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'._('einklappen').'
 

Grube Adam Heber (Schacht 43)

Abernathyit

K(UO2)(AsO4)·3H2O

tetragonal

8.EB.15

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
mäßiger Glasglanz, Fettglanz, Wachsglanz
Opazität:
transparent
Referenzen:
Äußerst selten in der “Metarauchitparagenese” des Adam Heber Flacher, winzige gelbliche Kriställchen, die nur optisch nicht von anderen begleitenden Uranmineralien zu unterscheiden

Akanthit

Ag2S

monoklin

2.BA.35

Farbe:
schwarz, bleigrau
Strichfarbe:
bleigrau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
teilbar
Referenzen:
Wichtiges Silbererz, ein großerer Teil historisch ausgebrachter Silbererze war unzweifelhaft Akanthit. Schwarze, auch stahlblau angelaufene Kristalle bis 1cm Größe auf Stufen historischer Sammlungen, auch
als derbe Matrix. Sporadische Neufunde in den 70er und 80er Jahren während der teilweisen Abtragung
der Halde, die allerdings nur als Belegmaterial zu bezeichnen sind. Neu: In einem unbenannten Gang fand sich
gediegen Arsen mit Silberdendriten und Akanthit.

Aktinolith

☐Ca2(Mg,Fe2+)5Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Farbe:
grün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Matt bis Fettglanz
Opazität:
durchscheinend bis transparent
Referenzen:
Bestandteil der Skarnhorizonte, hier jedoch relativ selten. Beschrieben von H. Müller, der Verfasser fand auf der Halde ein Belegstück von Aktinolith mit derbem Bornit, konnte bisher aber keinen neuen Nachweis im Anstehenden erbringen

Albit

NaAlSi3O8

triklin

9.FA.35

Farbe:
farblos, weiß, grau, rötlich, bläulich, grünlich; transparent bis durchscheinend.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz oder Perlmuttglanz
Referenzen:
Plagioklase sind wichtige Gemengeteil der Granite, als Oligoklas (s.d.) in Graniten
Aus der Plagioklas-Mischkristellreihe als Albit Bestandteil vom Metamorphiten des inneren Kontakthofes.

'Albit-Anorthit-Serie'

9.FA.35

Referenzen:
siehe Albit

Almandin

{Fe2+3}[Al2](Si3)O12

kubisch

9.AD.25

Farbe:
violett, rot, braunrot, (selten) schwarz
Strichfarbe:
weiß
Referenzen:
siehe Granat-SG

'Amethyst'

SiO2

trigonal

Farbe:
violett
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz , Fettglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschelig, spröde
Referenzen:
siehe Quarz

'Amphibol-Supergruppe'
Referenzen:
Herrmann, S., B. Tunger u. J. Stark (2023).

Andalusit

Al2SiO5

orthorhombisch

9.AF.10

Farbe:
braun, rosa, rötlich, grünlich
Strichfarbe:
farblos
Glanz:
Glasglanz
Referenzen:
Allgegenwärtiger, aber unscheinbarer und leicht zu übersehender akzessorischer Bestandteil der metamorphen Schiefer des Granit-Kontakthofes. Bildet bräunliche bis rötliche nadelige Kristalle bevorzugt im Hellglimmer auf den Schieferungsflächen, freigewachsene Kristalle konnten nicht nachgewiesen werden.

Ankerit

Ca(Fe2+,Mg,Mn)(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Farbe:
weiß, grau, gelblich, bräunlich, i.d.R. umso dunkler, je höher der Eisengehalt
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Referenzen:
Herrmann, S., B. Tunger u. J. Stark (2023).

Annabergit

Ni2+3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
tiefgrün, gelbgrün, blassgrün bis nahezu weiss, apfelgrün, mit wachsendem Kobalt-Gehalt graugrün bis grau, rosa bis blassviolett bei Co : Ni = 1 : 1.
Strichfarbe:
blassgrün, weiß
Glanz:
leichter Diamantglanz, auf Spaltflächen (010) Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak (opak)
Referenzen:
Slg. thdun5
Oxidationsprodukt nickelhaltiger Erze, besonders Nickelin. Überwiegend Ausblühungen als grüner erdiger Belag und selten Aggregate winziger nadeliger Kriställchen. In der Grube auf vielen Gängen angetroffen, aber immer nur in geringer Menge. Relativ häufig in Versatzmassen der Abbaue auf Gang November.

Anorthoroselith

Ca2Co(AsO4)2·2H2O

8.CG.05

Farbe:
dunkel rose rot
Strichfarbe:
blass rot
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
?

Antigorit

(Mg,Fe2+)3Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.15

Farbe:
weiß, braun, dunkelgrün
Strichfarbe:
weiß, grünlichweiß
Unterscheidung:
Xi Liu, Yunlu Ma, Wei Yan, Mingyue He, Lamei Li, Xinhao Sui, Bijie Peng: Identify key serpentines antigorite, lizardite and chrysotile with various compositions and crystallographic orientations using micro-Raman spectroscopy. Solid Earth Sciences Vol. 8, Issue 4 (2023) S. 295-304.
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger

'Apatit-Gruppe'

(Ca,Ba,Pb,Sr,etc.)5(PO4,CO3)3(F,Cl,OH)

8.BN.05

Farbe:
vielfarbig (farblos, grün, braun oder weiß)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz - Harzglanz
Opazität:
transparent bis opak
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Nachgewiesen als akzessorischer Bestandteil von Metamorphiten des inneren Kontakthofes, kaum ohne optische Hilfsmittel sichtbar

Aragonit

CaCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Farbe:
farblos, weiß, gelb, braun, beige, rötlich, rosa-pink, violett, schwarz, hell- bis dunkelgrün, hell- bis tintenblau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Diamantglanz, Fettglanz
Bruch:
halbmuschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Tritt als Sinterbildung an den Stößen alter Grubenbaue auf. Meistens in Form von Stalagmiten/Stalaktiten. Langsam über Jahrhunderte
gewachsene Sinter sind äußerst fest, schnell gewachsene - in den 50-60 Jahre alten Bauen der WISMUT finden sich erstaunlich große Gebilde - sind weich, porös und wenig haltbar. Das Farbspektrum reicht von weiß, grau, bräunlich, grünlich (Ni,Cu) bis rötlich-violett(Co). Schöne rotviolette Sinter fanden sich bei einer CoNi-haltigen Erzlinse auf dem Kontaktgang. Eine Unterscheidung zu Calcitsintern kann nur röntgenographisch erfolgen.

Arsen

As

trigonal

1.CA.05

Farbe:
Frisch zinnweiß, nachgedunkelt grau metallisch bis schwarz
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Halbmetallglanz, Metallglanz, Matt
Opazität:
opak
Referenzen:
Kompakte derbe Massen und lagig-schalige Aggregate, frisch stahlgrau glänzend, sonst schwarz. Häufiger Bestandteil in Gängen der BiCoNiAsU-Paragenese. Neufund kiloschwerer Brocken zum Beispiel in den Versatzmassen des Ganges November zusammen mit Karbonaten, Pechblende, Nickelarseniden und Annabergit

Arsenolith

As2O3

kubisch

4.CB.50

Farbe:
blau, weiß, hellgelb, rot, farblos im Durchlicht
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Seidenglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschelig
Referenzen:
winzige hellgraue Oktaeder mit Quarz, Chalkopyrit und ged. Wismut. Aus Fördermassen bei der Schachtsanierung.

