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Lagerstätten

Alluviale Edelsteinseifen-Lagerstätte
Alluviale Edelsteinseifen-Lagerstätte
Rubin-Seifenlagerstätte Amphoe Khlung;
Chantaburi, Süd-Thailand
Copyright: Peter Seroka; Beitrag: Collector
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Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Alluviale Edelsteinseifen-Lagerstätte

Rubin-Seifenlagerstätte Amphoe Khlung;
Chantaburi, Süd-Thailand

Peter Seroka


Seifenlagerstätten


Was sind Seifenlagerstätten ?

Seifen sind während des Transports angereicherte verwitterungsbeständige und schwere Mineralien in Sedimenten. Als Seifenlagerstätten bezeichnet man Vorkommen abbauwürdige Konzentrationen von detritalem Material in Geröll- und Sandablagerungen. Befinden sich die Vorkommen in der Nähe der ursprünglichen Lagerstätte, bezeichnet man das Vorkommen als eluvial. Liegen die Lagerstätten im Schwemmgebiet von ehemaligen oder existierenden Flüssen, werden diese Vorkommen als alluvial bezeichnet.

Wegen ihrer Verwitterungsbeständigkeit und ihres hohen Gewichts werden die oben genannten Minerale von Wind und Wasser angereichert. Hierbei werden nach der Bildungsweise unterschieden:

Residuale Seifen, die sich an Ort und Stelle durch Verwitterung und Abtransport des Ausgangsgesteins gebildet haben, in dem sich z.B. Gold- oder Cassiterit-Gänge befinden. Oft sind nur die Seifen selbst von wirtschaftlicher Bedeutung, während die unterlagernden Mineralisationen nicht abbauwürdig sind. Die schwerlösliche Bestandteile bleiben zurück. Beispiel sind die Apatit-Seifen über Carbonatiten in Jacupiranga (Brasilien), Sokli (Finnland) und Sukulu (Uganda).

Eluviale Seifen konzentrieren sich in Lockerschuttmassen an Hängen und Böschungen unterhalb der Ausgangsgesteine. Zuweilen reichern sich diese Seifen in vorhandenen Erosionssenken in so genannten Taschen an. Auch in der Nähe von anstehenden Chromit-Lagerstätten wie bei Guleman in der Türkei bilden sich oft Seifen. Eluviale Goldseifen gibt es u.a. in Brasilien, Surinam, Guyana und Französisch-Guyana.

Äolische Seifen, sind Anreicherungen, wenn eluviale und Fanglomeratseifen im ariden Bereich (Wüsten- und Küstendünen) ständig heftigen Winden ausgesetzt sind, Staub- und Feinsand wird fortgeweht, Kies und Schwermineralien bleiben unter Bildung einer oberflächlichen, oftv reichen Seife zurück.

Beispiel: Diamantlagerstätten im Gebiet der Lüderitzbucht in Namibia.

Fluviatile (alluviale), litorale und marine Seifen sind Übergänge eluvialer Bildungen und entstehen, wenn das originäre Gebiet humid ist, bzw. an allen Stellen, wo ständig fließendes Wasser vorhanden ist

Fluviatile bzw alluviale Seifen sind durch Bäche und Flüsse angeschwemmte Verwitterungsrückstände, welche an geeigneten Stellen an Zusammenflüssen von Haupt- und Nebenarmen als Bodenseifen, bzw. in Strudellöchern angereichert werden. Die bedeutendsten Seifen bilden sich während der Verlagerung von mäandrierenden Flussarmen (die als „tote Arme“ später recht weit vom Fluss entfernt liegen können).

Alluviale Seifen in fließenden Gewässern gehörten in der Vergangenheit zu den wichtigsten Seifenlagerstätten. Trotz der jahrtausendlangen Erfahrung der Menschheit mit solchen Seifen sind die genauen Prozesse der Anreicherung auch heute noch nicht völlig verstanden. Es handelt sich hierbei um ein komplexes Zusammenspiel von Strömungsgeschwindigkeit, Sinkgeschwindigkeit, Auftreten von Turbulenzen, spezifischem Gewicht und der hydraulischen Äquivalenz der Mineralkörner.

Beispiele: Platinseifen im Ural und Jakutien in Russland; Elektrum (Au, Ag)-Seifen am Yukon in Klondike, Alaska, USA, an der Oberen Lena in Sibirien, Victoria in Queensland, Australien; Cassiteritlagerstätten in Malaysia, Indonesien, Cornwall, Erzgebirge; Diamanten in Angola, Sierra Leone, Brasilien, Indien, Südafrika; Rubine und Saphire in Sri Lanka, Myanmar, Thailand und Kambodsha; Granat in Böhmen; Coltan-Erz in Ruanda, Kongo und Mosambik; Cinnabarit-Seifen bei New Almaden in Kalifornien und im Staat San Luis Potosi in Mexico.

Litorale bzw. marine Seifen entstehen, wenn das Material eluvialer, äolischer und fluviatiler Seifen ans Meeresufer kommen und vom Meer weiter angereichert werden. Die marinen Seifen liegen an der Meeresküste, im Brandungsbereich, im Bereich von Ebbe und Fluot und an Strandwällen; grundsätzlich durch die Überflutung von vorhandenen Strandseifen bei Landsenkungen oder der Anhebung des Meeresspiegels. Marine Goldseifen sind aus Nome in Alaska bekannt.

Strandseifen sind durch Gezeiten und Meeresströmungen entstanden, wenn ankommende Wellen Material auf den Strand verfrachten und leichtere Körner durch das zurückströmende Wasser abtransportiert werden.

Beispiel: Strandseifen sind die Diamantseifen an der Küste Namibias, die Goldseifen von Nome (Alaska), die uran- und thoriumhaltigen Monazit- und Ceriumsande in Indien und Brasilien, die titanhaltigen Rutil-Xenotim-Zirkon-Seifen in Australien und Mozambique, Monazit-Seifen in North und South Carolina, USA und die Magnetit-Seifen an der Westküste Italiens und in Neuseeland.

Eine größere fossile Schwermineralseife (Ilmenit und Zirkon) in einigen Dekametern Tiefe wurde in den 1990er Jahren südwestlich von Cuxhaven entdeckt und untersucht. Zu einem Abbau ist es nicht gekommen.

Fossile Seifen (Paläoseifen) sind Schwermineralanreicherungen, die sich durch vergleichbare exogene Prozesse in früheren Epochen der Erdgeschichte gebildet haben und die bereits wieder lithifiziert sind. Dies geschieht durch Wechsel geomorphologischer Zyklen oder Änderungen durch andersartige geologische Ereignisse (Änderung der Morphogenese), welche von ersten diagenetischen Stadien bis zur stärksten Umwandlung in zahlreichen Formationen reichen können. Bekannt sind Magnetit, Ilmenit und andere Schwermineralien (u.a. Granat) aus Sandsteinen, Arkosen und Quarziten der verschiedensten Formationen; hin und wieder werden auch, wie in Brasilien, Diamanten gefunden. Bekannte "fossile" Lagerstätten sind die jüngeren Goldlagerstätten in Kalifornien und Alaska sowie die präkambrischen fossilen Seifen des südafrikanischen Witwatersrandes und von Ghana.

Kieslagerstätten "Kieslagerstätten" ist ein veralteter Begriff für aus Sulfiden aufgebaute Erzlagerstätten. Der Begriff stammt von der alten bergmännischen Bezeichnung "Kiese" für eine Gruppe der Sulfide ab. (Zitat: Geo-Lexikon - GeoDZ)


Detritales Material

Über viele Millionen Jahre sorgen Wind, Eis und Wasser für Verwitterung und Erosion freiliegender Felsen in den Gebirgen, aus denen im Laufe der Zeit kleinstückiger Hangschutt und Geröll entstehen. Gletschereis und Wasser bringen dieses Material talwärts. Auf dem Weg vom Gebirge zum Meer wird das kantige Felskorn je nach Festigkeit des Gesteins weiter zerkleinert und an der Oberfläche immer mehr abgerundet; Kies und Sand sind entstanden.

Als detritales Material bezeichnet man Partikel von Mineralien (seltener Gesteinen), welche aus ehemaligen Gesteinen durch Verwitterung, resp. Erosion übriggeblieben sind und durch Flüsse transportiert und weggeschwemmt wurden und sich dann im Schwemmgebiet des Flusses abgelagert haben.

Detritale Mineralien sind i.d.R. schwer (Schwermineralien), chemisch stabil, verwitterungsbeständig und widerstehen mechanischem Abrieb oder Zersplitterung/Spaltung.

