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Laubmann, Heinrich

Dr. Heinrich Laubmann
Dr. Heinrich Laubmann
München. 1940er Jahre
Copyright: Archiv Doc Diether; Contribution: Doc Diether
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Dr. Heinrich Laubmann

München. 1940er Jahre

Archiv Doc Diether

Dr. Heinrich Laubmann (* 2.Okt. 1865 Lorenreuth b. Marktredwitz, † 7.2.1951 Garching) war ein deutscher Chemiker und Mineraloge

Er studierte in Erlangen und Würzburg Chemie und promovierte 1888 über ein Thema der Organischen Chemie.1891 trat er in die Farbwerke Höchst ein und wurde bald Abteilungsleiter. Nach seiner Pensionierung 1912 übersiedelte er nach München und beschäftigte sich unter dem Einfluss von E. Weinschenk und H. Steinmetz mit der Mineralogie. Man muß dazu sagen, daß er schon als Student in Würzburg unter der Anleitung von F. von Sandberger seine Liebe zur Mineralogie entdeckte.

Sein Verdienst war die wissenschaftliche Durchforschung des Landes Bayern, besonders über Pseudomorphosen und Kalksilikatfelse, Mineralien des Fichtelgebirges, Phosphate und Pegmatite im Bayrischen Wald, den Auerbacher-Amberger Erzkörper, sowie über die Minerale der Nabburger Flußspatgänge. Er war wohl der beste Kenner der Mineralogie Bayerns sowie der Minerallagerstätten Bayerns rechts des Rheins. Zahlreiche mineralogisch-lagerstättenkundliche Beiträge für den 1.Band der "Nutzbare Mineralien, Gesteine und Erden Bayerns", herausgegeben von der geologischen Landesuntersuchung im Bayrischen Oberbergamt, steuerte er bei. Hatte er seine ersten Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit Weinschenk durchgeführt, so nahmen seine Arbeiten durch die Tätigkeit als ehrenamtlicher Mitarbeiter der Geol. Landesuntersuchung einen speziellen regionalen Verlauf. Er war Kurator der bedeutenden Sammlung der Geologischen Landesanstalt in München. Seine betreute Sammlung des Geol. Instituts wurde bei einem Bombenangriff auf München zerstört. Ebenso erging es seiner privaten Sammlung, die ebenfalls durch alliierte Bombardements des Privathauses zerstört wurde.

1949 benannte Clifford Frondel von der Harvard Universität eine neue Spezies zu seinen Ehren als "Laubmannit". Unglücklicher Weise wurde dieser später diskreditiert und man fand, daß es eine Mischung aus Dufrenit, Kidwellit und Beraunit war. 1965 beschrieb Moore ein Mineral als Laubmannit welches aus einer anderen Lokation stammte.

Literatur:

  • Heinrich Laubmann (1874). Ueber das Vorkommen, die Produktion und Cirkulation nebst Consumtion der Mineralkohle in Bayern und seiner Umgebung. Verlag: München Lit.-artist.
  • Heinrich Laubmann (1919). Mathias von Flurl, der Begründer der Geologie Bayerns, sein vaterländisches Mineralienkabinett und sein Reisetagebuch aus dem Jahre 1787. Verlag: München: Bayer. Akad. der Wiss.
  • Heinrich Laubmann & H. Steinmetz (1920). Phosphatführende Pegmatite des Oberpfälzer und Bayerischen Waldes : Ein Beitr. zur Mineralogie u. Petrographie Bayerns. Verlag: Engelmann, Leipzig.
  • Heinrich Laubmann (1923). Die Phosphat-Mineralien und Edelerden des Amberg-Auerbacher Erzkörpers : ein Beitrag zur Kenntnis bayerischer Minerallagerstätten. Verlag: München Piloty & Loehle.
  • Heinrich Laubmann (1924). Die Minerallagerstätten von Bayern r. d. Rh. Verlag: München: Piloty & Loehle.
  • MüLLER, W. (1940). Dr. phil. Heinrich Laubmann zu seinem 75. Geburtstage. Siebenstern, 14 (9/10), 65-68.
  • Strunz, H.(1980). SCHMIDT und LAUBMANN - Zwei Mineralogen aus dem Fichtelgebirge. Aufschluss, Jg.31, Nr.9b, S.466-68.
  • Meier, S. & Gerl, K.(2013). Historische Mineralienetiketten: Die Laubmann-Sammlung. Lapis, Jg.38, Nr.11, S.32-35.

Weblinks:


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