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Hg-Sb-Lagerstätten

Steckbrief

Fundstellenpfad

Kirgistan / Batken, Oblast / Kadamdschai, Bezirk / Hg-Sb-Lagerstätten

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=1576
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Verkürzte Pfadangabe

Hg-Sb-Lagerstätten, Kadamdschai, Batken, KG
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen


Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

Die Quecksilber- und Antimon-Lagerstätten im südlichen Teil der mittelasiatischen Republik Kirgistan gehört zu den wirtschaftlich bedeutenden und relativ gut erforschten Erzvorkommen der GUS (ehemalige Sowjetunion). Bekannt sind sie in mineralogischen Kreisen einerseits als Fundstellen bzw. Typlokalitäten einer Reihe exotischer Quecksilbermineralien, anderseits aufgrund der attraktiven Zinnober-/Stibnitstufen, zum Teil mit Fluorit, Baryt und Quarz überzogen.


Die Lagerstätten

Die Zahl der in diesem Gebiet bis jetzt bekannten Erzvorkommen beträgt um die hundert. Allerdings handelt es sich im überwiegendem Teil um wirtschaftlich uninteressante Objekte, nicht zuletzt auch wegen ihrer ungünstigen Lage. Die hier beschriebenen Lagerstätten befinden sich am Rande des Ferganabeckens, am Fuß des Alajar Hochgebirgsrücken.


Quecksilber aus Kirgistan

Obwohl Mittelasien zu den ältesten quecksilberproduzierenden Gebieten der Welt gehört, wusste man zu Beginn des 20.Jahrhunderts kaum etwas von den hiesigen Lagerstätten. Die Anfänge der geologischen Erfoschung des Gebietes sind mit der Tätigkeit der Expeditionen Tadshik-Pamir der russischen Akademie der Wissenschaften in der zweiten Hälfte der Zwanziger Jahre verbunden. Auf die Aktivtäten dieser Expeditionen ist auch die Gründung der Geologischen Dienste der zentralasiatischen Republiken zurückzuführen.

Zu jener Zeit der Industralisierung bestand ein großer Bedarf an mineralischen Rohstoffen, wodurch die geologische Forschung Priorität hatte. Vorher waren in diesem Gebiet gerade vier Vorkommen von Hg-Sb-Erzen bekannt, teilweise aufgrund alter Bergbauspuren.

Als 1926 gleich mehrere neue Erzvorkommen mit Quecksilber und Antimon endeckt wurden, entwickelte der namhafte Geochemiker A.E. Ferman zusammen mit D.I. Shcherbakov trotz der sehr lückenhaften Angaben über die geologisch-tektonische Position der Langerstätten eine umfassende geochemische und genetische Synthese, aufgrund derer man den sogenannten „Südferganischen Hg-Sb-Gürtel“ definiert. Bis vor einigen Jahren wurde in diesem Gebiet intensiv geologische Forschung betrieben, so dass Südkirgistan heute zu den verhältnismäßig gut erfoschten Regionen der GUS zählt.


Mineralien

Von den rund 110 verschiedenen Mineralienarten, die aus dem Quecksilber-Antimon-Lagerstätten insgesamt bekannt geworden sind, wird in folgenden nur ein Teil genauer beschrieben. Hierbau wurde - natürlich subjektiv - diejenigen Mineralien ausgewählt, die mineralogisch bzw. sammlerisch von besonderer Interesse sein dürften, hier vorallem die seltenen Vertreter der weltweit wohl einmaligen Sulfidparagenese. Eine weitere Einschränkung ergibt sich dadurch, daß bei einer Reihe von selteneren Mineralien praktisch keine näheren Angaben verfügbar sind.