Zu den wichtigsten detritalen Mineralien gehören Cassiterit, Gold, Diamanten, Ilmenit, Rutil sowie Platin, Palladium und Rhodium

Bekannt sind vor allem Gold-, Titan-, Zinnerz-, Platin-Rhodium-Rhenium-Seifen oder die Seifen diverser Edelsteine. Edelstein-Seifen stellen in der Regel im Vergleich zu primären Vorkommen den besseren Lagerstätten-Typ dar. Erstens liegen Seifen i.d.R. oberflächennah und sind kostengünstig gewinnbar (Bagger im Tagebau), zweitens findet sich eine höhere Konzentration und drittens ist die Qualität der Steine besser (nur die "guten" Edelsteine haben den Transport überlebt, rissige oder inhomogene Steine sind fort).

Die größte bekannte Goldseife liegt im Witwatersrand bei Johannesburg in Südafrika (s.u.) – einem archäischen verfestigten uranhaltigen Quarz-Konglomerat mit einer Grundmasse aus Pyrit, Serizit und Quarz.

Die Goldvorkommen am Fluss Klondike in Yukon, Kanada sind der Stoff für Geschichten und Filme. Auch an Rhein, Donau, Isar, Inn, Salzach, Eder, der Thüringer Schwarza und der sächsischen Göltzsch wurden bis vor etwa 100 bis 150 Jahren Goldseifen ausgebeutet. Teilweise wurden daraus Ausbeutedukaten zu Repräsentationszwecken geprägt (Rhein, Isar, Inn, Donau). In jüngerer Zeit (1930er Jahre, nicht erfolgreich) und jüngster Zeit wurden Versuche gemacht, Gold aus Kies von Baggerseen zu gewinnen, da bei den industriellen Sieb- und Waschvorgängen die Gold-Konzentration bereits um das Fünffache zunimmt. Eine Pilotanlage steht in Balaguer in Spanien und erste Versuche waren erfolgversprechend. Aus einigen wenigen Kiesgruben im Oberrheintal wurde und wird wieder etwas Gold als Nebenprodukt gewonnen.

Ein wichtiges Beispiel residualer Seifen sind die Apatit-Seifen über Karbonatiten in Jacupiranga (Brasilien), Sokli (Finnland) und Sukulu (Uganda).

Aus Flussseifen stammt ein Großteil der weltweiten Zinn-Produktion aus den Seifen in Brasilien und Mala


Schwermineralsande

Schwermineralsande (1) bilden eine Klasse von Erzlagerstätten, welche sich durch ihren Reichtum an Titan, Zirkonium, Wolfram, Thorium, REE-Seltene Erden, die Industrieminerale Epidot, Turmalin sowie Granat und Edelmetalle (Au, Pt, Pd) oder Edelsteine wie Diamant oder Saphir auszeichnen. Schwermineralsande bilden Seifenlagerstätten (Strandseifen, marine Seifen) und finden sich gewöhnlich in der Umgebung von Meeresküsten. Sie entstehen meist durch Flüsse, Gezeiten, Meeresströmungen, Wellenschlag, Anhebung und Senkung des Meeresspiegels und Wind und konzentrieren sich, bedingt durch das spezifisches Gewicht der Mineralkörner sowie der Beständigkeit gegenüber Verwitterung und Erosion als Sedimente ab. Typische Vertreter sind die Eisen- und Titanminerale Magnetit, Hämatit, Limonit und Ilmenit. Sie stellen meist den Hauptteil des Schwerekonzentrats und besonders der Hämatit ist an fast allen Fundorten vertreten. Des Weiteren sind noch Kassiterit, Zirkon, Granate, Epidote und Turmaline klassische Schwerminerale. Im Allgemeinen hängt es aber von der geologischen Struktur des Einzugsgebiets des Gewässers ab, welche mineralogische Zusammensetzung das Schwerekonzentrat hat. (wikipedia) Auf eine Tonne geförderten Schwermineralsand kommen: Ilmenit (10-60% SMA, Rutil (5-25% SMA), Leukoxen (1-10% SMA), Zirkon (ZrSiO4) (1-50% SMA).

Zirkon ist der meistgesuchteste Bestandteil aller Schwermineralsande; d.h., Hoch-Zirkonsande sind am wertvollsten. Danach folgen (nach Wert) Rutil, Leukoxen und Ilmenit. In ihrer Form als gestrandete Dünensysteme beträgt das Gesamtgewicht der meisten Lagerstätten mehr als mehrere Mio t. (Beispiel: Die mittelgroße, 13 km lange Schwermineralsand-Lagerstätte Coburn in West Australia wird auf 230 mio t mit einem Anteil von 1,1% Schwermetallmineralen geschätzt. Hauptlagerstätten der Schwermineralsande befinden sich in Australien, Canada, Südafrika, Indien, Brasilien, USA und Sri Lanka, Indonesien und Vietnam, China, Ost- und Westafrika, Ukraine und einigen Ländern Nord- und Südamerikas. Eine größere fossile Lgerstätte von Schwermineraldsanden (Ilmenit und Zirkon) in einigen Dekametern Tiefe wurde in den 1990er Jahren südwestlich von Cuxhaven entdeckt und untersucht. Zu einem Abbau ist es nicht gekommen

(1) Als Schwermineral werden in der Mineralogie diejenigen Minerale bezeichnet, die eine Dichte größer als 2,9 g/cm³ besitzen. Das Schwerekonzentrat, oft auch als Schlich bezeichnet, setzt sich je nach Herkunftsort sehr unterschiedlich zusammen. In der Natur kommen diese Mineralien als Metalloxide oder silikatische Verbindungen vor. Sie weisen neben einer hohen Dichte Stabilität und Härte auf. Seifenlagerstätten aus Schwermineralsande sind häufig aufgrund eines hohen Rutil- und/oder Ilmenit-Gehalts schwarz gefärbt.


Alluviale Diamantlagerstätten

Diamanten wurden durch vulkanische Tätigkeit an die Erdoberfläche befördert. Die durch die vulkanischen Eruptionen entstandenen Aufhäufungen wurden durch die Erosion abgetragen, so daß letztlich eine Art abgeschnittener Schornstein aus Kimberlit zurückblieb - welcher als "pipe" (Schlot) bezeichnet wird.

Von ihren Vorkommen in Pipes kann das diamanthaltige Gestein durch natürliche Verwitterungsprozesse, bei denen die Diamantkristalle aufgrund ihrer Härte intakt bleiben, durch Bäche und Flüsse zu neuen Lagerstätten abtransportiert werden und sich dann in Sedimentgesteinen anreichern, die heute eine der Hauptquellen dieses Minerals darstellen. Solche Vorkommen nennt man alluvial. Wenn Diamanten der primären Lagerstätten erodiert und fluviatil transportiert werden, können sie zu sekundären, alluvialen Seifenlagerstätten konzentriert werden (Beispiel: fluviatile Diamantseifen in Ghana und Guinea). Münden die diamantführenden Flüsse ins Meer, entstehen diamantführende Strandseifen

Da nur weitgehend fehlerfreie Diamanten den langen Flusstransport und/oder die wiederholte Aufarbeitung im litoralen Bereich überstehen, ist der Anteil von hochwertigen Schmuckdiamanten in sekundären Lagerstätten i.d.R. besonders hoch. Insbesondere die besten, einschlussarmen Diamanten überstehen den Transport unbeschädigt, so dass alluviale Vorkommen besonders viele Diamanten von Edelsteinqualität enthalten. Diese sekundären Lagerstätten können auch als grobkörnige Sedimente (ausgetrockneter Bach- oder Flusslauf) oder im Küstengebiet im Meeresboden auftreten wie z.B. in Namibia.

Alluviale Diamanten treten in der Erdgeschichte bereits in den archaischen (Archaikum) Quarzgeröllkonglomeraten der Witwatersrand-Gold-Uran-Seifen-Lagerstätten in Südafrika sowie in den frühproterozoischen (Proterozoikum) Goldseifen des Tarkwaian in Ghana auf.


Beispiele von Seifenlagerstätten

Zinnseifen in Malaysia und Indonesien

Zu mehr als 80 % kommt Zinnerz derzeit aus Seifenlagerstätten (Sekundärlagerstätten) an Flüssen sowie im Küstenbereich, vornehmlich aus Yunnan in SW-China über die malaiische Halbinsel im N von Thailand über Malaysia bis nach Indonesien (südostasiatischer „Zinngürtel). Die größten Zinnvorkommen der Erde wurden 1876 im Kinta Valley entdeckt. Dort wurden bis heute etwa 2 Millionen Tonnen geschürft.14 Das Material in den Schwemmlandlagerstätten hat einen Metallanteil von etwa 5 %. Das Zinnerz tritt in Seifenlagerstätten auf, in welchen von der Erosion freigelegter Cassiterit aus Graniten und assoziierten Lagerstätten in Flüssen oder im Meer (Schelf) angereichert wurde.

