Kubooktaeder
(nach Kubus und Oktaeder) auch: Kuboktaeder, Kub-Oktaeder, Kubo-Oktaeder, Kub'Oktaeder
Das Kubooktaeder ist ein Polyeder der sich aus Hexaeder {100} und Oktaeder {111} als Trachtkombination bildet. Beim echten Kubooktaeder berühren sich die Oktaederfächen gerade, so dass die Oberfläche sechs (auf der Spitze stehende) Quadrate (die Hexaderflächen) und acht gleichseitige Dreiecke (die Oktaederflächen) zeigt. Das Kubooktaeder zählt zu den Archimedischen Körpern.
Das Kubooktaeder besitzt:
- 12 Ecken (die Kantenmittelpunkte eines Hexaeders)
- 24 Kanten (pro Würfelfläche ein Quadrat, als 6 × 4 = 24)
14 Polygone (Flächen):
- 8 Dreiecke (pro Würfelecke ein Dreieck)
- 6 Quadrate (pro Würfelfläche ein Quadrat)
Ableitung aus der Dichtesten Kugelpackung: In der kubisch dichtesten Kugelpackung im Raum berühren 12 Kugeln eine Zentralkugel. Die Mittelpunkte dieser 12 Kugeln sind die Eckpunkte eines Kubooktaeders (Koordinationspolyeder).
Herleitung vom Hexaeder: Schneidet man gedanklich die 8 Ecken eines Hexaeders (Würfels) ab erhält man einen
Würfelstumpf. Schneidet man die Ecken so tief weg, dass sich die entstehenden Dreiecke berühren erhält man das Kubooktaeder. Die Zwischenform des Würfelstumpfs, bei der alle Flächen-Kanten gleich lang sind wird als Triakisoktaeder bezeichnet. Fälschlicherweise werden die verschiedenen Zwischenformen manchmal auch Kubooktaeder genannt.
In der Natur kommt die Kristallform des Kubooktaeders bei einer Reihe von Mineralien vor, u.a. bei: Pyrit, Fluorit, Galenit und Gold.
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