Arsenopyrit

FeAsS

monoklin

2.EB.20

Farbe:
Zinnweiß bis stahlgrau, dunkel anlaufend oder auch bunte Anlauffarben
Strichfarbe:
grauschwarz bis schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Bestandteil erzführender Skarne, derbe silberweiße Einsprenglinge und teils auch kompakte Massen. Angelaufen goldgelb und von Pyrit optisch schwer zu unterscheiden. Nachgewiesen in einer den Gang Oswald Flacher tangierenden Skarnlage. Frei gewachsene Kristalle in Gangstrukturen konnten nicht gefunden werden. Auch im Greisen des Sandberges eingesprengt, derb vom Gang Neuglück

Asbolan

(Co,Ni)1-y(Mn4+O2)2-x(OH)2-2y+2x ·n H2O

hexagonal

4.FL.30

Farbe:
schwarz, bräunlichschwarz
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak
Referenzen:
Schwarze erdige Massen (Kobaltschwärze) und glaskopfartige Gebilde, dann optisch mit Psilomelan oder auch Pechblende zu verwechseln. 1909 wurden beim Vortrieb der Gangstrecke des Eva Spates auf Tiefer Name Jesus Stollnsohle prächtige stalaktitisch Gebilde aus Asbolan gefunden und als reiches Kobalterz abgebaut. Begleiter waren in erster Linie Quarz, Karbonate und Reste sekundärer
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© Stark, Jörg; Bernsbach

Atelestit

Bi2O(AsO4)(OH)

monoklin

8.BO.15

Farbe:
grün, hellgelb, schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Harzglanz, Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Millimeterkleine gelbe bis grünliche Kristallchen mit starkem Diamantglanz, selten gefunden und immer in recht geringer Menge. Historisch vom Eva Spat und Fröhliche Aussicht Spat, Neufunde als MM äußerst selten von der Halde des Schachtes. Schneeberg ist Typlokalität.

Augit

(Ca,Na)(Mg,Fe,Al,Ti)(Si,Al)2O6

monoklin

9.DA.15

Farbe:
braun grün, grün, hellbraun, dunkelbraun, schwarz
Strichfarbe:
grünlich grau
Glanz:
Glasglanz, matt
Opazität:
durchscheinend bis opak
Referenzen:
eingewachsene schwarzbraune säulenförmige Kristalle in Metamorphiten, unscheinbar oder auch kaum beachtet.

Autunit

Ca(UO2)2(PO4)2·10-12H2O

orthorhombisch

8.EB.05

Farbe:
gelb, grünlichgelb, blassgrün
Strichfarbe:
blassgelb
Glanz:
Glasglanz - Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Typische gelbgrüne Täfelchen auf Quarz und Granit, Stüfchen eines Einzelfundes aus Versatzmasse des Eva Spates. Haldenfund bei der Abtragung der Schachthalde (persönliche Information). Bei intensiver Suche sicher nicht ganz so selten wie

Bariopharmakosiderit

(Ba,Ca)0.5-1Fe3+4[(OH)4-5|(AsO4)3]·5-7H2O

tetragonal

8.DK.10

Farbe:
braun, rotbraun, gelb, grüngelb, grün, blau, blaugrau,grau, fast farblos
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Millimetergroße transparente bis durchsichtige kubische Kristalle in gelben bis grünlichen Farbtönen, unter anderem aus der “Metarauchitparagenese” vom Adam Heber Flacher. Die Kristalle sitzen entweder direkt auf Zellquarz oder auf den Uranglimmermineralien auf
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© H.-D. Müller, Selm

Baryt

BaSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Farbe:
selten durchsichtig, weiß, grau, rötlich, gelblich, bräunlich bis hin zu schwarz
Strichfarbe:
weiß, durch Verunreinigungen auch farbig
Glanz:
Glasglanz bis Fettglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Referenzen:
Im betrachtetem Gebiet ziemlich selten, gelbe Kriställchen fanden sich in kleinen Hohlräumen stark verquarztem Granites zusammen mitetwasAutunit vom Eva Spat

'Bergkristall'

SiO2

Referenzen:
siehe Quarz

Beyerit

CaBi2O2(CO3)2

orthorhombisch

5.BE.35

Farbe:
weißlichgelb
Referenzen:
Weiße, gelbe,bräunliche und grünliche Massen kleiner tafeliger Kristalle kaum über Millimetergröße.
Neuere Untersuchungen an Belegmaterial (Michalsky et al.), das fälschlich als Wismutocker, Bismit, Bismutit u. a. bezeichnet war, haben gezeigt, dass Beyerit recht häufig vorkam. Ansonsten vergleiche auch unter Bismutit. Die wirtschaftlich wichtigen Funde gelangten früher auf den Gängen Adam Heber Flacher und Eva Spat. Schneeberg ist Typlokali

'Biotit'

K(Mg,Fe2+)3(Si3Al)O10(OH,F)2

monoklin

9.EC.20

Farbe:
schwarz, dunkelbraun, grünlichschwarz
Strichfarbe:
weiß, grauweiß
Glanz:
Glasglanz
Referenzen:
Wichtiger Gemengeteil des Granites und einer großen Zahl metamorpher Gesteine, dabei ist eine Anreicherung in Richtung des Granitkontaktes festzustellen. Freistehende Kristallbildungen konnten nirgends beobachtet werden, unter günstigen Bedingungen täuschen Bruchflächen entlang von Trennlinien dies aber bisweilen vor

Bismit

Bi2O3

monoklin

4.CB.60

Farbe:
grüngelb, graugrün, gelb
Strichfarbe:
grau bis gelb
Glanz:
Subdiamantglanz, matt, erdig
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
uneben bis erdig, wenn massiv
Referenzen:
Beschläge, Krusten und derbe Massen in gelblich-grünlichen Tönen. Wohl relativ selten, vergleiche dazu des Weiteren das unter

Bismuthinit

Bi2S3

orthorhombisch

2.DB.05

Farbe:
grau, silberweiß, zinnweiß
Strichfarbe:
grau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Tenazität:
flexibel, etwas schneidbar
Referenzen:
typische dünnadelige Kristalle in Quarz, seltenst freistehend, aus Fördermassen bei der Schachtsanierung, einmaliger Fund

Bismutit

Bi2(CO3)O2

orthorhombisch

5.BE.25

Farbe:
weiß, gelblich, grünlich
Strichfarbe:
grau
Referenzen:
Wichtiges Wismuterz, zusammen mit gediegen Wismut und anderen Wismut-Oxidationsprodukten in beträchtlichen Massen gewonnen. Die derben Massen kommen in schmutzig gelben , beigen bis grünlichen Farbtönen vor. Nierige und kugelige Aggregate treten des öfteren in Drusenräumen auf, häufig sind Pseudomorphosen nach Federwismut-Kristallen. Aufgrund der mangelnden Attraktivität von Bismutit gelangten relativ wenig Stufen in Mineraliensammlungen und Neufunde beschränkten sich auf Belege aus Haldenmaterial. Hauptfundpunkte waren Eva Spat und Adam Heber Flacher. Die oberflächennahen Abbaue wo man sicher noch Reste vorfinden würde, sind alle nicht mehr zugänglich. Schneeberg ist Typlokalität.

Bismutoferrit

BiFe23+(SiO4)2(OH)

monoklin

9.ED.20

Farbe:
grün, hellgelb
Opazität:
durchscheinend bis opak
Referenzen:
Hier gilt Gleiches wie unter Bismutit gesagt, Bismutoferrit scheint aber insgesamt weniger häufig aufgetreten zu sein. Schneeberg ist Typ

Bornit

Cu5FeS4

orthorhombisch

2.BA.15

Farbe:
schwarz, braun, graubraun, kupferbraun, rötlich-bronzefarben (frisch)
Strichfarbe:
grauschwarz
Glanz:
Halbmetallglanz bis Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben bis submuschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Einzelfund eines derben Bornitstückes in Verwachsung mit Aktinolith von der Schachthalde

