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Hammerunterwiesenthal (Erzgebirge)

Profile

Path to the site

Deutschland / Sachsen / Erzgebirgskreis / Oberwiesenthal / Hammerunterwiesenthal

Englisch name

Hammerunterwiesenthal, Oberwiesenthal, Erzgebirgskreis, Saxony, Germany

Exposure description

Mehrere Steinbrüche mit völlig verschiedener Mineralisation, z.T. aufgelassen und wiedereröffnet und erweitert.

Geology

Phonolith, Marmor (mit Kalksilikatfels), Amphibolit, Eklogit

Entrance Restrictions

Einige Steinbrüche stehen in Förderung. Hier ist unbedingt eine Betrittserlaubnis einzuholen! Der bekannte RICHTER-Phonolithbruch ist ausgebeutet. Hier sind höchstens noch externe Material-Einlagerungen.

Mineralienatlas short URL

https://www.mineralatlas.eu/?l=4822
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Shortened path specification

Hammerunterwiesenthal, Oberwiesenthal, Erzgebirgskreis, Sachsen, DE
Useful for image descriptions and collection inscriptions

Important: Before entering this or any other place of discovery you should have a permission of the operator and/or owner. Likewise it is to be respected that necessary safety precautions are kept during the visit.

Additional Functions


You find additional specimen at the Geolitho Museum

Detailed Description

Wenn man von Hammerunterwiesenthal spricht, so denkt man in erster Linie an das Zeolithvorkommen im Phonolith. Neben diesem im Steinbruch Richter aufgeschlossenen Gestein tritt in der Umgebung auch noch ein Marmor mit daran gebundenem Kalksilikatvorkommen in Erscheinung (wurde in mehreren Kalkbrüchen abgebaut), sowie Amphibolit (Stümpelfelsbruch).

Aus dem Phonolith sind die bekannten Zeolithe gefunden worden. Zumeist tritt Natrolith auf, in weißen, gelblichen und selten rosafarbigen nadeligen Kristallstöcken oder radialfaserigen Aggregaten. Er ist manchmal leicht mit Thomsonit zu verwechseln, mit dem er auch in strahligen Individuen verwachsen auftritt. Thomsonit (oft strontiumhaltig) bildet auch wasserklare blockige Kristalle, die aber seltener zu finden sind. Alle weiteren Zeolithe sind selten. Darunter zählen winziger flächenreicher Chabasit, faserig-dichter weißer Mesolith, Phillipsit (sehr selten freistehend bis 2 mm) und der neu entdeckte Gonnardit, der als seidig glänzende faserige Gänge im Phonolith auftritt. Etwas häufiger ist noch Analcim, der manchmal ganze Drusenauskleidungen bildet, daneben auch wasserklare singuläre Kristalle bis zu 7 mm Durchmesser. An Nicht-Zeolithmineralen sind große Calcit-Kristalle, Fluorapophyllitkriställchen, seltener Amethyst, gelbliche Strontianitgarben sowie sehr schöne gestreckte Titanitkristalle (sogenannter "Semelin") von hellgelber bis braunoranger Farbe (bis 1 cm lang!) erwähnenswert.

In den Kalkbrüchen gibt es vor allem Kalksilikatminerale wie Granat, Vesuvian oder Klinozoisit. Hier wurde auch der Erstfund von Cosalit im Lande Sachsen getätigt. Es dürften die besten Kristalle in Deutschland sein. Schließlich sind noch rote Leisten und sehr selten auch flächenreiche Kristalle von Rutil bekannt, die man aufgrund ihrer kräftigen Färbung zuerst für Proustit halten könnte. Diese Stufen wurden im Stümpelfelsbruch gefunden.

Die Fundmöglichkeiten im Bruch sind sehr schwankend. Die riesigen Drusenhohlräume, wie sie früher auftraten, die die einschlägigen Zeolith-Schaustufen lieferten treten immer seltener in Erscheinung. Dafür werden Minerale häufiger gefunden, die vor Jahrzehnten noch ausgesprochene Raritäten waren, wie beispielsweise der Chabasit. Stellenweise wird massiver, "tauber" Phonolith gefördert, der dem Sammler kaum etwas zu bieten vermag. Bei einem Besuch ist daher anzuraten, sich vorher entsprechend über die Abbausituation zu informieren. Auf jeden Fall muss auch eine Betrittserlaubnis eingeholt werden!

Minerals (Count: 62)

Mineral images (5 Images total)

Titanit x
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Titanit x
gestreckter Titanitkristall (sogenannter "Semelin"); Kristallgröße 4mm; F.O.: Hammerunterwiesenthal, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland
Copyright: skibbo; Contribution: skibbo
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Oberwiesenthal/Hammerunterwiesenthal
Mineral: Titanite
Image: 1230843464
Rating: 7 (votes: 7)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Titanit x

gestreckter Titanitkristall (sogenannter "Semelin"); Kristallgröße 4mm; F.O.: Hammerunterwiesenthal, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland

Copyright: skibbo
Contribution: skibbo 2009-01-01
More   MF 
Sphen
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Sphen
Hammerunterwiesenthal im Erzgebirge, Sachsen, D. Stufenbeite 2,2 cm.
Copyright: skibbo; Contribution: skibbo
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Oberwiesenthal/Hammerunterwiesenthal
Mineral: Titanite
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Sphen

Hammerunterwiesenthal im Erzgebirge, Sachsen, D. Stufenbeite 2,2 cm.

Copyright: skibbo
Contribution: skibbo 2015-07-24
More   MF 
Thomsonit-Ca, Natrolith
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Thomsonit-Ca, Natrolith
Thomsonit-Ca auf Natrolith. Größe: 12,1 x 8,1 x 4 cm, Fundort: Hammerunterwiesenthal, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: thdun5
Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Oberwiesenthal/Hammerunterwiesenthal
Mineral: Natrolite, Thomsonite-Ca
Image: 1277030519
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Thomsonit-Ca, Natrolith

Thomsonit-Ca auf Natrolith. Größe: 12,1 x 8,1 x 4 cm, Fundort: Hammerunterwiesenthal, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland

Copyright: Rob Lavinsky
Contribution: thdun5 2010-06-20
More   MF 

Rocks (Count: 11)

Fossils (Count: 2)

Stratigraphic units (Count: 1)

Subsidiary Pages

External Databases

mindat.org

https://www.mindat.org/loc-27260.html

Reference- and Source indication, Literature

Quellenangabe


Literatur:

  • Magnus, M. (1980): Über Mineralfunde im Fichtelberggebiet, Fundpunkte 2 und 4: Der Richterbruch bei Hammerunterwiesenthal, Die Kalkbrüche bei Hammerunterwiesenthal, Fundgrube 4/1980, S.123 u. S. 124
  • Hofmann, F. (1990): Das Zeolith-Vorkommen von Hammerunterwiesenthal, in: LAPIS 7-8/1990, S.47-52.
  • Wittern, A. (2001): Mineralfundorte und ihre Minerale in Deutschland (1. Aufl.). Stuttgart: E. Schweizerbart, S. 163-64.
  • LAPIS 11/2004, S.41-43.

IDs

GUSID (Global unique identifier short form) fuCMruC6iEyhXv-0cg2vrQ
GUID (Global unique identifier) AE8CE07E-BAE0-4C88-A15E-FFB4720DAFAD
Database ID 4822

Einordnung