Mineralienatlas - Fossilienatlas
Löwenstein-Formation |
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Burgsandstein Fundort: Wendelsteiner Höhenzug; BB: ca. 80 x 60 cm aus einem 2 x 2 x 1m großen Block Copyright: Bode; Contribution: Bode Location: Deutschland/Bayern/Mittelfranken, Bezirk/Roth, Landkreis/Wendelstein/Wendelsteiner Höhenzug Formation: Löwenstein-Formation Image: 1412002568 Rating: 6 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Burgsandstein |
Fundort: Wendelsteiner Höhenzug; BB: ca. 80 x 60 cm aus einem 2 x 2 x 1m großen Block |
Copyright: | Bode |
Contribution: Bode 2014-09-29 |
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Burgsandstein Fundort: Wendelsteiner Höhenzug; BB: 80 x 60 cm aus einem 1,5 x 2 x 1m großen Block Copyright: Bode; Contribution: Bode Location: Deutschland/Bayern/Mittelfranken, Bezirk/Roth, Landkreis/Wendelstein/Wendelsteiner Höhenzug Formation: Löwenstein-Formation Image: 1412002698 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Burgsandstein |
Fundort: Wendelsteiner Höhenzug; BB: 80 x 60 cm aus einem 1,5 x 2 x 1m großen Block |
Copyright: | Bode |
Contribution: Bode 2014-09-29 |
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Stubensandstein - Löwenstein-Formation Lustnau, Tübingen, Baden-Württemb. 2017. Copyright: Doc Diether; Contribution: Doc Diether Collection: Naturkundemuseum Reutlingen Location: Deutschland/Baden-Württemberg/Tübingen, Bezirk/Tübingen, Landkreis/Tübingen/Lustnau/Steinbruch Lustnau Rock: sandstone Formation: Löwenstein-Formation Image: 1597932725 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Stubensandstein - Löwenstein-Formation |
Lustnau, Tübingen, Baden-Württemb. 2017. |
Collection: | Naturkundemuseum Reutlingen |
Copyright: | Doc Diether |
Contribution: Doc Diether 2020-08-20 |
Introduction
Die Stadt Löwenstein ist Namensgeberin der geologischen Löwenstein-Formation, die unter ihrem ursprünglichen Namen Stubensandstein (Baden-Württemberg) und Burgsandstein (Bayern) bekannt ist. Die lithostratigraphische Einheit wird von der Mainhardt-Formation unterlagert und von der Trossingen-Formation überlagert. |
Grouping
Formation |
|
Mittlerer Keuper Germanische Trias ⇒ Keuper ⇒ Mittlerer Keuper ⇒ Sandsteinkeuper |
Former name
German |
Burgsandstein |
Name für die Löwenstein-Formation in Bayern |
German |
Stubensandstein |
Name für die Löwenstein-Formation in Baden-Württemberg |
(Co-)Type locality
(Co-)Type locality |
Deutschland/Baden-Württemberg/Stuttgart, Bezirk/Heilbronn, Landkreis/Löwenstein |
Detailed description
Stubensandstein ist ein Sediment. Es stammt aus der Keuperzeit (210 bis 200 Mio. Jahre). Es ist eine Mischung aus Sand, Paläosol-Resten und Geröll, ist relativ unsortiert und grob, zusammengehalten durch toniges Material. Er ist weich und bröckelig, was sich mit eigener Hand fühlen läßt: An manchen Sandstein-Mauern bröselt der angelöste Sand ab, wenn man mit der Hand darüber fährt. Früher holten sich die Leute den Sand, der sich am Fuß von bröckeligen Felswänden ansammelte, um damit die Stube auszufegen. Daher kommt der Name. Im Schönbuch bei Tübingen ist er in signifikanter Weise vorhanden. So besteht der Boden des Waldes fast überall aus diesem abgeriebenen Sandstein. Das helle und warm wirkende Gestein wurde früher gern als Baumaterial für gotische Kirchen und andere Gebäude verwendet. Der Steinmetz schätzte den gut zu bearbeitenden Stubensandstein. Stubensandstein aus dem Schönbuchgebiet hat allerdings den Nachteil, dass er nicht sonderlich witterungsbeständig ist. So muss der am Kölner Dom verbaute Sandstein größtenteils ersetzt werden. An vielen bekannten Bauwerken wurde der Schönbucher Stubensandstein verarbeitet: beispielsweise das Kloster Bebenhausen, die Neckarbrücke in Tübingen, die Esslinger Frauenkirche, die Reutlinger Marienkirche und auch das Ulmer Münster. Auch für das Münchner Rathaus und das Schloss Neuschwanstein wurde Stubensandstein aus dem Schönbuch verbaut. Die Stadt Löwenstein ist Namensgeberin der geologischen Löwenstein-Formation, die unter ihrem ursprünglichen Namen Stubensandstein bekannt ist. Die Sandsteine der Löwenstein-Formation enthalten Pflanzenreste, Fossilien von Landwirbeltieren und Fischen sowie Süßwassermuscheln (Unioniden). Auf den Schichtflächen wurden Fährten und andere Ichnotaxa gefunden. In den Dolomitbänken kam eine individuenreiche Muschel-, Schnecken- und Muschelkrebs-Fauna zum Vorschein. Ein bekanntes Fossil ist die etwa 1m lange „Urschildkröte“ Proganochelys quenstedti (Baur, 1887) aus dem Oberen Stubensandstein. |
Physikalische Angaben
Entstehungszeitraum in Million Jahren (Ma)
Start age: 216.5 Ma - End age: 199.6 Ma Phanerozoic (Phanerozoikum) Mesozoic (Mesozoikum) Jurassic (Jura) Triassic (Trias) Lower/Early Jurassic (Lias) Upper/Late Triassic (Obere Trias) Hettangian (Hettangium) Rhaetian (Rhät) Norian (Nor) 196.5 201.4 201.4 208.5 208.5 227 |
Reference- and Source indication, Literature
Literatur
WeblinksWeblinks (Stubensandstein)
Weblinks (Burgsandstein)Quellangaben |
Containing Rocks (5)
Containing Fossils (1)
Stratigraphic assignments (1)
Localities (50)
Locations with GPS information