Calcit

CaCO3

trigonal

5.AB.05

Farbe:
weiß, grau, gelb, rötlich, bräunlich, grün, farblos, blau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, auf Bruchflächen Fettglanz
Bruch:
spätig
Verwechslungsgefahr:
mit anderen trigonalen Karbonaten wie Magnesit, Dolomit oder andern "Späten" wie Baryt, Feldspat, Fluorit
nadelartig ausgebildete Skalenoeder|https://www.mineralienatlas.de/viewF.php?param=1507024433 werden gerne mit Aragonit verwechselt.
Unterscheidung:
ähnliche Karbonate schäumen mit kalter Salzsäure nicht oder nur wenig, andere ähnliche Minerale (bis auf Aragonit) gar nicht,
Unterscheidung zu Aragonit: Calcit-Nadeln brechen mit glattem Bruch schräg zur Längsachse, Aragonit bricht uneben (wie Quarz) mit undefiniertem Winkel zur Längsachse
Referenzen:
Häufige, allgegenwärtige Gangart, besonders auf Gängen der Systeme Flacher und Spat. ausgeprägt. Bildet ausgesprochen formenreiche und farblich unterschiedlichste, des öfteren optisch attraktive KristalleVorherrschend sind tafelförmige (Blätterspat), prismatische (Kanonenspat) und skalenoedrische (Hundszähne) Formen, teils derb-spätige monomineralisch Gangfüllungen, auch Sinterbildungen. Eine Rarität stellt Kobaltcalcit dar, d. h. durch Kobalt rötlichviolett gefärbter Calcit. Schöne kristallisierte Stufen konnten neuerdings auf den Gängen Oswald Flacher,
Johannes Spat und Glück Auf Morgengang geborgen werden. In den Skarnhorizonten treten bisweilen räumlich eng begrenzte Lagen von Calcitmarmor auf
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© Stark, Jörg; Bernsbach

'Chalcedon'

SiO2

Farbe:
weißgrau, bläulich
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
siehe Quarz

Chalkopyrit

CuFeS2

tetragonal

2.CB.10

Farbe:
messinggelb, honiggelb, häufig [Anlauffarben] schwarz, rot, lila, blau
Strichfarbe:
grünlich-schwarz bis schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig, uneben
Tenazität:
mäßig spröde
Verwechslungsgefahr:
mit Pyrit
Unterscheidung:
Härte, chemisch
Referenzen:
so genanntes Durchläufermineral, es tritt in fast allen Gangstrukturen und Mineralparagenesen auf, allerdings in relativ kleinen Mengen und oft nur eingesprengt. Schöne, goldgelb glänzende Kristalle bis 1cm Größe zusammen mit schwarzem Calcit auf Kammquarzrasen als Neufund vom Oswald Flacher. In den vererzten Skarnen als Imprägnation und derbe Anreicherungen.
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© Stark, Jörg; Bernsbach

Chalkosin

Cu2S

monoklin

2.BA.05

Farbe:
stahlgrau, schwarz-metallisch, graublau-metallisch; bleigrau nach frischem Bruch, matt und schwarz an der Luft
Strichfarbe:
grauschwarz-metallisch
Glanz:
Metallglanz
Referenzen:
Haldenfund von derbem Chalkosin in Calcit mit Tirolit

Chenevixit

CuFe3+(AsO4)(OH)2

monoklin

8.DD.05

Farbe:
gelbgrün, dunkelgrün, olivgrün
Strichfarbe:
grünlichgelb
Glanz:
Erdig
Opazität:
teilweise durchscheinend
Referenzen:
Mikroskopische, apfelgrüne sphärische Gebilde, sehr selten in der Metarauchitparagenese des Adam Heber Flacher
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© H.-D. Müller, Selm

'Chlorit-Gruppe'

(Fe,Mg,Al)6(Si,Al)4O10(OH)8

9.EC.55

Farbe:
variiert von grün bis grünschwarz, kann aber auch weiß, gelb, rot, lila sein
Strichfarbe:
grünlich weiß
Glanz:
Glasglanz über Matt bis Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend bis durchsichtig (dünne Blättchen)
Referenzen:
Sammelbezeichnung einer Gruppe glimmerartiger Minerale, charakteristisch sind die grünen Farbtöne, deshalb auch als “Grünglimmer” bezeichnet. Dazu gehören u. a. Pennin und Klinochlor, die optisch kaum zu unterscheiden sind. Hauptbestandteil der früher als “Grünstein” bezeichneten , oft überprägten und zersetzten Skarne und gesteinsbildender Bestandteil in Phyllitschiefern. Die hauchdünnen plättchenförmigen Kristall sind winzig klein und nur äußerst selten in Hohlräumen als Pakete tafelförmiger Kristalle aufgewachsen.

Clausthalit

PbSe

kubisch

2.CD.10

Farbe:
Bleiglanz-weiß mit einem graulich Farbton
Strichfarbe:
graulich schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
granular
Tenazität:
spröde
Referenzen:
In Gegensatz zu Schlema-Alberoda sehr selten, in Pechblende eingewachsene blaugraue ( wie Galenit) Körnchen und Zwickelfüllungen

Cobaltkoritnigit

(Co,Zn)(As5+O3)(OH)·H2O

triklin

8.CB.15

Farbe:
dunkelrosa, purpurrot, purpurfarben
Strichfarbe:
rötlich weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Als Beschlag, Rasen oder kugelige Aggregate feinster nadeliger Kriställchen, ähnlich der Kobaltblüte-Beschläge aber intensiver violett. Ziemlich selten, aber wohl auch öfter übersehen
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Cordierit

Mg2Al4Si5O18

orthorhombisch

9.CJ.10

Farbe:
frisch: bläulich, violett, bräunlich bis tiefblau, grau, bräunlich-grün, oder gelblich; zersetzt: matt graugrün, bräunlich-grau oder rot.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz Glasglanz
Referenzen:
Akzessorischer Bestandteil von metamorphen Schiefern, oft nur mikroskopisch bemerkbar

Covellin

CuS

hexagonal

2.CA.05

Farbe:
indigoblau, blauschwarz; wegen hoher Lichtbrechungsdispersion wird Covellin in Wasser violett, in hochlichtbrechenden Ölen rot
Strichfarbe:
grau bis schwarz, nach Verreiben dunkelblau
Glanz:
Halbmetallglanz, schräg einfallend Harzglanz, auf Spaltflächen etwas Perlglanz; Subharzglanz zu matt, wenn massiv
Opazität:
i.d.R. opak, in dünnen Blättchen durchscheinend
Tenazität:
flexibel in dünnen Plättchen
Referenzen:
dunkelblaue, metallisch glänzende Überzüge auf gebleichtem Metadiabas in der Strecke Kontaktgang auf Sohle Tiefer Name Jesus Stolln, rezent

Devillin

CaCu4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Farbe:
grün,blaugrün; smaragdgrün bis blaugrün; A) hellblau
Strichfarbe:
bläulichweiß; blassgrün
Glanz:
Glasglanz
Verwechslungsgefahr:
Serpierit, Orthoserpierit
Referenzen:
Krusten blaugrüner nadeliger Kriställchen, kugelige Aggregate, mit Gips auf Cu-haltigem Gangmaterial aus einem alten Abbau des Neuglück Flachen

Diopsid

CaMgSi2O6

monoklin

9.DA.15

Farbe:
farblos, weiß, gelblich, hell- bis dunkelgrün, schwarz, grau, auch selten violett
Strichfarbe:
weiß, auch helles lindgrün
Glanz:
Glasglanz bis Matt
Referenzen:
Minerale der Mischreihe Diopsid-Hedenbergit sind Bestandteil der Skarne bzw. verskarnten Metadiabase, hier konzentriert in den hellen Partien des Gesteins. Freie Kristallbildungen wurden nicht beobachtet.

