Mineralienatlas - Fossilienatlas
Lebenslauf von Li Siguang auf der Rückseite des Denkmals vor dem Nationalen Geol. Institut in Peking. Copyright: Doc Diether; Contribution: Doc Diether Image: 1458035640 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Lebenslauf von Li Siguang |
auf der Rückseite des Denkmals vor dem Nationalen Geol. Institut in Peking. |
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Li Siguang Denkmal vor dem Nationalen Geol. Institut in Peking. 2015. Copyright: Doc Diether; Contribution: Doc Diether Image: 1457989251 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Li Siguang |
Denkmal vor dem Nationalen Geol. Institut in Peking. 2015. |
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Li, Siguang (chinesisch 李四光) (* 26. Okt. 1889 in Huanggang, Provinz Hubei; † 29. April 1971 in Peking) war ein chinesischer Geologe mongolischer Herkunft und Minister für Geologie.
Siguang war aktiv an der Revolution von 1911 beteiligt. Er studierte ab 1913 an der Universität Birmingham, England und war wohl auch zu Studienzwecken in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. 1920 ging er zurück nach China an die Universität Peking. Er forschte im Bereich der Geologie. 1931 findet man ihn als Professor an der Universität Birmingham. Vor 1948 wurde er Professor für Geologie an der Universität Peking und Präsident des Zentralinstituts für Geologie. Er war Mitbegründer der Geologischen Gesellschaft von China. 1949 wurde er Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften in China, Präsident des Chinesischen Instituts für fossile Biologie, Präsident des Chinesischen Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie sowie Minister für Geologie. Dann wurde er gewählt als Mitglied des 1., 2. und 3. National-Kongress sowie als Vize-Präsident der 2. und 3. "Chinese People's Political Consultative Conference", Mitglied des 9. CCP Central Kommittees.
Siguang begründete die Geologische Mechanik mit Konzepten tektonischer Mechanik, womit er die Lithosphäre studierte. Er beschäftigte sich im Folgenden mit Erdbeben-Messungen und -vorhersagen. Dann war sein wichtigstes Gebiet die Erforschung und Erschließung von Erdöl- und Erz-Lagerstätten. Durch diese Vorhersagen wurden die chinesischen Öl- und Gasfelder Daqing, Shengli und Dagang entwickelt. Auch im Bereich der Quartär-Geologie betätigte er sich.
Das zuerst von Yu Zuxiang entdeckte Mineral Lisiguangit ist nach ihm benannt.
Der Li-Siguang-Preis für Geowissenschaften ist ein nach ihm benannter Wissenschaftspreis. Er wird seit 1989 vom Komitee des Li-Siguang-Preises für Geowissenschaften für herausragende Forschungen zur Geologie verliehen.