Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Deutschland / Rheinland-Pfalz / Altenkirchen (Westerwald), Kreis / Herdorf / Grube Wolf | ||
1 km SO Herdorf. |
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Bergwerk (aufgelassen). Betrieb 1870 (Stollen) bis 1962. |
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Bergwerk (aufgelassen/alt) |
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Tiefreichend oxidierter Siderit-Quarz-Gang mit Blei-Erzen und Brauneisenstein in Devonschiefern. Klassiker: Rhodochrosit. |
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Herdorf, Grube Wolf (N:50.77449171274632;E:7.966632843017578;15) WGS 84: Lat.: 50,77449171° N, Long: 7,96663284° E WGS 84: Lat.: 50° 46' 28,17" N, Long: 7° 57' 59,878" E Gauß-Krüger: R: 3427183, H: 5627067 Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten |
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TK5213. |
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Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=1952 |
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Verkürzte Pfadangabe |
âš’ Wolf, Herdorf, Altenkirchen, Rheinland-Pfalz, DE |
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
Weitere Funktionen
Bilder von Fundstellen (4 Bilder gesamt)
Aufrufe (Bild: 1604234943): 612 |
Fördergerüst Grube Wolf, Herdorf |
Aufnahme aus den 50 er Jahren; Bild wurde von mir Restauriert in PS 2020 |
Sammlung: | Josef Dreier |
Copyright: | Unbekannter Autor |
Beitrag: Matthias Reinhardt 2020-11-01 |
Aufrufe (Bild: 1342790214): 2675 |
Grube Wolf |
Herdorf, Siegerland, Rheinland-Pfalz. 1965. |
Copyright: | Siegerlandmuseum |
Beitrag: Doc Diether 2012-07-20 |
Aufrufe (Bild: 1342790062): 2981 |
Grube Wolf |
Herdorf, Siegerland, Rheinland-Pfalz. |
Copyright: | Siegerlandmuseum |
Beitrag: Doc Diether 2012-07-20 |
Ausführliche Beschreibung
AllgemeinesDie Grube Wolf war eine von ca. 360 Gruben und Stollenanlagen im Hellertal bei Herdorf. Die erste Erwähnung der Grube ist von 1904. Damit zählt sie zu den jüngeren siegerländischen Gruben, wenngleich sie für Sammler wohl eine der interessantesten war. Wie in einigen anderen Gruben, wurde auch hier bis zur Schließung 1962 der Bergbau auf Erze nacheinander durchgeführt. Zuerst wurden Silber und Bleierze gefördert dann Brauneisenstein und zum Schluss Eisenspat. Als Besonderheit lag hier ein sogenannter "Eiserne Hut" vor, der bis zur 350 m Sohle reichte. Vermutlich entstanden durch zwei benachbarte aufsteigende Basaltstöcke die im flüssigen Zustand das umgebende Gestein einschmolzen und so die Oxidation in den Sideritgängen beschleunigte und die Entstehung schöner Mineralien begünstigte. Das wohl prächtigste und in keiner musealen Sammlung fehlende Mineral aus der Grube Wolf ist der Rhodochrosit. Die Kristalle kamen als Tönnchen, Zapfen und Garben in himbeer bis rosenroter Farbe auf Brauneisenstein, Limonit und Quarz vor. Sogar auf ged. Kupfer wurde es gefunden welches ebenfalls unter Sammlern sehr begehrt ist. Das Kupfer kam in mehreren cm messenden tafeligen Kristallen vor die von grünem Malachit überwachsen waren. Gute Exemplare dieser Mineralien haben mittlerweile auch aufgrund der Aussichtslosigkeit auf neue Funde eine erhebliche Wertsteigerung erfahren. Geschichte:1870 entstand die Grube durch eine Konsolidation. Der Schacht der Grube Wolf wurde 1890 errichtet und hatte eine Teufe von 710,74 m. Er wurde nach der Stilllegung nicht verfüllt. Die Gesamtteufe der Grube lag bei 814,5 m. 1916 wurde sie durch die Firma Krupp übernommen. Es folgten diverse Modernisierungen, wie z.B. eine Dampfmaschine, durch die die Förderung auf 5000 t pro Monat gesteigert werden konnte. Zwischen 1925 und 1937 wurde die Grube aufgrund Absatzmangels stillgelegt. Die Freien Grunder Eisenwerke bauten 1936 den Förderturm, der ein Jahr später fertig gestellt wurde. Dieser war ein weit sichtbares Zeichen des Erzbergbaus im Hellertal. Es bestand ein Verbund zur Grube San Fernando, mit der und Füsseberg Wolf ein Jahr später einen Verbund einging. 1945 kam die Stilllegung. Durch die Friedrichshütte wurde die Wasserhaltung aufrechterhalten, sodass 1952 wieder gefördert werden konnte. Im Jahr 1953 wurde die Grube der Erzbergbau Siegerland AG angeschlossen. 1958 wurde die Förderung eingestellt und 1962 wurde sie endgültig stillgelegt. Ca. 300 Belegschaftsmitglieder verloren ihren Arbeitsplatz. Im Jahr 1975 wurde der Turm abgerissen. Die Gesamtförderung der Grube lag bei 1.245.682 t Eisenerz. |
Mineralien (Anzahl: 53)
Aktualität: 07. Jul 2022 - 12:13:50 |
Mineralbilder (154 Bilder gesamt)
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Rhodochrosit |
Rhodochrosit, Bildbreite 3,5 mm, Grube Wolf, Herdorf, Siegerland, Rheinland-Pfalz. |
Sammlung: | si-sucher |
Copyright: | kraukl |
Beitrag: si-sucher 2013-07-15 |
Mehr | MF |
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Limonit |
Wolf Mine, Herdorf, Daaden-Herdorf, Altenkirchen District, Rhineland-Palatinate, Germany. 4.8 cm x 3.5 cm x 1.8 cm |
Sammlung: | Norbert Stötzel (Kristalle unterm Krönchen) |
Copyright: | skibbo |
Beitrag: skibbo 2021-11-28 |
Mehr | MF |
Gesteine (Anzahl: 5)
Aktualität: 05. Jul 2022 - 19:51:19 |
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Externe Verweise (Links)
Referenz- und Quellangaben, Literatur
Literatur:
Quellenangabe
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