Mineralbilder (124 Bilder gesamt)

Aragonite
Aufrufe (File:
1506841120
): 363
Aragonite
Aragonite specimen, from Khaidarkan Sb-Hg deposit, Fergana Valley, Alai Range, Osh Oblast, Kyrgyzstan; Size 95 х 70 х 51 mm
Copyright: pegmatite; Beitrag: pegmatite
Fundort: Kirgistan/Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan)
Mineral: Aragonit
Bild: 1506841120
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Aragonite

Aragonite specimen, from Khaidarkan Sb-Hg deposit, Fergana Valley, Alai Range, Osh Oblast, Kyrgyzstan; Size 95 х 70 х 51 mm

Copyright: pegmatite
Beitrag: pegmatite 2017-10-01
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Cinnabarit, Livingstonit
Aufrufe (File:
1298470604
): 1077
Cinnabarit, Livingstonit
hellroter Cinnabarit und eingewachsene Livigstonit-Leisten; Größe: 80x50x30 mm; Fundort: Chaidarkan, Ferganabecken, Osh Oblast, Kirgistan
Copyright: Pavel M. Kartashov; Beitrag: slugslayer
Fundort: Kirgistan/Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan)
Mineral: Cinnabarit, Livingstonit
Bild: 1298470604
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Cinnabarit, Livingstonit

hellroter Cinnabarit und eingewachsene Livigstonit-Leisten; Größe: 80x50x30 mm; Fundort: Chaidarkan, Ferganabecken, Osh Oblast, Kirgistan

Copyright: Pavel M. Kartashov
Beitrag: slugslayer 2011-02-23
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Zinnober, Fluorit, Quarz
Aufrufe (File:
1339429086
): 769
Zinnober, Fluorit, Quarz
Chauvai, Ferganabecken, Osh Oblast, Kirgistan. Stufengröße 3,6 x 2,2 cm. Kristalle bis 3 mm.
Copyright: skibbo; Beitrag: skibbo
Fundort: Kirgistan/Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Chauvai (Tschauwai; Chauvay)
Mineral: Cinnabarit, Fluorit, Quarz
Bild: 1339429086
Wertung: 7.33 (Stimmen: 3)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Zinnober, Fluorit, Quarz

Chauvai, Ferganabecken, Osh Oblast, Kirgistan. Stufengröße 3,6 x 2,2 cm. Kristalle bis 3 mm.

Copyright: skibbo
Beitrag: skibbo 2012-06-11
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Mineralien (Anzahl: 117)

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ZurücksetzenAgAlAsAuBaCCaCdClCsCuFeFHgHKMgMnNaNiOPbSSbSiSnSrUVWZn
'Aktashit'i

In Chauvai tritt Aktashit als millimetergroße, hypidiomorphe Körnchen -akzessorisch in Galkhait- zusammen mit Cinnabarit, Metacinnabarit und Stibnit auf.
Zu finden ist er vorallem in den Lagerstätten Tujuk-Saj, Tolubaj und Zor-Dange. Am meisten gibt es ihn in Cinnabarit-Stibnit-Erzen und auch in Wurtzit, Tetraedrit und Galkhait. Hier sind es Kristalle bis 5mm in Höhlräumen, die Tetraedrit xx sehr ähnlich sehen. Sie sind auf Stibnit aufgewachsen.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Chauvai (Tschauwai; Chauvay))
r
Kolesar, P., Brekler, V., Tvrdy, J.; 1993; Südkirgisien, Quecksilber-Antimon-Lagerstätten und ihre Mineralien (Lapis 18:11, 11-24)
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Chauvai (Tschauwai; Chauvay))
3M
Alacránitr
Luca Bindi, Giovanni Pratesi, Maurizio Muniz-Miranda, Matteo Zoppi, Laura Chelazzi, Giovanni O. Lepore, Silvio Menchetti: From ancient pigments to modern optoelectronic applications of arsenic sulfides: bonazziite, the natural analogue of β-As4S4 from Khaidarkan deposit, Kyrgyzstan. Mineralogical Magazine Vol. 79, Issue 1 (2015) S. 121-131.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
1M
Aragoniti