Dolomit

CaMg(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Farbe:
farblos / weiß / grünlichgrau / allochromatisch durch Fremdbeimengungen (z.B. rotviolett durch Co-Gehalte aus Shaba, Dem.Rep. Kongo)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschlig
Referenzen:
Endglieder der Mischreihe, in Schneeberg überwiegen dooimitreiche Glieder, reiner Dolomit ist selten, reiner Ankerit noch seltener. Oft beträchtlicher Eisengehalt (Rotdolomit), durch Oxidationsvorgänge tritt eine Braunfärbung auf , deshalb die alte Bergmannsbezeichnung “Braunspat”. Sehr häufige Gangart besonders in den Gangsystemen Flacher und Spat.
Bildet rhomboedrische Kristalle, verbreitet sind Pseudomorphosen von Dolomit nach Calcitkristallen

Dravit

NaMg3Al6(BO3)3Si6O18(OH)4

trigonal

9.CK.05

Farbe:
schwarz, schwarzbraun, braun, gelb, orange, grünlich, bläulich
Strichfarbe:
farblos
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Referenzen:
siehe Turmalin-SG

Emplektit

CuBiS2

orthorhombisch

2.HA.05

Farbe:
hellgelb
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak
Referenzen:
(keine Referenz, wer kann, bitte nachtragen)

Epidot

Ca2Fe3+Al2(Si2O7)(SiO4)O(OH)

monoklin

9.BG.05

Farbe:
gelblichgrün, schwarzgrün; tw. rötlich ( Var. Chromepidot oder Tawmawit)
Strichfarbe:
grauweiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Bruch:
muschelig, uneben
Referenzen:
Gesteinsbildendes Mineral in Skarnen und verskarnten Metamorphiten. Frei ausgebildete Kristalle wurden nicht gefund

Erythrin

Co3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
violettrot, blassrosa
Strichfarbe:
rosa, weiß
Glanz:
Perlmuttglanz, Diamantglanz, Erdig
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
Schneeberg ist Typlokalität und lieferte herausragende Stufen dieses Minerals. Die prachtvollen pfirsichblütenroten, bis mehrere cm langen nadeligen Kristalle fanden sich besonders im hier betrachteten Gangfeld. Historisch sind Stufen von den Gängen Adam Heber Flacher, Neu Glück Flacher, Fröhliche Aussicht Spat, Johannes Spat u. a. bekannt. Trotz intensiver Suche Untertage konnten leider keinerlei Neufunde makroskopisch kristallisierter Kobaltblüte gemacht werden. Bei der Abtragung der WISMUT-Teilhalde am Tagesschacht von Adam Heber wurden in den 70er und
80er Jahren des 20.Jhd nochmals sehr schöne Stufen mit Erythrinkristallen auf bzw. in Quarz gefunden. Neben gut ausgebildeten Kristallen, die schon immer selten waren, kommen recht häufig Krusten und Beschläge winziger, oft zu kugeligen Aggregaten gruppierter feinnadeliger Kriställchen vor. Diese Beschläge bilden sich überall dort, wo Co-haltige Erze der Oxidation ausgesetzt sind, prädestiniert dafür sind alte Grubenräume und selbst Halden über Tage.
Die gut kristallisierten Erythrine von Schneeberg kommen nie zusammen mit Calcit/Dolomit vor, ein untrügerisches Unterscheidungsmerkmal zu marokkanischen Stufen!
ps: 2019 spektakulärer Einzelfund einer ca 5 cm großen Kristallgruppe bei den Sanierungsarbeiten in der Verfüllmasse von Schacht 10!!
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Eulytin

Bi4(SiO4)3

kubisch

9.AD.40

Farbe:
farblos, gelb, braun, grün, schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz
Referenzen:
Ein weiterer Klassiker und eine weitere Typlokalität. Bildet diamantglänzende Kristalle bis ca. 4mm Größe, überwiegend in braunen Farbtönen. Es sind
jedoch auch farblose, gelbe und schwarze Bildungen bekannt. Neben dem tetraedrischen Habitus der Kristalle treten auch radialstrahlige kugelige Aggregate auf, die als “Agricolit” bezeichnet werden. Parageneseminerale sind fast immer Quarz sowie Wismutmineralien (ged. Wismut, Bismutit u. a.). Neufunde von verschiedenen Halden im behandelten Gebiet, zuletzt besonders von Güldener Falk
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© uwe

'Feldspat-Gruppe'
Referenzen:
siehe Orthoklas und Albit

Fluorit

CaF2

kubisch

3.AB.25

Farbe:
violett, blau, schwarz, braun, gelb, grün, selten farblos, orange, rosa (siehe unten: > Farben und deren Ursachen)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, massig auch matt
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
submuschelig, spröde
Tenazität:
spröde
Referenzen:
In Schneeberg allgemein ein recht seltenes Mineral, was sich auch im behandelten Gebiet bestätigt.In Sammlungen existieren kaum Belege. Auf Gang November konnten Verfasser in Calcit eingewachsene violette Kristalle bis cm-Größe in bescheidenem Umfang finden

Galenit

PbS

kubisch

2.CD.10

Farbe:
bleigrau
Strichfarbe:
bleigrau, schwarz
Glanz:
Metallglanz, besonders auf frischen Spaltflächen.
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Verwechslungsgefahr:
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Galenit besitzt eine charakteristische würfelige Spaltbarkeit und ist kaum mit andern Mineralen zu verwechseln. Allerdings gibt es Ausbildungen (Bleischweif), bei denen dies weniger offensichtlich ist.
Referenzen:
eingewachsene kleine Kristalle mit Sphalerit und Löllingit aus dem kb-Gang der Strecke 1, Tiefer Name Jesus Stolln; auch eingesprengt in erzführenden
Skarnen

Gips

CaSO4·2H2O

monoklin

7.CD.40

Farbe:
weiß, farblos, durch Beimengungen auch alle anderen Farben möglich, dann meist nur getönt
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz (Spaltflächen), Seidenglanz (Fasergips)
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
als rezente Bildung in den Grubenbauen häufig, aber immer in kleinen, teils haarförmigen Kristallen, farblos bis weiß, bisweilen gelb-braun durch eingelagerte Fe-oxide

Goethit

alpha-Fe3+O(OH)

orthorhombisch

4.FD.10

Farbe:
lichtgelb bis schwarzbraun
Strichfarbe:
braungelb bis gelb
Glanz:
Diamantglanz - Seidenglanz
Opazität:
teilweise durchscheinend bis opak
Referenzen:
Als goldgelbe Kristalle auf Quarz zusammen mit Hämatit und Zeunerit vom Adam,Heber Flacher, als braune strahlige Masse im Quarz aus einem Haldenfund der Schachthalde. Derbe Massen zusammen mit Limonit im “Eisernen Hut” ( s. Limonit)

'Granat-Supergruppe'

{X3}[Y2](Z3)φ12

Farbe:
alle Farben möglich
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz , Fettglanz-, Harzglanz
Opazität:
transparent bis opak
Bruch:
muschelig, splittrig, spröde
Referenzen:
Slg. Doc Diether
Andradit und Grossular kommen in den Skarnen und verskarnten Metadiabasen eingesprengt oder als lagige Anreicherungen vor, die Farbe reicht von grünlichen Tönen über braun bis zu schwarz. In Hohlräumen selten auch frei auskristallisiert und kaum über 1 cm groß. Pyrop als Almandin kann eingesprengt in hochmetamorphen Glimmerfelsen mikroskopisch bestimmt werden.
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© Stark, Jörg; Bernsbach

Graphit

C

hexagonal

1.CB.05

Farbe:
stahlgrau, eisenschwarz
Strichfarbe:
grau
Glanz:
Metallglanz, Matt
Opazität:
opak
Tenazität:
flexibel aber nicht elastisch
Referenzen:
Bestandteil von kohlenstoffführenden Schiefern (Graphitschiefer) und akzessorisch in Metamorphiten, bisweilen glänzende Spiegel auf Bewegungsflächen bildend

Heinrichit

Ba(UO2)2(AsO4)2·10-12H2O

monoklin

8.EB.05

Farbe:
gelb, gelbgrün
Strichfarbe:
gelblichweiß
Glanz:
Glasglanz - Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
dünne,kleine gelbgrüne täfelchen auf zelligem Quarz, seltenst
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'Hornblende'

