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Habichtsleithe

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Deutschland / Sachsen / Erzgebirgskreis / Aue / Habichtsleithe

Journey Description

Die Habichtsleithe liegt im Dreieck zwischen Lauter, Aue und Bockau. Etwa begrenzt im Westen durch die Mulde, im Süden durch das Rinnelbächel, im Osten durch den Unteren Flügel(Spanhübel) und im Norden durch das Wiesenbächel

Exposure description

unzählige Halden und Schürfe als "Gangzüge" angeordnet, Stollnauffahrungen (teils befahrbar)

Kind of Exposure

Pits and Open Cut

Geology

Die LS gehört zum stratiformen Lagerstättentyp mit epigenetischer Zinnherkunft. Die Zinnsteinlager treten in den Schichten des unteren Ordoviziums auf (ca.450 Mio.Jahre) und sind an helle Quarzite metasomatischen Ursprungs gebunden. Durch spätere Infiltrationen und Diffusionen von Lösungen in diese Quarzite sind diese Zinnerzlager entstanden.

Die epigenetische Entstehung wird inzwischen durch neue Forschungsergebnisse (u.a. Legler,C,.2022)stark inZweifel gezogen. Es wird eine metamorphe Entstehung favoritisiert, wobei das Erz bereits im Wirtsgestein war und nicht später zugeführt wurde. Die Art und Bildung des Zinns vor der Metamorphose ist jedoch noch unklar (bereits im Sediment oder aus dem umgebenden Gestein umgelagert), eine Herkunft/Bindung an dem Granit kann jedoch ausgeschlossen werden.

Mineralienatlas short URL

https://www.mineralatlas.eu/?l=8811
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Habichtsleithe, Aue, Erzgebirgskreis, Sachsen, DE
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Habichtsleithe

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Deutschland / Sachsen / Erzgebirgskreis / Aue / Habichtsleithe

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Germany / Saxony / Erzgebirgskreis / Aue / Habichtsleithe

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Habichtsleithe
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Habichtsleithe
Ausbiß des Zinnlagers von Gottes Geschick & Gottes Glück, Habichtsleithe oberhalb der Bockauer Talstraße. Unten am Fels ein Versuchsbau, der wegen geringer Zinngehalte nicht weiter verfolgt wurde.
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz
Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Habichtsleithe
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Habichtsleithe

Ausbiß des Zinnlagers von Gottes Geschick & Gottes Glück, Habichtsleithe oberhalb der Bockauer Talstraße. Unten am Fels ein Versuchsbau, der wegen geringer Zinngehalte nicht weiter verfolgt wurde.

Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach
Contribution: rutilquarz 2024-12-26
Habichtsleithe
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Habichtsleithe
Typisch für das Gebiet ist eine Unzahl kleiner Halden und Pingen, oft perlschnurartig aneinander gereiht auf sogenannten Gangzügen. Im Bild eine dieser Halden bei Dorothea Fundgrube
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz
Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Habichtsleithe
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Habichtsleithe

Typisch für das Gebiet ist eine Unzahl kleiner Halden und Pingen, oft perlschnurartig aneinander gereiht auf sogenannten Gangzügen. Im Bild eine dieser Halden bei Dorothea Fundgrube

Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach
Contribution: rutilquarz 2024-12-26
Habichtsleithe
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Habichtsleithe
Rösche und Mundloch des Michael Stolln im Norden der Habichtsleithe
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz
Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Habichtsleithe
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Habichtsleithe

Rösche und Mundloch des Michael Stolln im Norden der Habichtsleithe

Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach
Contribution: rutilquarz 2024-12-26
Habichtsleithe
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Habichtsleithe
Der Friede Gottes Stolln liegt im südöstlichen Bereich der Habichtsleithe
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz
Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Habichtsleithe
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License: Usage for Mineralienatlas project only
Habichtsleithe

Der Friede Gottes Stolln liegt im südöstlichen Bereich der Habichtsleithe

Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach
Contribution: rutilquarz 2024-12-26

Detailed Description

Da die LS am äußeren Kontakthof des Auer Granits liegt, ist sie nur durch diesen von der LS Heidelsberg-Eichert getrennt. Beide Reviere sind vom Umfang und im Zinnausbringen ähnlich und daher auch nur als "lokal" bedeutend zu beschreiben.Der "Friede Gottes Stollen" wenig nördlich der Habichtsleite fuhr in ca. 90,190,210 und 260 m Entfernung vom Stollenmundloch 4 Erzlager an,welche Bleiglanz,Magneteisenerz,Zinnerz und Arsenkies lieferten.

