von der Straße von Neustädtel in Richtung Filzteich wenige Meter vor dem gebührenpflichtigen Parkplatz am Filzteich auf der rechten Seite gelegener Parkplatz
Exposure description
Schrägschächte, Halde (aufgelassen). Von 2002-2015 Bergsicherungsarbeiten.
Kind of Exposure
Mine (old)
Geology
engmaschiges Netz von Gängen unterschiedlicher Streichenrichtung und Mineralassoziationen (hydrothermale Mineralisatio). Hüllgestein sind kontaktmetamorphe Schiefer und Metadiabase. Sporadisch Skarnlagen geringer Ausdehnung, bergbaulich/wirtschaftlich völlig unbedeutend. In der Teufe Granit aufgeschlossen.
Entrance Restrictions
als Parkplatz genutzte Halde, keine bzw. äußerst geringe Fundmöglichkeiten.
⚒ Adam Heber, Neustädtel, Schneeberg, Lagerstätte, Erzgebirgskreis, Sachsen, DE
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Schacht Adam Heber Blick von der Sohle Oberer Name Jesus Stolln nach übertage. Im oberen Bildteil sind die zwei gewaltigen Abschlußbögen der Schachtmauerung an den Schachtstößen zu sehen sowie der letzte Spannbogen quer dazu, in derMitte (senkrecht) die Abtrennung zwischen dem Fahrtentrum rechts und dem Fördertrum links. Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43) Image: 1668209908 License: Usage for Mineralienatlas project only
Blick von der Sohle Oberer Name Jesus Stolln nach übertage. Im oberen Bildteil sind die zwei gewaltigen Abschlußbögen der Schachtmauerung an den Schachtstößen zu sehen sowie der letzte Spannbogen q...
Roselith-Abbau Genau an dieser Stelle, einem Abbau des Ganges Fröhliche Aussicht Spat, ca 10 m über der Sohle der 27-Lachter-Strecke, fand Grubendirektor RICHARD TRÖGER 1873 den Roselith. Wie er in seinem Bericht darüber festhält, wurde hier nach dem Erschöpfen dieser kleinen Vererzung vergeblich weiter gesucht, aber nichts mehr gefunden. Und um es gleich zu sagen: auch heute findet man nicht das kleinste Krümel mehr! Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Contribution: rutilquarz Location: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43) Image: 1668212749 Rating: 10 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only
Genau an dieser Stelle, einem Abbau des Ganges Fröhliche Aussicht Spat, ca 10 m über der Sohle der 27-Lachter-Strecke, fand Grubendirektor RICHARD TRÖGER 1873 den Roselith. Wie er in seinem Bericht...
Am 11.Juli 1568 Mutung eines Ganges von über Tage her durch die Gebrüder Adam und Michael Heber mit nachfolgender Verleihung 1570. 1578 erstmalige Ausbeute-Zahlung. 1597 Verleihung der FG Oswald an Adam Heber. Neben Silber bekam im 17.Jahrhundert zunehmend Kobaltförderung Bedeutung. 1702 wird die FG Segen Gottes mit Adam Heber vereinigt. 1718-22 großer Silberfund mit 1518 Mark (Mark ist etwa kg) Silberausbringen. 1848 Konsolidierung von Adam Heber mit Siebenschlehen. 1800 Einkommen des Markus Semmler Stolln als tiefster Entwässerungsstolln in Adam Heber (ca 200 m Tiefe). Ende des 19. Jahrhundertsbedeutender Wismut-Bergbau. 1922 Gewinnung von Wismuterzen mit einem Wert von 71.842 Mark - damals eine beträchtliche Summe. Nach dem Versiegen der reichen Anbrüche nur Revisions- und Erhaltungsarbeiten. Im September 1945 erste Untersuchungarbeiten durch die sowjetische Besatzungsmacht. 1946 Aufwältigung des Tagesschachtes von Adam Heber als Schacht N°43 durch die SAG Wismut. Trotz Beträchtlicher Neuauffahrungen und Erschließungen neuer Gangstrukturen erfolgte bereits 1953 die Abschreibung von Schacht 43 wegen mangelnder Rentabilität. Danach Übernahme des Grubengebäudes durch das Ministeriumm für Schwerindustrie der DDR. Revisionarbeiten auf Buntmetalle erbrachten keine positiven Ergebnisse. Finis.
Der Tageschacht, der 2. Schacht sowie die abgesetzten Schachte 3-6 sind tonnlägig im Einfallen des Ganges Adam Heber Flacher geteuft bis Sohle Markus Semmler Stolln. Das ergiebt eine flache Teufe von insgesamt 226 m. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte keine Förderung mehr über den engen, mehrmals im Einfallen gebrochenen Schacht, sondern durch Grubenbahn-Transport nach dem Schindlerschacht. Die SAG Wismut verlängerte den 2. Schacht bis zur Sohle Tiefer Name Jesus Stolln, womit die alten Schächte 3 und 4 überflüssig und abgeworfen wurden. Die Massenförderung von den tieferen Sohlen erfolgte nicht über den Tageschacht, sondern sie wurden auf die Sohle Markus Semmler verstürzt und von da nach Siebenschlehen transportiert.
