https://www.edelsteine-neuburg.de
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Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)

Profile

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Deutschland / Sachsen / Leipzig, Landkreis / Frohburg / Streitwald, Ortsteil / Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)

Journey Description

Die Fundstelle befindet sich in einem kleineren Waldgebiet, dem Stöckigt, zwischen Gnandstein und dem kleinen Ort Streitwald, beides Ortsteile von Frohburg, ca. 1,5 km nördlich von Gnandstein.
Man kann sich der Fundstelle von beiden Orten nähern, da ein verbindender kleiner Asphaltweg durch das Waldgebiet führt. Hier sei der nördliche Zugang, also von Streitwald her beschrieben, in dem man sich dem Waldgebiet von Norden nähert, eine Teichkette quert und nach dem man den ersten größeren Teich linker Hand (östlich) passiert hat, parken sollte. Zu Fuß kann man die kleine Waldstraße weiter nach Süden verfolgen und dabei rechts und links im Waldgebiet vereinzelte Schürfe und frühere kleine Abbaue im Waldboden beobachten.

Exposure description

Schürfe im leicht hügeligen Waldgelände.

Kind of Exposure

Pits and Open Cut

Geology

Im Stöckigt steht u. a. ein silifizierter, vermutlich lakustrisch (in Seen) resedimentierter Pyroklastit des Rotliegenden (Oschatz-Formation) mit gradierter (nach Korngrößen verteilter) Schichtung an (Wolftitzer Porphyrtuff des Oberen Tuffrotliegenden der älteren geologischen Karten).

Entrance Restrictions

Das Waldgelände ist frei zugänglich.

Last Visit

07/2002

GPS Coordinates

Gnandsteiner Bandjaspis (N 51° 1' 54" E 12° 34' 27")



Gnandsteiner Bandjaspis

WGS 84: 
Lat.: 51.03166667° N, 
Long: 12.57416667° E
WGS 84: 
Lat.: 51° 1' 54" N,
   Long: 12° 34' 27" E
Gauß-Krüger: 
R: 4540382,
 H: 5655323
Local weather information, Macrostrat geological map

Mineralienatlas short URL

https://www.mineralatlas.eu/?l=53300
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Shortened path specification

Stöckigt, Streitwald, Ortsteil, Frohburg, Leipzig, Sachsen, DE
Useful for image descriptions and collection inscriptions

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Additional Functions

Images from localities (6 Images total)

Fundstelle - kleine Schürfe
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1487017064
): 2186
Fundstelle - kleine Schürfe
Mai 2016, Gnandstein bei Kohren-Sahlis
Copyright: Fritzi; Contribution: Fritzi
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Image: 1487017064
License: Usage for Mineralienatlas project only
Fundstelle - kleine Schürfe

Mai 2016, Gnandstein bei Kohren-Sahlis

Copyright: Fritzi
Contribution: Fritzi 2017-02-13
Gandstein Fundstelle
Views (File:
1181326576
): 5282
Gandstein Fundstelle
Gnandstein Fundstelle für Bandjaspis 2006
Copyright: Schmucki; Contribution: Schmucki
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Image: 1181326576
Rating: 4.67 (votes: 3)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Gandstein Fundstelle

Gnandstein Fundstelle für Bandjaspis 2006

Copyright: Schmucki
Contribution: Schmucki 2007-06-08
Briefmarke Bandjaspis DDR
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1172409299
): 4998
Briefmarke Bandjaspis DDR
Deutschland/Sachsen/Gnandstein
Copyright: mima; Contribution: mima
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Image: 1172409299
Rating: 8 (votes: 2)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Briefmarke Bandjaspis DDR

Deutschland/Sachsen/Gnandstein

Copyright: mima
Contribution: mima 2007-02-25

Detailed Description


Geologie

Im Stöckigt steht u. a. ein silifizierter, vermutlich lakustrisch (in Seen) resedimentierter Pyroklastit des Rotliegenden (Oschatz-Formation) mit gradierter (nach Korngrößen verteilter) Schichtung an (Wolftitzer Porphyrtuff des Oberen Tuffrotliegenden der älteren geologischen Karten).
Dieses Gestein ist auch unter dem Namen "Gnandsteiner Bandjaspis" bekannt.


