Petersberg, Saalekreis, Sachsen-Anhalt, DE
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.
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Albit stellt das häufigste Mineral im Steinbruch dar. Nahezu jeder Hohlraum enthält Albit, auf dem in der Regel die anderen selteneren Mineralien sitzen. Meistens sind die Kristalle milchigweiß gefärbt, seltener wasserklar. Sie erreichen Größen bis zu mehreren Milimetern, sind meist aber deutlich kleiner. Oft treten auch Zwillingsbildungen nach dem Albit-Gesetz auf. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Allanit-(Ce) konnte erstmals im Jahr 2007 auf der vierten Sohle nachgewiesen werden. Er kommt einerseits auf bzw. in Synchisit-(Ce) eingewachsen vor, andererseits als radialstrahlige Büchel die sehr dem Epidot ähneln. Bisher erwiesen sich aber alle vermeintlichen Epidote der vierten Sohle als Allanit-(Ce). (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Anatas wurde und kann noch auf der zweiten, dritten und insbesondere vierten Sohle gefunden werde. Er bildet tafelige bis 4 mm große, oft metallischglänzende Kristalle, die meistens auf Albit sitzen. Oftmals bildet er ganze Gruppen aus mehreren Kristallen, aber auch Einzelkristalle kommen vor. Manchmal weisen sie Kristalle bunte Anlauffarben und Ätzgruben auf. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Baryt wird von Vollstädt (1979) als rosettenförmige Aggregate bis 4 mm Durchmesser aus dem Stbr. Frößnitz beschrieben. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg)
Bergkristall bildet kleine, wasserklare Kristalle bis zu einigen Milimetern Größe. Oft ist er jedoch von Albit völlig überwachsen. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Brookit stellt neben Titanit das seltenste Mineral vom Petersberg dar. Er tritt meistens in der Hähe von Anatasen oder auf diesen aufgewachsen auf. Er bildet braune Kristalle mit der typischen Form. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Calcit bildet weiße, derbe Massen aus, sowie seltener rhomboedrische xx, welche in früheren Zeiten in bis zu 3 cm breiten Individuen gefunden wurden. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Epidot findet sich hin und wieder in grünen Kügelchen, welche aufgebrochen einen radialstrahligen Aufbau erkennen lassen. Vollstädt (1979) beschreibt weiterhin blätterige Pseudomorphosen bis zu 12 (!) cm Länge. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Auf den oberen Sohlen stellte Fluorit zusammen mit Calcit stellenweise eines der häufigsten Minerale dar, trat hier aber weniger häufig als im Goethebruch auf. Inzwischen ist er aber auf der momentan hauptsächlich in Abbau stehenden vierten Sohle nur noch äußerst selten und meist in derber Form zu finden. Der Fluorit bildete meist Würfel, Oktoeder oder Kombinationen aus beiden Kristallformen aus. Das Farbspektrum reicht von hellblau bis violett, aber auch intensiv grüne Kristalle wurden bereits gefunden. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Fluorit ist aus klassischen Funden als tiefgrüne Oktaeder bis 25 mm Kantenlänge bekannt geworden. Diese Funde stammen aus dem abgesoffenen Goethebruch. Neuere Funde guter Qualität sind zu den Raritäten zu zählen. Nach Vollstädt (1979) wurden im Frößnitzer Steinbruch Fluorite bis 5 mm gefunden, die als Oktaeder, Würfel und Oktaeder/Rhombendodekaeder-Kombinationen ausgebildet waren. Es werden zonare Färbungen beschrieben, welche von grün bis schwarzviolett reichen. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg)
Gips kommt in zersetzten Partien des Quarzporphyrs hin und wieder als kleine xx-Bälle vor, etwas seltener noch als einzeln freistehende klare Prismen, welche die typisch schräge Endfläche erkennen lassen. Begleiter sind Limonit, Jarosit, manchmal etwas verwitterter Pyrit und auch Anatas. Vollstädt (1979) nennt noch Gips-Beläge aus dem NE-Bereich des Petersberges (anstehende Klippen). (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Hämatit kommt nur sehr unscheinbar als dünne Häutchen und Krusten auf Quarzporphyrdrusen vor. Nach Vollstädt (1979) gab es im Goethebruch winzige schwarze xx sowie Roten Glaskopf als Aggregate bis 5 mm. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg)
Hämatit tritt in Form von sehr kleinen, rot bis schwarz gefärbten Blättchen auf. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Das Auftreten von gediegenem Kupfer gilt als sehr zweifelhaft. In der Literatur wird es nicht beschrieben und Analysen, die das Vorkommen bestätigen würden, sind nicht bekannt. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Laumontit kommt im heutigen Porphyrwerk Petersberg wohl nicht mehr vor. Das Mineral wurde nur in den höheren Schichten gefunden, so etwa aus dem Goethebruch (s. auch Vollstädt, 1979). (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg)
Das Mineral Melanterit, Verwitterungsprodukt von Pyrit, wurde am 12.06.2010 in der Kaolingrube des Fuchsberges gefunden. Es befand sich in einer dunkelbraunen, fast schwarzen Schicht und war von der Farbgebung her hellblau-transparent. Zwischen den Fingern zerbrachen die bis 5mm langen Kristallplättchen. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Morl/Fuchsberg)
Pyrit kommt selten in Form von winzig kleinen Kristallen vor. Diese sitzen meist auf Synchisit-(Ce) oder Anatas. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Siderit kommt relativ häufig vor. Die Kristalle sitzen vorwiegend auf Albit, oft aber auch auf Anatas. Sie erreichen eine Größe bis zu 2 mm und weisen meiste eine bräunliche Färbung auf. Eine Besonderheit stellen zonar gefärbte Sideritkristalle dar. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
Titanit trat bzw. tritt auf der zweiten, dritten und vierten Sohle auf, zählt jedoch allgemein zu den seltensten Mineralien im Steinbruch. Er bildet blättrige, oft gebogen erscheinende Aggregate von wenigen Milimetern Größe. (Sachsen-Anhalt/Saalekreis/Petersberg/Quarzporphyrwerk)
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Aktualität: 14. Apr 2021 - 00:04:23
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Anatas
Anatas x, BB: 2,5 mm; Quarzporphyrsteinbruch Petersberg / bei Halle an der Saale/ Sachsen-Anhalt
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