Fördermassen der Fg " Adam Heber" Schneeberg - Neustädtel. Die Stufe besteht aus Quarz, Wismut, Preisingerigt, Mixit ,Walpurgin und Rhagit(Atelestit); Bildgröße : 6 x4 mm
Äußerst selten in der “Metarauchitparagenese” des Adam Heber Flacher, winzige gelbliche Kriställchen, die nur optisch nicht von anderen begleitenden Uranmineralien zu unterscheiden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wichtiges Silbererz, ein großerer Teil historisch ausgebrachter Silbererze war unzweifelhaft Akanthit. Schwarze, auch stahlblau angelaufene Kristalle bis 1cm Größe auf Stufen historischer Sammlungen, auch als derbe Matrix. Sporadische Neufunde in den 70er und 80er Jahren während der teilweisen Abtragung der Halde, die allerdings nur als Belegmaterial zu bezeichnen sind. Neu: In einem unbenannten Gang fand sich gediegen Arsen mit Silberdendriten und Akanthit. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Bestandteil der Skarnhorizonte, hier jedoch relativ selten. Beschrieben von H. Müller, der Verfasser fand auf der Halde ein Belegstück von Aktinolith mit derbem Bornit, konnte bisher aber keinen neuen Nachweis im Anstehenden erbringen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Plagioklase sind wichtige Gemengeteil der Granite, als Oligoklas (s.d.) in Graniten Aus der Plagioklas-Mischkristellreihe als Albit Bestandteil vom Metamorphiten des inneren Kontakthofes. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Allgegenwärtiger, aber unscheinbarer und leicht zu übersehender akzessorischer Bestandteil der metamorphen Schiefer des Granit-Kontakthofes. Bildet bräunliche bis rötliche nadelige Kristalle bevorzugt im Hellglimmer auf den Schieferungsflächen, freigewachsene Kristalle konnten nicht nachgewiesen werden. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Oxidationsprodukt nickelhaltiger Erze, besonders Nickelin. Überwiegend Ausblühungen als grüner erdiger Belag und selten Aggregate winziger nadeliger Kriställchen. In der Grube auf vielen Gängen angetroffen, aber immer nur in geringer Menge. Relativ häufig in Versatzmassen der Abbaue auf Gang November. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Nachgewiesen als akzessorischer Bestandteil von Metamorphiten des inneren Kontakthofes, kaum ohne optische Hilfsmittel sichtbar (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Tritt als Sinterbildung an den Stößen alter Grubenbaue auf. Meistens in Form von Stalagmiten/Stalaktiten. Langsam über Jahrhunderte gewachsene Sinter sind äußerst fest, schnell gewachsene - in den 50-60 Jahre alten Bauen der WISMUT finden sich erstaunlich große Gebilde - sind weich, porös und wenig haltbar. Das Farbspektrum reicht von weiß, grau, bräunlich, grünlich (Ni,Cu) bis rötlich-violett(Co). Schöne rotviolette Sinter fanden sich bei einer CoNi-haltigen Erzlinse auf dem Kontaktgang. Eine Unterscheidung zu Calcitsintern kann nur röntgenographisch erfolgen. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Kompakte derbe Massen und lagig-schalige Aggregate, frisch stahlgrau glänzend, sonst schwarz. Häufiger Bestandteil in Gängen der BiCoNiAsU-Paragenese. Neufund kiloschwerer Brocken zum Beispiel in den Versatzmassen des Ganges November zusammen mit Karbonaten, Pechblende, Nickelarseniden und Annabergit (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
winzige hellgraue Oktaeder mit Quarz, Chalkopyrit und ged. Wismut. Aus Fördermassen bei der Schachtsanierung. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Bestandteil erzführender Skarne, derbe silberweiße Einsprenglinge und teils auch kompakte Massen. Angelaufen goldgelb und von Pyrit optisch schwer zu unterscheiden. Nachgewiesen in einer den Gang Oswald Flacher tangierenden Skarnlage. Frei gewachsene Kristalle in Gangstrukturen konnten nicht gefunden werden. Auch im Greisen des Sandberges eingesprengt, derb vom Gang Neuglück (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Schwarze erdige Massen (Kobaltschwärze) und glaskopfartige Gebilde, dann optisch mit Psilomelan oder auch Pechblende zu verwechseln. 1909 wurden beim Vortrieb der Gangstrecke des Eva Spates auf Tiefer Name Jesus Stollnsohle prächtige stalaktitisch Gebilde aus Asbolan gefunden und als reiches Kobalterz abgebaut. Begleiter waren in erster Linie Quarz, Karbonate und Reste sekundärer (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Millimeterkleine gelbe bis grünliche Kristallchen mit starkem Diamantglanz, selten gefunden und immer in recht geringer Menge. Historisch vom Eva Spat und Fröhliche Aussicht Spat, Neufunde als MM äußerst selten von der Halde des Schachtes. Schneeberg ist Typlokalität. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