(Ca,Na,K)2-3 (Mg,Fe,Al)5 [(OH,F)2 /(Si,Al)2Si6O22

Farbe:
grün bis schwarz
Strichfarbe:
graugrün,graubraun
Referenzen:
Laut MÜLLER akzessorisch im Metamorphiten, konnte aktuell nicht nachgewiesen werden

Hydronováčekit

Mg(UO2)2(AsO4)2·12H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
hellgelb
Strichfarbe:
weiß-gelblich
Glanz:
Wachsglanz
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger
Slg. thdun5
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Hämatit

Fe2O3

trigonal

4.CB.05

Farbe:
stahlgrau-metallisch bis schwarz; bisweilen bläuliche Anlauffarben (irisierend ), dünne Fragmente tief blutrot
Strichfarbe:
braunrot
Glanz:
Halbmetallglanz
Opazität:
opak, in dünnen Lagen rot durchscheinend
Bruch:
uneben bis submuschelig
Tenazität:
spröde, elastisch wenn dünn lemellar
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger
Hämatit ist ein häufig vorkommendes Mineral, wenn auch nie in großer Menge. Als Roter Glaskopf mit Calcit und Markasit von einem unbenannten Gang. Verbreitet als Eisenglanz und Eisenglimmer, oft auf Quarzkristallen als schöne Rosetten sitzend, auch in Quarzkristalle eingeschlossen. Eisenrahm füllt Drusen ganz oder teilweise aus. Der Granit ist im Kontakt der Gänge Oswald Flacher und Adam Heber Flacher teils mit Hämatit imprägniert und dadurch kräftig rot gefärbt

Hörnesit

Mg3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
weiß, gelb, rosa, grün
Strichfarbe:
weiß
Referenzen:
weiße, kugelige Aggregate mit Erythrin und Annabergit auf Dolomit-Ankerit und CoNi-Arseniden, Neufund Sehet Auf Flacher.

'Illit'

(K,H3O)Al2(Si3Al)O10(H2O,OH)2

monoklin

9.EC.25

Farbe:
weiß, grünlich, grau, gelb
Strichfarbe:
weiß
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger
siehe Muskovit

Ilmenit

Fe2+TiO3

trigonal

4.CB.05

Farbe:
braunschwarz bis stahlgrau
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz auf frischem Bruch, sonst Matt
Opazität:
opak, sehr dünn braun durchscheinend
Bruch:
muschelig, uneben
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Akzessorischer Bestandteil von Metamorphiten des inneren Kontakthofes, nur mikroskopisch zu bestimmen

'Karneol'
Referenzen:
siehe Quarz
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© Stark, Jörg; Bernsbach

Klinochlor

(Mg,Fe2+)5Al(Si3Al)O10(OH)8

monoklin

9.EC.55

Farbe:
schwärzlich grün, bläulichgrün, weiß, gelblich grün, olivgrün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
siehe Chlorit

Koechlinit

Bi2(Mo,W)O6

orthorhombisch

4.DE.15

Farbe:
grünlichgelb
Strichfarbe:
gelblichweiß
Referenzen:
Historisch vom Fröhliche Aussicht Spat, äußerst seten. Bildet millimeterkleine dünne gelbgrüne Täfelchen in Quarzdrusen mit Skutterudit, Wismut u. a. Sekundärmineralien
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© Bebo

Konichalcit

CaCu(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Farbe:
gelblichgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz,Fettglanz
Referenzen:
Selten von den Halden Adam Heber und Güldener Falk, bildet leuchtend grüne Kriställchen unter 0,5 mm Größe sowie gelbgrüne kristalline Krusten

Korund

Al2O3

trigonal

4.CB.05

Farbe:
rot, blau, hellblau, grünlich, gelb, lila, grau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Diamantglanz, Perlglanz
Opazität:
durchscheinend bis transparent
Bruch:
uneben, muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Akzessorisch in metamorphiten des inneren Kontakthofes, bläuliche Körner im Millimeterbereich.

Lavendulan

NaCaCu5(AsO4)4Cl·5H2O

monoklin

8.DG.05

Farbe:
blau, lavendelblau, grünblau
Strichfarbe:
hellblau
Glanz:
Glasglanz, Wachsglanz, Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
türkisfarbene Krusten und kugelige Aggregate mit Erythrin, gediegen Wismut und Co-Arseniden aus der Scharung Granitgang und Gang 1.Mai auf MSS.

Lepidokrokit

gamma-Fe3+O(OH)

orthorhombisch

4.FE.15

Farbe:
rubinrot bis gelblich-rot
Strichfarbe:
rot - gelblich - orangerot - orangebraun
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak, dünne Täfelchen rot durchscheinend
Referenzen:
Verbreitet, aber stets in kleinen Mengen. Feinverteilt in Karbonaten und als rubinrot durchscheinende Plättchen auch frei aufgewachsen. Auch derbe Massen (s. Limonit)

'Limonit'

FeO(OH)·nH2O

amorph

Farbe:
braun, hellbraun, gelbbraun
Strichfarbe:
gelbbraun
Glanz:
von Matt-Erdig bis hochglänzend, je nach Goethit-/Lepidokrokit-Anteil
Referenzen:
In der Oxidationszone des Gangnetzes weit verbreitet (Eiserner Hut). Limonit bildet erdige Beschläge und kolloidale dichte Massen bei der Hydrolyse von Salzen eisenhaltiger Minerale (besonders Sulfide), die bei der Zersetzung/Oxidation entstehen. Oft bildet sich ein Gemenge von Limonit mit Goethit und Lepidokrokit. Kristalline Bildungen als Brauner Glaskopf in Fe-führenden Gängen im Granit.

Ludwigit

Mg2Fe3+BO5

orthorhombisch

6.AB.30

Farbe:
dunkelgrün, schwarz, schwarz grün
Strichfarbe:
grünlich schwarz
Opazität:
opak bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
Einzelfund schwarzer strahliger Kristalle aufliegend auf einer Kluftfläche im verskarnten Metadiabas, Haldenfund von Adam Heber

Löllingit

FeAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Farbe:
weiß bis grau, in frischem Bruch heller als [Arsenopyrit], graue Anlauffarben
Strichfarbe:
grau, grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
aus dem Gang Strecke 1 auf Tiefer Name Jesu Stolln(vergleiche bei Sphalerit)

Magnetit

Fe2+Fe23+O4

kubisch

4.BB.05

Farbe:
grau mit bräunlichen Farbton, schwarz; blaugraue Anlauffarben
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Matt, Metallglanz
Opazität:
opak
Tenazität:
spröde
Verwechslungsgefahr:
Magmatisch: mit Anatas.
Referenzen:
Eingesprengt und als derbe Butzen in Skarnen, im Grubenfeld selten. Akzessorischer Bestandteil einer großen Zahl von Gesteinen, meist nur mikroskopisch sichtbar

Malachit

Cu2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Farbe:
grün
Strichfarbe:
blassgrün
Glanz:
Diamantglanz-, Glasglanz , Seidenglanz, Matt
Opazität:
durchscheinend bis opak
Bruch:
submuschelig, uneben
Referenzen:
Seltener grüner Beschlag auf kupferhaltigen Mineralien, besonders Chalkopyrit, bei der Zersetzung/OxiRelativ häufig, meist kleine Kristalle bildend, derb

Markasit

FeS2

orthorhombisch

2.EB.10

Farbe:
bronzefarben, hellbronzefarben-gelb, zinnweiß, grünlicher Stich; häufig treten irisierende Anlauffarben (Polarisationsfarben) auf
Strichfarbe:
grau bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
Relativ häufig, meist kleine Kristalle bildend, derb mit Pyrit zu verwechseln. Schneeberger Markasit neigt gehäuft zur Zersetzung und bewirkt so unter Umständen einen Zerfall von Sammelstufen!

