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Faunenschnitt und Florenschnitt

sind Zeitmarken in der Erdgeschichte, an denen globale oder größere lokale Veränderungen in der Formenvielfalt der Organismenwelt auftreten (Aussterben von alteingesessenen Arten, Aufblühen von neuen). Faunenschnitte sind Anhaltspunkte für die erdgeschichtliche Zeiteinteilung.

Man unterscheidet Faunenschnitt und Florenschnitt 1. Grades wie z.B. die Kreide/Tertiär-Grenze (Aussterben der Dinosaurier am Ende der Kreide) und Faunenschnitt und Florenschnitt 2. Grades als Grenzen zwischen geologischen Systemen bzw. deren Abteilungen (geolog. Systeme/Formationen sind durch größere zusammenhängende Faunenfolgen charakterisiert, beschreiben also einen größeren Zeitraum).

Die Ursachen für einen Faunenschnitt bzw. Florenschnitt zu rekonstruieren, erweist sich als schwierig und i.d.R. nicht als eindeutig. Die Entstehung und Existenz von Arten ist abhängig von einem speziellen ökologischen Umfeld, welches im Nachhinein nicht vollständig oder auch gar nicht zu rekonstruieren ist. Massiver globaler Vulkanismus, Meteoriteneinschläge, Plattentektonik, Änderungen der Bahn der Erde um die Sonne können z.B. gravierende und evolutiv gesehen schnell eintretende Klimaveränderungen hervorrufen, die einerseits Massenaussterben verursachen, anderen Arten aber einen evolutionären Vorteil ermöglichen. Zu jedem bestimmten Faunenschnitt gibt es eine Fülle von miteinander rivalisierenden ursachenerklärenden Theorien.


Einordnung