eingewachsene schwarzbraune säulenförmige Kristalle in Metamorphiten, unscheinbar oder auch kaum beachtet. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Typische gelbgrüne Täfelchen auf Quarz und Granit, Stüfchen eines Einzelfundes aus Versatzmasse des Eva Spates. Haldenfund bei der Abtragung der Schachthalde (persönliche Information). Bei intensiver Suche sicher nicht ganz so selten wie (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Millimetergroße transparente bis durchsichtige kubische Kristalle in gelben bis grünlichen Farbtönen, unter anderem aus der “Metarauchitparagenese” vom Adam Heber Flacher. Die Kristalle sitzen entweder direkt auf Zellquarz oder auf den Uranglimmermineralien auf (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Im betrachtetem Gebiet ziemlich selten, gelbe Kriställchen fanden sich in kleinen Hohlräumen stark verquarztem Granites zusammen mitetwasAutunit vom Eva Spat (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Weiße, gelbe,bräunliche und grünliche Massen kleiner tafeliger Kristalle kaum über Millimetergröße. Neuere Untersuchungen an Belegmaterial (Michalsky et al.), das fälschlich als Wismutocker, Bismit, Bismutit u. a. bezeichnet war, haben gezeigt, dass Beyerit recht häufig vorkam. Ansonsten vergleiche auch unter Bismutit. Die wirtschaftlich wichtigen Funde gelangten früher auf den Gängen Adam Heber Flacher und Eva Spat. Schneeberg ist Typlokali (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wichtiger Gemengeteil des Granites und einer großen Zahl metamorpher Gesteine, dabei ist eine Anreicherung in Richtung des Granitkontaktes festzustellen. Freistehende Kristallbildungen konnten nirgends beobachtet werden, unter günstigen Bedingungen täuschen Bruchflächen entlang von Trennlinien dies aber bisweilen vor (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Beschläge, Krusten und derbe Massen in gelblich-grünlichen Tönen. Wohl relativ selten, vergleiche dazu des Weiteren das unter (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
In der BiCoNiAsU-Formation zusammen mit Nicke-Kobalt Arseniden, sekundären Wismutmineralien und besonders Quarz. Die FG Adam Heber ist neben dem Weißen Hirsch einziger Fundpunkt von gut auskristallisiertem Wismutin Schneeberg. Attraktiv sind auch dendritische Aggregate, das so genannte Federwismut. In stehengelassenen Pfeilern des Ganges November fanden sich in Calcit eingesprengte Anhäufungen dendritischer Aggregate. Silberweiße, glänzende Kristalle eingesprengt in Rotem Hornsteindirekt am Granitkontakt mit feindisperser Pechblende vom Gang 1. Mai auf MSS (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
typische dünnadelige Kristalle in Quarz, seltenst freistehend, aus Fördermassen bei der Schachtsanierung, einmaliger Fund (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wichtiges Wismuterz, zusammen mit gediegen Wismut und anderen Wismut-Oxidationsprodukten in beträchtlichen Massen gewonnen. Die derben Massen kommen in schmutzig gelben , beigen bis grünlichen Farbtönen vor. Nierige und kugelige Aggregate treten des öfteren in Drusenräumen auf, häufig sind Pseudomorphosen nach Federwismut-Kristallen. Aufgrund der mangelnden Attraktivität von Bismutit gelangten relativ wenig Stufen in Mineraliensammlungen und Neufunde beschränkten sich auf Belege aus Haldenmaterial. Hauptfundpunkte waren Eva Spat und Adam Heber Flacher. Die oberflächennahen Abbaue wo man sicher noch Reste vorfinden würde, sind alle nicht mehr zugänglich. Schneeberg ist Typlokalität. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Hier gilt Gleiches wie unter Bismutit gesagt, Bismutoferrit scheint aber insgesamt weniger häufig aufgetreten zu sein. Schneeberg ist Typ (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Einzelfund eines derben Bornitstückes in Verwachsung mit Aktinolith von der Schachthalde (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Häufige, allgegenwärtige Gangart, besonders auf Gängen der Systeme Flacher und Spat. ausgeprägt. Bildet ausgesprochen formenreiche und farblich unterschiedlichste, des öfteren optisch attraktive KristalleVorherrschend sind tafelförmige (Blätterspat), prismatische (Kanonenspat) und skalenoedrische (Hundszähne) Formen, teils derb-spätige monomineralisch Gangfüllungen, auch Sinterbildungen. Eine Rarität stellt Kobaltcalcit dar, d. h. durch Kobalt rötlichviolett gefärbter Calcit. Schöne kristallisierte Stufen konnten neuerdings auf den Gängen Oswald Flacher, Johannes Spat und Glück Auf Morgengang geborgen werden. In den Skarnhorizonten treten bisweilen räumlich eng begrenzte Lagen von Calcitmarmor auf (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
