Mineralienatlas - Fossilienatlas
Begriff aus dem frühen Mittelalter als Bezeichnung für Leuchtmittel des Bergmanns: Kerzen, Ki(e)nspan, Öllampen etc. Obwohl die Bezeichnung sehr alt ist, nennt der Bergmann auch heute noch seine Lampe Geleucht. Die ersten metallenen Öl-Lampen wurden als "Frosch" bezeichnet, da sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Fröschen hatten. Danach kamen die Karbidlampen auf. Dieses waren 2-Kammer-Gefäße. In die untere Kammer wurde Karbid gefüllt. In der oberen Kammer befand sich Wasser. Mittels Drehventil wurde das Wasser dem Karbid zugegeben. So entstand Atzetylen-Gas. Dieses Gas wurde an dem auf der Lampe befindlichen Brenner gezündet. Um die Leuchtwirkung zu erhöhen, hatten viele Karbidlampen hinter dem Brenner einen Spiegel.
Da offene Flammen häufig zu Explosionen von Methangas in Kohlebergwerken führten, schrieben Grubenbesitzer einen hoch dotierten Preis zur Erfindung einer explosionssicheren Lampe aus. So wurde die Davy-Lampe entwickelt. Das Geheimnis war ein simples, engmaschiges, Drahtgitter um die offene Flamme. Dieses Gitter verhindert, durch Wärmeableitung, die Entzündung von Gas außerhalb der Lampe. Die Weiterentwicklung war der Einsatz von wiederaufladbaren Akkus statt Gas.
Da auch Elektrizität durch Funkenüberschlag die Schlagwetter auslösen konnte, ähnelten die elektrischen Lampen immer noch den Gaslampen. Das Gewicht dieser Lampen betrug mehrere Kilogramm. Die Weiterentwicklung dieser Lampen führte letztendlich zu den heute gebräuchlichen Helmlampen. Diese explosionsgeschützten Lampen trägt der Bergman an einem Hüftgürtel. Über ein Kabel wird der Strom an die Helmleuchte übertragen. Diese modernen Lampen können vom Bergmann nicht geöffnet werden. Komplizierte Magnetvorrichtungen in den geschlossenen Gehäusen verhindern dies, um die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Weiterentwicklung der Akku-Helmlampen sind die heute gebräuchlichen Diodenlampen. Dioden benötigen lediglich kleine Akkus bzw. Batterien, die sich direkt in der Helmlampe befinden. Dies führt zu einer Kosteneinsparung, zu Gewichtseinsparung und dennoch zu einer Verbesserung der Lichtausbeute. Trotz aller Entwicklungen und moderner Technik aber spricht der Bergmann immer noch von seinem "Geleucht".
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Kienspäne, Ringenwechsel Geleucht, Kienspäne Copyright: JoLu; Contribution: JoLu Location: Österreich/Tirol/Schwaz, Bezirk/Rotholz-Maurach/Ringenwechsel/Grube Rotenstein Encyclopedia: Geleucht Image: 1735380956 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Kienspäne, Ringenwechsel |
Geleucht, Kienspäne |
Copyright: | JoLu |
Contribution: JoLu 2024-12-28 |
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Öllampe (Frosch) Höh: 11 cm, Breite: 10 cm Copyright: Mineralroli; Contribution: Mineralroli Collection: Roland Noack Encyclopedia: Frosch, Geleucht Image: 1670419284 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Öllampe (Frosch) |
Höh: 11 cm, Breite: 10 cm |
Collection: | Roland Noack |
Copyright: | Mineralroli |
Contribution: Mineralroli 2022-12-07 |
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Grubenlampe ![]() altes Geleucht (Öllampe) aus dem Iran - Höhe 12 cm Copyright: Mineralroli; Contribution: Mineralroli Collection: Roland Noack Encyclopedia: Geleucht Image: 1669215215 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Grubenlampe ![]() |
altes Geleucht (Öllampe) aus dem Iran - Höhe 12 cm |
Collection: | Roland Noack |
Copyright: | Mineralroli |
Contribution: Mineralroli 2022-11-23 |
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Geleucht Talglampe mit Org. Talgfüllung aus dem 17. Jahrhundert; Bei diesem „Geleucht“ handelt es sich sicherlich um eine vorindustriell hergestellte Glasflasche, soweit nach dem Foto beurteilbar wohl in der 2. Hälfte des 17 entstanden. Diese einfachen Flaschenform gehört in das Umfeld der sogenannten Apothekerfläschchen, die mit ihren zweckorientierten Formen doch sehr langlebig sind. Daher müssen bei der Beurteilung mehrere Kriterien berücksichtigt werden: Flaschenform bzw. die Gesamterscheinung, die Beschaffenheit des Bodens, außerdem die Gestaltung und Platzierung der Lippe. Vermutlich wurde bei der Herstellung dieses Fläschchens der Kölbel in eine einteilige Model geblasen, denn der Flaschenzylinder wirkt gleichförmiger als bei bekannten Beispielen, die beim Abrollen eines freigeblasenen Glaskörpers auf einem Marbelstein entstanden sind, allerdings wiederum nicht so präzise wie beim Blasen in eine zweiteilige Model, wo man meist eine Formnaht sehen würde. Hals und Lippe sind nachträglich frei geformt und sitzen nicht exakt vertikal in der Flucht des Gefäßkörpers. Ich vermute, dass der Hefteisenabriss am Boden (soweit sichtbar) auch nicht exakt im Zentrum des Bodens sitzt, so dass das kontinuierliche Drehen um die eigene Achse während der Lippenbearbeitung zur einer ganz leichten Deformierung des gesamten Gefäßkörpers auf seiner Längsachse geführt hat. Solche Unregelmäßigkeiten, die auch beim Hochstechen bzw. Abriss des Hefteisens ein leichtes Stauchen bewirkten, also ein minimales Einsinken der Seitenwandung etwas über dem Boden, sind kennzeichnend. In der Regel werden in der 2.H. d.17. Jhs. die Schulterpartien etwas eckiger und der Hals etwas kürzer als bei älteren Stücken. Beschreibung vom Landesamt für Denkmalpflege Bayern. Copyright: Bode; Contribution: Bode Collection: Bode Location: Österreich/Tirol/Kufstein, Bezirk/Reith im Alpbachtal/St. Gertraudi/Reither Kogel/Kleinkogel/Jungfrauenzeche Encyclopedia: Geleucht Image: 1537988634 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Geleucht |