Metakahlerit

Fe2+(UO2)2(AsO4)2·8H2O

triklin

8.EB.10

Farbe:
schwefelgelb
Strichfarbe:
hellgelb
Glanz:
Perlglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Ursprünglich wohl Kahlerit, an der Luft entwässert. Winzige zitronengelbe Kriställchen auf wenigen Kleinstufen von der Halde

Metanováčekit

Mg(UO2)2(AsO4)2·4-8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
gelblichweiß
Referenzen:
siehe Novacekit

Metarauchit

Ni(UO2)2(AsO4)2·8H2O

triklin

8.EB.05

Bruch:
uneben
Tenazität:
sehr spröde
Referenzen:
Plášil, J.,et al.(2010):
Grünlichgelbe Täfelchen bis max. 2mm in zellig zerfressenem Quarz und auf Klüften karbonatischer (Dolomit) Matrix, häufig zusammen mit Zeunerit,
bisweilen auch Novacekit, Walpurgin, Pharmakolith. Gefunden vom Verfasser im anstehenden Adam Heber Flacher in der Schachtröhre des Tagesschachtes (Schacht 43) in ca. 80 m Teufe. Oft liegen auch Mischkristalle oder epitaktische Aufwachsungen anderer Uranglimmer vor. Lieferte die bisher besten Kristalle weltweit
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Metasaléeit

Mg(UO2)2(PO4)2·8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
gelb-grün
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
siehe Saleeit

Metatorbernit

Cu(UO2)2(PO4)2·8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
grün
Strichfarbe:
blassgrün
Glanz:
Glasglanz - Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger

Metazeunerit

Cu(UO2)2(AsO4)2·8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
grün, grasgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
siehe Zeunerit

Mixit

BiCu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
blau grün, gelbgrün, weiß, hellblau, hellgrün
Strichfarbe:
blass grün
Referenzen:
Als wirr haarförmige Aggregate blaugrüner Färbung oft auf Quarzmatrix. Besonders reichhaltige Stufen vom Eva Spat, auf verschiedenen Halden des Gebietes gelangen immer wieder Fund
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Montmorillonit

(Na,Ca)0.3(Al,Mg)2Si4O10(OH)2·nH2O

monoklin

9.EC.40

Farbe:
weiß, grauweiß, gelb, bräunlichgelb, grünlichgelb
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger

'Morion'

SiO2

Farbe:
schwarz
Referenzen:
siehe Quarz

Muskovit

KAl2(Si3Al)O10(OH,F)2

monoklin

9.EC.15

Farbe:
farblos, weiß, grau, grünlich, gelblich, grün, rötlich, rosa, braun.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Perlmuttglanz oder Metallglanz(auf Bruchflächen).
Opazität:
durchsichtig, durchscheinend
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger
Wichtiger Bestandteil der Granite und vieler metamorphen Gesteine, frei kaum anzutreffen. In pneumatolytischen Quarzgängen in Granitnähe bisweilen orientiert am Salband. In den Metamorphiten auch als Variation Illit und Sericit ausgebildet.
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© Stark, Jörg; Bernsbach

Natrouranospinit

(Na2,Ca)(UO2)2(AsO4)2·5H2O

8.EB.15

Farbe:
gelbgrün
Strichfarbe:
blassgelb
Referenzen:
Sammlungsbeleg raritätenjäger
Fehlbestimmung, ist Metarauchit

Neustädtelit

Bi2Fe3+(Fe3+,Co)[(O,OH)|OH|AsO4]2

triklin

8.BK.10

Farbe:
braun, samtschwarz
Strichfarbe:
hellbraun
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Der Güldene Falk bei Adam Heber ist Typlokalität. Neustädtelit bildet braune bis schwarze Kriställchen unter 0,2 mm Größe, die oft in zelligem Quarz sitzen, Auch in der Metarauchitparagenese mit Uranmineralien vom Adam Heber Flacher aufgetreten. Optisch schwer von Limonit/Goethit und Mineralien der Tsumcoritgruppe zu unterscheiden

Nickelin

NiAs

hexagonal

2.CC.05

Farbe:
weiß mit stark gelblich-rosa Farbton
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Slg. thdun5
Der kupferähnlichen Farbe wegen Rotnickel oder Kupfernickel genannt, typisches und wichtiges Erzmineral in der BiCoNiAsU-Formation. Bildet derbe Massen, kleine Kristalle sind recht selten. Neue Funde von den Gängen Sehet Auf Flacher und November.
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© Jan Hartmann

Nickelskutterudit

(Ni,Co,Fe)As3

kubisch

2.EC.05

Farbe:
silbergrau, grau-met.
Strichfarbe:
schwarz, grauschwarz
Referenzen:
Slg. thdun5
Das wichtigste Nickelmineral Schneebergs, verbreitet und bisweilen in großen Massen vorgekommen.Chloanthit ist das Co-freie Endglied der Skutteruditreihe, Smaltin das Ni-freie. Die reinen Endglieder sind selten, meist liegen Mischglieder mit unterschiedlichem Co-Ni-Verhältnis vor (Gemenekobalt der Alten). Eine optische Unterscheidung ist sehr schwierig, Sekundärbildungen (Co/Eryhtrin, Ni/Annabergit) lassen zumindest Rückschlüsse zu. Ein Neufund kiloschwerer Massen gelang in einem Abbau der WISMUT auf Gang November zusammen mit Nickelin, Löllingit, Rammelsbergit, Pechblende und Karbonaten

Nováčekit

Mg(UO2)2(AsO4)2·9H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
gelb, grüngelb
Glanz:
Wachsglanz
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Aus der Metarauchitparagenese als gelbe Täfelchen, auch als Mischkristalle oder Aufwachsungen mit Metarauchit und Zeunerit, insgesamt selten. Nur analytisch sicher zu bestimmen. Spärliche Funde auf der abgetragenen Halde von Adam Heber

Orthoklas

KAlSi3O8

monoklin

9.FA.30

Farbe:
farblos / weiß / graugelb / gelb / rosarot / bläulich irisierend (Mondstein).
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Wichtiger Gemengeteil der Granite. Freie Kristalle (pegmatitisch) konnten nicht beobachtet werden.Die Varietät Paradoxit tritt sporadisch zusammen mit Quarzmobilisaten in den Metamorphiten auf

'Paradoxit'
Referenzen:
siehe Orthoklas

Parasymplesit

Fe2+3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
grünlichblau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
winzige radialstrahlige Büschel, oliv- silbriggrün, selten
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'Pennin'
Referenzen:
siehe Chlorit

Pharmakolith

CaHAsO4·2H2O

monoklin

8.CJ.50

Farbe:
weiß, gelb, rötlichweiß, grauweiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend bis opak
Referenzen:
Büschel und Rosetten weißer nadelförmiger Kristalle als Verwitterungsbildung auf gediegen Arsen und arsenhaltigen Erzen. Sehr ähnlich sind Rößlerit, Pikropharmakolith u. a. Arsenate, die auch oft zusammen vorkommen. Häufig im alten Abbauen und der Versatzmasse, aber nie in größerer Menge

Pharmakosiderit

KFe3+4(AsO4)3(OH)4·6-7H2O

kubisch

8.DK.10

Farbe:
olivgrün, smaragdgrün, rötlichbraun, gelblichbraun, honiggelb
Strichfarbe:
gelblich grün
Glanz:
Diamantglanz/Fettglanz
Opazität:
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
Herrmann, S., B. Tunger u. J. Stark (2023).

Pikropharmakolith

H2Ca4Mg(AsO4)4·11H2O

triklin

8.CH.15

Farbe:
farblos, seidenweiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
erbreitet, aber nur in geringen Mengen auf BiCoNiGangmaterial. Große Verwechselungsgefahr, siehe Pharmakolith.

Preisingerit

Bi3(AsO4)2O(OH)

triklin

8.BO.10

Farbe:
grauweiß, gelb grau
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Das Mineral wurde erst 1982 beschrieben, danach auf etlichen historischen Stufen nachgewiesen. Bildet winzige graue Täfelchen und derbe graue Massen in Quarz. Neufunde von Belegmaterial auf verschiedenen Halden.