so genanntes Durchläufermineral, es tritt in fast allen Gangstrukturen und Mineralparagenesen auf, allerdings in relativ kleinen Mengen und oft nur eingesprengt. Schöne, goldgelb glänzende Kristalle bis 1cm Größe zusammen mit schwarzem Calcit auf Kammquarzrasen als Neufund vom Oswald Flacher. In den vererzten Skarnen als Imprägnation und derbe Anreicherungen. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Mikroskopische, apfelgrüne sphärische Gebilde, sehr selten in der Metarauchitparagenese des Adam Heber Flacher (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Sammelbezeichnung einer Gruppe glimmerartiger Minerale, charakteristisch sind die grünen Farbtöne, deshalb auch als “Grünglimmer” bezeichnet. Dazu gehören u. a. Pennin und Klinochlor, die optisch kaum zu unterscheiden sind. Hauptbestandteil der früher als “Grünstein” bezeichneten , oft überprägten und zersetzten Skarne und gesteinsbildender Bestandteil in Phyllitschiefern. Die hauchdünnen plättchenförmigen Kristall sind winzig klein und nur äußerst selten in Hohlräumen als Pakete tafelförmiger Kristalle aufgewachsen. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
In Gegensatz zu Schlema-Alberoda sehr selten, in Pechblende eingewachsene blaugraue ( wie Galenit) Körnchen und Zwickelfüllungen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Als Beschlag, Rasen oder kugelige Aggregate feinster nadeliger Kriställchen, ähnlich der Kobaltblüte-Beschläge aber intensiver violett. Ziemlich selten, aber wohl auch öfter übersehen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Selten von den Halden Adam Heber und Güldener Falk, bildet leuchtend grüne Kriställchen unter 0,5 mm Größe sowie gelbgrüne kristalline Krusten (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Akzessorischer Bestandteil von metamorphen Schiefern, oft nur mikroskopisch bemerkbar (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Akzessorisch in metamorphiten des inneren Kontakthofes, bläuliche Körner im Millimeterbereich. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
dunkelblaue, metallisch glänzende Überzüge auf gebleichtem Metadiabas in der Strecke Kontaktgang auf Sohle Tiefer Name Jesus Stolln, rezent (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Krusten blaugrüner nadeliger Kriställchen, kugelige Aggregate, mit Gips auf Cu-haltigem Gangmaterial aus einem alten Abbau des Neuglück Flachen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Minerale der Mischreihe Diopsid-Hedenbergit sind Bestandteil der Skarne bzw. verskarnten Metadiabase, hier konzentriert in den hellen Partien des Gesteins. Freie Kristallbildungen wurden nicht beobachtet. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Endglieder der Mischreihe, in Schneeberg überwiegen dooimitreiche Glieder, reiner Dolomit ist selten, reiner Ankerit noch seltener. Oft beträchtlicher Eisengehalt (Rotdolomit), durch Oxidationsvorgänge tritt eine Braunfärbung auf , deshalb die alte Bergmannsbezeichnung “Braunspat”. Sehr häufige Gangart besonders in den Gangsystemen Flacher und Spat. Bildet rhomboedrische Kristalle, verbreitet sind Pseudomorphosen von Dolomit nach Calcitkristallen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Gesteinsbildendes Mineral in Skarnen und verskarnten Metamorphiten. Frei ausgebildete Kristalle wurden nicht gefund (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Schneeberg ist Typlokalität und lieferte herausragende Stufen dieses Minerals. Die prachtvollen pfirsichblütenroten, bis mehrere cm langen nadeligen Kristalle fanden sich besonders im hier betrachteten Gangfeld. Historisch sind Stufen von den Gängen Adam Heber Flacher, Neu Glück Flacher, Fröhliche Aussicht Spat, Johannes Spat u. a. bekannt. Trotz intensiver Suche Untertage konnten leider keinerlei Neufunde makroskopisch kristallisierter Kobaltblüte gemacht werden. Bei der Abtragung der WISMUT-Teilhalde am Tagesschacht von Adam Heber wurden in den 70er und 80er Jahren des 20.Jhd nochmals sehr schöne Stufen mit Erythrinkristallen auf bzw. in Quarz gefunden. Neben gut ausgebildeten Kristallen, die schon immer selten waren, kommen recht häufig Krusten und Beschläge winziger, oft zu kugeligen Aggregaten gruppierter feinnadeliger Kriställchen vor. Diese Beschläge bilden sich überall dort, wo Co-haltige Erze der Oxidation ausgesetzt sind, prädestiniert dafür sind alte Grubenräume und selbst Halden über Tage. Die gut kristallisierten Erythrine von Schneeberg kommen nie zusammen mit Calcit/Dolomit vor, ein untrügerisches Unterscheidungsmerkmal zu marokkanischen Stufen! ps: 2019 spektakulärer Einzelfund einer ca 5 cm großen Kristallgruppe bei den Sanierungsarbeiten in der Verfüllmasse von Schacht 10!! (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Ein weiterer Klassiker und eine weitere Typlokalität. Bildet diamantglänzende Kristalle bis ca. 4mm Größe, überwiegend in braunen Farbtönen. Es sind jedoch auch farblose, gelbe und schwarze Bildungen bekannt. Neben dem tetraedrischen Habitus der Kristalle treten auch radialstrahlige kugelige Aggregate auf, die als “Agricolit” bezeichnet werden. Parageneseminerale sind fast immer Quarz sowie Wismutmineralien (ged. Wismut, Bismutit u. a.). Neufunde von verschiedenen Halden im behandelten Gebiet, zuletzt besonders von Güldener Falk (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
