Mineralienatlas - Fossilienatlas
Kreide / Cretaceous
Hemipneustes Hemipneustes, Niederlande Copyright: wiwifossilien; Contribution: bardenoki Location: Niederlande/Limburg, Provinz/Maastricht/Pietersberg/ENCI Maastricht Fossil: Hemipneustes Image: 1167939531 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Hemipneustes |
Hemipneustes, Niederlande |
wiwifossilien |
Zuercherella zuercheri (JACOB 1906) Zuercherella zuercheri JACOB 1906; Durchmesser 9 cm, Schalenerhaltung; Unterkreide, Ober-Aptium. Zone des Tropaeum drewi; Fundort: Rothenberge bei Wettringen/Nordrhein-Westfalen Copyright: zuercherella; Contribution: Zuercherella Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Münster, Bezirk/Steinfurt, Kreis/Wettringen/Rothenberge Fossil: Zuercherella zuercheri Image: 1127750577 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Zuercherella zuercheri (JACOB 1906) |
Zuercherella zuercheri JACOB 1906; Durchmesser 9 cm, Schalenerhaltung; Unterkreide, Ober-Aptium. Zone des Tropaeum drewi; Fundort: Rothenberge bei Wettringen/Nordrhein-Westfalen |
zuercherella |
Squalicorax pristodontus (AGASSIZ, 1843) Fundort: Khouribga (Marokko); Alter: Kreide - Obere; Länge/Höhe: 22mm/20mm Copyright: mkannenberg; Contribution: mkannenberg Collection: mkannenberg Location: Marokko/Béni Mellal-Khénifra, Region/Khouribga, Provinz/Khouribga-Oued Zem-Gebiet Fossil: Squalicorax pristodontus Image: 1130853809 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Squalicorax pristodontus (AGASSIZ, 1843) |
Fundort: Khouribga (Marokko); Alter: Kreide - Obere; Länge/Höhe: 22mm/20mm |
mkannenberg |
Pararhincodon aff lehmanni Pararhincodon, Libanon Copyright: AZRAEL; Contribution: bardenoki Image: 1168026670 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Pararhincodon aff lehmanni |
Pararhincodon, Libanon |
AZRAEL |
Dinosaurierspuren Trittsiegel eines Dinosauriers, Arizona, USA Copyright: Jon Sullivan; Contribution: bardenoki Image: 1167941102 License: Public Domain |
Dinosaurierspuren |
Trittsiegel eines Dinosauriers, Arizona, USA |
Jon Sullivan |
Verkieseltes Nadelholz Verkieseltes Nadelholz, Hauset-Bingeberg, Durchmesser ca. 18 cm Copyright: Andreas-; Contribution: bardenoki Location: Belgien/Wallonie/Lüttich (Liège; Luik), Provinz/Lüttich (Liège; Luik), Bezirk/Raeren/Hauset/Bingeberg Fossil: Gymnospermae, Plantae Encyclopedia: Holz Image: 1146857327 Rating: 7.67 (votes: 3) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Verkieseltes Nadelholz |
Verkieseltes Nadelholz, Hauset-Bingeberg, Durchmesser ca. 18 cm |
Andreas- |
Saurierei Hadrosaurus, Provinz Henan, China Copyright: Grenzton; Contribution: Grenzton Collection: Grenzton Image: 1205793256 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Saurierei |
Hadrosaurus, Provinz Henan, China |
Grenzton |
Alter: 65,5 +/- 0,3 - 144,5 +/- 4,0 Mio. Jahre
Kreide oder Kreidezeit nennt man die Zeitperiode der geologischen Zeitachse, die den obersten Teil des Mesozoikum bildet. Als solche folgt sie dem Jura und beginnt vor ca. 144,5 Mio. Jahren. Die Kreide endet vor ca. 65,5 Mio. Jahren mit dem Übergang zum Paläogen. Die Kreide wird grob in Unterkreide und Oberkreide geteilt. Diese gliedern sich wieder in weitere Stufen. Für eine genaue Unterteilung der Kreide siehe die Geologische Zeittafel.
Während sich der Übergang vom Jura zur Kreide ohne außergewöhnliches Artensterben oder einer auffallend großen Zunahme der Arten vollzog, ist die obere Grenze der Kreide scharf durch die so genannte K/P-Grenze (früher als K/T-Grenze bezeichnet) gekennzeichnet, die bekannteste der großen phanerozoischen Massenaussterben. Als am wahrscheinlichsten gilt, dass ein großer Meteoriteneinschag für dieses Massenaussterben verantwortlich ist.
Den wohl berühmtesten Aufschluss von Schichten der Kreide bilden die weißen Klippen von Dover an der englischen Kanalküste. In Deutschland findet man Gesteine der Kreide im Raum Hannover, in Lägerdorf bei Itzehoe, nördlich des Harzes, im Teuteburger Wald (Externsteine), der westfälischen Bucht, im Raum Aachen, auf der Insel Rügen, östlich der fränkischen Alb, am Alpen-Nordrand sowie in der Umgebung von Dresden (Elbsandsteingebirge). In den benachbarten Niederlanden ist der südlimburgische Raum durch die Kreide geprägt. Ebenso Teile im Osten Belgiens.
