Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Hans Konrad Escher von der Linth (* 24. August 1767 Zürich; † 9. März 1823 Zürich) war ein Schweizer Universalgelehrter in vielen Wissensgebieten, insbesondere in den Staatswissenschaften und der Geologie.
Er wuchs auf als Sohn wohlhabender Eltern. Nach einer Ausbildung in Genf trat er eine Bildungsreise nach Frankreich, England, Deutschland und Italien an. In Göttingen studierte er Technologie (Beckmann), Statistik (Schlözer) und Philosophie (Lichtenberg), und betätigte sich in der Folge als Universalgelehrter in vielen Wissensgebieten, insbesondere in den Staatswissenschaften, der Mineralogie und der Geologie. Er erforschte unter anderem 1806 das Gebiet um das Aroser Rothorn. Er hinterließ über neunhundert Ansichten und Panoramen der Schweiz und der angrenzenden Berggebiete, und dieses Werk alleine waren die umfassendsten Darstellungen eines Schweizer Malers.
Sein Hauptwerk war die Regulierung des Flusses Linth am Walensee, um damit die Lebensbedingungen der Menschen dort entscheidend zu verbessern. Dadurch wurde er zu einer Integrationsfigur in der Schweiz.
1821 wurde Escher von der Linth zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. 1823 verlieh der Zürcher Regierungsrat seiner Familie das Recht, den Namenszusatz «von der Linth» zu tragen. "Adel": Ein für die Schweiz ausserordentlicher Vorgang.
Sein Sohn Arnold Escher von der Linth wurde Professor der Geologie am Polytechnikum (heute ETH Zürich).