In Schneeberg allgemein ein recht seltenes Mineral, was sich auch im behandelten Gebiet bestätigt.In Sammlungen existieren kaum Belege. Auf Gang November konnten Verfasser in Calcit eingewachsene violette Kristalle bis cm-Größe in bescheidenem Umfang finden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
eingewachsene kleine Kristalle mit Sphalerit und Löllingit aus dem kb-Gang der Strecke 1, Tiefer Name Jesus Stolln; auch eingesprengt in erzführenden Skarnen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Andradit und Grossular kommen in den Skarnen und verskarnten Metadiabasen eingesprengt oder als lagige Anreicherungen vor, die Farbe reicht von grünlichen Tönen über braun bis zu schwarz. In Hohlräumen selten auch frei auskristallisiert und kaum über 1 cm groß. Pyrop als Almandin kann eingesprengt in hochmetamorphen Glimmerfelsen mikroskopisch bestimmt werden. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Als goldgelbe Kristalle auf Quarz zusammen mit Hämatit und Zeunerit vom Adam,Heber Flacher, als braune strahlige Masse im Quarz aus einem Haldenfund der Schachthalde. Derbe Massen zusammen mit Limonit im “Eisernen Hut” ( s. Limonit) (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Bestandteil von kohlenstoffführenden Schiefern (Graphitschiefer) und akzessorisch in Metamorphiten, bisweilen glänzende Spiegel auf Bewegungsflächen bildend (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
als rezente Bildung in den Grubenbauen häufig, aber immer in kleinen, teils haarförmigen Kristallen, farblos bis weiß, bisweilen gelb-braun durch eingelagerte Fe-oxide (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Hämatit ist ein häufig vorkommendes Mineral, wenn auch nie in großer Menge. Als Roter Glaskopf mit Calcit und Markasit von einem unbenannten Gang. Verbreitet als Eisenglanz und Eisenglimmer, oft auf Quarzkristallen als schöne Rosetten sitzend, auch in Quarzkristalle eingeschlossen. Eisenrahm füllt Drusen ganz oder teilweise aus. Der Granit ist im Kontakt der Gänge Oswald Flacher und Adam Heber Flacher teils mit Hämatit imprägniert und dadurch kräftig rot gefärbt (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Laut MÜLLER akzessorisch im Metamorphiten, konnte aktuell nicht nachgewiesen werden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
weiße, kugelige Aggregate mit Erythrin und Annabergit auf Dolomit-Ankerit und CoNi-Arseniden, Neufund Sehet Auf Flacher. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Akzessorischer Bestandteil von Metamorphiten des inneren Kontakthofes, nur mikroskopisch zu bestimmen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Historisch vom Fröhliche Aussicht Spat, äußerst seten. Bildet millimeterkleine dünne gelbgrüne Täfelchen in Quarzdrusen mit Skutterudit, Wismut u. a. Sekundärmineralien (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
türkisfarbene Krusten und kugelige Aggregate mit Erythrin, gediegen Wismut und Co-Arseniden aus der Scharung Granitgang und Gang 1.Mai auf MSS. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Verbreitet, aber stets in kleinen Mengen. Feinverteilt in Karbonaten und als rubinrot durchscheinende Plättchen auch frei aufgewachsen. Auch derbe Massen (s. Limonit) (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
In der Oxidationszone des Gangnetzes weit verbreitet (Eiserner Hut). Limonit bildet erdige Beschläge und kolloidale dichte Massen bei der Hydrolyse von Salzen eisenhaltiger Minerale (besonders Sulfide), die bei der Zersetzung/Oxidation entstehen. Oft bildet sich ein Gemenge von Limonit mit Goethit und Lepidokrokit. Kristalline Bildungen als Brauner Glaskopf in Fe-führenden Gängen im Granit. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
aus dem Gang Strecke 1 auf Tiefer Name Jesu Stolln(vergleiche bei Sphalerit) (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Einzelfund schwarzer strahliger Kristalle aufliegend auf einer Kluftfläche im verskarnten Metadiabas, Haldenfund von Adam Heber (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Eingesprengt und als derbe Butzen in Skarnen, im Grubenfeld selten. Akzessorischer Bestandteil einer großen Zahl von Gesteinen, meist nur mikroskopisch sichtbar (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Seltener grüner Beschlag auf kupferhaltigen Mineralien, besonders Chalkopyrit, bei der Zersetzung/OxiRelativ häufig, meist kleine Kristalle bildend, derb
(Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Relativ häufig, meist kleine Kristalle bildend, derb mit Pyrit zu verwechseln. Schneeberger Markasit neigt gehäuft zur Zersetzung und bewirkt so unter Umständen einen Zerfall von Sammelstufen! (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Ursprünglich wohl Kahlerit, an der Luft entwässert. Winzige zitronengelbe Kriställchen auf wenigen Kleinstufen von der Halde (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Grünlichgelbe Täfelchen bis max. 2mm in zellig zerfressenem Quarz und auf Klüften karbonatischer (Dolomit) Matrix, häufig zusammen mit Zeunerit, bisweilen auch Novacekit, Walpurgin, Pharmakolith. Gefunden vom Verfasser im anstehenden Adam Heber Flacher in der Schachtröhre des Tagesschachtes (Schacht 43) in ca. 80 m Teufe. Oft liegen auch Mischkristalle oder epitaktische Aufwachsungen anderer Uranglimmer vor. Lieferte die bisher besten Kristalle weltweit (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Als wirr haarförmige Aggregate blaugrüner Färbung oft auf Quarzmatrix. Besonders reichhaltige Stufen vom Eva Spat, auf verschiedenen Halden des Gebietes gelangen immer wieder Fund (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wichtiger Bestandteil der Granite und vieler metamorphen Gesteine, frei kaum anzutreffen. In pneumatolytischen Quarzgängen in Granitnähe bisweilen orientiert am Salband. In den Metamorphiten auch als Variation Illit und Sericit ausgebildet. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Der Güldene Falk bei Adam Heber ist Typlokalität. Neustädtelit bildet braune bis schwarze Kriställchen unter 0,2 mm Größe, die oft in zelligem Quarz sitzen, Auch in der Metarauchitparagenese mit Uranmineralien vom Adam Heber Flacher aufgetreten. Optisch schwer von Limonit/Goethit und Mineralien der Tsumcoritgruppe zu unterscheiden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Der kupferähnlichen Farbe wegen Rotnickel oder Kupfernickel genannt, typisches und wichtiges Erzmineral in der BiCoNiAsU-Formation. Bildet derbe Massen, kleine Kristalle sind recht selten. Neue Funde von den Gängen Sehet Auf Flacher und November. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Das wichtigste Nickelmineral Schneebergs, verbreitet und bisweilen in großen Massen vorgekommen.Chloanthit ist das Co-freie Endglied der Skutteruditreihe, Smaltin das Ni-freie. Die reinen Endglieder sind selten, meist liegen Mischglieder mit unterschiedlichem Co-Ni-Verhältnis vor (Gemenekobalt der Alten). Eine optische Unterscheidung ist sehr schwierig, Sekundärbildungen (Co/Eryhtrin, Ni/Annabergit) lassen zumindest Rückschlüsse zu. Ein Neufund kiloschwerer Massen gelang in einem Abbau der WISMUT auf Gang November zusammen mit Nickelin, Löllingit, Rammelsbergit, Pechblende und Karbonaten (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Aus der Metarauchitparagenese als gelbe Täfelchen, auch als Mischkristalle oder Aufwachsungen mit Metarauchit und Zeunerit, insgesamt selten. Nur analytisch sicher zu bestimmen. Spärliche Funde auf der abgetragenen Halde von Adam Heber (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wichtiger Gemengeteil der Granite. Freie Kristalle (pegmatitisch) konnten nicht beobachtet werden.Die Varietät Paradoxit tritt sporadisch zusammen mit Quarzmobilisaten in den Metamorphiten auf (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Büschel und Rosetten weißer nadelförmiger Kristalle als Verwitterungsbildung auf gediegen Arsen und arsenhaltigen Erzen. Sehr ähnlich sind Rößlerit, Pikropharmakolith u. a. Arsenate, die auch oft zusammen vorkommen. Häufig im alten Abbauen und der Versatzmasse, aber nie in größerer Menge (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
erbreitet, aber nur in geringen Mengen auf BiCoNiGangmaterial. Große Verwechselungsgefahr, siehe Pharmakolith. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Das Mineral wurde erst 1982 beschrieben, danach auf etlichen historischen Stufen nachgewiesen. Bildet winzige graue Täfelchen und derbe graue Massen in Quarz. Neufunde von Belegmaterial auf verschiedenen Halden. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Früher wichtiges Silbererz, heute begehrtes Sammlermineral. Als schöne rubinrote skalenoedrische Kristalle historisch belegt. Als Neufund auf der Halde nur in Spuren, Untertage überhaupt nicht aufgefunden. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Sogenanntes Durchläufermineral, ist im Prinzip auf allen Gängen anzutreffen. Eingesprengt und in Drusen als schöne Kristalle bis ca. 1cm Größe. Auch gestrickt, in Fließformen und als Pseudomorphosen. In den Skarnen bisweilen als Imprägnation oder in derben Massen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Rosetten grünlicher Kristalle bis 1cm Durchmesser eingewachsen in eine steinmarkartige Masse vom Gang Segen Gottes Spat mit der Scharung des Sehet Auf Flacher. Begleitet von kleinen Wurtzitkügelchen und Calcit(teils schön kristallisiert als Kanonenspat), Einzelfund. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Hauptbestandteil eines Skarnhorizontes bis 1m Mächtigkeit auf der Sohle Oberer Name Jesus Stolln (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Das häufigste Gangmineral in Schneeberg, tritt in allen Gangformationen auf. Kristalle sind häufig, aber überwiegend als kleine Rasen und Kammquarz. Neben dem allgegenwärtigen Milchquarz findet sich Rauchquarz, Morion und seltener Amethyst sowie Bergkristall. Mikrokristalline Bildungen (Calcedon) und derbe Ausbildungen als roter, brauner und grauer Hornstein kommen häufig vor. Charakteristisch sind Pseudomorphosen von Quarz, zuallererst nach Karbonaten und Barytkristallen. Letztere Bildungen nennt man Kastenquarz oder Kastendrusen, neuerdings gefunden auf dem Oswald Flachen in dicken Kristallen bis 10 cm Größe. Am Kontakt eines Skarnhorizontes mit dem Oswald Flacher konnte eine kleine Linse von leuchtend orangerotem Karneol geborgen werden. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
