Mineralienatlas - Fossilienatlas
Profile
Deutschland / Rheinland-Pfalz / Birkenfeld, Landkreis / Idar-Oberstein / Idar / Wäschertskaulen | ||
0,5 - 1 km O Tiefenstein. 1,5 km Idar. |
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Steinige Äcker: Lesesteine. |
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Man sollte während der Vegetationsperiode hier nicht suchen, sondern vor der Aussaat und nach der Ernte. |
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WGS 84: Lat.: 49.73634761° N, Long: 7.29644382° E WGS 84: Lat.: 49° 44' 10.851" N, Long: 7° 17' 47.198" E Gauß-Krüger: R: 2593499, H: 5511890 Local weather information, Macrostrat geological map |
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TK6209 |
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Mineralienatlas short URL |
https://www.mineralatlas.eu/?l=44080 |
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Shortened path specification |
Wäschertskaulen, Idar, Idar-Oberstein, Birkenfeld, Rheinland-Pfalz, DE |
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Important: Before entering this or any other place of discovery you should have a permission of the operator and/or owner. Likewise it is to be respected that necessary safety precautions are kept during the visit. |
Other languages
German |
Wäschertskaulen |
Path
Deutschland / Rheinland-Pfalz / Birkenfeld, Landkreis / Idar-Oberstein / Idar / Wäschertskaulen | |
Germany / Rhineland-Palatinate / Birkenfeld / Idar-Oberstein / Idar / Wäschertskaulen |
Additional Functions
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Wäschertskaulen Frisch umgegrabene Äcker auf Wäschertskaulen / nördliches Grenzlager. (Stand:16.06.17) Erhöhte Fundmöglichkeiten; Hauptsächlich Achat, Quarz und Jaspis zu finden. Copyright: Gabriel Cepok; Contribution: Gabriel Cepok Collection: Gabriel Cepok Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/nördliches Grenzlager Image: 1497808738 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Wäschertskaulen |
Frisch umgegrabene Äcker auf Wäschertskaulen / nördliches Grenzlager. (Stand:16.06.17) Erhöhte Fundmöglichkeiten; Hauptsächlich Achat, Quarz und Jaspis zu finden. |
Collection: | Gabriel Cepok |
Copyright: | Gabriel Cepok |
Contribution: Gabriel Cepok 2017-06-18 |
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Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen Kindertag: Erster großer Achatcluster Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Image: 1483701458 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen |
Kindertag: Erster großer Achatcluster |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Contribution: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
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Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen Kindertag: Klaus und Raffael arbeiten auf unterschiedlichem Niveau Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Image: 1483701438 Rating: 10 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen |
Kindertag: Klaus und Raffael arbeiten auf unterschiedlichem Niveau |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Contribution: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
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Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen Kindertag Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Image: 1483701431 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achatfundstelle am Quellhaus auf Wäschertskaulen |
Kindertag |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Contribution: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
Detailed Description
Auf der heutigen Hochfläche von Haag und Wäschertskaulen sind die Fundmöglichkeiten durch Neubauten und durch Grünflächennutzung stark eingeschränkt. In früheren Jahren war diese Heide von Äckern durchzogen und es wurde jeder kleine Flecken zur Landwirtschaft genutzt. Achate und Jaspisse konnten allenthalben aufgelesen werden. Aus dieser Zeit stammen die beiden hier gezeigten Achatmandeln. Ein weiteres interessantes, nicht einheimisches Fundstück wird hier im Folgenden beschrieben: Achat-Artefakt mit Spuren altertümlicher Bearbeitung von Wäschertskaulen Unter Umständen kann es sein, dass sich in achatführenden Zonen, die eifrig besammelt werden, sich auch Achate nicht lokaler Provenienz finden. Der Grund hierfür liegt darin, daß die frühen Edelsteinschleifer in der Regel auch Nebenerwerbsbauern waren, die, um die Existenz ihrer Familie sichern zu können, Ackerfrüchte anbauten. Für einen produktiven Acker ist eine gute Düngung unerläßlich. Diese Düngung geschah damals hauptsächlich durch das Beifahren von Mist aus dem eigenen Misthaufen. Auf diesem Misthaufen landeten aber neben dem Dung der Tiere auch Küchenabfällen und allenthalben der Abfall der eigenen kleinen Schleiferei: zu kleine oder zu schlechte Rohsteine, zerbrochene Teile von Werkstücken – unter anderem auch das kleine, hier besprochene Artefakt, das auf einem Acker in der Nähe von Vollmersbach gefunden wurde.
