweiteren bietet die Fundstelle noch sehr hübsche Funde von Galenit, Calcit, Chalkopyrit und Pyrit/Markasit. Die beiden letzteren sind von hier oft schwer auseinander zuhalten! Auch rötlichbraune Sphaleritkristalle und die Pyritvarietät Bravoit (auf Milleritnadeln sitzend) sehen herrlich aus. Einen Nachteil haben aber alle diese Mineralien. Sie sitzen auf Dolomit und sind meistens mit Calcit umhüllt. Nur in selteneren Fällen befinden sie sich in einem Hohlraum, so dass nach dem Aufbrechen des Gesteins die wahre Schönheit sofort zu sehen ist. Der Weg an sie heranzukommen, heißt HCl. Vorsicht beim Umgang mit Säuren! |
Minerals (Count: 22)
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Millerit Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland (Bildbreite ca. 2,6 mm) Copyright: MichaelP; Contribution: MichaelP Collection: MichaelP Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Mineral: Millerite Image: 1199043034 Rating: 9.67 (votes: 3) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Millerit |
Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Collection: | MichaelP |
Copyright: | MichaelP |
Contribution: MichaelP 2007-12-30 |
More | MF |
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Calcit Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland (Bildhöhe ca. 8,4 mm) Copyright: MichaelP; Contribution: MichaelP Collection: MichaelP Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Mineral: Calcite Image: 1199093065 Rating: 9.5 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Calcit |
Steinbruch Donnerkuhle, Hagen, Sauerland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Collection: | MichaelP |
Copyright: | MichaelP |
Contribution: MichaelP 2007-12-31 |
More | MF |
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Millerit Millerit in Drusenhohlräumen von Calcit in Paragenese mit Dolomit. Bildbreite ca. 12mm Copyright: thothie; Contribution: thothie Collection: thothie Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Mineral: Millerite Encyclopedia: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Sauerland/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Image: 1204305217 Rating: 9.33 (votes: 6) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Millerit |
Millerit in Drusenhohlräumen von Calcit in Paragenese mit Dolomit. Bildbreite ca. 12mm |
Collection: | thothie |
Copyright: | thothie |
Contribution: thothie 2008-02-29 |
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Stringocephalus Brachiopode, Steinbruch Donnerkuhle, Hagen-Halden, sogenannter Eulenkopf, Stringocephalus aus dem Mitteldevon (Givetium) mit aufsitzenden Calciten, xx 75 x 65 x 40 mm Copyright: Reinhold; Contribution: Reinhold Collection: Reinhold Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Hagen/Steinbruch Donnerkuhle Fossil: Stringocephalus Image: 1426254374 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Stringocephalus |
Brachiopode, Steinbruch Donnerkuhle, Hagen-Halden, sogenannter Eulenkopf, Stringocephalus aus dem Mitteldevon (Givetium) mit aufsitzenden Calciten, xx 75 x 65 x 40 mm |
Collection: | Reinhold |
Copyright: | Reinhold |
Contribution: Reinhold 2015-03-13 |
More | FoF |
Subsidiary Pages
Reference- and Source indication, Literature
Weblinks:Literatur:
Quellenangabe
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