2011 begannen die Bauarbeiten mit der Vertiefung des Weißeritzflussbettes von der Mündung bis zur Höhe der Kreuzung Tharandter/Kesselsdorfer Straße.
Wobei Plänersandstein- und Plänermergelschichten des Unteren Turon angeschnitten worden.
Der Plänersandstein im Flussbett konnte von der Eisenbahnbrücke am Flügelweg (Cottaer Rathaus) bis zur Kreuzung Emerich-Ambros Ufer/ Fröbelstrasse beobachtet werden. Weiter Flussaufwärts sind nur noch Flusssedimente anzutreffen.
An Mineralien wurden Pyritkongretionen bis 4cm Größe gefunden, sowie auf Klüften dünne Schichten von Kalzit und Siderit.
Die Vielfalt an Fossilien-Arten war nicht groß. Das Leitfossil dieser Schichten ist die Muschel Mytiloides labiatus, kennzeichnend auch das Vorkommen des Ammoniten Mammites nodosoides.
An Fossilien wurden gefunden:
Schwämme: 2 Arten.
Muscheln: 5 Arten; häufig Mytiloides labiatus, Inoceramus sp, Pecten(Clamys sp.), andere Muscheln schlecht erhalten und nicht bestimmt.
Schnecken: 5 Arten; Natica, Turitella, Trochus, Aporrhais, Volulitithes.
Seeigel: 1 Art, schlecht erhalten.
Wurmröhren: bis 2cm stärke und 10cm länge.
Ammoniten: 4 Arten; Lewesiceras mantelli (fraglich) nur in Abdrücken, ca.13 cm Größe.
Lewesiceras peramplus, mehrere Bruchstücken, vollständige Exemplare selten, die größe der Bruchstücke lässt auf
Individuen bis 40cm Größe schließen
Mammites nodosoides, Abdrücke,Teile und vollständige Exemlare, bis 25 cm Größe.
Spathites revelieranius, 3 Exemplare.
Nautilus: 2 Arten; Eutephoceras sublaevigatus, häufgster Kopffüßer wenigstens 25 Exemplare gefunden, meist verdrückt;
ein Nautilusbruchstück mit Kiel, Deltocymatoceras sp. ?
Krebse: 2 Arten; einen vollständigen Häutungsrest von Enoploctytia leachii, sowie 2 Krebsröhren von Thallasanoides saxonicus.
Fische: 1 Art; Cretolamna appendiculata.
Reptilien: unbestimmte Knochenreste; 2 Röhrenknochen, 2cm und 10cm lang und ein Wirbelfragment 3cm.
Pflanzen: ein Ast eines Nadelbaumes, mehrere schlecht erhaltene Blattreste, Holzreste und Samen.