Der Abbau von Zinnerz ist eine von Malaysias ältesten und erfolgreichsten Industrien. Im 17. Jh. begann das Zinn-Zeitalter in Kedah, Perak und Selangor. In den besten Jahren des Zinngeschäfts Mitte des 19. Jh. war Perak das Gebiet mit den wichtigsten Abbau-Aktivitäten. Die ständig wachsende Nachfrage nach Zinn kam sowohl von China als auch von Europa und fiel zeitlich mit der Entdeckung reicher Zinnvorkommen in Perak und Selangor zusammen. Mit der Immigration chinesischer Arbeiter (pro Jahr etwa 3000 Chinesen) und mithilfe bedeutender Kapitalinvestitionen boomte die Zinn-Industrie und Malaysia (ehemals Malaya) wurde das weltweit größte Zinn-Förderland.

Im Klang Valley bei Kuala Lumpur und in Teilen von Selangor sind die Sedimente des Unteren Paläozoikums fast gänzlich von mesozoischen zinnführenden Graniten umgeben. Die Kalksteine und Dolomite, welche die obere Decke des Grundgebirges bilden, bilden ausgedehnte alluviale Ebenen, auf welchen sich der Zinnbergbau konzentriert. In den 1960er Jahren gab es o aktive Minen im Klang Valley.

Es gibt Beispiele von Zinnerz in Kalkstein in Perak, wesentlich in den Gruben des Kinta Valley. Dieses Tal war der weltgrößte Zinnerzeuger in der ersten Hälfte des 20. Jh. Viele der ehemaligen Gruben sind jedoch nur noch als oberflächennahe, meist zugewachsene Vertiefungen zu sehen, da der malaysische Zinnbergbau fast vollständig zum Erliegen kam. Am 2. Juni 2008 berichtete die Zeitung Sun, dass Perak beabsichtige, wieder Bergbaukonzessionen und Abbaulizenzenzur Entwicklung der Bergbauindustrie ausgeben werde, da der Weltmarktpreis für Zinn Rekordhöhen erreicht hätte.

Zinnlagerstätte
Zinnlagerstätte
Kieslagerstätte im Kinta-Tal, Perak, Malaysia
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Zinnlagerstätte

Kieslagerstätte im Kinta-Tal, Perak, Malaysia

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Zinnlagerstätte
Zinnlagerstätte
Kieslagerstätte (placer gravel deposit) in Malaysia um 1900.
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Zinnlagerstätte

Kieslagerstätte (placer gravel deposit) in Malaysia um 1900.

Archiv: Peter Seroka (Collector)
Ausleger der Dredge zum Ableiten des gesiebten Gerölls
Ausleger der Dredge zum Ableiten des gesiebten Gerölls
Batu Gaja, Kinta-Valley, Ipoh, Perak, Malaysia
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Ausleger der Dredge zum Ableiten des gesiebten Gerölls

Batu Gaja, Kinta-Valley, Ipoh, Perak, Malaysia

Diether Gräf

Eine der gewöhnlichen, jedoch sehr teuren Abbaumethoden war das sogenannte "Dredging" (ausbaggern mittels eines Schwimmbaggers, dem "Dredge"), welches sich optimal in flachliegenden alluvialen Zinnlagerstätten anwenden lässt. Ein Schwimmbagger ist wie eine Plattform, welche auf einem künstlichen See schwimmt. Die am häufigsten verwendete Abbautechnologie in Malaysia ist die "Gravel Pump", d.h. ein Verfahren, bei welchem Wasser mit Hochdruck auf zinnhaltiges Gestein "geschossen" wird und dieses bricht. Das zinnhaltige Material wird anschließend in eine Senkgrube (sump) gespült. Eine Pumpe fördert dann den Zinnerz-Gesteinsschlamm auf den "Palong", eine leicht geneigte hölzerne Struktur, auf welcher das Zinn vom Gestein mittels ebenfalls hölzerner Querstreben (riffles traps) separiert wird. Das schwere Erz bleibt an den Streben hängen und der Restschlamm wird auf Halden gespült.


Dredge mit Eimerkette
Dredge mit Eimerkette
Batu Gajah, Ipoh, Kinta-Valley, Perak, Malaysia.
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Dredge mit Eimerkette

Batu Gajah, Ipoh, Kinta-Valley, Perak, Malaysia.

Diether Gräf
Eimerkette der Dredge
Eimerkette der Dredge
Batu Gajah, Ipoh, Kinta-Valley, Perak, Malaysia. 4.11.
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Eimerkette der Dredge

Batu Gajah, Ipoh, Kinta-Valley, Perak, Malaysia. 4.11.

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Seitenansicht der Dredge ohne Ableitungs-Teil
Seitenansicht der Dredge ohne Ableitungs-Teil
Batu Gajah, Ipoh, Perak, Malaysia. 4.11.
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Seitenansicht der Dredge ohne Ableitungs-Teil

Batu Gajah, Ipoh, Perak, Malaysia. 4.11.

Doc Diether

Bangka

Zinnlagerstätte Bangka
Zinnlagerstätte Bangka
Insel Bangka, Indonesien. Aufgelassener alluvialer Zinnabbau.
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Zinnlagerstätte Bangka

Insel Bangka, Indonesien. Aufgelassener alluvialer Zinnabbau.

Archiv: Peter Seroka (Collector)

Bangka (auch Banka) ist eine östlich von Sumatra in der Karimata-Straße gelegene indonesische Insel. Im Osten liegt die Nachbarinsel Belitung. Beide Inseln bilden die indonesischen Provinz Bangka-Belitung. Hauptort ist Pangkalpinang.

Die Lagerstättenverhältnisse sind mit denen der malaischen Halbinsel vergleichbar. Der Zinnsand liegt überall auf Bangka mehr oder weniger tief unter der Oberfläche abgelagert. Seit 1832 wurde der Zinnabbau ausschließlich von chinesischen Minenarbeitern betrieben. Ende des 19. Jahrhunderts lag der Anteil der Chinesen bei etwa 30 % der Einwohner. Der unkontrollierte Abbau von Zinnerz hat - ähnlich wie in Malaysia - zu beträchtlichen Umweltschäden geführt.

Zitat aus Meyers Konversationslexikon 1886: <cite>Der Boden von Bangka ist im allgemeinen eben oder hügelig; nur hier und da erheben sich isoliert stehende Berge, deren höchster der Maras (700 m) ist. Die vorherrschende Gebirgsart auf B. ist Granit, im übrigen besteht der Boden aus Sand und eisenhaltigem Lehm. Hauptmineral ist Zinnerz, das im Granit in reichen Gängen vorkommt, aber auch im Flachland, mehr oder weniger tief unter der Erdoberfläche, in Gestalt von Zinnsand enthalten ist und den hohen Wert der Insel bedingt. In geringerer Menge kommt auf B. auch Magneteisen vor.<cite>

Die großen Wälder, welche ehedem Berge und Ebenen bedeckten, sind bei dem Anlegen der Bergwerke und behufs der Gewinnung von Holzkohlen zur Ausschmelzung der Zinnerze rücksichtslos verwüstet worden, so daß sich jetzt schon Holzmangel fühlbar macht. Die eingewanderten Chinesen leben in abgesonderten Dörfern als Gewerbetreibende oder Händler, hauptsächlich jedoch mit der Ausbeutung der Zinngruben beschäftigt, und bilden daher für die Regierung, die das Monopol des Bergbaues hat, den wichtigsten Teil der Bevölkerung. Die Zinngruben sind unter freiem Himmel gegraben, mitunter bis zu 13 m Tiefe und bis 260 und 280 m Länge, und die Erzgewinnung wird nach altem Herkommen auf eigentümliche Weise durch Auswaschen des ausgeworfenen Erdreichs bewerkstelligt. Die jährliche Ausbeute an Zinn beläuft sich durchschnittlich auf 4-5 Mill. kg (1882: 4,294,228 kg), die überallhin, besonders nach China und Indien, ausgeführt werden.


Coltan in Ostafrika

Coltan-Erz
Coltan-Erz

Für eine Handvoll Erz...