Proustit

Ag3AsS3

trigonal

2.GA.05

Farbe:
Vermilion, rötlich grau
Strichfarbe:
vermilion rot
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Früher wichtiges Silbererz, heute begehrtes Sammlermineral. Als schöne rubinrote skalenoedrische Kristalle historisch belegt. Als Neufund auf der Halde nur in Spuren, Untertage überhaupt nicht aufgefunden.

'Psilomelan'
Farbe:
eisenschwarz
Referenzen:
siehe Romanechit
(alte Sammelbezeichnung für "Hartmanganerze")

Pyrit

FeS2

kubisch

2.EB.05

Farbe:
messinggelb-met.
Strichfarbe:
grünlich-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig, uneben
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Sogenanntes Durchläufermineral, ist im Prinzip auf allen Gängen anzutreffen. Eingesprengt und in Drusen als schöne Kristalle bis ca. 1cm Größe. Auch gestrickt, in Fließformen und als Pseudomorphosen. In den Skarnen bisweilen als Imprägnation oder in derben Massen

Pyrolusit

MnO2

tetragonal

4.DB.05

Farbe:
silbrig-schwarz, dunkel-grau
Strichfarbe:
schwarz, blau-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig
Referenzen:
zusammen mit Psilomelan historisch vom Eva Spat

Pyrop

{Mg3}[Al2](Si3)O12

kubisch

9.AD.25

Farbe:
Blood rot, orange rot, purpurrot, rosa, schwarz rot
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
siehe Granat-SG

Pyrophyllit

Al2Si4O10(OH)2

monoklin

9.EC.10

Farbe:
braun grün, bräunlichgelb, grünlich, graugrün, grauweiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend bis opak
Referenzen:
Rosetten grünlicher Kristalle bis 1cm Durchmesser eingewachsen in eine steinmarkartige Masse vom Gang Segen Gottes Spat mit der Scharung des Sehet Auf Flacher. Begleitet von kleinen Wurtzitkügelchen und Calcit(teils schön kristallisiert als Kanonenspat), Einzelfund.

Pyrrhotin

Fe1-xS

2.CC.10

Farbe:
bronzefarben, bronzerot, dunkelbraun
Strichfarbe:
grau-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig, spröde
Referenzen:
Hauptbestandteil eines Skarnhorizontes bis 1m Mächtigkeit auf der Sohle Oberer Name Jesus Stolln

Quarz

SiO2

trigonal

4.DA.05

Farbe:
nahezu alle Farben vertreten; durchsichtig, weiß, gelb, violett, braun, schwarz, grün, blau, rosa usw.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Wachsglanz, matt
Opazität:
durchscheinend, transparent, glasklar
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Das häufigste Gangmineral in Schneeberg, tritt in allen Gangformationen auf. Kristalle sind häufig, aber überwiegend als kleine Rasen und Kammquarz. Neben dem allgegenwärtigen Milchquarz findet sich Rauchquarz, Morion und seltener Amethyst sowie Bergkristall. Mikrokristalline Bildungen (Calcedon) und derbe Ausbildungen als roter, brauner und grauer Hornstein kommen häufig vor. Charakteristisch sind Pseudomorphosen von Quarz, zuallererst nach Karbonaten und Barytkristallen. Letztere Bildungen nennt man Kastenquarz oder Kastendrusen, neuerdings gefunden auf dem Oswald Flachen in dicken Kristallen bis 10 cm Größe. Am Kontakt eines Skarnhorizontes mit dem Oswald Flacher konnte eine kleine Linse von leuchtend orangerotem Karneol geborgen werden.
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© Stark, Jörg; Bernsbach

Rammelsbergit

NiAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Farbe:
weiß,
Strichfarbe:
graulich schwarz
Opazität:
opak
Referenzen:
nennenswerte Funde nur im Feld Adam Heber, besonders im Gang November als große derbe Massen, teils auch mit kleinen freistehenden Kristallen
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© Jan Hartmann

'Rauchquarz'

SiO2

trigonal

Farbe:
rauchig, braun, grau
Strichfarbe:
weiß
Bruch:
muschelig
Referenzen:
Slg. thdun5
siehe Quarz

Rhodochrosit

Mn(CO3)

trigonal

5.AB.05

Farbe:
rosa, rot, pink, braun, weiß, gelblich-grau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Spaltfläche Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
uneben, muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Es existieren nur 2 historische Stufen mit einem sphärischen Aggregat Rhodochrosit auf Quarz (Michalsky et.al.)
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© sm-mineral / Steffen Michalski

Richelsdorfit

Ca2Cu5Sb(AsO4)4Cl(OH)6·6H2O

monoklin

8.DK.25

Farbe:
himmelblau / türkisblau
Strichfarbe:
grünlichblau
Referenzen:
Blaugrüne kristalline Kruste auf Quarz, Fund 1978 auf Halde Adam Heber und 2019 auf Nebengesteinsklüften am Gang Sehet Auf Flacher

Romanèchit

(Ba,H2O)2(Mn4+,Mn3+)5O10

monoklin

4.DK.10

Farbe:
grauschwarz
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Halbmetallglanz, matt wenn massiv
Opazität:
opak
Referenzen:
Mattschwarze niedrige Aggregate, auf denen oft kleine hochglänzende Kristalle, wohl Pseudomorphosen nach Pyrolusit, sitzen. Historische Funde vom Segen Gottes Spat und Eva Spat. Romanechit wurde früher als Psilomelan bezeichnet. Hervorragender Fund 1920 vom Adam Heber Flacher aus der Vorderen Erzweite
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Roselith

Ca2(Co,Mg)(AsO4)2·2H2O

monoklin

8.CG.10

Farbe:
rosa/rosarot
Strichfarbe:
blassrot
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Eines der begehrtesten und seltenen Schneeberger Minerale, Schneeberg ist zudem Typlokalität. Hell bis dunkel rosarote Kristalle in Hohlräumen von gelblichbraunem bis rauchquarzartigem dichten Quarz (Hornstein), fast immer begleitet von einer dünnen weißlichen Calcedonschicht, niemals zusammen mit Karbonaten wie bei den neueren Funden aus Marokko. Herausragender Fund von 1872 auf dem Gang Fröhliche Aussicht Spat, auch auf dem Segen Gottes Spat und Junge Zeche Spat. Trotz intensiver Suche konnten weder Untertage noch auf der Halde Roselith nochmals gefunden werden. Roselith-Beta, dimorph mit Roselith, bildet eher orangerote Kriställchen und konnte nur auf einer Handvoll historischer Stufen nachgewiesen werden.
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Rutil

TiO2

tetragonal

4.DB.05

Farbe:
grau, braun, rotbraun, gelb, orange, beige
Strichfarbe:
gräulich schwarz
Glanz:
Glas-Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Referenzen:
Akzessorisch in Metamorphiten des äußeren Kontakthofes, unscheinbar und mikroskopisch sichtbar

Rösslerit

MgHAsO4·7 H2O

monoklin

8.CE.20

Farbe:
weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Matt
Opazität:
durchscheinend bis transparent
Referenzen:
Kommt als weiße nadelige Kristalle und als kristalline glasartige Krusten vor. Oft zusammen mit Pharmakolith (s. d.).

Safflorit

CoAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Farbe:
zinnweiß, nachdunkelnd
Strichfarbe:
graulich schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben, muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Wichtiges Co-Erz, kam bisweilen reichlich in der BiCoNiAsU-Formation vor. Optisch von Chloanthit schwer zu unterscheiden, die häufiger vorkommenden dendritisch-gestrickten Formen sind kein Alleinstellungsmerkmal. Rosarote Verwitterungskrusten (Erythrin) geben einen Hinweis, treten jedoch auch bei geringem Co-Gehalt im Skutterudit auf.