Aragonit ist aus den Karsthohlräumen in Nebengestein von Chaidarkan in hübschen, schneeweißen oder gelblichen, korallenartigen Aggregaten und nadeligen Kristallgruppen, die manchmal von Calcit-Skalenoedern begleitet werden, bekannt.
Häufig sind auch bis zu metergroße Brocken von weißem oder verschiedenartig gefärbtem Onyx anzutreffen.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
r
Kolesar, P., Brekler, V., Tvrdy, J.; 1993; Südkirgisien, Quecksilber-Antimon-Lagerstätten und ihre Mineralien (Lapis 18:11, 11-24)
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
4 BM
Baryti

Baryt gibt es in Kadamzhai als weiße, farblose und honigfarbene, dünn- und dicktafelige Kristalle bis zu einer Größe von mehreren cm.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Kadamzhay Erzfeld/Kadamzhai Mine (Kadamzhay Mine; Kadamshaj Mine; Kadamshai Mine))

_Baryt_ gibt es in [Kadamzhai|Kirgistan/Osh Oblast/Ferganabecken/Kadamzhai] als weiße, farblose und honigfarbene, dünn- und dicktafelige Kristalle bis zu einer Größe von mehreren cm. In Chauvai und Chaidarkan kommt Baryt ähnlich vor, aber in mm-Größe.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
4 BM
Baumhaueriti

Baumhauerit ist insbesondere im Lagerstättenteil Novoje in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Bonazziit (TL)r
Bindi, L., Pratesi, G., Muniz- Miranda, M., Zoppi, M., Chelazzi, L., Lepore, G.O., Menchetti, S. (2014) Bonazziite, IMA 2013-141. CNMNC Newsletter No. 20, June 2014, page 554; Mineralogical Magazine, 78, 549-558.

Luca Bindi, Giovanni Pratesi, Maurizio Muniz-Miranda, Matteo Zoppi, Laura Chelazzi, Giovanni O. Lepore, Silvio Menchetti: From ancient pigments to modern optoelectronic applications of arsenic sulfides: bonazziite, the natural analogue of β-As4S4 from Khaidarkan deposit, Kyrgyzstan. Mineralogical Magazine Vol. 79, Issue 1 (2015) S. 121-131.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
1M
Boulangeriti

Boulangerit ist insbesondere im Lagerstättenteil Novoje in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
4M
Calciti

_Calcit_ tritt in Kadamshai als skalenoedrische Kristalle bis 10cm auf. Farblich können sie wasserklar sein, aber auch grau, gelb oder rauchbraun. Am attraktivsten sind [Calcite] mit eingewachsenen [Stibnitnadeln|Stibnit] oder Stibnite mit aufgewachsenen Calcit-Doppelendern.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
r
Luca Bindi, Giovanni Pratesi, Maurizio Muniz-Miranda, Matteo Zoppi, Laura Chelazzi, Giovanni O. Lepore, Silvio Menchetti: From ancient pigments to modern optoelectronic applications of arsenic sulfides: bonazziite, the natural analogue of β-As4S4 from Khaidarkan deposit, Kyrgyzstan. Mineralogical Magazine Vol. 79, Issue 1 (2015) S. 121-131.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
4 BM
Chursinit (TL)i

_Chursinit_ wurde 1984 von _Vasiljev_ u.a. als neues Mineral aus den stark oxidierten, komplexen
Sb-As-Hg-Erzen in oberen Bereich der Lagerstätte Chaidarkan beschrieben.
Er kommt als isometrische Körner bis 0,2 mm oder als radialstrahlige Aggregate vor, selten als freie Kristalle.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))

_Chursinit_ wurde 1984 von _Vasiljev_ u.a. als neues Mineral aus den stark oxidierten, komplexen
Sb-As-Hg-Erzen in oberen Bereich der Lagerstätte Chaidarkan beschrieben.
Er kommt als isometrische Körner bis 0,2 mm oder als radialstrahlige Aggregate vor, selten als freie Kristalle.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3 BM
Eglestoniti

_Eglestonit_ kommt in Chaidarkan vor, eng verwachsen mit [Poyarkovit], [Kalomel] und [Montroydit].
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))

_Eglestonit_ kommt in Chaidarkan vor, eng verwachsen mit [Poyarkovit], [Kalomel] und [Montroydit].
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Fluoriti

Fluorit ist in allen drei Lagerstätten überwiegend derb zu finden, häufig sind allerdings auch bis 1 cm große, farblose oder in verschiedenen Tönungen von violett, blau und grün gefärbte Würfel in Hohlräumen.

