Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Deutschland / Nordrhein-Westfalen / Köln, Bezirk / Aachen, Städteregion / Stolberg / Mausbach / Grube Diepenlinchen | ||
ehemaliges Erzbergwerk |
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Lagerstätte für Zink-, Blei- und Eisenerze. Eingebettet in Kalken des Devon und Karbon. Sedimente - überwiegend Kalkstein, Sand-, Silt- und Schlammstein. |
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Diepenlinchen - Halde Weißenberg - N50° 46' 11" E6° 16' 25" Diepenlinchen - Halde Weißenberg WGS 84: Lat.: 50,76972222° N, Long: 6,27361111° E WGS 84: Lat.: 50° 46' 11" N, Long: 6° 16' 25" E Gauß-Krüger: R: 2519344, H: 5626064 Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten |
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Top25 NRW 5203, Stolberg (Rheinland) |
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Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=439 |
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Verkürzte Pfadangabe |
⚒ Diepenlinchen, Mausbach, Stolberg, Aachen, Städteregion, Köln, Nordrhein-Westfalen, DE |
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
Weitere Funktionen
Bilder von Fundstellen (3 Bilder gesamt)
Aufrufe (Bild: 1148979494): 3972 |
Die stark überwachsene Halde Weißenberg in Stolberg |
Abraumhalde des Bergwerkes Diepenlinchen, welches Blei-, Zink- und Eisenerze ausbeutete |
Copyright: | bardenoki |
Beitrag: bardenoki 2006-05-30 |
Ausführliche Beschreibung
BeschreibungZwischen den beiden Stolberger Stadtteilen Mausbach und Werth wurden im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Bergwerk Diepenlinchen reiche Vorkommen an Blei-, Zink- und Eisenerzen ausgebeutet. Diepenlinchen war die ergiebigste Erzgrube im Stolberger Raum. Schon während der Römerzeit im 2. und 3. Jahrhundert wurde das Galmei der Lagerstätte für die Messingherstellung abgebaut. Im 16. bis 19. Jahrhundert ging hier der Abbau von Galmei im Kleinbergbau für die Messingindustrie im Aachener/Lütticher Raum weiter. Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte die Zusammenlegung vieler kleinerer Abbaurechte zur Konzession Diepenlinchen, die sich über die Ortschaften Werth, Mausbach, Krewinkel bis Untervicht erstreckte. Im Jahre 1809 begann ein erster Anlauf, die Erze im Tiefbau bis zu einer Teufe von 80 m zu gewinnen. Allerdings erschwerte die außerordentlich problematische Wasserhaltung dieses Vorhaben. Trotz des Einsatzes von Dampfmaschinen konnte das Absaufen der Grube nicht verhindert werden. 1820 erfolgte aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten das Ende dieser ersten Tiefbauversuche. Die Konzessionsfelder gingen an Bergleute aus Mausbach. Ein zweiter Anlauf zur Ausbeutung der Metallerze im großtechnischen Maßstab wurde 1838 mit dem Ausbau der Grube Diepenlinchen durch die Metallurgische Gesellschaft unternommen. Bei diesem zweiten Versuch konnten die bisherigen Schwierigkeiten überwunden werden, was zu einem erfolgreichen Betrieb des Bergwerkes bis 1919 führte. Der Abbau erreichte eine Teufe von 400m, wobei aufgrund der großen Teufe vornehmlich Erze der Primärerzparagenese gewonnen wurden. Eingelagert waren diese Erze sowohl im Kohlenkalk des Karbon, aber auch in den devonischen Eifelkalken. Die Gesamtfördermenge in diesem Zeitraum lag bei etwa 500.000 Tonnen Zink- und Bleierzen. Heute deuten lediglich die Aufbauten des ehemaligen Froschschachtes bei Mausbach und einige Halden, z.B. am Weißenberg an der Straße zwischen Mausbach und Werth, auf den Erzbergbau früherer Zeiten hin. Auf den Halden konnten noch lange Zeit Mineralien, z.B. Schalenblende gefunden werden. Mittlerweile sind die Halden aber abgedeckt und aufgeforstet, um die Belastung der Umgebung durch Schwermetalle zu verhindern. |
Mineralien (Anzahl: 39)
Aktualität: 19. Jan 2021 - 16:19:13 |
Mineralbilder (8 Bilder gesamt)
Aufrufe (Bild: 1370164135): 1626 |
Schalenblende (SNr: 0609) |
Größe: 10,0 x 10,0 x 1,5 cm; Fundort: Grube Diepenlinchen, Mausbach, Stolberg, Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Sammlung: | slugslayer |
Copyright: | slugslayer |
Beitrag: slugslayer 2013-06-02 |
Mehr | MF |
Aufrufe (Bild: 1310419591): 1295 |
Calcit |
FO.: Grube Diepenlinchen, Stolberg, Aachen, Rheinland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland / Stufengröße: 5,5 x 5 cm |
Sammlung: | Museum für Naturkunde Gera |
Copyright: | Hrouda |
Beitrag: Hrouda 2011-07-11 |
Mehr | MF |
Aufrufe (Bild: 1245531097): 814 |
Schalenblende |
Größe: 17 x 9 cm; Fundort: Diepenlinchen, Stolberg, Aachen, Rheinland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Copyright: | Leonardus |
Beitrag: slugslayer 2009-06-20 |
Mehr | MF |
Gesteine (Anzahl: 8)
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