Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Deutschland / Sachsen / Vogtlandkreis / Steinberg / Wildenau | ||
Die Zufahrt zum Bruch liegt zwischen den Orten Röthenbach und Wildenau, der Bruch selbst liegt mitten im Wald. Von der Straße aus ist nur die Einfahrt zum Bruch zu sehen. |
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aktiver Steinbruch |
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Granit |
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Vor dem Betreten Genehmigung einholen! |
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WGS 84: Lat.: 50,5631151° N, Long: 12,43409245° E WGS 84: Lat.: 50° 33' 47,214" N, Long: 12° 26' 2,733" E Gauß-Krüger: R: 4530862, H: 5603133 Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten |
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Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=598 |
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Verkürzte Pfadangabe |
Wildenau, Steinberg, Vogtlandkreis, Sachsen, DE |
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
Weitere Funktionen
Bilder von Fundstellen (7 Bilder gesamt)
Aufrufe (Bild: 1393549888): 1720 |
Steinbruch Wildenau |
Granit im Steinbruch Wildenau/Vogtland (Kirchberger Granitmassiv) aufgenommen Sep. 2010 |
Sammlung: | seisteff |
Copyright: | seisteff |
Beitrag: seisteff 2014-02-28 |
Aufrufe (Bild: 1297030030): 2397 |
Molybdänstufe |
Molybdänstufe gefunden im Granitsteinbruch Wildenau, Deutschland, Sachsen, Vogtland, Lengenfeld, Wildenau, 2010 |
Sammlung: | alihofi |
Copyright: | alihofi |
Beitrag: alihofi 2011-02-06 |
Ausführliche Beschreibung
"Im Juli 1901 wurde in einem Granitsteinbruch in Wildenau eine Kristalldruse freigelegt, die eine Länge von 2m, eine Breite von 1,5m und eine Höhe von 0,8m aufwies. Aus ihr wurde eine große Anzahl von Rauchquarzkristallen erheblicher Größe neben Feldspatkristallstöcken geborgen. Die größten Kristalle hatten eine Höhe von 50cm und ein Gewicht bis 30kg." (Vollstädt, Einheimische Minerale). Dieser alte Bruch ist schon seit Jahrzehnten geschlossen, voll Wasser und in Privatbesitz. Dieser Fund ist natürlich schon sehr lange her, und die Rauchquarz- und Orthoklasfunde auf den Feldern und kleineren Sandgruben (Granitgruß aus der Verwitterungsschicht) der Umgegend werden auch immer weniger. Deshalb setzen die Sammler der Umgebung große Hoffnung auf den vor wenigen Jahren eröffneten, neuen und sehr großen Granitsteinbruch Wildenau. Zumal dieser Bruch in unmittelbarer Nähe des oben erwähnten alten Bruches liegt. Der Bruch steht noch in seinen Anfängen, hat aber eine beachtliche Grundfläche und an mehreren Stellen wird gleichzeitig gesprengt und Abbau betrieben. Der Granit ist meist fein- bis mittelkörnig und stark tektonisch beansprucht. Lange Zeit bin ich durch den Bruch gelaufen ohne Anzeichen von Quarz- oder gar Pegmatitgängen zu finden. Ich wollte die Suche schon abbrechen, als ich in einem zusammengefahrenen Haufen großer Blöcke einen schreibtischgroßen Brocken fand, in dem eine schöne offene Pegmatitschliere von ca. 50x40x20cm saß. Sie war mit Rauchquarzen bis 5cm, Orthoklas bis ca. 7cm und wenig Muskovit besetzt. Nach zwei Stunden Arbeit ist es mir gelungen den Brocken soweit zu zerlegen, dass ich den größten Teil der Druse bergen konnte. Das Ergebnis sehen Sie in den nachfolgenden Bildern. Im Vergleich zu der oben beschriebenen Druse und zu den beachtlichen Feldfunden der letzen Jahrzehnte ist das natürlich Kleinkram aber es gibt Hoffnung für zukünftige gute Rauchquarz- und Orthoklasfunde. Der Kirchberger Granit und dessen kontaktmetamorphe Randbereiche werden von mehreren Quarz- und Pegmatitgängen mit einer Wolframitvererzung durchzogen. Derartige Aufschlüsse sind z.B. aus Pechtelsgrün (Wolframbergbau bis 1968), Treuen, Eich, Plohn, Abhorn und Wildenau/Röthenbach bekannt. So war zu erwarten, dass auch im neuen Granitsteinbruch Wildenau Funde dieser Vererzung anzutreffen sind. Diese Erwartungen sollten sich auch bald bestätigen (siehe Lapis 7/8 2006). Der Granitsteinbruch wird durch einen parallel getrümerten NW-SE streichenden sehr aussetzigen und intensiv quer geklüfteten Pegmatitgang, der einem Aplitgang aufsitz, durchzogen. Die Mächtigkeit der Trümer schwankt zwischen 0,1 und ca. 5 cm. Die Vererzung wird im Bereich des Bruches durch Molybdänit dominiert, Wolframit ist hier nur äußerst selten vertreten. Die Trümer sind meist geschlossen und kompakt, Drusenhohlräume treten nur selten auf. Wenn Molybdänit-XX auftreten sind sie im Pegmatit oder auf Granitkluftflächen eingeschlossen und zeigen sich beim Aufschlagen als Kristallbruchstücke oder in Ausnahmefällen in aufliegenden typisch flachen hexagonalen XX bis 2 cm (!) Durchmesser. In pegmatitischen Schlieren und Gängen kommt es selten auch zur Ausbildung kleiner Drusenhohlräume in denen der Molybdänit auch frei auskristallisieren kann. Weiterhin wurden in drusigen Bereichen schon Rauchquarz, Muskovit, Biotit, Wolframit, Apatit und Autunit gefunden. Außerdem sind Funde von Beryll auf geschlossenen Kluftflächen in teilweise radialstrahliger Ausbildung (Beryllsonnen) bekannt. |
Mineralien (Anzahl: 23)
Aktualität: 04. Jul 2022 - 18:20:16 |
Mineralbilder (22 Bilder gesamt)
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Rauchquarz |
Fundort: Wildenau, Sachsen, Deutschland, Größe: 3 x 3,7 x 4 cm |
Sammlung: | Jochen1Knochen |
Copyright: | Jochen1Knochen |
Beitrag: Jochen1Knochen 2011-10-01 |
Mehr | MF |
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Molybdänit |
Größe: 10 mm; Fundort: Granitstbr. Wildenau, Vogtland, Sachsen, Deutschland |
Copyright: | slugslayer |
Beitrag: slugslayer 2014-04-21 |
Mehr | MF |
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Autunit |
Steinbruch Wildenau, Vogtland, Deutschland; flacher, tafeliger Einzelkristall (2 mm Kantenlänge) mit Rauchquarz und Orthoklas |
Sammlung: | felsenmammut |
Copyright: | felsenmammut |
Beitrag: felsenmammut 2008-12-07 |
Mehr | MF |
Gesteine (Anzahl: 3)
Aktualität: 04. Jul 2022 - 18:20:16 |
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Literatur
Quellenangaben
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