In Kadamzhai kommen seltener auch Oktaeder vor, die zuweilen skelettartige Verwachsungen bilden.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)

Hellviolette Fluoritwürfel auf Stibnitkristallen. Ein weiteres Vorkommen im Revier lieferte bis zu 4 cm Durchmesser auf Galenit.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))

Hervorragende farblose Fluoritwürfel vergesellschaftet mit Zinnoberkristallen, auch grüne und blaugetönte Kristalle bis 1cm .
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Chauvai (Tschauwai; Chauvay))
r
Kolesar, P., Brekler,V., Tvrdy, J.; 1993; Südkirgisien, Quecksilber-Antimon-Lagerstätten und ihre Mineralien. Lapis 18:11, 11-24
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Chauvai (Tschauwai; Chauvay))
5 BM
Galkhait (TL)i

_Galkhait_ gibt es in Chaidarkan, wo es sich mit Gal-Chaja (Jakutien) die Typlokalität teilt. Er bildet würfelige Kristalle bis 1cm mit diagonaler Streifung, unregelmäßige Einschlüsse oder grobe Körner und findet sich mit Gangmineralien [Calcit], [Quarz], [Fluorit] und den Mineralien [Cinnabarit], [Orpiment], [Metacinnabarit], [Stibnit], [Getchellit], [Dickit], [Wakabayashilith].

In der Regel sind Galkhaite orangerot, aber oft schwarz überzogen oder bunt angelaufen.

Am reichsten gab es Galkhait in Chauvai, wo 60% des Quecksilbers in ihm enthalten war. Hier bildet er bis 4 cm große Einschlüsse und XX bis 5 mm zwischen Quarzkristallen.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Geokroniti

_Geokronit_ ist insbesondere im Lagerstättenteil __Novoje__ in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Getchelliti

Auffälligstes Mineral in Chaidarkan, kommt als Körner einiger mm groß, in [Stibnit] eingeschlossen. Auch als derbe Massen und blättrige, hellrote xx-Aggregate in [Calcit]. Paragenese: [Orpiment], [Wakabayashilith], [Cinnabarit] und [Realgar].

Von Chauvai ist es auch bekannt, wurde aber lange für Realgar gehalten. Hier bildet der Getchellit Gänge bis 50 cm aus reinem Material in den Antimon-Quecksilber-Erzen von Sart-Istogan.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
4 BM
Gruzdevit (TL)i
_Gruzdevit_ wurde 1982 von __Spiridonov__ u.a. aus Chauvai
beschrieben. Das reine Endglied Gruzdevit ist sehr selten, wesentlich häufiger sind Mischkristalle mit
[Aktashit]. Diese bilden gelegentlich den Kern der zonaren Aktashitkristalle, die in Quarzhohlräumen der
Lagerstättenteile __Tujuk-Saj__, __Zor-Dange__ und __Tolubaj__ vorkommen. Als reiner Gruzdevit können nur
mikroskopisch kleine Bereiche innerhalb von Ausscheidungen antimonreicher Aktashite bezeichnet werden.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)

_Gruzdevit_ wurde 1982 von __Spiridonov__ u.a. aus Chauvai
beschrieben. Das reine Endglied Gruzdevit ist sehr selten, wesentlich häufiger sind Mischkristalle mit [Aktashit]. Diese bilden gelegentlich den Kern der zonaren Aktashitkristalle, die in Quarzhohlräumen der
Lagerstättenteile __Tujuk-Saj__, __Zor-Dange__ und __Tolubaj__ vorkommen. Als reiner Gruzdevit können nur mikroskopisch kleine Bereiche innerhalb von Ausscheidungen antimonreicher Aktashite bezeichnet werden.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Chauvai (Tschauwai; Chauvay))
2M
Guettarditi

