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Wolkenburger Bergbaurevier

Profile

Path to the site

Deutschland / Sachsen / Zwickau, Landkreis / Limbach-Oberfrohna / Wolkenburg / Wolkenburger Bergbaurevier

Journey Description

Wolkenburg liegt etwas südlich der B 175 auf dem halben Weg von Penig nach Waldenburg. In Wolkenburg überquert man vom Schloss kommend die Zwickauer Mulde und fährt nach der Brücke geradeaus bis zum Gasthof zum Silberbergwerk. Die Stollen und alten Halden befinden sich nordwestlich des Gasthofs. Der Segen Gottes Erbstollen und die St.-Anna-Fundgrube sind ab hier ausgeschildert. Die Haldenfundstellen (Lesesteine) befinden sich nördlich des Querweges unterhalb der Bergbausiedlung aus dem 14. Jahrhundert (Waldstück) und oberhalb der Segen Gottes Fundgrube auf landwirtschaftlicher Fläche.

Englisch name

Wolkenburg Cu-Pb-Ag mining district, Limbach-Oberfrohna, Zwickau District, Saxony, Germany

Exposure description

Altbergbau

Entrance Restrictions

Es finden regelmäßig Führungen der Arbeitsgemeinschaft Altbergbau/Geologie Westsachsen e.V. statt.

Last Visit

Oktober 2020

Mineralienatlas short URL

https://www.mineralatlas.eu/?l=6899
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Shortened path specification

Wolkenburger Bergbaurevier, Wolkenburg, Limbach-Oberfrohna, Zwickau, Sachsen, DE
Useful for image descriptions and collection inscriptions

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Additional Functions

Images from localities (2 Images total)

Erzgang mit Chalkopyrit, Galenit (eingesprengt) und Sekundärmineralien auf der Oberfläche
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Erzgang mit Chalkopyrit, Galenit (eingesprengt) und Sekundärmineralien auf der Oberfläche
Dieses große Granulitstück (ca. 13 x 15 cm) fiel durch seine grüne Farbe als Lesefund im Bereich der Birkenhalde (Ullersberg) auf. Es zeigt im Querbruch die dort typischerweise vorkommende Paragenese eines Erzganges im Granulit. Vermutet werden, neben Malachit auch weitere Cu-Sekundärmineralien (Chrysokoll, Bayldonit, evt. Pseudomalachit, u.a.). Auch ein Azurit - oder Linaritkristall konnte in einer kleinen Druse beobachtet werden. Solche Funde sind dort nicht sehr häufig.
Copyright: Conny3; Contribution: Conny3
Collection: Conny3
Location: Deutschland/Sachsen/Zwickau, Landkreis/Limbach-Oberfrohna/Wolkenburg/Wolkenburger Bergbaurevier
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License: Usage for Mineralienatlas project only
Erzgang mit Chalkopyrit, Galenit (eingesprengt) und Sekundärmineralien auf der Oberfläche

Dieses große Granulitstück (ca. 13 x 15 cm) fiel durch seine grüne Farbe als Lesefund im Bereich der Birkenhalde (Ullersberg) auf. Es zeigt im Querbruch die dort typischerweise vorkommende Paragene...

Collection: Conny3
Copyright: Conny3
Contribution: Conny3 2020-11-01
Bergeisen
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Bergeisen
Bergeisen aus dem Gebiet des Segen Gottes Tagesschachtes Niederwinkel. Vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Fund 10/ 2020
Copyright: Conny3; Contribution: Conny3
Collection: Conny3
Location: Deutschland/Sachsen/Zwickau, Landkreis/Limbach-Oberfrohna/Wolkenburg/Wolkenburger Bergbaurevier
Encyclopedia: Bergeisen
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Bergeisen

Bergeisen aus dem Gebiet des Segen Gottes Tagesschachtes Niederwinkel. Vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Fund 10/ 2020