Karen Hayes

Coltan ist ein Wirtschaftsname für "Columbo-Tantalit"-Erz, ein Columbit-Tantalit-Erzgemisch. Der Begriff wird inzwischen weltweit verwendet. Seit 2004 international bekannt durch die Kämpfe um die Ausbeutungsrechte zwischen Ruanda und Kongo. Die Jahresweltproduktion betrug 2006 etwa 1290 Tonnen (Australien: 57%, Brasilien 20%, Kanada 5.4%) Coltan ist ein mattschwarzes metallisches Erz, aus welchem die Elemente Niobium (Nb) (englisch Columbium) und Tantal (Ta) gewonnen werden. DAs Nb-dominante Mineral ist Columbit und das Ta-dominante Mineral ist TAntalit.

Die Bezeichnung Coltan wird für folgende Minerale verwendet, die nur mit aufwändigen Tests unterschieden werden können:

  • Ferrocolumbit
  • Ferrotantalit
  • Manganocolumbit
  • Manganotantalit
  • Stibiocolumbit
  • Stibiotantalit

Der Coltan-Bergbau

Coltan wird durch einfache, bzw. primitive Prozesse gefördert, ähnlich, wie im 19. Jh. in Amerika Gold gewaschen wurde. Dutzende von Männern beseitigen die sandige Oberfläche und graben große Krater in Flusbetten, um an den Coltan-Untergrund zu gelangen. Aus diesen Löchern wird dann mittels Wasser der Coltan-haltige Schlamm in großen Pfannen oder Wannen gewaschen, wobei die schweren, oft abgerollten Coltan-Erzstücke sich am Boden der Waschpfannen sammeln. Ein guter Arbeiter kann auf diese Weise bis zu 1 kg Coltan am Tag fördern.

In Afrika wird mehr Coltan gefördert als in der übrigen Welt; führend sind Rwanda und Mozambique, deren Anteil an der Förderung 29% beträgt. Aufgrund der vielen reichhaltigen Lagerstätte hat Afrika jedoch auch eine Coltan-Geschichte, verbunden mit politischer Gewalt, Ausbeutung und Krieg. Die Demokratische Republik Congo (DRC) steht vornan als der weltweit größte Produzent von "Blut-Coltan", welches aus Konfliktzonen stammt. Nicht alles Coltan jedoch kommt aus Konfliktzonen; gefördert wird auch in kriegfreien Ländern wi Ägypten, Äthiopien, Nigeria, Namibia, Ghana und Mozambique. Rund die Hälfte des weltweiten Coltans wird von H. C. Starck, bis 2006 eine hundertprozentige Tochterfirma der Bayer AG, aufgekauft und verarbeitet. Weitere wichtige Verarbeiter sind Treibacher (Österreich), Cabot (USA), Mitsui (Japan) und Ulba (Kasachstan).

Eine NGO-basierte Studie von 2010 weist auch der Firma Glencore mit Sitz in Baar/ZG in der Schweiz eine bedeutende Rolle im Coltan-Abbau in Zentralafrika zu. Laut der Studie plant Glencore über die Tochterfirma Katanga Mining Limited zum weltgrößten Förderer von Coltan zu werden. Die Schürfmengen sollen bis 2015 auf 30.000 t gesteigert werde

Demokratische Republik Congo (DRC)

Der Coltan-Abbau im Kongo konzentriert sich im Wesentlichen auf die Kivusee-Region in der Demokratischen Republik Kongo. In den Bergwerken gewinnen Erdarbeiter (engl. „local diggers“, frz. „creuseurs“) aus dem Erdreich durch Nasssiebung und Schweretrennung Konzentrate für die weitere Verhüttung. Die Spitzenwerte in diesen Konzentraten liegen bei 40 bis 45 % Tantalit (Tantaloxid Ta2O5). Im Jahr 2003 konnten einzelne Schürfer noch bis zu 2000 US-Dollar verdienen, wobei das durchschnittliche Jahreseinkommen in dem Land laut Weltbank bei 80 US-Dollar und 2010 lt. US Department of State bei 189 US-Dollar lag . Das Coltan aus dieser Region ist oftmals mit radioaktiven Elementen und Zinnerzen (Kassiterit) vermischt. Die Arbeitsbedingungen (inklusive Kinderarbeit) gelten als sehr inhuman. Die hohen Gewinne und die mangelnde staatliche Überwachung während des Bürgerkrieges in der Demokratischen Republik Kongo führten zu völlig planlosen Bergbauaktivitäten. Gravierende Umweltschäden waren die Folge. Unter anderem wurden größere Flächen des schon stark reduzierten Lebensraumes der Gorillas zerstört. Gleichzeitig ermöglichen die Einnahmen aus dem Bergbau und mangelhaft kontrollierte Embargos den lokalen Milizführern die Bezahlung von Soldaten, den Kauf von Waffen und die Fortsetzung des Bürgerkrieges. Als Geschäftsführer setzte die RCD eine in der ganzen Region berüchtigte Frau ein: Aziza Gulamali Kulsum, die schon seit Jahren einen Großteil des Handels mit dem begehrten Erz dominiert. Sie war jahrelang die Hauptgeldgeberin der Hutu-Rebellen in Burundi, die inzwischen vom benachbarten Kongo aus operieren. Einem kongolesischen Forschungsinstitut (Pole Institut – Institut Interculturel dans la Région des Grands Lacs) zufolge ist Gulamali eines der zentralen Glieder des Netzes aus Waffenhändlern und Schmugglern in der Region. Der Coltan-Bergbau der DRC verletzt wie nirgendwo auf der Welt die Menschenrechte; alle Colta-Konflikte haben in der DRC begonnen. Rwanda, Burundi und Uganda sind eng it dem Coltan-Konflikten in der DRC verbunden; sie werden beschuldigt, Coltan über die Grenzen zu schmuggeln, um es in China aufzubereiten, wobei sie zu behaupten, dass das Erz aus nationalen Bergbaubetrieben stammt. Neben den Macht- und Profitkriegen ist Kinderarbeit eines der größten Probleme des afrikanischen Coltan-Abbaus; es werden zehntausende von Kindern ab dem 12. Lebensjahr benutzt, um in den Minen zu arbeiten.

Coltan - Abbau im Kongo
Coltan - Abbau im Kongo

Coltan-Abbau

Blogo.it
Traditioneller Bergbau in Mozambik
Traditioneller Bergbau in Mozambik
Bergbau in einem verwitterten Pegmatit
Kleinbergbau bei Mutala, Mozambik; Mosambik;
Quelle; BGR-1327447196 (Genehmigung)
Copyright: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)-2; Beitrag: Collector
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Traditioneller Bergbau in Mozambik

Bergbau in einem verwitterten Pegmatit
Kleinbergbau bei Mutala, Mozambik; Mosambik;
Quelle; BGR-1327447196 (Genehmigung)

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)-2

Rwanda

Nach Angaben des U.S. Geographic Survey hat Rwanda im Jahr 2011 mehr als 25% des weltweiten Coltans gefördert, weitaus mehr, als dies in rwandesischen Lagerstätten enthalten ist. Der Coltan-Bergbau Rwandas steht in engstem Zusammenhang mit dem Bergbau in der DRC, wovon einige in Konfliktgebieten liegen und einige sich außerhalb dieser umstrittenen Zonen befinden. Von den 10 großen Bergbauunternehmen Rwandas haben lediglich vier davon Sorge getragen, dass ihr Abbau nicht vom Problem der Konfliktzonen betroffen ist. Rwanda, zusammen mit Burundi und Uganda, war auch mehrfach beschuldigt, in den Coltan-Schmuggel vom Kongo verwickelt zu sein. Da Uganda und Burundi keine eigene Coltan-Industrie haben, sind diese Vorwürfe nur schwer durch die UN nachvollziehbar. Man geht davon aus, dass ungefähr die Hälfte des Rwanda-Coltans aus Konfliktregionn in der DRC stammen.


Sekundäre Diamantlagerstätten in Afrika

Diamanten-Sperrgebiet Long Wall
Diamanten-Sperrgebiet Long Wall
Luftaufnahme des Diamanten-Sperrgebiets "The Long Wall" nördlich von Lüderitz, Namib-Wüste.
Copyright: Brain McMorrow; Beitrag: Collector
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Diamanten-Sperrgebiet Long Wall

Luftaufnahme des Diamanten-Sperrgebiets "The Long Wall" nördlich von Lüderitz, Namib-Wüste.