Der Begriff Kreide wurde 1815 vom deutschen Geologen Karl Georg von Raumer eingeführt. Namensgebend waren die in der Kreidezeit entstandenen Schreibkreidevorkommen auf der Insel Rügen.
Während der Kreide dauerte der Zerfall von Pangäa weiter an. Der südliche Nordatlantik weitete sich durch die Spreizung des Meeresbodens aus und hatte am Ende der Kreide schon eine Breite von ca. 4.000 km. In der Unterkreide kam es zum kontinentalen Rifting zwischen Südamerika und Afrika unter Bildung von Plateaubasalten (Parana-Becken). Im Hauterive bis Alb entstand ein schmales Becken ohne Verbindung zum Nordatlantik. Im Cenoman kam es schließlich zur vollständigen Trennung von Afrika und Südamerika unter Bildung des Südatlantiks.
In der Kreide herrschte überwiegend ein warmes und tropisches Klima. Die Polkappen waren abgeschmolzen, wodurch der Meeresspiegel weit höher als zur heutigen Zeit lag und weite Teile der kontinentalen Erdkruste von flachen Meeren (Schelfmeeren) bedeckt waren, in denen die Überreste des dort auftretenden Nanoplanktons im Laufe der Mio. Jahre die typischen Kalk- und Mergelablagerungen der Kreide abgelagert haben.
In der Unterkreide waren Baumfarne, Ginkgos, Nadelbäume und Farne die vorherrschenden Pflanzen. Es entwickelten sich jedoch recht schnell die ersten strauchigen Blütenpflanzen. So stellten im oberen Teil der Oberkreide (Campan) viele Laubbäume wie Ahorn, Eiche oder Walnuss eine Konkurrenz zu den Nadelbäumen dar.
In der Fauna der Kreide spielten die landlebenden Säugetiere nur eine untergeordnete Rolle. Dominiert wurde die Tierwelt durch archosaurische Reptilien, insbesondere den Dinosauriern. Die Insekten entwickelten während der Kreide große Artenvielfalt. In der Unterkreide wurden die Meere von marinen Reptilien, wie den Ichthysauriern beherrscht. Diese wurden in der Oberkreide durch Mosasaurier verdrängt. Daneben lebten in den Meeren Rochen, moderne Haie und Knochenfische. Schwärme von Baculiten bevölkerten das Meer (siehe auch die Übersicht der Lebewesen zur Kreidezeit).
Die belebte Welt änderte sich mit dem Ende der Kreidezeit dramatisch. Beim bereits angesprochenen Massenaussterben starben etwa 50% aller Tierarten und 25% der bekannten Familien aus. Während die Pflanzenwelt nur geringe Verluste hinnehmen musste, traf es die Meeresbewohner am stärksten. Ammoniten und Belemniten verschwanden gänzlich, ebenso alle Meeresreptilien, ausgenommen Schildkröten und Krokodile. An Land waren die Dinosaurier die bekanntesten Lebewesen, die dem Massenaussterben zum Opfer fielen.
Erde-Kreide Erde in der Kreidezeit Copyright: Mineralienatlas; Contribution: Stefan Image: 1151572896 License: Public Domain |
Erde-Kreide |
Erde in der Kreidezeit |
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Wissower Klinken, Rügen Wissower Klinken auf Rügen im Jahr 2004 (vor dem Abbruch am 25.02.2005) Copyright: hatiras; Contribution: bardenoki Image: 1167997103 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Wissower Klinken, Rügen |
Wissower Klinken auf Rügen im Jahr 2004 (vor dem Abbruch am 25.02.2005) |
hatiras |
Kreidefelsen auf Rügen Copyright: Susanne und Frank Wenzel; Contribution: bardenoki Image: 1167938623 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Kreidefelsen auf Rügen |
Susanne und Frank Wenzel |
Die weißen Klippen von Dover Copyright: Public Domain; Contribution: bardenoki Image: 1167938739 License: Public Domain |
Die weißen Klippen von Dover |
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ENCI Maastricht Mergelgrube ENCI Maastricht, Niederlande. Copyright: mkannenberg; Contribution: mkannenberg Location: Niederlande/Limburg, Provinz/Maastricht/Pietersberg/ENCI Maastricht Image: 1147894471 Rating: 8 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
ENCI Maastricht |
Mergelgrube ENCI Maastricht, Niederlande. |
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Tagesbaustelle, südliches Münsterland Münsterländer Kreidebecken Copyright: Grenzton; Contribution: Grenzton Image: 1205792630 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Tagesbaustelle, südliches Münsterland |
Münsterländer Kreidebecken |
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