Talglampe mit Org. Talgfüllung aus dem 17. Jahrhundert; Bei diesem „Geleucht“ handelt es sich sicherlich um eine vorindustriell hergestellte Glasflasche, soweit nach dem Foto beurteilbar wohl in de... |
Collection: | Bode |
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Contribution: Bode 2018-09-26 |
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Halit mit Kienspan Artefakt aus dem antiken Bergbau der Hallstattzeit - Das Geleucht der keltischen Bergleute im Haselgebirge. Größe 11 cm Copyright: Gerhard Brandstetter; Contribution: Gerhard Brandstetter Collection: Gerhard Brandstetter Location: Österreich/Oberösterreich/Gmunden, Bezirk/Hallstatt Mineral: Halite Encyclopedia: Geleucht Image: 1419071532 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Halit mit Kienspan D |
Artefakt aus dem antiken Bergbau der Hallstattzeit - Das Geleucht der keltischen Bergleute im Haselgebirge. Größe 11 cm |
Collection: | Gerhard Brandstetter |
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Contribution: Gerhard Brandstetter 2014-12-20 |
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Grube Hermine ![]() Grube Hermine, Lissenthan, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gefahrene Karbidgrubenlampe, Firma "THE PREMICR LAMP", "ENCINEERING CO LTD LEEDS", England, Spannschraubenbügelverschluß, vom Hauer der Grube Hermine. Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: ex.woelsendorfer, Collection number: 0810 Encyclopedia: Geleucht Image: 1382844507 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Grube Hermine (SNr: 0810) ![]() |
Grube Hermine, Lissenthan, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gefahrene Karbidgrubenlampe, Firma "THE PREMICR LAMP", "ENCINEERING CO LTD LEEDS", England, Spannschraubenbügelverschluß, vom ... |
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Contribution: woelsendorfer 2013-10-27 |
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Grube Hermine ![]() Grube Hermine, Lissenthan, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gefahrene Karbidgrubenlampe, Firma FRIEMANN u. WOLF G.m.b.H. ZWICKAU, Typ 850, Gelenkbügelverschluß, vom Fördermaschinisten der Grube Hermine. Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: woelsendorfer, Collection number: 0811 Encyclopedia: Geleucht Image: 1382843976 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Grube Hermine (SNr: 0811) ![]() |
Grube Hermine, Lissenthan, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gefahrene Karbidgrubenlampe, Firma FRIEMANN u. WOLF G.m.b.H. ZWICKAU, Typ 850, Gelenkbügelverschluß, vom Fördermaschinisten de... |
Collection: | woelsendorfer |
Copyright: | woelsendorfer |
Contribution: woelsendorfer 2013-10-27 |
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Grube Hermine Grube Hermine, Lissenthan, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gefahrene Karbidgrubenlampe, Firma unbekannt, Spannschrauben-Bügel-Verschluss, vom Spatfahrer der Grube Hermine. Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: ex.woelsendorfer, Collection number: 0812 Encyclopedia: Geleucht Image: 1382843343 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Grube Hermine (SNr: 0812) |
Grube Hermine, Lissenthan, Wölsendorf, Oberpfalz, Bayern, Deutschland. Gefahrene Karbidgrubenlampe, Firma unbekannt, Spannschrauben-Bügel-Verschluss, vom Spatfahrer der Grube Hermine. |
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Contribution: woelsendorfer 2013-10-27 |
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Grube Marienschacht ![]() Press-Luft-Lampe. Vor Ort (im Abbau) wurden Press-Luft-Lampen eingesetzt. Im Foto ist eine von der Firma FRIEMANN & WOLF GmbH DUISBURG, Typ 0444U zu sehen. Größe circa 234 mm x circa 206 mm. Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: woelsendorfer, Collection number: 0307 Encyclopedia: Geleucht Image: 1373093067 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Grube Marienschacht (SNr: 0307) ![]() |
Press-Luft-Lampe. Vor Ort (im Abbau) wurden Press-Luft-Lampen eingesetzt. Im Foto ist eine von der Firma FRIEMANN & WOLF GmbH DUISBURG, Typ 0444U zu sehen. Größe circa 234 mm x circa 206 mm. |
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Contribution: woelsendorfer 2013-07-06 |
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