_Guettardit_ ist insbesondere im Lagerstättenteil __Novoje__ in Chaidarkan ein
charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Heteromorphiti

_Heteromorphit_ ist insbesondere im Lagerstättenteil __Novoje__ in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Jamesonitr
Jamesonit ist insbesondere im Lagerstättenteil Novoje in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Kalomeli

_Kalomel_ kommt in Chaidarkan vor, eng verwachsen mit [Poyarkovit], [Eglestonit] und [Montroydit].
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Khaidarkanit (TL)r
Lithothek der Münchener Micromounter, Eigenfunde mehrer Gruppenmitglieder
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Kadamzhay Erzfeld/Kadamzhai Mine (Kadamzhay Mine; Kadamshaj Mine; Kadamshai Mine))
5 BM
Klebelsbergiti

_Klebelsbergit_ konnte auf einigen Stibnitstufen aus Kadamzhai identifiziert werden. Radialstrahlige und büschelige Aggregate aus mm-großen weißen bis knallgelben leistenförmigen Kristallen auf [Stibnit]-XX oder als Überzug.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
2M
Kuznetsovit (TL)i

_Kuznetsovit_ wurde in der Oxidationszone des Cinnabarit-Livingstonit-Erzes in Chaidarkan gefunden (Vasiljev et at. 1981). Er bildet sich durch die Zersetzung von [Cinnabarit], [Realgar], [Galkhait] und [Livingstonit].
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
r
Vasiljev et at. 1981
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3 BM
Montroyditi

_Montroydit_ kommt in Chaidarkan vor, eng verwachsen mit [Poyarkovit], [Eglestonit] und [Kalomel].
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Plagioniti

_Plagionit_ ist insbesondere im Lagerstättenteil __Novoje__ in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Poyarkovit (TL)i

Poyarkovit kommt in Chaidarkan in winzigen, unregelmäßigen Körnern und Aggregaten vor (Vasiljev et al. 1982), eng verwachsen mit Kalomel, Eglestonit und Montroydit, begleitet von gediegenem Quecksilber. Poyarkovit ist himbeer- bis dunkelrot.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
r
Vasiljev et al. 1982
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Quecksilberi

Quecksilber kommt in Chaidarkan gediegen in Hohlräumen des Erzes vor, z.T. ausgefüllt. Sonst als kleine Tröpfchen zusammen mit den Sekundärmineralien. So kommt es auch in Chauvai vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Realgari

Realgar wird in der Literatur über Chaidarkan beiläufig beschrieben.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
r
Luca Bindi, Giovanni Pratesi, Maurizio Muniz-Miranda, Matteo Zoppi, Laura Chelazzi, Giovanni O. Lepore, Silvio Menchetti: From ancient pigments to modern optoelectronic applications of arsenic sulfides: bonazziite, the natural analogue of β-As4S4 from Khaidarkan deposit, Kyrgyzstan. Mineralogical Magazine Vol. 79, Issue 1 (2015) S. 121-131.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
4M
Schwefelr
Luca Bindi, Giovanni Pratesi, Maurizio Muniz-Miranda, Matteo Zoppi, Laura Chelazzi, Giovanni O. Lepore, Silvio Menchetti: From ancient pigments to modern optoelectronic applications of arsenic sulfides: bonazziite, the natural analogue of β-As4S4 from Khaidarkan deposit, Kyrgyzstan. Mineralogical Magazine Vol. 79, Issue 1 (2015) S. 121-131.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
4M
Senarmontiti

_Senarmontit_ findet man in allen drei Lagerstätten, aber nicht besonders häufig. Besonders in Chauvai und Chaidarkan ist er als Oktaeder gut ausgebildet und entweder farblos, grau oder rötlich gefärbt. Die Kristalle werden nur bis 1 mm groß; vereinzelt in Höhlräumen oder auf [Stibnit].
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
4M
Shakhovit (TL)i