Fundstelle

In einem lieblich, leicht hügeligen Land liegt der weltbekannte Fundpunkt für Gnandsteiner Bandjaspis. Die Fundstelle befindet sich in einem kleineren Waldgebiet, dem Stöckigt, zwischen Gnandstein und dem kleinen Ort Streitwald, kurz nördlich von Gnandstein.

Das Gestein steht oberflächennah an und kann leicht gesammelt bzw. geschürft werden. Die Brocken liegen entweder locker im Hanglehm oder stehen auch als Fels fest an, sogar unmittelbar am Wegesrand der kleinen Asphaltstraße. Die Fundhäufigkeiten sind als gut einzustufen, das Gelände ist frei zugänglich.


Der "Jaspis"

Der "Jaspis" ist eigentlich keiner, sondern ein stark silifizierter (verkieselter), sehr feinkörniger Tuff. Es hat sich dafür die Bezeichnung "Gnandsteiner Bandjaspis" eingebürgert.
Im Rohzustand ist dieser eher unscheinbar, fast unansehnlich. Erst ein Anschliff zeigt die wahre Schönheit des Gesteins.
Der "Jaspis" ist gut schleifbar und wird auch vereinzelt in der Schmuckindustrie verwendet. Der silifizierte Aschetuff kann absolut eben geschichtet und vollkommen ohne Störungen sein. Es gibt aber auch Stücke, die eine Trümmer- bzw. Brekzienstruktur aufweisen, mit Bruchstücken von nur wenigen Quadratzentimetern. Besonders beliebt sind solche Exemplare, die eine schöne Verwerfung aufweisen (syngenetische Setzungen). Die einzelnen Bänder können grünlich-grau, braun, gelb und rosa gefärbt sein. Grüne und braune Farben sind jedoch vorherrschend.


Historie

Funde von Sticheln aus Groitzsch und Beedeln südlich von Rochlitz belegen die Verwendung des Materiales seit dem Jungpaläolthikum.
Den größten Teil der prähistorischen Funde machen Beile aus dem Spätneolithikum (3500 - 2200 v. Chr.) aus. Am bekanntesten ist der Fund eines solchen Beiles aus der Gegend von Ronneburg (Kinne /2018/).
Nach FREIESLEBEN (1829) wurde der Bandjaspis im Jahre 1753 im Stöckigt auch auf Landesherrliche Rechnung zur Verarbeitung für Kunstwerke gebrochen.
Ein herausragendes Beispiel ist der sog. Tisch von Teschen aus dem Jahr 1779/80 (Thalheim /2017/).


Mineral images (12 Images total)

Bandjaspis
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1181325120
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Bandjaspis
Bandjaspis 10x10 cm (braun). Kohren-Sahlis, Sachsen, D.
Copyright: Schmucki; Contribution: Mineralienatlas
Collection: Schmucki
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Mineral: Jasper
Image: 1181325120
Rating: 8 (votes: 2)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Bandjaspis

Bandjaspis 10x10 cm (braun). Kohren-Sahlis, Sachsen, D.

Collection: Schmucki
Copyright: Schmucki
Contribution: Mineralienatlas 2007-06-08
More   MF 
Bandjaspis
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Bandjaspis
Typischer Anschliff von Bandjaspis aus Gnandstein, Leipzig, Sachsen, Deutschland. 8 cm breite Stufe mit historischem Etikett.
Copyright: Archiv: Andreas Gerstenberg (raritätenjäger); Contribution: raritätenjäger
Collection: raritätenjäger
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Mineral: Jasper
Image: 1363097859
Rating: 8 (votes: 1)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Bandjaspis

Typischer Anschliff von Bandjaspis aus Gnandstein, Leipzig, Sachsen, Deutschland. 8 cm breite Stufe mit historischem Etikett.

Collection: raritätenjäger
Copyright: Archiv: Andreas Gerstenberg (raritätenjäger)
Contribution: raritätenjäger 2013-03-12
More   MF 
Bandjaspis Rohstein Detail
Views (File:
1170519110
): 1578
Bandjaspis Rohstein Detail
Deutschland/Sachsen/Gnandstein
Copyright: mima; Contribution: mima
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Mineral: Jasper
Image: 1170519110
Rating: 7 (votes: 2)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Bandjaspis Rohstein Detail

Deutschland/Sachsen/Gnandstein

Copyright: mima
Contribution: mima 2007-02-03
More   MF 

Rocks (Count: 2)

Rock images (2 Images total)