Collection: Conny3
Copyright: Conny3
Contribution: Conny3 2020-11-01

Detailed Description

Das Wolkenburger Bergbaurevier erstreckt sich zwischen den Ortschaften Niederwinkel, Uhlsdorf, Herrnsdorf und Wolkenburg. In diesem kleinen Bergbaugebiet wurden bereits im 14. Jahrhundert Kupfer-, Blei- und Silbererzgänge abgebaut. Der Bergbau erfolgte in unterschiedlicher Intensität und mit unterschiedlichem Erfolg bis in das 19. Jahrhundert. 26 namentlich nachweisbare Gruben und eine Vielzahl von Pingen und Halden zeugen noch heute davon. Diese können entlang eines Bergbaulehrpfads besichtigt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau/Geologie Westsachsen e.V. hat den Seegen Gottes Erbstollen und die St.-Anna-Fundgrube wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Vereins unter http://www.wolkenburger-bergbaurevier.de

Segen Gottes Erbstollen

St.-Anna-Fundgrube

Für Sammler interessant ist die sogenannte "Drei-Birken-Halde" ("Birkenhalde"), welche inmitten eines Feldes am Ullersberg liegt. Der größte Teil dieser Halde wurde überackert, so daß auch heute noch nach der Schneeschmelze oder nach Starkregen auf dem umgebrochenen Acker Funde, wenn auch im Mikromountbereich, möglich sind. Interessant ist das Auftreten von derben Quarzbrocken im Umfeld der Halde. Ein links des Fahrweges oberhalb der Halde sich anschließendes Pingengelände bietet zur Zeit kaum Fundmöglichkeiten ("Bergbaustädtchen"). Von dort aus in Richtung Segen Gottes Erbstollen (Besucherbergwerk) gibt es in der Nähe des Tagesschachtes Baryte mit Pyromorphit u.a. auf einem Feld (Baumgruppe in der Nähe) zu finden.

Eine Beschreibung der Segen Gottes Zeche aus dem Jahr 1901 (Erl. Geologische Karte Sektion Glauchau):

Die Segen- Gottes- Zeche zwischen Uhlsdorf und Nieder-Winkel: Mit einem in der Mitte vorigen Jahrhunderts an dem rechten Gehänge des kleinen Baches, der bei der Haubler Mühle der Mulde zufliesst, angesetzten Stollen durchfuhr man zuerst 108 Meter Gneissglimmerschiefer, sodann 108 Meter Granulit, ehe man den Gang erreichte. Auf diesem,dem Volle Hoffnung-oder Victor Stehenden-Gange lenkte man 94 Meter aus und baute ihn stellenweise ab. Derselbe besaß ein nordwestliches Streichen, eine Mächtigkeit, die zwischen 20 und 40 Zentimeter schwankte und eine Gangmasse von drusigem Quarz, blaugrauem Hornstein und Schwerspat nebst zersetzten Granulitfragmenten. Sie führte Bleiglanz, seltener silberreiches Fahlerz, neben denen Weissgültigerz, Weissbleierz, Kupferlasur, Malachit,gediegenes Wismuth und Wismuthocker in Nieren, Nestern, Trümmern und eingesprengten Partien erwähnt werden. Der Metallgehalt der vormals hier gewonnenen Erze wird zu 4 1/2 x bis 8 1/2 Loth Silber und 50 - 60 Pfund Blei im Zentner angegeben.

Eine Beschreibung des Ullersberges aus dem Jahr 1901 (Erl. Geologische Karte Sektion Glauchau):

Alter Bergbau auf dem Ullersberg:
Am Ullersberg: Thomas-Fundgrube, St. Jacob-Fundgrube und Maasen und Pfeffer-Fundgrube. Die grösste Zahl der von diesem Bergbau herrührenden Pingen und Halden findet sich in dem Wäldchen auf der Kuppe des Ullersberges und zieht sich von hier in einem 80 bis 120 Meter breiten und etwa 500 Meter langen Zug nach dem Muldengehänge hinab. Die beiden hier abgebauten Gänge setzten mit nordwestlichem Streichen im Granulit auf, wurden aber bis in den hangenden Gneissglimmerschiefer verfolgt. Ihre Gangarten waren theils älterer, zelliger, theils jüngerer, zu verwachsener Quarz, weisser blätteriger Schwerspath und Eisenspath. Nach dem Haldenmaterial zu schliessen, hat diese Gangausfüllungsmasse Lagentextur besessen. Die Erzführung bestand vorzüglich aus Kupferkies und Fahlerz, nur untergeordnet scheint Bleiglanz aufgetreten zu sein ,doch soll dort auch ein 25 bis 30 Zentimeter mächtiger Gang von fast reinem Bleiglanz abgebaut worden sein. Fahlerz und Bleiglanz waren mehr oder weniger silberhaltig. Jetzt findet man auf den Halden nur noch Krusten, Nieren und kleinere Krystallaggregate von Kupferlasur und Malachit, die nicht selten die rhomboedrischen Krystallräume auskleiden, welche früher der Eisenspath eingenommen hatte. Rothkupfererz ist wohl nur in sehr geringer Quantität vorgekommen. Ein ziemlich derbes, nur mit Quarz durchwachsenes Fahlerz, welches dort gesammelt wurde, ergab 225 Pfundtheile Silber und 19,4% Kupfer im Zentner. Der Bergbau scheint hier schon im Anfang des 16. Jahrhunderts zum Erliegen gekommen zu sein, wurde 1548 wieder aufgenommen, dürfte aber sehr bald darauf vollständig auflässig geworden sein.

