https://www.mineralbox.biz
https://www.mineraliengrosshandel.com
https://www.edelsteine-neuburg.de
https://www.mineral-bosse.de
'._('einklappen').'
 

Koritnig, Sigmund

Prof. Dr. S. Koritnig
Prof. Dr. S. Koritnig
VFMG Sommertagung Göttingen 1978
Copyright: Archiv: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Archiv Doc Diether
Bild: 1411143882
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Prof. Dr. S. Koritnig

VFMG Sommertagung Göttingen 1978

Archiv: Doc Diether

Prof. Dr. Sigmund Koritnig (* 25.12.1912 Graz - 26.03.1994 Göttingen) war ein deutscher Mineraloge.

Koritnig legte in Graz seine Reifeprüfung ab und studierte ebenso in Graz, wo er 1939 bei Prof. F. Angel promovierte über das Thema: "Ausgewählte Beiträge zur Ostalpenmineralogie". Er war weitere 2 Jahre als wissenschaftlicher Assistent in Aachen an der TH und ging dann 1942 an die Montan-Hochschule in Leoben.
In Graz beschäftigte er sich überwiegend mit Mineralien und Methoden zu deren Untersuchung, wohingegen er in Aachen und Leoben sich der Erzmikroskopie sowie der Lagerstättenkunde hingab.
Es folgte ein mehrjähriger Dienst bei der Wehrmacht, und er fand dann 1944 eine neue wissenschaftliche Bleibe an der Uni Göttingen. Zunächst arbeitete er als Assistent bei Prof. Correns und danach wurde er Kustos in der Abteilung für Mineral-Bestimmung.

Durch die in Göttingen stark vertretene Richtung der Geochemie, war dann das Habilitations-Thema über das weitverbreitete Element Fluor. 1957 wurde er zuerst a.p. Prof. in Göttingen, dann 1970 o. Professor. 1978 emeritierte er.

Sein Wissen und seine Leistungen wurden von der Deutschen Min. Gesellschaft anerkannt, indem man ihn in verschiedene Kommissionen der IMA schickte. Weitere Verdienste im Aufbau der Min. Sammlungen.

Seine Arbeitsgebiete waren die Elemente Fluor und Phosphor, auch die Mineraloptik sowie die spezielle Mineralogie. Er erforschte die klassische Mineralogie in einigen deutschen und österreichischen Lagerstätten. Ebenso z.B. die 'Blaue Kuppe' bei Eschwege. Die Erstbeschreibung des Minerals Meixnerit geschah durch ihn. In seiner letzten Phase beschäftigte er sich mit der Geschichte der Mineralogie in Göttingen.

Zahlreiche Ehrungen. Das Mineral Koritnigit wurde nach ihm benannt. Am Zustandekommen, der Ausrichtung, sowie dem Tagungsband der riesigen VFMG-Tagung in Göttigen 1978 (mehr wie 1000 Teilnehmer) war er maßgebend beteiligt. Er war Autor und langjähriger Schriftleiter des Aufschluss und Ehrenmitglied der VFMG.


Literatur:

  • Koritnig, S. (1951). Was kann die Mineralparagenese dem Mineralsammler sagen? Aufschluss, Jg.2, Nr.3, S.40-42.
  • Koritnig, S. (1956). Die 'Blaue Kuppe' bei Eschwege. Aufschluss, Jg.7, Nr. 6/7, S.127-37.
  • Koritnig, S. (1961). Einschlüsse in schwebend gebildeten Quarzen von Suttrop/Warstein und Dietlingen/Pforzheim. Aufschluss, Jg.12, Nr.10, S.298-300.
  • Koritnig, S. & Süsse, P. (1975). Meixnerite, Mg6Al2(OH)18 •4H2O, ein neues Magnesium-Aluminium-Hydroxid-Mineral. Tschermaks Min. Petr. Mitt., 22, S.79-87.
  • Sigmund Koritnig (Hrsg.) (1978): Zur Mineralogie und Geologie der Umgebung von Göttingen. 285 S., Aufschluss, Sonderb.28, Heidelberg.
  • Koritnig, S. (1978). Ein verkieseltes Holz aus dem Tertiär des Druseltales, Kassel. Aufschluss, Jg.29, Nr.12, S.426.
  • Koritnig, S. (1978). Die sekundäre Mineralbildung im Basalt der Bramburg bei Adelebsen. Aufschluss, Sonderb.28, S.168-76.
  • Schneiderhöhn, P. (1983). Siegmund Koritnig - Siebzig Jahre. Aufschluss, Jg.34, Nr.1, S.1-4.
  • Koritnig, S. (1988). Die Seiten für den Anfänger. Aufschluss, Jg.39, Nr.6, S.371-78.
  • Koritnig, S. (1989). Achate aus dem Harz. Aufschluss, Jg.40, Nr.6, S.349-59.
  • Koritnig, S. (1993). Zur Frühzeit der Mineralogie an der Universität Göttingen. Aufschluss, Jg.44, Nr.4, S.237-42.
  • Mücke, A. (1993). Sigmund Koritnig - 80 Jahre. Aufschluss, Jg.44, Nr.1, S.1-2.
  • Mücke, A. (1994). Sigmund Koritnig †. Aufschluss, Jg.45, Nr.6, S.273-74.

Links


Einordnung