Verkieselter Tuff, sog. "Gnandsteiner Bandjaspis"
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Verkieselter Tuff, sog. "Gnandsteiner Bandjaspis"
Verkieselter Tuff, sog. "Gnandsteiner Bandjaspis" aus dem Stöckigt zw. Gnandstein und Wolftitz bei Frohburg/Sachsen. Anschliff, Abmessungen ca. 11 x 9 x 5 cm.
Copyright: nwsachse; Contribution: nwsachse
Collection: nwsachse, Collection number: 899
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Mineral: Jasper
Rock: tuff
Image: 1613313792
License: Usage for Mineralienatlas project only
Verkieselter Tuff, sog. "Gnandsteiner Bandjaspis" (SNr: 899)

Verkieselter Tuff, sog. "Gnandsteiner Bandjaspis" aus dem Stöckigt zw. Gnandstein und Wolftitz bei Frohburg/Sachsen. Anschliff, Abmessungen ca. 11 x 9 x 5 cm.

Collection: nwsachse
Copyright: nwsachse
Contribution: nwsachse 2021-02-14
More   MRF 
Bandjaspis
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Bandjaspis
Bandjaspis (silifizierter Tuff) mit syngenetischer Setzung (Verwerfung) von Gnandstein bei Frohburg. Anschliff 57x55 mm
Copyright: dendrocopos; Contribution: dendrocopos
Collection: Sauer
Location: Deutschland/Sachsen/Leipzig, Landkreis/Frohburg/Streitwald, Ortsteil/Stöckigt (Gnandsteiner Bandjaspis)
Mineral: Jasper
Rock: tuff
Image: 1672596597
License: Usage for Mineralienatlas project only
Bandjaspis

Bandjaspis (silifizierter Tuff) mit syngenetischer Setzung (Verwerfung) von Gnandstein bei Frohburg. Anschliff 57x55 mm

Collection: Sauer
Copyright: dendrocopos
Contribution: dendrocopos 2023-01-01
More   MRF 

Subsidiary Pages

External links

Freiesleben (1829): Magazin für die Oryktographie von Sachsen
Thalheim, K. (2017): Das Schmucksteininventar des Tisches von Teschen von Johann Christian Neuber aus dem Jahr 1779/80. – Geologica Saxonica 63 Dresden.
Kinne, A. (2018): Der Gnandsteiner Bandjaspis. - Archaeo 15, Dresden.

Reference- and Source indication, Literature


Literatur:

  • FREIESLEBEN, J. C. (1829): Magazin für die Oryktographie von Sachsen. Dritter Heft. - 202 S., Graz und Gerlach, Freyberg, S. 49-50.
  • PIETZSCH, K. (1951): Abriss der Geologie von Sachsen.
  • PIETZSCH, K. (1962): Geologie von Sachsen (Bezirke Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig). - 870 S., Dt. Verl. Wiss., Berlin , S. 291.
  • QUELLMALZ, W. (1990): Die edlen Steine Sachsens. 200 S., Dt. Vlg. für Grundstoffindustrie, Leipzig, S. 84.
  • Beck, W. & Dietze, G. (1996). Der "Bandjaspis" von Gnandstein. Aufschluss, Jg.47, S.298-300.
  • Beck, W., U. Thonfeld & H. Prawitz (2004): Achate aus Nordwestsachsen: 14 Fundstellen. Lapis, Jg.29, H.2, S.29-34.
  • Pälchen, W. & Walter, H. (Hrsg.) (2008): Geologie von Sachsen: Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte. - 537 S., E. Schweizerbart`sche Verlagsbuchhandlung (Nägele & Obermiller), Stuttgart. S. 238.
  • Bartnik, D. (2015). Mineralien aus dem Kohrener Land in Sachsen. Min.-Welt, Jg.26, H.3, S.92-96.
  • Thalheim, K. (2016): Ein historischer Streifzug zur Suche und Verwendung von Schmucksteinen in Sachsen vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. – Mineralien­Welt, 27(4): 16 – 37, Salzhem­mendorf.
  • Thalheim, K. (2017): Das Schmucksteininventar des Tisches von Teschen von Johann Christian Neuber aus dem Jahr 1779/80. – Geologica Saxonica, 63: 35 – 62, Dresden
  • Kinne, A. (2018): Der Gnandsteiner Bandjaspis. - Archaeo 15, Landesamt für Archäologie, Dresden.

Bearbeiter: