Mineralienatlas - Fossilienatlas
Profile
Deutschland / Sachsen / Dresden / Coschütz / Heidenschanze | ||
Steinbruch (aufgelassen). |
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Quarry (old) |
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Dölzsche und Oberhäslich-Formation. |
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WGS 84: Lat.: 51.02080396° N, Long: 13.6879935° E WGS 84: Lat.: 51° 1' 14.894" N, Long: 13° 41' 16.777" E Gauß-Krüger: R: 5408079, H: 5654773 Local weather information, Macrostrat geological map |
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Mineralienatlas short URL |
https://www.mineralatlas.eu/?l=46827 |
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Shortened path specification |
Heidenschanze, Coschütz, Dresden, Sachsen, DE |
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Important: Before entering this or any other place of discovery you should have a permission of the operator and/or owner. Likewise it is to be respected that necessary safety precautions are kept during the visit. |
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Collmberg März 2022, im Hintergrund der Collmberg (auch als Halde an der Heidenschanze/Coschützer Schanze bezeichnet) bis zu seiner endgültigen Sanierung und Renaturierung. Ist eine alte, geschlossene 240 Meter hohe Abraumhalde des Wismut-Schachtes in Gittersee im Straßengeviert Heidenschanze / Potschappler Straße / Freitaler Straße und Birkigter Straße. Nach Ende des Uranbergbaus durch die Wismut, lagerte die Stadtreinigung zwischen 1965 und 1974 Asche aus Kraftwerken und Bauschutt ab. Reste von Erzkohle mit Uranvererzung sind noch zu finden. Hier die Sicht von der Serpentinstraße aus. Copyright: vandendrieschen; Contribution: vandendrieschen Location: Deutschland/Sachsen/Dresden/Coschütz/Heidenschanze Image: 1647292796 License: Public Domain |
Collmberg |
März 2022, im Hintergrund der Collmberg (auch als Halde an der Heidenschanze/Coschützer Schanze bezeichnet) bis zu seiner endgültigen Sanierung und Renaturierung. Ist eine alte, geschlossene 240 Me... |
Copyright: | vandendrieschen |
Contribution: vandendrieschen 2022-03-14 |
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alter Stollen an der Heidenschanze Plauenscher Grund Copyright: Gerd W.; Contribution: Gerd W. Location: Deutschland/Sachsen/Dresden/Coschütz/Heidenschanze Image: 1298380287 Rating: 8 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
alter Stollen an der Heidenschanze Plauenscher Grund |
Copyright: | Gerd W. |
Contribution: Gerd W. 2011-02-22 |
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Steinbruch Heidenschanze Plauenscher Grund Copyright: Gerd W.; Contribution: Gerd W. Location: Deutschland/Sachsen/Dresden/Coschütz/Heidenschanze Image: 1298379846 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Steinbruch Heidenschanze Plauenscher Grund |
Copyright: | Gerd W. |
Contribution: Gerd W. 2011-02-22 |
Detailed Description
Coschützer Schanze Das Gelände der Heidenschanze, einem Bergsporn 75 Meter über dem Plauenschen Grund, war bereits um 1200 v. Chr. besiedelt und gehört zu den ältesten nachgewiesenen Siedlungsplätzen im Dresdner Raum. Die Erstbesiedlung erfolgte wahrscheinlich in der Bronzezeit durch die Illyrer, die die strategisch günstige Lage 75 Meter über dem Weißeritztal als Wohnplatz nutzten. Vermutlich wurde die Heidenschanze noch bis Ende des 11. Jahrhunderts als Verteidigungswarte genutzt und erst dann bei kriegerischen Handlungen zerstört bzw. von den Bewohnern endgültig aufgegeben. Bis zum 18. Jahrhundert wurde sie Coschützer Burgberg bzw. Coschützer Schanze genannt, bevor im Jahr 1878 erstmals der Name Heidenschanze auftaucht. Im 19. Jahrhundert fielen Teile des Burggeländes dem Steinbruchbetrieb zum Opfer. Der verbliebene Rest des ursprünglich bis zu 5 Meter hohen Walles, der die ca. 200 Meter im Durchmesser messende Burganlage umgab, steht heute als frühgeschichtliches Bodendenkmal unter Schutz. 1999 wurde unterhalb der Heidenschanze mit dem Bau des Autobahntunnels nach Kaitz begonnen. Die unterhalb des Walls gelegenen und bis 1931 betriebenen Syenitsteinbrüche am Hang des Weißeritztals sind heute wegen ihrer geologischen Bedeutung und dem Vorkommen einiger seltener Pflanzenarten Flächennaturdenkmal. Collmberg Die mit 240 Metern höchste Erhebung auf Coschützer Flur wurde bereits im 12. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt. Die offizielle Namensgebung Collmberg ist vom slawischen Wort für Hügel abgeleitet. 