Koepe-Förderung
Die Koepe-Förderung wird auch als Endlos-Seil- oder Treibscheibenförderung bezeichnet.
Obige Förderung basiert auf folgenden Fakten: Früher wurde mit Trommelfördermaschinen gearbeitet, bei denen das Seil auf großen Trommeln aufgewickelt wurde. Dies hatte jedoch den Nachteil, dass bei den schweren Lasten sehr starke Belastungen auf das Förderseil einwirkten. Das brachte einen hohen Verschleiß mit sich. Daher ist es naheliegend, das Seil einfach nur an einer Treibscheibe vorbeizuleitet und anschließend gleich wieder, durch eine Seilscheibe auf dem Förderturm umgeleitet, in den Schacht zu führen.
So hängen an einem Seil bzw. an einem Satz Seile immer 2 Körbe. Nämlich einer, der sich nach über Tage bewegt und einer, der auf dem Weg in die Tiefe ist.
Eine Koepe-Scheibe ist eine Treibscheibe, die nur noch die Aufgabe hat, die wesentlich geringeren Kräfte für die Bewegung eines einzigen Seils aufzubringen. Sie ist wesentlich schmaler.
Literatur:
- Baumann. Die Förderung mit Treibscheibe, in: Glückauf 41, 1905, S.1467-70.
- F. Schmidt, 50 J. K.förderung, ebd. 64, 1928, S.1173-79.
- F. Lange, Wege z. Vierseilförderung, ebd. 81/84, 1948, S. 103-13 (P).
- ders., Die Vierseilförderung, 1952 (P).
- H. Herbst, Unterss. an Treibscheiben mit bes. Reibkraft. 1935.
- K. Poell, Die Treibscheiben-Förderung. 1955.
- E. Henneßen, in: Heimatkal. d. Erkelenzer Lande 14, 1965, S.28-33.
- H. Arnold u. W. Kroker. 100 J. Schachtförderung n. d. System K., in: Der Anschnitt 29, 1977, S. 235-41 (P).
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