Brain McMorrow

Wenn Diamanten der primären Lagerstätten ( s. u. > Kimberlite und Lamproite) erodiert und fluviatil transportiert werden, können sie zu sekundären, alluvialen Seifenlagerstätten konzentriert werden (Beispiel: fluviatile Diamantseifen in Ghana und Guinea). Münden die diamantführenden Flüsse ins Meer, entstehen diamantführende Strandseifen (Beispiel: Atlantikküste in Namibia). Da nur weitgehend fehlerfreie Diamanten den langen Flusstransport und/oder die wiederholte Aufarbeitung im litoralen Bereich überstehen, ist der Anteil von hochwertigen Schmuckdiamanten in sekundären Lagerstätten i.d.R. besonders hoch. Alluviale Diamanten treten in der Erdgeschichte bereits in den archaischen (Archaikum) Quarzgeröllkonglomeraten der Witwatersrand-Gold-Uran-Seifen-Lagerstätten in Südafrika sowie in den frühproterozoischen (Proterozoikum) Goldseifen des Tarkwaian in Ghana auf.

Der größte Teil der afrikanischen Diamantenproduktion stammt aus fluviatilen Seifen und nur geringfügig aus eluvialen Lagerstätten oder aus gealterten Kimberlitschloten. So gut wie alle Diamantschürfe und Kleinstminen sind Mini-Eigenlöhner-Unternehmen, welche von nichtprofessionellen Bergleuten abgebaut werden; Ausnahmen sind die Lagerstätte Akwatia in Ghana und das Ardeor-Projekt in Guinea. Der Eigenlöhner-Bergbau konzentriert sich

  • in der Ost-zentralen Zentralafrikanischen Republik (C.A.R.) um Mouka, Ouadda und Yalinga
  • in Ghana um die Birim Diamantfelder
  • in Sierra Leone die Schwemmgebiete der Flüsse Kono, Kenema und Bo.
  • in Süd-Zentral-Guinea um Gbenko
  • in Liberia im Gebiet des Lofa-Flusses im Nordwesten

In den meisten Fällen wurden die Primärquellen der alluvialen Diamanten bisher nicht gefunden und bilden insoweit ein attraktives Explorationsziel.


Namibia

Der Tsau-Khaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark (engl. Tsau Khaeb (Sperrgebiet) National Park), bezeichnet eine die Hafenstadt Lüderitz umschließende Region an der namibischen Westküste Afrikas, die sich vom Oranje bis zu der Südgrenze des Namib-Naukluft-Nationalparks erstreckt. Das Diamantensperrgebiet hat eine Gesamtfläche von etwa 26.000 km², damit ist es etwas größer als Mecklenburg-Vorpommern. Es wird von der Nationalstraße B4 durchquert und schließt den Küstenabschnitt der Diamantenküste, die sogenannten Klinghardtberge im Landesinneren sowie die Ortschaft Rosh Pinah im Süden mit ein

Diamanten wurden auf dem Gebiet des heutigen Namibias schon zu Zeiten Deutsch-Südwestafrikas abgebaut. 1908 entdeckte ein Bahnarbeiter im heutigen Sperrgebiet-Nationalpark im Südwesten des Landes die ersten Diamanten. Während der kommenden Jahre wurden Diamanten in großen Mengen im Tagebau gewonnen und es entwickelten sich Ortschaften wie die Stadt Kolmanskuppe. Nachdem der Diamantenabbau schwieriger und weniger ertragreich und das Diamantensperrgebiet proklamiert wurde, zogen die Menschen aus den einstigen Diamantenstädten in andere Landesteile.

Diamanten-Förderung bei Elisabethbucht
Diamanten-Förderung bei Elisabethbucht
Diamanten-Förderung bei Elisabethbucht im südlichen Namibia (1908 bis 1950 Diamanten-Bergbaustadt im Diamantensperrgebiet);
Postkarte um 1930
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Diamanten-Förderung bei Elisabethbucht

Diamanten-Förderung bei Elisabethbucht im südlichen Namibia (1908 bis 1950 Diamanten-Bergbaustadt im Diamantensperrgebiet);
Postkarte um 1930

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Diamanten-Förderung bei Kolmanskoop
Diamanten-Förderung bei Kolmanskoop
Diamanten-Förderung bei Kolmanskoop um 1910 (zu der Zeit ehm. Deutsch-Südwestafrika)
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Diamanten-Förderung bei Kolmanskoop

Diamanten-Förderung bei Kolmanskoop um 1910 (zu der Zeit ehm. Deutsch-Südwestafrika)

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Diamantenabbau in Deutsch-Südwestafrika
Diamantenabbau in Deutsch-Südwestafrika
Diamantenabbau zur Zeit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika um 1900; Hier: Sieben des Sandes
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Diamantenabbau in Deutsch-Südwestafrika

Diamantenabbau zur Zeit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika um 1900; Hier: Sieben des Sandes

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Diamantenabbau in Deutsch-Südwestafrika
Diamantenabbau in Deutsch-Südwestafrika
Diamantenabbau zur Zeit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika um 1900; Hier: Waschen des Sandes
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Diamantenabbau in Deutsch-Südwestafrika

Diamantenabbau zur Zeit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika um 1900; Hier: Waschen des Sandes

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Mitte der 1990er Jahre wurde vor allem die Exploration im Atlantischen Ozean vorangetrieben. Heutzutage werden etwa zwei Drittel aller namibischen Diamanten aus den Alluvialböden des Atlantik gewonnen. Die namibischen Diamanten gelten mit Abstand als reinste und teuerste der Welt. Es handelt sich zu 98 % um Schmuckdiamanten. Der Karatpreis namibischer Diamanten liegt mit fast US$ 450 pro Karat mehr als doppelt so hoch wie der von Kanada. Heute zählt Namibia mit einem Abbauvolumen von mehr als 1,65 Millionen Karat jährlich (2012) zu den zehn größten Diamantenproduzenten der Welt. Fast alle namibischen Diamanten werden monopolistisch von der Namdeb Diamond Corporation gewonnen, zu der auch De Beers Marine Namibia gehört. Dachorganisation der Diamantenproduzenten ist die Diamond Manufacturers' Association of Namibia (DIAMAN).

Diamanten wurden über Millionen von Jahren von immer wieder austrocknenden Flüssen aus dem Hinterland in die Wüste transportiert und teilweise auch bis in den Atlantik. Hauptsächlich konzentrieren sie sich jedoch an aktuellen und früheren Verläufen des Orange Rivers. Bildungsort der Diamanten ist das Erongo-Gebirge, eine vulkanische Bergformation, welche die Namib am Ostrand begrenzt. Sie ist Teil eines vulkanischen Ringkomplexes, welcher sich vor 130 Millionen Jahren bildete - die Zeit, in der Gondwana anfing auseinander zu brechen, Südamerika und Afrika sich trennten und sich so der Südatlantik auftat. Circa 60 Millionen Jahre hielt der starke Vulkanismus in der Region an, was zur Bildung von Gängen führte, in denen sich auf Grund des hohen Druckes und der hohen Temperaturen aus den Kohlenstoffverbindungen Diamanten bildeten. Durch Erosion ist von den ursprünglichen Vulkanen heute meist nur noch die Basis vorhanden. (Quelle: tu-freiberg)


Sierra Leone

Oberflächennahe, alluviale Diamantlagerstätten gibt es in etwa einem Viertel von Sierra Leone, im SE und E des Landes. Die Diamantfelder sind insgesamt etwa 20.000 km2 groß .

Die Hauptabbaugebiete der Diamanten liegen konzentriert um die Schwemmgebiete der Flüsse Kono, Kenema und Bo. In diesen drei Hauptgebieten sowie im Distrikt Pujehun gibt es 1.700 aktive private Abbauprojekte, bzw. Abbaulizenzen für Eigenlöhner.

Alluviale Diamantlagerstätten in Sierra Leone
Alluviale Diamantlagerstätten in Sierra Leone
Diamantschürfer in einer alluvialen Diamantlagerstätte im Distrikt Kono in Sierra Leone; Foto: Laura Lartigue
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Alluviale Diamantlagerstätten in Sierra Leone

Diamantschürfer in einer alluvialen Diamantlagerstätte im Distrikt Kono in Sierra Leone; Foto: Laura Lartigue

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Alluviale Diamantlagerstätten in Sierra Leone
Alluviale Diamantlagerstätten in Sierra Leone
Distrikt Kono in Sierra Leone; Foto: Laura Lartigue
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Alluviale Diamantlagerstätten in Sierra Leone

Distrikt Kono in Sierra Leone; Foto: Laura Lartigue

USGS

Witwatersrand Gold-Lagerstätten in Südafrika

Alluviale Gold-Lagerstätte
Alluviale Gold-Lagerstätte
Witwatersrand in Südafrika um 1930
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Alluviale Gold-Lagerstätte

Witwatersrand in Südafrika um 1930

Archiv: Peter Seroka (Collector)

Das interkratonische Witwatersrand-Becken in Südafrika ist mit Abstand die größte zusammenhängende Gold-Lagerstätte der Welt, aus welcher bis heute mehr als 50.000 t (ca. 40% der je von Menschen erzeugten Goldmenge) gefördert wurde. Dies entspricht etwa 50% allen jemals von Menschen geförderten Goldes. Die Ressourcen der Lagerstätte liegen bei 36.000 t (40% der weltweiten Goldreserven), allerdings in erheblicher Tiefe. Hier befinden sich die tiefsten Bergwerke der Welt (nahezu 3.800 m); ein Abbau in dieser extremen Tiefe ist deshalb nur bei hohen Goldpreisen wirtschaftlich.