Minerals (Count: 41)

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Malachit
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Malachit
Altbergbaugebiet am Ullersberg/Niederwinkel, Wolkenburger Bergbaurevier, Granulitgebirge, traubig, nieriger Malachit auf Granulit,; Größe: 6x4 cm
Copyright: Heiko Pätzig; Contribution: prismatinum
Collection: Heiko Pätzig (prismatinum)
Location: Deutschland/Sachsen/Zwickau, Landkreis/Limbach-Oberfrohna/Wolkenburg/Wolkenburger Bergbaurevier
Mineral: Malachite
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Malachit

Altbergbaugebiet am Ullersberg/Niederwinkel, Wolkenburger Bergbaurevier, Granulitgebirge, traubig, nieriger Malachit auf Granulit,; Größe: 6x4 cm

Collection: Heiko Pätzig (prismatinum)
Copyright: Heiko Pätzig
Contribution: prismatinum 2016-01-23
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Azurit, Chrysokoll
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Azurit, Chrysokoll
BB ca. 10 mm, 3/2012; FO: Lesestein vom Feld, Ullersberg, Wolkenburg, Granulitgebirge, Sachsen, Deutschland
Copyright: Fritzi; Contribution: Fritzi
Location: Deutschland/Sachsen/Zwickau, Landkreis/Limbach-Oberfrohna/Wolkenburg/Wolkenburger Bergbaurevier
Mineral: Azurite, Chrysocolla
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Azurit, Chrysokoll

BB ca. 10 mm, 3/2012; FO: Lesestein vom Feld, Ullersberg, Wolkenburg, Granulitgebirge, Sachsen, Deutschland

Copyright: Fritzi
Contribution: Fritzi 2012-06-21
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Azurit
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Azurit
Fundort Niederwinkel, Wolkenburger Bergbaurevier, Granulitgebirge, Sachsen, Deutschland, Feldfund am Ullersberg (Altbergbaugebiet), Stufenbreite 8 cm
Copyright: uwe; Contribution: uwe
Collection: uwe
Location: Deutschland/Sachsen/Zwickau, Landkreis/Limbach-Oberfrohna/Wolkenburg/Wolkenburger Bergbaurevier
Mineral: Azurite
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Azurit

Fundort Niederwinkel, Wolkenburger Bergbaurevier, Granulitgebirge, Sachsen, Deutschland, Feldfund am Ullersberg (Altbergbaugebiet), Stufenbreite 8 cm

Collection: uwe
Copyright: uwe
Contribution: uwe 2008-12-06
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Rocks (Count: 3)

Reference- and Source indication, Literature

Literatur:

  • Vollstädt, H. Einheimische Minerale, 1979, S.294, 299 f.
  • Pitschel, M. (1993). Das Wolkenburger Bergbaugebiet und seine Mineralien, Min.-Welt, Jg.4, Nr.5, S.6.
  • Krümmer,H. (2000).Der Wolkenburger Silberbergbau von 1345 bis 1841, herausgegeben von der AG Altbergbau/Geologie Westsachsen e.V.
  • Credner, H., Lehmann, J., Mietzsch H., Erläuterungen Geologische Karte vom Königreich Sachsen, Sektion Glauchau- Waldenburg, 1901

IDs

GUSID (Global unique identifier short form) 1uQg7rmxqkqWeaXdqM00TQ
GUID (Global unique identifier) EE20E4D6-B1B9-4AAA-9679-A5DDA8CD344D
Database ID 6899