nennenswerte Funde nur im Feld Adam Heber, besonders im Gang November als große derbe Massen, teils auch mit kleinen freistehenden Kristallen (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Es existieren nur 2 historische Stufen mit einem sphärischen Aggregat Rhodochrosit auf Quarz (Michalsky et.al.) (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Blaugrüne kristalline Kruste auf Quarz, Fund 1978 auf Halde Adam Heber und 2019 auf Nebengesteinsklüften am Gang Sehet Auf Flacher (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Mattschwarze niedrige Aggregate, auf denen oft kleine hochglänzende Kristalle, wohl Pseudomorphosen nach Pyrolusit, sitzen. Historische Funde vom Segen Gottes Spat und Eva Spat. Romanechit wurde früher als Psilomelan bezeichnet. Hervorragender Fund 1920 vom Adam Heber Flacher aus der Vorderen Erzweite
(Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Eines der begehrtesten und seltenen Schneeberger Minerale, Schneeberg ist zudem Typlokalität. Hell bis dunkel rosarote Kristalle in Hohlräumen von gelblichbraunem bis rauchquarzartigem dichten Quarz (Hornstein), fast immer begleitet von einer dünnen weißlichen Calcedonschicht, niemals zusammen mit Karbonaten wie bei den neueren Funden aus Marokko. Herausragender Fund von 1872 auf dem Gang Fröhliche Aussicht Spat, auch auf dem Segen Gottes Spat und Junge Zeche Spat. Trotz intensiver Suche konnten weder Untertage noch auf der Halde Roselith nochmals gefunden werden. Roselith-Beta, dimorph mit Roselith, bildet eher orangerote Kriställchen und konnte nur auf einer Handvoll historischer Stufen nachgewiesen werden. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Kommt als weiße nadelige Kristalle und als kristalline glasartige Krusten vor. Oft zusammen mit Pharmakolith (s. d.). (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Akzessorisch in Metamorphiten des äußeren Kontakthofes, unscheinbar und mikroskopisch sichtbar (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wichtiges Co-Erz, kam bisweilen reichlich in der BiCoNiAsU-Formation vor. Optisch von Chloanthit schwer zu unterscheiden, die häufiger vorkommenden dendritisch-gestrickten Formen sind kein Alleinstellungsmerkmal. Rosarote Verwitterungskrusten (Erythrin) geben einen Hinweis, treten jedoch auch bei geringem Co-Gehalt im Skutterudit auf. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
In der bei Bergsicherungsarbeiten ausgebrachten Verfüllmasse des Adam Heber Tagesschachtes bestimmt, bildet leuchtend gelbe Täfelchen und ist optisch nicht von anderen U-Glimmern zu unterscheiden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Winzige braune tafelige bis nadelige Kriställchen in Quarzhohlraümen, ebenfalls seltene Funde aus der Verfüllmasse des Adam Heber Schachtes (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
blaugrüne stengelige Kriställchen auf zelligem Quarz der BiCoNi-Formation, teils freistehend als büschelige Aggregate, Haldenfund (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wenig verbreitete Gangart in der BiCoNiAsU-Formation. Bildet beige bis braune rhomboedrische Kristalle. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Historisch wurden auf den Gruben in hier behandelten Gebiet bedeutende Funde von gediegen Silber gemacht und es gelangten sehr schöne Stufen in Mineraliensammlungen. Auch während des Uranbergbaues der WISMUT wurden Silbervererzungen angetroffen, jedoch nicht selektiv gewonnen sondern größtenteils mit den Uranerzen verarbeitet und mit den tauben Abgängen der Aufbereitung verworfen. Silber kam in der begehrten Ausbildung Locken- oder Haarsilber vor, auch als idiomorphe Kristalle und dendritisch eingewachsen in Karbonate, Hornstein oder gediegen Arsen. Bescheidene und seltene Funde sind von den Halden bekannt (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Relativ selten und nur in geringer Menge vorgekommen. In einem Calcitgang auf Tiefer Name Jesus Sohle eingesprengte kleine schwarzbraune Kristalle zusammen mit Galenit und Löllingit. In vererzten Skarnen zusammen mit anderen Sulfiden als Imprägnation und lagige Anreicherungen. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Akzessorisch in den Metamorphiten des inneren Kontakthofes, unscheinbar und nicht häufig (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Historisch bekannt von Siebenschlehen, sicher auch zusammen mit Silbererzen anderer Fundpunkte, aber nicht explizit erwähnt. Neufunde sind mir nicht bekannt (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Akzessorischer Gemengeteil in Metamorphiten des äußeren Kontakthofes (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Tritt gegenüber Zeunerit entschieden zurück, es konnten nur ganz wenige Belege auf den Halden gefunden werden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Charakteristisches akzessorisches Gemengeteil des Eibenstocker Granites, kommt in der Variation Schörl als schwarze strahlige Aggregate vor, in den Aufschlüssen bei Adam Heber jedoch sehr sporadisch. Ebenfalls gesteinsbildend in Metamorphiten, hier auch in der Variation Dravit (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Seltenes gesteinsbildendes Mineral in Metadiabasen der inneren Kontakthofe (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
in der "Metarauchitparagenese" nachträglich analysiert als wachsgelbe Täfelchen, auch derb. Sinterartig als winziger Kristallrasen auf Granit vom Gang Anneliese. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
In der Sammlung der BA Freiberg befindet sich eine einzige attraktive Stufe mit blaugrünen blättrigen Kristallen auf Quarz, Neufunde beschränken sich auf Haldenfunde in Belegqualität (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Der einzige Grund für die einzigartige Dynamik des Bergbaus der WISMUT. Uraninit kommt ausschließich kollomorph als Pechblende vor, durch Umlagerungen und Verwitterung auch derbmassig und erdig als Uranschwärze. Kristalle wurden nie nachgewiesen. Die Pechblendevorkommen treten in der kku-, mgu- und biconi-Formation auf. Besonders produk-tive Gänge waren zum Beispiel Neu Glück Spat, Hoffnungsbruder Flacher, Eva Spat, Neuspat, Gang Wladimirow, Gang November. Anstehende Restvererzungen konnten in bescheidenem Umfang noch an verschiedenen Stellen nachgewiesen werden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Früher auch Uranotil genannt, fand sich in typischen gelben feinnadeligen Aggregaten mit anderen U-Mineralien (Gummit) selten auf angeschnittenen Halden (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Der Verfassen besitzt eine historische Stufe mit einem etwa 5 mm2 großem Cluster aus gelbgrünen Uranospinit-Kristallen auf Quarz vom Eva Spat. Michalsky (et.al.2000) untersuchte mehrere historische “Uranospinite” und fand dabei nur Saléeit und Novacekit, sodass Stücke mit der Bezeichnung “Uranospinit” mit entsprechender Vorsicht zu betrachten sind (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Wenige kleine exakte Kristalle von tiefgrüner Farbe, eingewachsen in eine weiße Calcitmasse im derben Granat, konnte der Verfasser aus einer verskarnten Gesteinslage nahe dem Neuen Kunstschacht auf Tiefer Name Jesus Sohle bergen. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
In der so genannten Metarauchitparagenese traten auch vereinzelt schöne fettglänzende gelbliche Walpurginkristalle in Millimetergröße auf, die zusammen mit Zeunerit und Metarauchit auf zellig zerfressenem Quarz aufsaßen. Historisch ausgezeichnete Funde vom Eva Spat. (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Neufund kugeliger Kristallaggregate in steinmarkartiger Matrix zusammen mit Pyrophyllit aus dem Segen Gottes Spat, die Sphären sind schwarzbraun und maximal 2mm groß (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Ebenfalls eine Schneeberger Typlokalität, dem Torbernit oft zum Verwechseln ähnlich, in smaragdgrünen tafeligen oder spitzpyramidalen Kristallen reichlich in der Metarauchitparagenese des Adam Heber Flacher gefunden, Einzelfunde auch vom Eva Spat und von den Halden. Bei der Entwässerung (an trockener Luft) Übergang zu Metazeunerit, was sich optisch durch Trübung und Verblassen der Farbe äußert (Sachsen/Erzgebirgskreis/Schneeberg, Lagerstätte/Neustädtel/Grube Adam Heber (Schacht 43))
Mineral -> approved mineral Mineral (TL) -> mineral type locality Mineral -> not approved mineral -> pictures present 5 -> number of part localities with these mineral M -> Link to common mineral page i -> Information etc. r -> Reference Mineral ? -> Occurrence douptful
Detailbild des Ganges in einem stehengelassenen Sicherheitspfeiler. Der Gang besteht aus mehreren Trümern mit Karbonat-Füllung, das Nebengestein ist überprägter Metadiabas. Auch hier lässt sich erh...
ein Granitaplit-Gang wird von einem schmalen Trum des Ganges Wladimirow durchschlagen, d.h., der Gesteinsgang ist älter als der hydrothermal geprägte Gang.
Rock -> name of the rock Rock (TL) -> rock type locality -> pictures present 5 -> number of part localities with these rock R -> Link to common rock page i -> Information etc. r -> Reference Rock ? -> Occurrence douptful