Das Becken erstreckt sich innerhalb der Grenzen der alten Provinzen Transvaal und Orange Free State und besteht aus 5000 bis 7000 m mächtigen Schichten archaischer, hauptsächlich sedimentärer Gesteine, welche seit Beginn vor etwa 300 Ma im Laufe von ca. 260 Ma abgelagert wurden. Die gesamte Serie der Gesteine, bekannt als Witwatersrand Supergroup, besteht aus archaisch verfestigten uranhaltigen Quarziten, BIF, Tonstein, Tillit, Konglomeraten und mariner Lava.

Die Erzkörper sind frühproterozoische (etwa 1,8 Mrd. Jahre alte) Paläo-Flussschotter, welche gediegen Gold, Pyrit und lokal abbauwürdige Konzentrationen von Uraninit enthalten. Die genaue Genese ist bis heute umstritten. Klassisch wird die Lagerstätte als eine Paläo-Seifenlagerstätte interpretiert, womit sie unter die sekundären Lagerstätten fallen würde. Etwa 25 % des gefundenen Goldes weisen eine Form auf, die für einen Transport durch hydrothermale Lösungen typisch ist, während es sich bei 75 % des Goldes um die typischen Nuggets handelt, welche für einen fluvialen Transport sprechen. Das Vorhandensein von gerundeten Pyrit- und Uraninite-Klasten zeigt aber auf jeden Fall an, dass diese zum ursprünglichen Bestand der Flussschotter gehörten.

Golderz vom Witwatersrand
Golderz vom Witwatersrand
Charakteristisches Golderz - silikatisches Konglomerat vom Witwatersrand, Südafrika
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Golderz vom Witwatersrand

Charakteristisches Golderz - silikatisches Konglomerat vom Witwatersrand, Südafrika

geomueller
Carbon Leader-Golderz mit Gold und Uraninit
Carbon Leader-Golderz mit Gold und Uraninit
Präkambrisches hochgradiges Golderz aus der Blyvooruitzicht Gold Mine. Das Gestein stammt vom sogen. „Carbon Leader Reef“, einer schwarzen, kohlenwasserstoffreichen stromatolithischen Masse, welche reichlich mit nativem Gold und radioaktiver Pechblende (Uraninit) imprägniert ist. Alter ca. 2.9 Mrd Jahre (Neoarchaikum)
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Carbon Leader-Golderz mit Gold und Uraninit

Präkambrisches hochgradiges Golderz aus der Blyvooruitzicht Gold Mine. Das Gestein stammt vom sogen. „Carbon Leader Reef“, einer schwarzen, kohlenwasserstoffreichen stromatolithischen Masse, welche...

James St John

Sie zeigen damit auch an, dass die Erdatmosphäre zu diesem Zeitpunkt nur einen geringen Gehalt an Sauerstoff besessen haben kann, da diese Minerale unter oxidierenden Bedingungen nicht stabil sind. Nicht alle Konglomerate enthalten Gold; selbst in jenen jedoch, welche von den Bergleuten als "reefs" bezeichnet werden, ist das Gold nicht gleichmäßig innerhalb der Schichten verteilt, sondern tritt in unregelmäßigen Streifen auf, wo die Geröllkiesel größer als andernorts sind. Hier tritt das Gold mit anderen Mineralen, besonders mit Pyrit und Uraninit sowie mit kohlenstoffreichen Materialien wie Kerogen oder Bitumen in Form kleiner Kugeln unter 1 mm Größe sowie als fortlaufende bis 20 mm mächtige Schichten auf. Die goldhaltigen Konglomerate treten hauptsächlich in den oberen und jüngeren Schichten der Witwaterswand Supergroup-Gesteine am südlichen Rand des Witwatersrand-Plateaus auf.


PGE auf Kamchatka

Das Galmoenan-Massiv ist ein klassisches Beispiel eines Ural-Alaska-Typ zonierten Intrusivkörpers und ist eine bekannte Quelle förderbarer Platinseifen. Pt-Fe-Legierungen (Isoferroplatin) sind die wesentlichen PGE-Erze in allen Gesteinstypen. Sie sind assoziirt mit kleineren Mengen intermetallischer Verbindungen, welche zum Pt-Fe-Cu-System gehören und treten paaragenetisch mit PGE-haltigen Sulfiden, Arseniden und Sulfareniden auf. Die PG-Metalle treten in zwei Haupt-Assoziationen auf:

  • Akzessorisch vom Pt-mineralogisch-geochemischen Typus und dispergiert in feinkörnigem Dunit, Pyroxenit und Gabbro und
  • als Erz des Ir-Pt-mineralogisch-geochemischen Typus und im Zusammenhang mit rekristallisiertem grobkörnigem Dunit und assoziierten Chromititen.

Im südlichen Teil der Galmoenan-Intrusion ist die stärkste Pt-Mineralisation vorhanden und stellt das größte Potential einer wirtschaftlich interessanten, mittelgroßen Pt-Lagerstätte dar.

Alluviale PGE-Lagerstätte
Alluviale PGE-Lagerstätte
Alluviale Seifenlagerstätte; Galmoenan-Komplex (Ural-Alaska-typ), Region Koryak-Kamchatka, Russland
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Alluviale PGE-Lagerstätte

Alluviale Seifenlagerstätte; Galmoenan-Komplex (Ural-Alaska-typ), Region Koryak-Kamchatka, Russland

inpart.ch

Illam-Edelsteinlagerstätten von Sri Lanka

Illam
Illam
Schachteingang zu einer Illam - Grube; Teufe bis 15m
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Fundort: Sri Lanka
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Illam

Schachteingang zu einer Illam - Grube; Teufe bis 15m

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Illam
Illam
Illam - Gruben, in welchen Ceylons Edelsteine geschürft werden
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Fundort: Sri Lanka
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Illam

Illam - Gruben, in welchen Ceylons Edelsteine geschürft werden

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Die Edelsteine von Ceylon sind seit über 2.500 Jahren bekannt; es gibt auf der Welt kein einziges weiteres Vorkommen in einem Gebiet vergleichbarer Größe. Nicht wenige der schönsten und seltensten Edelsteine wurden auf Ceylon entdeckt. Die Edelstein-Lagerstätten liegen im SW der Insel, innerhalb einer Fläche von ca. 2.100km². Es gibt Annahmen, daß ca. 25% der Gesamtfläche der Insel potentielle Edelstein-Lagerstätten darstellen. Sri Lanka ist besonders berühmt für seine Saphire. Neben Saphir sind die häufigsten Edelsteine Amethyst, Aquamarin, Chrysoberyll, Granat, Mondstein, Peridot, Rubin, Topas, Turmalin und Zirkon. Die Saphire stammen aus pegmatitischen Quarzen, welche Gneis-Serien durchschneiden.

Zentrum der Edelsteingewinnung ist Rathnapura (Rathna = Edelstein; pura = Stadt); die Hauptförderung findet neben Rathnapura in den Gebieten Balanguda und Rakawana statt. In manchen Gebieten kommen sämtliche bekannten Edelsteine vor; in anderen Gegenden jedoch nur einige wenige Arten.

Die originäre Herkunft der Edelsteine sind verwitterte und gealterte Granulite und Gneise zusammen mit Quarzen und Marmor des präkambrischen Hochlandes; seltener, jedoch nachweisbar sind auch Vorkommen in nichtverwittertem Gestein. Die Gegenwart von Marmor in edelsteinführenden Gebieten kann auf Skarnvorkommen hindeuten; es wird angenommen, dass ebendiese Skarne eine der wichtigsten Quellen der Korunde und Spinelle sind. Skarne wurden bei hohen Temperaturen und Drücken in Kontakten intrusiven Granits (bzw. Syenits) mit Marmor gebildet; d.h. unter Voraussetzungen, welche die Kristallisation vieler Edelsteinmineralien begünstigen (Charakteristisch sind die Spinell-Korundvorkommen bei Elahera und im Non Pareil Estate). Weitere typische Skarn-Mineralien sind sehr große Granate (nahe Demodera) und Ferro-Axinit.