Es stellt sich als etwa 40mm großer Achatsplitter dar, der auf zwei Seiten mechanisch abgeflacht wurde. Durch das Stück verlaufen parallele weiße undurchsichtige Bänder, die von transluzenten Partien umgeben sind. Auch den abgeflachten Seiten finden sich parallele Kratzspuren, die von der Bearbeitung herrühren. Allerdings befinden sie sich nur im transluzenten Bereich, nicht in den Bändern. Aussehen und Beschaffenheit deuten bei diesem Stein auf das Ursprungsland Brasilien. Diese Kratzspuren sind Zeugen der Bearbeitung des Steines. Für Bearbeitungsspuren einer schleifenden Tätigkeit sind sie enorm tief. An ihren Rändern sind die Kratzer ausgebrochen, zerplatzt und viele Fragmente des Steines wurden an den Kanten der Kratzer abgesprengt. Es sind Spuren einer enorm abrasiven Tätigkeit, bei der es mehr auf Schnelligkeit denn auf Genauigkeit ankam. In den parallelen weißen Bändern im rechten Bereich fand ein Zerplatzen der Oberfläche des Steines in der Nähe des Kratzers nicht statt, da diese Bänder einen anderen, viel dichteren Aufbau haben. Man spricht hier auch von einer sogenannten „harten Lage“, die im Gegensatz zum Rest des Steines zudem auch nicht einfärbbar ist.
Erzeugt wurden diese Spuren durch ein relativ trockenes (ja staubtrockenes) Abbrennen des Achates an einem Sandsteinrad. Achat und Sandsteinrad haben die gleiche Härte (beide bestehen aus Quarz). Die Mineralogie lehrt uns, dass Materialien gleicher Härte sich nur mit großem Kraftaufwand ritzen oder abschleifen können. Daher ist ein Schleifen von Achat am Sandsteinrad immer ein Abbbrennen. Läuft dieses unter kontrollierten Bedingungen ab, mit ausreichender Kühlung und maßvollem Druck, erzielt der Schleifer damit eine solch feine Oberfläche, dass er die Werkstücke direkt anschließend polieren kann. Neben Kühlung und Andruck ist hierfür die Oberfläche des Sandsteinrades maßgeblich, das selbst auch abgerichtet und eingearbeitet sein muss, damit die Körner seiner Oberfläche keine allzu scharfen Kanten besitzen. Scharfe Kanten der Schleifkörner waren bei der Bearbeitung des Artefaktes aber gerade erwünscht. Sandsteinräder werden im Steinbruch gebrochen, von einem Steinmetz grob in Form gehauen, auf die Welle gezogen und befestigt und dann mittels eines langen Eisenrohres in eine unwuchtfreie und glatte Form abgedreht (ähnlich wie beim Drechseln von Holz mittels eines Beitels). Durch die Reibung des Sandsteines am Eisenrohr entsteht große Reibungshitze, die den Verbund der Sandsteinkörner löst, sowie deren Inneres zerreißt. Nur so ist es möglich, dass ein eigentlich weicheres Material (Eisen) ein bedeutend härteres (Quarz) formen kann. Die frisch abgedrehten Räder sind enorm „scharf“ (abrasiv). Diese Schärfe kann man erhalten, indem man die zu schleifenden Werkstücke ebenfalls (annähernd) trocken am Sandstein formt. Die enorme Staubentwicklung ist ein Nachteil, der in den frühen Jahren der Edelstein-Industrie zu chronischen Erkrankungen der Schleifer führte. Doch wozu war es notwendig, eine solche „Schärfe“ des Rades zu besitzen, den Stein - auch auf Kosten der Gesundheit - schnell abschleifen zu können ? Um es auf den Punkt zu bringen: es fehlte die heutige präzise Technik des Schneidens der Rohsteine. Die Rohsteine wurden Zerschlagen oder durch Reißen geteilt.
