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Fazies

(lat.: facies = Gesicht )

Nach dem Schweizer Geologen Greßly (1840) die Gesamtheit der petrographischen (Petrofazies), lithologischen (Lithofazies) und fossilinhaltlichen (Biofazies) Merkmale einer Ablagerung, die verschiedenartige Ausbildung gleichaltriger Ablagerungen, die von den physisch-geographischen und geologschen Verhältnissen des Abtragungs- und Ablagerungsraumes bestimmt werden.

Nach (Stanley, S.M., 1994) die Gesamtheit aller charakteristischen Merkmale eines Gesteinsverbandes, die für einen besonderen lokalen Ablagerungsraum kennzeichnend sind. Laterale Änderungen in den Merkmalen eines Gesteinskörpers, die gleichzeitig laterale Veränderungen im Ablagerungsgebiet widerspiegeln, werden als Fazieswechsel bezeichnet.

Die genaue Untersuchung der Faziesmerkmale ermöglicht das Erkennen der bei der Sedimentbildung herrschenden Bedingungen und damit der Rekonstruktion der ehemaligen Umwelt.

Es wird unterschieden in:

  • Terrestrische Fazies (auch kontinentale Fazies), welche untergliedrt werden in fluviatile, lagunäre, limnische (Süßwasser), glaziale und glazifluviatile Fazies
  • Brackische Fazies ( Grenzzone zwischen Süß- und Salzwasser)
  • Marine Fazies ( Meeresfazies) mit Strand-, Küsten-, Flachmeer-, Hochsee und Tiefseefazies.

Eine marine Fazies ist auch der > Flysch


H i n w e i s

NICHT ZU VERWECHSELN MIT DEM FAZIESPRINZIP ( METAMORPHE GESTEINE ) !


Literatur


Quellangaben

  • komplett erweitert und aktualisiert: Collector

Einordnung