Die Edelsteine finden sich als Abschwemmungs- resp. Ablagerungsprodukte in alluvialen Lagerstätten, d.h. lockeren Kiesen, Sanden, Lehm und Schlick, welche lokal als Illama (umgangssprachlich Illam ) bezeichnet werden. Illam-Lagerstätten treten in Terrassen, Tälern, Marschen, Sümpfen, Flussbetten, Reisfeldern und alluvialen Flutebenen auf. Sie liegen durchschnittlich in einer Tiefe zwischen 1,5 und 18 m. Durch das Abschwemmen und Abrollen bedingt, ist eine ursprüngliche Kristallform der Mineralien kaum oder nicht mehr erkennbar: die Edelsteine haben i.d.R. die Form abgerundeter Kiesel oder Murmeln (pebbles).

Der Abbau der Edelsteine erfolgt meist durch Kooperativen aus Investor und Bergleuten auf Kosten-, Arbeits- und Gewinnteilungsbasis. Der zeitliche Beginn und das Datum des Abbaus werden gewöhnlich durch einen Astrologen ermittelt; vor Beginn der Arbeiten werden den verschiedenen Göttern Opfergaben dargebracht. Die Bergleute graben einen Schacht, bis sie den Illam erreichen, welcher über einer nicht verwitterten Gesteinsschicht (malava) liegt (welche gewöhnlich Granate, Turmaline und Mondstein führt). Seltener tritt Illam auch unterhalb der Gesteinsschicht auf. Flache Gruben liegen nahe unter der Erdoberfläche; es gibt jedoch auch Grubenbaue bis in Teufen von über 100 m. Da die Illam-Lagerstätten nicht selten nahe von Flüssen liegen, sammelt sich oft Wasser im Schacht, welches ständig herausgepumpt werden muss.

Der Abbau erfolgt manuell mit Pick-Äxten, Brechstangen, Schaufeln, Metallpfannen und Körben; nur wenige moderne Anlagen besitzen Bulldozer, Kräne und Generatoren. Der edelsteinführende Kies wird in Körbe geschaufelt und von Hand zu Hand bis zum Schachtausgang weiterrereicht. Dort wird das Fördergut entweder gelagert oder direkt gewaschen und die Edelsteine aussortiert. Das verbleibende Restmaterial wird zum Versatz der Schächte verwendet.

Edelsteine können auch direkt aus Flüssen gewonnen werden, wobei hier die Fluss-Sedimente aufgerührt und in Körben gesammelt werden. Schürfungen dieser Art gibt es in den Flüssen Gettahatta Oya bei Eheliyagoda, im Denawaka Ganga zwischen Rathnapura und Pelmadulla sowie im Wey Ganga zwischen Rathnapura und Kahawatta.


Byon-Edelsteinlagerstätten in Myanmar

Mogok  in Myanmar
Mogok in Myanmar
Bergbauansicht mit Rubin-Minen;
Die weißen Partien sind zerkleinerter Marmor aus einer Primärlagerstätte
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Mogok in Myanmar

Bergbauansicht mit Rubin-Minen;
Die weißen Partien sind zerkleinerter Marmor aus einer Primärlagerstätte

Petr Sulc

Mogok ist eine Stadt im Distrikt Pyin Oo Lwin der Region Mandalay in Myanmar (Burma); ca. 200 km N von Mandalay und 148 km NE von Shwebo. Sie teilt sich in die Städte Mogok und Kyat Pyin. Mogok liegt in einem von zahlreichen Bergen umgebenen Tal auf 1170 m Höhe.

Seit uralten Zeiten ist Mogok berühmt für Edelsteine, besonders Rubine und Saphire, aber auch Halbedelsteine wie Lapis Lazuli, Granat, Mondstein, Peridot, Chrysoberyll und seltenen Painit. Der erste schriftliche Nachweis der Rubinvorkommen von Mogok ist ein Erlass eines burmesichen Königs aus dem jahr 1597. Mit Beginn der britischen Kolonialisierung im jahr 1886 Abbau durch eine brit. Bergbaugesellschaft; um 1900 produzierte Mogok mehr als die Hälfte aler weltweit abgebauten Rubine. Mogok ist die weltweit bekannteste und reichste Rubin- und Saphir-Lagerstätte. Die Edelsteine werden auf Märkten in Mogok verkauft; Ausländer benötigen jedoch eine spezielle Genehmigung, die Stadt zu besuchen. Wichtigster Abnehmer ist die Edelsteinindustrie in Thailand. Die Edelsteine werden in alluvialen Marmorkiesen, bzw. weißem, kristallinem, verwittertem Kalkstein, dem sogenannten "Byon", einer tonartigen, oft mit kieseligem Material vermischten Substanz durch Auswaschen des Schlamms mit der Pfanne sowie in handgegrabenen Tunneln und Schächten gefördert. Es gibt nur sehr wenige mechanische Abbauvorrichtungen. Die Arbeitsbedingungen in den Gruben werden als Horror bezeichnet. Die Bergleute nehmen Drogen, um ihre Leistung zu fördern, teilen sich aber die Injektionsnadeln, was zu einem hohen HIV-Risiko führt. "Zitat: Die burmesischen Rubine sind rot vom Blut junger Menschen" (Debbie Stothard vom Alternativen ASEAN Netzwerk für Burma).

Die meisten Edelsteine (Mineralien) kommen nicht in Kristallen, sondern meist abgerollt, abgerundet oder einfach massiv vor. Kristalle sind eher selten. Korund als Saphir und Rubin im o.a. "Byon", seltener in Marmor. Rubin ist das wertvollste Mineral und wird in geschliffener Form als weltweit beste Qualität vermarktet. Einer der größten Kristalle (3,8x3,8cm in einer ca. 6cm Matrix) befindet sich im British Museum. 1966 wurde der weltgrößte Saphir (Sternspahir) von 12.586kg (63.000 Karat) gefunden.

Weitere, als Edelsteine verschliffene Mineralien sind: Skapolith, Fluorapatit, Granate (Almandin und Grossular), Lazulit (Lapis Lazuli), Zirkone in verschiedenen Farben, Topas, Elbait und Schörl, Aquamarin, Fortsterit (als Peridot vermarktet), Mondstein und versch. Quarzvarietäten (klar, Rauchquarz, Amethyst). In manchen Mineralienverzeichnissen steht als Edelstein auch Fluorit; dieser kommt jedoch aus dem ca. 35 km entfernten Mogeik.

Das Muttergestein der Rubine, Spinelle und der anderen Edelsteine ist ein weißer, dolomitscher kristallin-körniger Kalkstein oder Marmor, welcher sich durch Interaktion von Magma und Kalkstein gebildet hat. Die Marmore liegen auf einem Gneis-, Granit-. Glimmerschiefersockel. Er bildet ganze Bergketten im Distrikt des Mogok-Metamorphosegürtels, dem sogenannten „Mogok stone tract“. Das Alter des Gesteins wird auf oberkarbonisch geschätzt. Die Kalksteine treten in mächtigen Bändern mit zwischengelagerten basischen Gneisen (Pyroxen-Gneise und Pyroxen-Granulite mit Pyroxeniten und Amphiboliten) auf.

