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Fischer, Carl Walther

Carl Walther Fischer
Carl Walther Fischer
1971 Gemälde
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Carl Walther Fischer

1971 Gemälde

Archiv: Doc Diether

Dr. Ing. Carl Walther Fischer (* 16.6.1897 Rochlitz (Sachsen), + 15.2.1979 Nürnberg) Mineraloge, Geologe, Direktor des Dresdener Museums für Geologie und Mineralogie, Berufsschuldirektor und Wissenschaftshistoriker.

Fischer ging 1910 an die Fürsten- und Landesschule Grimma, welche er 1915 mit dem Notabitur beendete. Er wurde als Soldat eingezogen und konnte sich ab 1920 für ein Chemiestudium mit Schwerpunkt Mineralogie und Geologie an der TH Dresden einschreiben, wo er 1923 seine Diplomprüfung ablegte. Bei Eberhard Rimann, Direktor des Instituts für Mineralogie und Geologie der TH Dresden, schreib er seine Dissertation über die Helvinlagerstätten von Casa La Plata (Argentinien).

Fischer wurde 1925 Mitarbeiter des Staatlichen Museums für Mineralogie, Geologie und Vorgeschichte im Dresdner Zwinger und ein Jahr später Mitglied der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden, deren Vorsitzender er 1943 wurde.

Fischer war ab 1930 Kustos des Museums für Mineralogie, Geologie und Vorgeschichte im Zwinger und rettete seinen wissenschaftlichen Bestand über die Kriegswirren und danach. 1946 wurde er wie zahlreiche andere Angestellte der Staatlichen Museen ohne Angabe von Gründen fristlos entlassen. 1948 verließ Fischer Dresden und die Sowjetische Besatzungszone. Er ging nach Idar-Oberstein und wirkte an der Berufsschule Kreis Birkenfeld und Fachschule für Edelsteinbearbeitung als Lehrer, deren Direktor er bis 1959 war. Er schrieb 1953 die "Praktische Edelsteinkunde" und damit das erste Fachbuch über Edelsteine nach Ende des 2. WK. Es folgten zahlreiche Werke über Edelsteine und die Edelsteinindustrie. Fischer ging 1959 in den Ruhestand, zog nach Stuttgart und später nach Nürnberg.

Er war am Aufbau der VFMG sehr stark engagiert, war Gründungsmitglied und wurde daher 1965 Ehrenmitglied de VFMG. Zahlreiche Publikationen gehen auf ihn zurück.


Literatur:

  • Fischer, W. Mansfelder Kupfer. Technik für Alle. 1921/22. Stuttgart. S.27-34.
  • Fischer, W. Die Helvinlagerstätten von Casa La Plata (Sierra de Cordoba, Argentinien) nebst einem Beitrag zur Kenntnis der Konstitution des Helvin und Danalith. Diss. TH Dresden 1925.
  • Fischer, W. (1928). 200 Jahre Mineralien- und Naturalienkabinett im Zwinger. Wiss.Beil. Dresdener Anzeiger 5, Dresden. 1928. Nr.40 + 41.
  • Fischer, W. (1937). Das Amethyst-Vorkommen von Purschenstein im Erzgebirge. Sitz.Ber.Isis Dresden. Jg.1936/37, Dresden 1938. S.45-50.
  • Fischer, W. u. O. Zwetsch (1957). Reib- und Schleifverluste bei der Diamantverarbeitung. N.Jb.f.Min., Abh. 91, Festb. SCHNEIDERHÖHN, Stuttgart, S.52-57.
  • Fischer, W. (1970). Zur Geschichte der Idar-Obersteiner Edelsteinindustrie. Aufschluss, Sonderb.19, S.13-34.
  • Fischer, W. (1970). Die Kupfergrube zu Fischbach a. d. Nahe. Aufschluss, Sonderb.19, S.135-52.
  • Metz. R. (1972).
  • Fischer, W. (1974). Wenig bekannte Mineralfundpunkte in Thüringen I. Fundgrube, Bd.1+2, S.40.
  • Simon, W. (1977). Geistiger Wegbereiter der VFMG: Ehrenmitglied Walther Fischer 80 Jahre. Aufschluss, Jg.28, H.6, S.247.
  • Lang, H. (1979). Carl Walther Fischer. Nachruf. Aufschluss, Jg.30, H.5, S.145-46.

Weblinks:


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