Chaidarkan ist die [Typlokalität] von _Shakhovit_. Er ist dunkel- bis olivgrün. Paragenese: [Quecksilber], [Kalomel], [Eglestonit], [Montroydit], [Terlinguait] und [Corderoit].
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Sorbyiti

_Sorbyit_ ist insbesondere im Lagerstättenteil __Novoje__ in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
2M
Stibikonit (Var.: Roméit-Gruppe)i

Stibiconit ist ein weit verbreitetes Zersetzungsprodukt von [Stibnit] und tritt als gelbliche Krusten oder erdig auf. Gefunden wurden aber auch unvollkommene würfelähnliche Kristalle in derbem [Stibnit] gefunden, vermutlich Pseudomorphosen.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
4M
Stibnitr
Luca Bindi, Giovanni Pratesi, Maurizio Muniz-Miranda, Matteo Zoppi, Laura Chelazzi, Giovanni O. Lepore, Silvio Menchetti: From ancient pigments to modern optoelectronic applications of arsenic sulfides: bonazziite, the natural analogue of β-As4S4 from Khaidarkan deposit, Kyrgyzstan. Mineralogical Magazine Vol. 79, Issue 1 (2015) S. 121-131.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
5 BM
Tvalchrelidzeiti

_Tvalchrelidzeit_ wurde im Lagerstättenteil __Sart-Istogan__ in Chauvai als einzelne, ca 1,5 mm große Körner ohne Begleitmineralien in schwach veränderten Grauwacken beobachtet.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
2M
Twinniti

_Twinnit_ ist insbesondere im Lagerstättenteil __Novoje__ in Chaidarkanein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Valentiniti

_Valentinit_ kommt in Hohlräumen von [Quarz]-[Stibnit]-Erz aller Lagerstätten vor. In Chaidarkan gelblich bis hellbraune, gut entwickelte XX bis cm-Größe. In Chauvai ähnlich, aber auch braune xx.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
4M
Velikit (TL)i

_Velikit_ wurde als winzige, metallisch graue Einschlüsse in Assoziation mit [Cinnabarit], [Stibnit] und nicht näher identifizierten komplexen Sulfiden aus Chaidarkan|
beschrieben.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
Wakabayashilithr
L. Bindi, P. Bonazzi, M. Zoppi, P. G. Spry: Chemical variability in wakabayashilite: a real feature or an analytical artifact? Mineralogical Magazine Vol. 78, Nr. 3 (2014) S. 693–702.

Luca Bindi, Giovanni Pratesi, Maurizio Muniz-Miranda, Matteo Zoppi, Laura Chelazzi, Giovanni O. Lepore, Silvio Menchetti: From ancient pigments to modern optoelectronic applications of arsenic sulfides: bonazziite, the natural analogue of β-As4S4 from Khaidarkan deposit, Kyrgyzstan. Mineralogical Magazine Vol. 79, Issue 1 (2015) S. 121-131.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten/Khaidarkan (Aidarken; Chaidarkan; Khaydarkan))
3 BM
Zinkeniti

_Zinkenit_ ist insbesondere im Lagerstättenteil __Novoje__ in Chaidarkan ein charakteristischer Bestandteil der Vererzung. Er kommt in der Regel fein verteilt und als Einschlüsse vor.
(Batken, Oblast/Kadamdschai, Bezirk/Hg-Sb-Lagerstätten)
3M
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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Kolesar, P., Brekler, V. & Tvrdy, J. (1993): Südkirgisien, Quecksilber-Antimon-Lagerstätten und ihre Mineralien. Lapis 18 :11, S.11-24.

Quellenangaben:

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) RnafZ-nrUU-1tu61N2BhPw
GUID (Globale ID) 679F7646-EBE9-4F51-B5B6-EEB53760613F
Datenbank ID 1576