Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Deutschland / Schleswig-Holstein / Segeberg, Landkreis / Bad Segeberg / Kalkberg | ||
Gipsbruch, aufgelassen |
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Naturdenkmal |
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Gipshut |
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Der Bruch steht unter Schutz, es besteht Sammelverbot! |
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WGS 84: Lat.: 53,93549252° N, Long: 10,31710123° E WGS 84: Lat.: 53° 56' 7,773" N, Long: 10° 19' 1,564" E Gauß-Krüger: R: 3586571, H: 5979100 Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten |
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Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=600 |
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Verkürzte Pfadangabe |
Kalkberg, Bad Segeberg, Segeberg, Schleswig-Holstein, DE |
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
Weitere Funktionen
Bilder von Fundstellen (12 Bilder gesamt)
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Karsterscheinungen am Gipfels des Kalkbergs |
Zu Gips alterierter Anhydrit mit typischen Karsterscheinungen: Risse (z.T. polygonal wie in geschrumpftem Lehm) aufgrund der Volumenvergrößerung, warzige Gips-Ausblühungen entlang der Risse, entlan... |
Copyright: | aca |
Beitrag: aca 2013-06-21 |
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Aufschluss unterhalb des Gipfels des Kalkbergs |
Aufschluss von teilweise alteriertem Anhydritfels unterhalb des Gipfels des Kalkbergs. Fels, der bereits länger der Witterung ausgesetzt ist, erscheint rauh und mit warzigen Gips-Ausblühungen übers... |
Copyright: | aca |
Beitrag: aca 2013-06-21 |
Ausführliche Beschreibung
Der Segeberger Kalkberg ist ein 86 m hoher Restgipfel eines einst 110 m hohen Berges östlich der holsteinischen Kreisstadt Bad Segeberg. Bekannt ist der ehemalige Abbau im Gipfelbereich heute durch seine Nutzung als Freilichtbühne. Alljährlich im Sommer finden hier die Karl-May-Festspiele statt. Eine weitere Touristenattraktion sind die Kalkberghöhlen, die einzige Naturhöhle in Schleswig-Holstein. Beim Segeberger Kalkberg handelt es sich um einen Gips-Anhydrithut über einem Salzlager, also nicht um Kalk (Calciumcarbonat bzw. -oxid), wie der Name vermuten lässt. Entstanden ist das Gestein vor ca. 250 Mio. Jahren im Zechsteinmeer des Perm. Damals lagen in ganz Norddeutschland flache, warme Meere vor. Sandbarren und Riffe schnitten immer wieder Teile des tropischen bis subtropischen Meeres vom Wasserzufluss ab. Es kam zu einer insgesamt etwa 1000 m mächtigen Wechselfolge von Salzen mit Gips, Anhydrit, Tonen und Dolomit. Im Jura trat infolge der auflagernden Deckschichten, die eine höhere Dichte als das Salz aufweisen, ein Aufstieg des plastisch verformbaren Salzes auf. Die heutige Form erhielt der Salzdom, als während der Oberkreide und im Alttertiär (rund 60 Mio. Jahre) der Rheingraben einbrach. Die Spannungen reichten bis Norwegen (Oslograben) und schufen Sprünge, entlang denen das Salz mobilisiert wurde. Die letzte Überprägung wurde durch die Gletscher der Eiszeiten vorgenommen. Vom Gipfel des Berges hat man einen Blick auf den kleinen Segeberger See, der ein Relikt der Eiszeiten darstellt. Auf dem Berg stand in historischer Zeit eine Burg, von der die Besiedlung des Ortsgebietes ihren Ausgang nahm. Ein Brunnen der Burg kann noch neben dem Aufstiegsweg zum Gipfel besichtigt werden. Die Ruine wurde Opfer der Steinbrucharbeiten. Die Höhlen verdienen einen Besuch. Allerdings ist wegen des Fledermausschutzes ein Besuch nur im Sommerhalbjahr möglich. Der gesamte Berg steht unter Naturschutz. Am Aufstiegsweg ist in Gips umgewandelter Anhydrit zu beobachten, der z.T. Verkarstung (senkrechte Rinnen von Regenereignissen) zeigt. MineralienAn Mineralien sind lediglich Gips, Anhydrit und Boracit zu finden.
HinweisEs sei abschließend nochmals darauf hingewiesen, dass der Segeberger Kalkberg unter Naturschutz steht! Es ist verboten:
Hingegen wurde die Mitnahme von lose herumliegenden Gesteinsstücken bislang immer toleriert. Im Interesse aller Sammler sollte sich jeder daran halten! |
Mineralien (Anzahl: 3)
Mineralbilder (2 Bilder gesamt)
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Boracit |
Deutschland/Schleswig-Holstein/Segeberg, Landkreis/Bad Segeberg/Kalkberg; Boracit X - 1,5 mm lang auf Anhydrit.Die XX saßen immer locker im Gestein; deshalb war es schwierig X mit Matrix zu finden.... |
Sammlung: | anatase2 |
Copyright: | derhesse |
Beitrag: anatase2 2018-03-24 |
Mehr | MF |
Gesteine (Anzahl: 4)
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Literatur:
Weblinks:Quellenangabe
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