Dem Reißen ging meist das umständliche Anfertigen eines Schnittes mittels primitiver handgeführter Metallsägen, deren Schneidwirkung durch das Einstreuen von Sand oder Korundpulver in den Schnitt erzeugt wurde, voraus. In den Schnitt wurde dann ein Keil eingeführt und mittels Schlägen auf den Keil wurde der Rohstein zerteilt*. Die durch Zerschlagen oder Reißen erzeugten Werkstücke wurden dann am Sandstein grob in ihre Form gedrückt. So war das Anfertigen einer Platte (wie sie zum Beispiel für die Herstellung von Dosen unerlässlich war ) anders als heute, wo es nicht mehr als zweier paralleler Schnitte mit einer Diamantsäge bedarf, eine mit großem Arbeitsaufwand verbundene Herausforderung.
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Achat Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 5,5 cm. Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer Collection: Klaus Schäfer Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Mineral: Agate Image: 1483616313 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achat |
Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 5,5 cm. |
Collection: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Contribution: Klaus Schäfer 2017-01-05 |
More | MF |
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Achat Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 5 cm. Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer Collection: Klaus Schäfer Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Quellhaus Mineral: Agate Image: 1483616480 Rating: 7 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achat |
Dieser Achat vom Quellhausbau auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 5 cm. |
Collection: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Contribution: Klaus Schäfer 2017-01-05 |
More | MF |
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Achat Dieser Achat aus der Baugrube der Firma Haupt auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 10 cm. Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer Collection: Jakob Görres Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Baugrube der Firma Haupt Mineral: Agate Image: 1483725477 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achat |
Dieser Achat aus der Baugrube der Firma Haupt auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 10 cm. |
Collection: | Jakob Görres |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Contribution: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
More | MF |
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Achat Achatbruchstück nach der Behandlung in einer zuckerhaltigen Lösung und anschließendem Erhitzen, Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/nördliches Grenzlager, Größe: 4,4 x 3,4 x 0,7 cm, Versuchsprotokoll: Achat in gesättigter, erhitzter Zucker-Honig-Lösung ziehen lassen und anschließend bei ca. 200°C (Umluft) im Backofen erhitzten. Copyright: Gabriel Cepok; Contribution: Gabriel Cepok Collection: Gabriel Cepok Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/nördliches Grenzlager Mineral: Agate Image: 1506253379 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achat D |
Achatbruchstück nach der Behandlung in einer zuckerhaltigen Lösung und anschließendem Erhitzen, Fundort: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/nördli... |
Collection: | Gabriel Cepok |
Copyright: | Gabriel Cepok |
Contribution: Gabriel Cepok 2017-09-24 |
More | MF |
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Achat Dieser Achat aus der Baugrube der Firma Haupt auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 5 cm Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer Collection: Jakob Görres Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/Baugrube der Firma Haupt Mineral: Agate Image: 1483725352 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Achat |
Dieser Achat aus der Baugrube der Firma Haupt auf Wäschertskaulen hat eine Größe von etwa 5 cm |
Collection: | Jakob Görres |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Contribution: Klaus Schäfer 2017-01-06 |
More | MF |
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Verkieseltes Holz Verkieseltes Holz, Fundort: Deutschland / Rheinland-Pfalz / Birkenfeld, Landkreis / Idar-Oberstein / Idar / Wäschertskaulen / nördliches Grenzlager, Größe: 4,5 x 3,5 cm Copyright: Gabriel Cepok; Contribution: Gabriel Cepok Collection: Gabriel Cepok Location: Deutschland/Rheinland-Pfalz/Birkenfeld, Landkreis/Idar-Oberstein/Idar/Wäschertskaulen/nördliches Grenzlager Fossil: Plantae Encyclopedia: Holz Image: 1497715783 Rating: 4 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Verkieseltes Holz |
Verkieseltes Holz, Fundort: Deutschland / Rheinland-Pfalz / Birkenfeld, Landkreis / Idar-Oberstein / Idar / Wäschertskaulen / nördliches Grenzlager, Größe: 4,5 x 3,5 cm |
Collection: | Gabriel Cepok |
Copyright: | Gabriel Cepok |
Contribution: Gabriel Cepok 2017-06-17 |
More | FoLF |
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Subsidiary Pages
Reference- and Source indication, Literature
Literatur
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IDs
GUSID (Global unique identifier short form) | LEUr5jmgv0Cc8OrMjDqzxA |
GUID (Global unique identifier) | E62B452C-A039-40BF-9CF0-EACC8C3AB3C4 |
Database ID | 44080 |