1822 ist der Berg als "Kolbenberg", 1830 als "Der Kulben" urkundlich genannt. Im 19. Jahrhundert entstand ein Steinbruch. Zudem lagen hier die im Besitz Coschützer Bauern befindlichen Weinberge des Ortes. Die Felder wurden später für die Salbeipflanzungen des Bombastus-Werkes in Freital-Zauckerode genutzt. Erst in der Nachkriegszeit mussten diese aufgegeben werden, da der Berg zur Abraumhalde des Wismut-Schachtes in Gittersee wurde. Ende des 18. Jahrhunderts wurde am Collmberg das erste Coschützer Steinkohlenbergwerk erschlossen. Inhaber war der Gutsbesitzer Daniel Lohrmann. Bereits um 1816 folgten weitere Gruben, die jedoch nur wenige Jahre Bestand hatten. Zwischen 1832 und 1836 ließ der Gutsbesitzer Pietzsch zwischen Collmberg und Heidenschanze den Pietzsch-Stollen auffahren, dessen 1905 vermauertes Mundloch noch in der Nähe der Straße Heidenschanze zu sehen ist. Bedeutendstes Steinkohlebergwerk des Ortes war jedoch der Claus-Schacht. Diesen hatte der Besitzer des Gutes Kohlsdorf Ernst Adolf Claus 1830 anlegen lassen. Zehn Jahre später waren hier ca. 50 Arbeiter mit dem Abbau der Kohle beschäftigt. Der 1836 bis auf knapp 370 Meter erweiterte Stollen besaß zwei Lichtlöcher und blieb bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb. 1877 ließen neue Eigentümer, unter Ihnen die Claus´schen Erben, Major von Serre und der Gutsbesitzer Gustav Hermann Klöber den Schacht wieder in Betrieb setzen und förderten hier ab 1878 als Coschützer Steinkohlenwerk noch einige Jahre Kohle, bevor der Abbau mangels Rentabilität 1888 endete. Nach 1945 gerieten die stillgelegten Schächte wieder ins Interesse der Geologen. Grund war jedoch nicht die Steinkohle, sondern die ebenfalls vorkommende sogenannte "Erzkohle" mit Urangehalt. Dieser strategische Rohstoff war unabdingbar für das sowjetische Atomprogramm, weshalb ab Juli 1947 unter strenger Geheimhaltung eine Revision der Stollen erfolgte. Im Oktober bildete die sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) Wismut am Collmberg das "Objekt 6" und begann im Folgejahr mit Probebohrungen und dem Abbau der Erze. Für die Förderung entstand ein Förderschacht an der Ecke Freitaler / Potschappler Straße. Am Collmberg wurden zudem mächtige Abraumhalden aufgeschüttet. Bis Mitte der 1950er Jahre wurden auf dem militärisch streng abgeschirmten Gelände mehrere Untertagestollen angelegt, die die Abbauggebiete am Collmberg, in Gittersee und Freital-Birkigt verbanden. 1956 beendete die Wismut den Abbau der Erzkohle auf Coschützer Flur. Die Schächte gingen zum 1. Januar 1956 ins Eigentum des VEB Steinkohlenwerk Freital über, das noch bis zum 3. Februar 1958 Kohle für die Energiegewinnung abbaute. Danach konzentrierte man sich auf den Abbau der aufgeschütteten Halden, bevor 1964 die Kohlegewinnung am Collmberg endgültig eingestellt wurde. 1979 wurden die Schachtanlagen durch die Bergsicherung verwahrt. Eine Rekultivierung der verbliebenen Halden erfolgte nach 1990. |
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Quarz Quarzkluftstück mit kleinen 1-2mm Quarzkristallen Fundort: Steinbruch Heidenschanze, Plauenscher Grund, Dresden, Sachsen, Deutschland Copyright: Gerd W.; Contribution: Gerd W. Collection: Gerd W. Location: Deutschland/Sachsen/Dresden/Coschütz/Heidenschanze Mineral: Quartz Image: 1299436599 Rating: 4 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Quarz |
Quarzkluftstück mit kleinen 1-2mm Quarzkristallen Fundort: Steinbruch Heidenschanze, Plauenscher Grund, Dresden, Sachsen, Deutschland |
Collection: | Gerd W. |
Copyright: | Gerd W. |
Contribution: Gerd W. 2011-03-06 |
More | MF |
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Erzkohle (auch als Urankohle bezeichnet) Haldenfund Collmberg bei Dresden Coschütz. 12.03.2022; Das Stück misst 6 x 5 cm. Copyright: vandendrieschen; Contribution: vandendrieschen Collection: vandendrieschen, Collection number: 133 Location: Deutschland/Sachsen/Dresden/Coschütz/Heidenschanze Mineral: Coal Image: 1647383833 License: Public Domain |
Erzkohle (SNr: 133) |
(auch als Urankohle bezeichnet) Haldenfund Collmberg bei Dresden Coschütz. 12.03.2022; Das Stück misst 6 x 5 cm. |
Collection: | vandendrieschen |
Copyright: | vandendrieschen |
Contribution: vandendrieschen 2022-03-15 |
More | MF |
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Schwefelbildung Schwefelhaltige Steinkohle vom Collmberg, Heidenschanze bei Dresden-Coschütz. 4x 3 cm. Funddatum: 12.03.2022 Copyright: vandendrieschen; Contribution: vandendrieschen Collection: vandendrieschen, Collection number: 134 Location: Deutschland/Sachsen/Dresden/Coschütz/Heidenschanze Mineral: Sulphur Image: 1647471132 License: Public Domain |
Schwefelbildung (SNr: 134) |
Schwefelhaltige Steinkohle vom Collmberg, Heidenschanze bei Dresden-Coschütz. |
Collection: | vandendrieschen |
Copyright: | vandendrieschen |
Contribution: vandendrieschen 2022-03-16 |
More | MF |
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Reference- and Source indication, Literature
Literatur:
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