Der Bergbau begann am 15.7.1663, wo Hans Heinrich als 1.Grube die St.Margaretha Fundgrube mutete. Eine rege Schürftätigkeit schuf bis heute 220 Fundgruben in diesem Revier, die zahllose Pingen, Halden, Stollen und Schächte an dem Steilhang zwischen Unterem Flügel und Zwickauer Mulde hinterliessen.

Zinnerze liegen, wie im Heidelsberg, in Form von Zwittern vor. Sie sollen auch schön kristallin gewesen sein und eine honiggelbe Farbe gehabt haben. Der Schwefelkiesgehalt der Erze störte bei der Aufbereitung. Er wurde durch Rösten auf dem Gebiet der Fundgrube in Eisenoxid und Schwefeldioxid verwandelt. Auch zur Vitriolgewinnung wurde der kiesige Rohstoff verwendet. Daraus wurde in der Bockauer Vitriolhütte Schwefelsäure erzeugt.

Neben dem untertägigen Abbau gab es parallel dazu natürlich auch die Zinn-Seiferei in den umgebenden Bächen, aber mit geringerer Bedeutung.

Folgende Gruben sind namentlich bekannt:

  • St.Margareta
  • Junge Margareta
  • Gottes Geschick
  • Gottes Glück
  • St.Georg
  • Friedrich Gnade Gottes
  • Morgenstern
  • Erzengel
  • Egidius Fdg.
  • St.Michael
  • Dorothea

Die Gesamtausbeute an Zinn wird auf 320 t geschätzt. Die Gruben Gottes Geschick und Gottes Glück, Morgenstern und St.Michael sind gangbar gemacht worden. Es gibt seit einigen Jahren ein schön gestaltetes Stollenmundloch am St.Michael Stollen.

Minerals (Count: 4)

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Zinnvererzung
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Zinnvererzung
Quarz-Segregation in Biotitschiefer, die Zinn-Vererzung ist an die dunklen Biotit-Lagen gebunden und kann mehrerer Prozent erreichen. Aus den Gottes Geschicker Lager, Handstufe ca. 15 x 9 cm
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz
Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Habichtsleithe
Rock: Biotite schist
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Zinnvererzung

Quarz-Segregation in Biotitschiefer, die Zinn-Vererzung ist an die dunklen Biotit-Lagen gebunden und kann mehrerer Prozent erreichen. Aus den Gottes Geschicker Lager, Handstufe ca. 15 x 9 cm

Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach
Contribution: rutilquarz 2024-12-26
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Zinnvererzung
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Zinnvererzung
Quarz-Biotit-Schiefer mit zinnreichen dunklen Biotitlagen, FG Gottes Geschick & Gottes Glück, Habichtsleithe. Größe ca 15 x 10 cm
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz
Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Aue/Habichtsleithe
Rock: Biotite schist
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Zinnvererzung

Quarz-Biotit-Schiefer mit zinnreichen dunklen Biotitlagen, FG Gottes Geschick & Gottes Glück, Habichtsleithe. Größe ca 15 x 10 cm

Collection: Stark, Jörg; Bernsbach
Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach
Contribution: rutilquarz 2024-12-26
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Rocks (Count: 1)

Reference- and Source indication, Literature

Literatur

  • Woidtke, S. (2006): Der Berg ist frei. Bergbau im Erzgebirge, Bd.4, S.123-136.

Weblinks

IDs

GUSID (Global unique identifier short form) M2tVdC5NPE6narTcN6nxYg
GUID (Global unique identifier) 74556B33-4D2E-4E3C-A76A-B4DC37A9F162
Database ID 8811