Sorge-Settendorf

ehemaliger Uranerztagebau Sorge-Settendorf/Trünzig/Katzendorf, Bertriebszeit 1948 bis 1959, Tagebau teils rekultiviert teils als Industrielle Absetzanlage (IAA) genutzt.

Permotriasische Plattformablagerungen

Die anstehenden Zechsteinablagerungen stellen eine wechselnde Folge von rotbraunen Sandsteinen, Schluffsteinen und Tonsteinen dar, die unter arid-kontinentalen Bedingungen als Randfazies im Deltabereich des Zechsteinmeeres entstanden sind.

Die aufgeschlossenen "Rotsedimente" (Sand-, Schluff- und Tonsteine) besitzen im Bereich Sorge-Settendorf/Trünzig eine Mächtigkeit bis ca. 20 m. Den markantesten Horizont bildet der dickbankige, teilweise dolomitisierte "Culmitzscher Sandstein" mit seinen auffallenden Geröll- und Feldspatanteilen, der aber im Bereich Sorge-Settendorf/Trünzig nur angeschnitten und nicht abgebaut wurde.

Die "Rotsedimente" schließen im Bereich Sorge-Settendorf/Trünzig ein graufarbenes, marines Schichtpaket aus dunklen, kohlenstoffreichen Tonsteinen sowie Schluff- und Sandsteinen ein, denen Dolomitlagen und Dolomitkonkretionen zwischengelagert sind.

Diese sogenannte "Obere Graue Folge" enthält hohe Gehalte an Uran und eine Sulfidmineralisation mit den Hauptkomponenten Pb, Zn, Cu und As. Neben den sehr häufigen inkohlten Pflanzenresten konnte eine typische Zechsteinflora und -fauna nachgewiesen werden. Diese Schich¬ten waren der Gegenstand des Uranerzabbaues im Bereich Sorge-Settendorf/Trünzig.

Die öffentlich zugänglichen Bereiche haben keine Zugangsbeschränkungen, Fundmöglichkeiten sind aber keine mehr vorhanden.

https://www.mineralatlas.eu/?l=29243
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Sorge-Settendorf, Mohlsdorf-Teichwolframsdorf, Greiz, Thüringen, DE
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