Mineralienatlas - Fossilienatlas
Chuquicamata in Chile Chuquicamata in Chile, eine der weltgrößten Kupfer-Lagerstätten; Obwohl im Prinzip eine Imprägnationslagerstätte,; hat die supergene Alteration einen bedeutenden Anteil; an der Gesamtmineralisation, wobei die supergene; Anreicherungszone bis in eine Teufe von 1000 m ; nachgewiesen werden kann Copyright: Peter Seroka; Contribution: Collector Image: 1194707956 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Chuquicamata in Chile |
Chuquicamata in Chile, eine der weltgrößten Kupfer-Lagerstätten; |
Peter Seroka |
Lagerstätten
In Gesteinen, die tektonisch stark beansprucht und zerschert wurden, erweitern sich die Störungen und Scherzonen oft zu ausgedehnten Ruschelzonen, in denen die Fluide viele kleine Gänge und Äderchen erzeugen können. Das Nebengestein ist dann meist durch die mineralisierenden Lösungen ebenfalls stark angegriffen und weist charakteristische Veränderungen auf (Alteration).
Oft entwickeln sich diese Stöcke oder „Stockwerke“ (nach englisch: stockwork, nicht als Bezeichnung für eine Etage oder ähnliches) an den Schnittstellen zwischen Störungen und bestimmten Schichtgrenzen. Wenn es sich hierbei um besonders reaktive Gesteine handelt, wie Karbonate, kohlenstoffhaltige Sedimente, vulkanische Tuffe, oder besonders blasenreiche Laven, kann sich die fein verteilte Mineralisation (Imprägnation) nach den Seiten hin weit in diese Schichtpakete hinein ausdehnen. Hierhin gehören z. B. die volumenreichen Lagerstätten vom Carlin-Typ in den USA (Nevada, Utah, Idaho, Kalifornien), die wegen ihrer sehr feinkörnigen Vererzung als „unsichtbare“ Gold-Lagerstätten bezeichnet werden.
Erst seit dem Ende der 1960er Jahre wurden Uran-Imprägnationslagerstätten in Saskatchewan/Kanada und in Australien bekannt, die an die Erosionsflächen (Diskordanzen) zwischen dem kristallinen Grundgebirge und überlagernden metamorphen Sedimenten gebunden sind.