Diese Gesteine waren ursprünglich ganz gewöhnliche, kompakte Kalksteine, welche durch den Kontakt mit intrusiven Massen geschmolzener magmatischer Gesteine verändert wurden; d.h., das Calciumkarbonat re-kristallisierte als purer Calcit und die „Verunreinigungen“, welche im originalen Kalkstein enthalten waren, kristallisierten separat als Rubin oder eines der vielen anderen Mineralien aus. Dieser Vorgang, als Kontakt-Metamorphose bezeichnet, ist weltweit bekannt, aber, obwohl als Resultat solcher Prozesse in den gealterten Gesteinen oft gewöhnlicher Korund gefunden wird, ist feiner Rubin mit Edelsteinqualität eher selten. Diese enthalten Calcitkristalle, welche sich mit zunehmendem Calcitanteil graduell in den Kalksteinen mischen. Es wird anhand dieser Hypothese vermutet, dass die Kalksteine durch Alterierung des Kalk-Feldspats in diesen basischen Gesteinen entstanden sind. Dieser Feldspat (Anorthit), ein CA- und Al-Silikat würde durch die Alterierung zur Bildung von Calciumcarbonat und wasserhaltigen Al-Silikaten beitrage; die erste Verbindung als Calcit, die zweite als Kieselsäure (Opal) und verschiedene Al-Hydroxide (Diaspor, Gibbsit, Bauxit usw.). Bei entsprechenden Temperaturen und Drücken können diese Al-Hydroxide später zu wasserfreiem Al-Oxid, sprich Rubin, krstallisieren. In den Massen der in situ vorkommenden kristallinen Kalksteine treten die Edelsteine nur sehr selten auf; dafür weitaus häifiger in den lehmig-tonigen und sandigen verwitterten Produkten des Muttergesteins, welches an den Hängen der Hügel liegt sowie in den Talböden, meist überdeckt von detritalem Material, welches keine Edelsteine enthält. Diese praktisch sekundäre Edelstein-Lagerstätte besteht aus braunem bis gelbem tonigen und immer sandigen Material, welches als „Byon“ bezeichnet wird

Die edelsteinführende Byon-Schicht ist bis zu 8 m mächtig und liegt auf einem weichen, verwitterten Gestein mit charakteristischem Aussehen. Wen die Bergleute die Oberfläche dieses Gesteins erreichen, wissen sie, dass die Edelsteinbonanza zu Ende ist und sie die Ausbeutungsstelle aufgeben müssen.

Mogok - Bergbau
Mogok - Bergbau
Auswaschen des rubinhaltigen Byon
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Mogok - Bergbau

Auswaschen des rubinhaltigen Byon

Peter Sulc
Mogok - Bergbau
Mogok - Bergbau
Auswaschen des Byon mit Druckwasser
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Mogok - Bergbau

Auswaschen des Byon mit Druckwasser

Petr Sulc
Mogok - Bergbau
Mogok - Bergbau
"Kaskadenbergbau";
Auswaschen des Byon über ein abenteuerliches Wassergefälle-System
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Mogok - Bergbau

"Kaskadenbergbau";
Auswaschen des Byon über ein abenteuerliches Wassergefälle-System

Petr Sulc

Ilmenit-, Magnetit-, Rutil-, Zirkon- und Monazitseifen in Indien

Monazitsand
Monazitsand
Monazitsand von Südindien
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Monazitsand

Monazitsand von Südindien

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Schwarzer metallhaltiger Sand
Schwarzer metallhaltiger Sand
Schwarzer Sand nahe Vattakottai, Tamil Nadu, von Südindien
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Schwarzer metallhaltiger Sand

Schwarzer Sand nahe Vattakottai, Tamil Nadu, von Südindien

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Schwarzer metallhaltiger Sand
Schwarzer metallhaltiger Sand
Schwermetall-Sand von Tamil Nadu, Süd-Indien
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Schwarzer metallhaltiger Sand

Schwermetall-Sand von Tamil Nadu, Süd-Indien

Mark A. Wilson

Indien mit einer über 6.000 km langen Küstenlinie, verfügt über einige der größten und reihesten alluvialen Küsten-Seifenlagerstätten. Die Strand- und Dünensande in Indien enthalten Schwermetall-Mineralien wie Ilmenit, Rutil, Monazit, Zirkon sowie Granate und Sillimanit. Eine Kombination aus vorteilhaften Faktoren, darunter ein durch Wind und Küstenprozesse wie Wellen und Strömungen gefördertes Drainage-Netzwerk haben die Bildung der Strände und der angrenzenden Sanddünen beeinflusst. Ilmenit-reiche Strand- und Dünen-Lagerstätten gibt es in den Küstenabschnitten von Chavara in Kerala, bei Manavalakurichi, Midalam und Vayakallur in Tamil Nadu, in Andhra Pradesh, Orissa und in Maharashtra. Indischer alluvialer Ilmenit enthält zwischen 50-60% TiO2 und eignet sich für die Nutzung in unterschiedlichsten Technologien. Zirkon, Monazit und Sillimanit treten häufig sowohl in Strandsand sowie im inländischen Teri-Sand auf und sind potentielle Nebenprodukte. Die indischen Ressourcen von Seifenmineralen sind 348 mio t Ilmenit, 107 mio t Granat, 21 mio t Zirkon, 18 mio t Monazit und 130 mio t Sillimanit. Dies entspricht 35% der weltweiten Ressourcen an Ilmenit, 10% an Rutil, 14% an Zirkon und ca. 72 % Monazit (Indien verfügt über die weltweit größten Monazitvorkommen).

Monazit tritt als akzessorisches Mineral in verschiedenen Gesteinstypen des Granulit-Gürtels der Ost-Ghats, Indien, auf. Aufgrund seines Vorkommens, können fünf verschiedene Monazit-Paragenesen unterschieden werden:

  • winzig kleine Einschlusse in Cordierit und Granat aus Khondaliten und Charnockiten
  • Einzelkörner im Charnockit
  • zusammen mit anderen Phosphaten (Apatit und Xenotim) in Magnetit-Spinel-Sillimanit-Saphir-Granuliten
  • gut ausgebildete, jedoch zerscherte Körner im Charnockit
  • verteilte Körner in metasomatisierten Pyroxeniten.

Mikrosonden-Analysen zeigen, daB die Monazite durch ganz bestimmte LREE (La + Ce + Pr + Nd + Sm)/Aktividen (U + Th) und LREE/Y Verhältnisse charakterisiert sind. Der Chemismus der Monazite bestatigt den Ersatz der LREE durch die Aktiniden, und deutet gleichzeitige Substitution der REE durch Ca und des P durch Si an. Von den fünf verschiedenen Monazitarten, ist der Typ 2 (Einzelkörner in Charnockit) in größerer Anzahl in einigen der Schweremineralseifen entlang der Ostküste Indiens konzentriert. (KAMINENI, RAO, BONARDI, 1991)


Literatur

  • Bateman, A.M. 1950: Economic mineral deposits, 2nd. ed.; John Wiley & Sons, Inc., New York, 916 p.
  • Bancroft, P.; 1985; The World`s finest Minerals and Crystals
  • Bilibin, Y.A. 1938: The principles of placer geology; G. O. N. T. I., Moscow, 505 p.
  • Boyle R. W., 1979: The geochemistry of gold and its deposits, Canada Geol. Survey Bull. 280, 584 p.
  • Chibber, H.L., Mineral Resources of Burma
  • Corbet. A. 2002. Diamond beaches. A history of Oranjemund. Namdeb Diamond Corporation, Windhoek
  • Garnier,V., Giuliani,G., Ohnenstetter,D., Schwarz,D. & Kausar,A.B. (2006). Les gisements de rubis associées aux marbres de l'Asie Centrale et du Sud-Est. Le Règne Minéral, Nr.67, S.17-48.
  • Griffith, S.V. 1960: Alluvial prospecting and mining, 2nd. Ed.; Pergamon Press, Inc., New York, 245 p.
  • Gübelin,E. (1977). Im Tal der Rubine: Die Rubinlagerstätten von Mogok in Burma. Lapis, Jg.2, Nr.8, S.19.
  • Gübelin,E. (1994). Im Land der Rubine - Reise nach Mogok. Mineralienfreund, Jg.32, Nr.2, S.6-10.
  • Harrison, H.L.H. 1962: Alluvial mining for tin and gold; Mining Publications, Ltd., London, 313 p.
  • Hartmann, S., 2009; Globalisierte Konfliktökonomie im Herzen Afrikas. Zur Rolle von Coltan im „Afrikanischen Weltkrieg“, Zeitgeschichte 36. Jg., H. 1, S. 19-31, Wien 2009
  • Helgren, D.M.1979. Rivers of diamonds: An Alluvial History of the Lower Vaal Basin, South Africa University of Chicago, Department of Geography, Research Paper, 185, 389p
  • Iyer, Lakshinarayanpuran Anantkrishna Narayana (1953) The geology and gem-stones of the Mogok Stone Tract, Burma Geological Survey of India Memoir 82, Government of India Press, Calcutta, OCLC 6526679 ; reprinted in 2007 by White Lotus, Bangkok, ISBN 978-974-480-123-4
  • Kamineni, D.C., Rao, A.T., Bonardi, M., 1991; The geochemistry of monazite types from the Eastern Ghats granulite terrain, India, Mineralogy and Petrology; Vol.: 45, Number 2 (1991), 119-130, DOI: 10.1007/BF01164599
  • Mc Carthy,T. & Rubidge, B. 2005. The story of earth and life A southern African perspective on a 4.6-billion year journey. Kumba Resources, Cape Town
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