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Erdkruste

Definition / Kurzfassung

Die Erdkruste bildet die äußere Schale unseres Planeten. Sie reicht von der Oberfläche bis zur Mohorovicic-Diskontinuität, einer Unstetigkeitsfläche, an der die Dichte der Gesteine sprunghaft zunimmt. An diese Diskontinuität schließt sich der Erdmantel an. Die Dicke der Erdkruste variiert stark von kontinentalen Landmassen zu dünnen Stellen am Ozeanboden; ihr Durchmesser beträgt ca. 35 km.


Ausführliche Fassung

Die Erdkruste ist die äußerste Schicht der Erde, vergleichbar der Haut eines Apfels. Unter ihr liegen der feste bzw. zäh-plastische Erdmantel und darunter auf halbem Weg zum Mittelpunkt der Erdkern. Letzterer ist in einen flüssigen und einen inneren, festen Bereich unterteilt.
Die Erdkruste setzt sich aus einem Mosaik vieler Erdplatten zusammen, deren Bewegung (einige cm/Jahr) in der Theorie der Plattentektonik beschrieben wird. Erdbeben entstehen, wenn sich Spannungen in der Erdkruste ruckartig abbauen.

Man unterscheidet zwei Typen von Erdkruste: Kontinentale Erdkruste und ozeanische Erdkruste. Sie unterscheiden sich in ihrer Entstehung, in ihrer Zusammensetzung und in ihrer Dicke.

Ozeanische Erdkruste entsteht an auseinander driftenden Plattengrenzen am Meeresgrund (Mittelozeanische Rücken MOR), wo Magma austritt und erstarrt. Das hier entstehende ozeanische Erdkrustengestein, hauptsächlich aus Basalt (basisch) bestehend, hat eine relativ hohe Dichte, was mit der geringen Dicke der ozeanischen Erdkruste von 5-7 km einhergeht.

Kontinentales Erdkrustengestein, bestehend hauptsächlich aus Granit ("sauer", SiO2 >66%), ist das Endprodukt eines Prozesses, der weniger dichte Mineralien im Laufe der Erdzeit zur Erdoberfläche transportiert hat. Vulkanismus hat dabei eine bedeutende Rolle gespielt, aber auch Metamorphose und chemische Umwandlungen bei Verwitterungsprozessen, die zur Ablagerung von Sedimenten führen.

Der obere Teil diskontinuierliche Teil der Erdkruste ( i.w. die kontinentale Masse) besteht wesentlich aus Silizium und Aluminium, ist etwa 10-12 km dick und wird als Sial bezeichnet; der untere Teil besteht wesentlich aus Silizium und Magnesium, ist 15-20 km dick und heißt Sima.

Die kontinentale Erdkruste hat eine Dicke von 30 - 60 km; wegen ihrer geringen Gesteinsdichte (Mittel 2.7) "schwimmt" sie höher im Erdmantel als die dichtere ozeanische Kruste. Da sich Gesteine bei geologisch langsamen Bewegungen plastisch verhalten, hat sich im Laufe der Jahrmillionen fast ein Gleichgewicht eingestellt. Diese Isostasie und seismische Methoden zeigen, dass die Erdkruste unter Gebirgen dicker ist als unter Ebenen, bzw. Ozeanen.

siehe auch Plattentektonik, Erdmantel, Erde, Magnetismus


Quellangaben

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