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Hiortdahl, Thorstein Hallager

Thorstein Hallager Hiortdahl ( + 4. Mai 1839, Bergen, Norwegen - gest. 29. Okt. 1925, Oslo, Norwegen) war ein norwegischer Chemiker, Mineraloge, Kristallograph und Politiker.

Hiortdahl besuchte das Gymnasium in Bergen mit einem Abschluss 1857. Er begann ein Medizinstudium an der Universität von Christiania und schloss sein Studium 1861 ab. Er war so begeistert von der Chemie, dass er dann nur noch Chemie und Mineralogie studierte. Nachdem er 1863 die Goldmedaille des Königs für eine Aufgabe über Mineralsäuren gewonnen hatte, erhielt er eine Position im Mineralienkabinett der Universität. Die Jahre 1864–1865 verbrachte er in Paris mit Studien in Chemie, Mineralogie und Kristallographie.

Zurück in Christiania wurde er zunächst Universitätsgelehrter (1866–1868) und dann außerordentlicher Professor (1868–72) in Chemie. Die Stelle wurde dann im Jahr 1872 in eine Privatprofessur umgewandelt, ein Amt, das er bis 1918 innehatte. In den Jahren 1868–1912 war er auch Lehrer für Chemie an der Militär- Hochschule.

Hiortdahls wissenschaftliche Arbeit lag im Wesentlichen auf den Gebieten der chemischen Zusammensetzung von Mineralien und der Kristallographie. Was ihn besonders interessierte, war die Verbindung zwischen Mineralzusammensetzung und Kristallform. Er schrieb zahlreiche Bücher und erhielt viele Ehrungen. Das Mineral Hiortdahlit wurde nach ihm benannt.


Literatur:

  • Geologische Untersuchungen in der Umgebung von Bergen (M.M. Irgens), 1862.
  • Über die geologischen Bedingungen an der Küste des Nordre Bergenhus County (Sm. M. Irgens), 1864.
  • Versuche einer norwegischen Gebirgsstatistik 1851–1875, 1877.
  • Kristallographische-chemische Studien, 1881.

Weblinks:


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