Saléeit

Mg[(UO2)(PO4)]2(H2O)10

monoklin

8.EB.05

Farbe:
gelb, gelbgrün, olivgrün
Strichfarbe:
gelblichweiß
Referenzen:
In der bei Bergsicherungsarbeiten ausgebrachten Verfüllmasse des Adam Heber Tagesschachtes bestimmt, bildet leuchtend gelbe Täfelchen und ist optisch nicht von anderen U-Glimmern zu unterscheiden

Schneebergit

(Bi3+,Ca)(Co,Ni,Fe3+)2[AsO4]2·2(OH,H2O)

monoklin

8.CG.15

Farbe:
gelblichbraun, beigeweiß
Strichfarbe:
blassbraun, weiß
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
durchsichtig
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Winzige braune tafelige bis nadelige Kriställchen in Quarzhohlraümen, ebenfalls seltene Funde aus der Verfüllmasse des Adam Heber Schachtes

Schörl

NaFe2+3Al6(BO3)3Si6O18(OH)4

trigonal

9.CK.05

Farbe:
schwarz, im Dünnschliff farbige Muster, schwarzbraun, schwarzblau, schwarzgrün
Strichfarbe:
grauweiß bis blauweiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
im Dünnschliff transparent
Referenzen:
siehe Turmalin-SG

'Serizit'

9.EC.15

Referenzen:
siehe Muskovit

Siderit

Fe2+CO3

trigonal

5.AB.05

Farbe:
gelb bis dunkelbraun, grau, teilweise bunt metallisch anlaufend, bei kohliger Beimengung schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Wenig verbreitete Gangart in der BiCoNiAsU-Formation. Bildet beige bis braune rhomboedrische Kristalle.
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© Steffen A.

Silber

Ag

kubisch

1.AA.05

Farbe:
silberweiß, nicht selten angelaufen
Strichfarbe:
silberweiß-met.
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
Historisch wurden auf den Gruben in hier behandelten Gebiet bedeutende Funde von gediegen Silber gemacht und es gelangten sehr schöne Stufen in Mineraliensammlungen. Auch während des Uranbergbaues der WISMUT wurden Silbervererzungen angetroffen, jedoch nicht selektiv gewonnen sondern größtenteils mit den Uranerzen verarbeitet und mit den tauben Abgängen der Aufbereitung verworfen. Silber kam in der begehrten Ausbildung Locken- oder Haarsilber vor, auch als idiomorphe Kristalle und dendritisch eingewachsen in Karbonate, Hornstein oder gediegen Arsen. Bescheidene und seltene Funde sind von den Halden bekannt
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Skorodit

Fe3+AsO4·2H2O

orthorhombisch

8.CD.10

Farbe:
dunkelgrün bis blaugrün, blau violett, gelb, braun, grau, farblos; auch farbwechselnd von blau im Tageslicht zu lila oder gelbgrün im Kunstlicht. (Lapis 10/2000, S. 37).
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Diamantglanz, manchmal auch Harzglanz
Referenzen:
blaugrüne stengelige Kriställchen auf zelligem Quarz der BiCoNi-Formation, teils freistehend als büschelige Aggregate, Haldenfund

Skutterudit

CoAs3

kubisch

2.EC.05

Farbe:
zinnweiß bis stahlgrau, Anlauffarben
Strichfarbe:
schwarz, grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
siehe Safflorit und Ni-Skutterudit

Sphalerit

(Zn,Fe)S

kubisch

2.CB.05

Farbe:
schwarz, gelb, rot, braun, farblos (selten), grün (selten)
Strichfarbe:
weiß, bei steigendem Fe Gehalt gelb bis braun
Glanz:
Fettglanz- oder Diamantglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Slg. Doc Diether
Relativ selten und nur in geringer Menge vorgekommen. In einem Calcitgang auf Tiefer Name Jesus Sohle eingesprengte kleine schwarzbraune Kristalle zusammen mit Galenit und Löllingit. In vererzten Skarnen zusammen mit anderen Sulfiden als Imprägnation und lagige Anreicherungen.

Spinell

MgAl2O4

kubisch

4.BB.05

Farbe:
schwarz, farblos, rot, blau, grün, braun
Strichfarbe:
grauweiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Referenzen:
Akzessorisch in den Metamorphiten des inneren Kontakthofes, unscheinbar und nicht häufig

Stephanit

Ag5SbS4

orthorhombisch

2.GB.10

Farbe:
weiß-grau; durch Anlauf mattschwarz oder bunt, was selten ist
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
Submuschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Historisch bekannt von Siebenschlehen, sicher auch zusammen mit Silbererzen anderer Fundpunkte, aber nicht explizit erwähnt. Neufunde sind mir nicht bekannt

Strengit

Fe3+PO4·2H2O

orthorhombisch

8.CD.10

Farbe:
farblos, weiß, gelb, rosa, violett, durchscheinend
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
(keine Referenz bekannt, wer kann, bitte nachtragen)
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Tirolit

Ca2Cu9(AsO4)4(OH)8(CO3)(H2O)11·1-2H2O

monoklin

8.DM.10

Farbe:
hellgrün, (`grasgrün`), blaugrün, blau, (`himmelblau`)
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz, auf c (001) Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend bis transparent
Referenzen:
In der Sammlung der BA Freiberg befindet sich eine einzige attraktive Stufe mit blaugrünen blättrigen Kristallen auf Quarz, Neufunde beschränken sich auf Haldenfunde in Belegqualität

Titanit

CaTi(SiO4)O

monoklin

9.AG.15

Farbe:
farblos, braun, grün, gelb, rosarot oder schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz, Harzglanz, Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Referenzen:
Akzessorischer Gemengeteil in Metamorphiten des äußeren Kontakthofes

Torbernit

Cu(UO2)2(PO4)2·12H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
grasgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
blassgrün
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
Tritt gegenüber Zeunerit entschieden zurück, es konnten nur ganz wenige Belege auf den Halden gefunden
werden

Tremolit

☐Ca2(Mg5.0-4.5Fe2+0.0-0.5)Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Farbe:
braun, farblos, grau, weiß, hellgrün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Seltenes gesteinsbildendes Mineral in Metadiabasen der inneren Kontakthofe

Trögerit

(H3O)(UO2)(AsO4)·3H2O

tetragonal

8.EB.15

Farbe:
zitronengelb
Strichfarbe:
blassgelb
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz auf {001}
Referenzen:
in der "Metarauchitparagenese" nachträglich analysiert als wachsgelbe Täfelchen, auch derb. Sinterartig als winziger Kristallrasen auf Granit vom Gang Anneliese.
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'Turmalin-Supergruppe'

trigonal

9.CK.05

Farbe:
vielfarbig
Referenzen:
Charakteristisches akzessorisches Gemengeteil des Eibenstocker Granites, kommt in der Variation Schörl als schwarze strahlige Aggregate vor, in den Aufschlüssen bei Adam Heber jedoch sehr sporadisch. Ebenfalls gesteinsbildend in Metamorphiten, hier auch in der Variation Dravit

Uraninit

UO2

kubisch

4.DL.05

Farbe:
schwarz, hellgrau mit bräunlichem Farbton, schwarz-grau
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz bis Matt
Opazität:
opak; opak
Referenzen:
Der einzige Grund für die einzigartige Dynamik des Bergbaus der WISMUT. Uraninit kommt ausschließich kollomorph als Pechblende vor, durch Umlagerungen und Verwitterung auch derbmassig und erdig als Uranschwärze. Kristalle wurden nie nachgewiesen. Die Pechblendevorkommen treten in der kku-, mgu- und biconi-Formation auf. Besonders produk-tive Gänge waren zum Beispiel Neu Glück Spat, Hoffnungsbruder Flacher, Eva Spat, Neuspat, Gang Wladimirow, Gang November. Anstehende Restvererzungen konnten in bescheidenem Umfang noch an verschiedenen Stellen nachgewiesen werden
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© Stark, Jörg; Bernsbach

Uranophan

Ca(UO2)2(SiO3OH)2·5H2O

monoklin

9.AK.15

Farbe:
gelb, hellgelb, dottergelb, gelbgrün
Strichfarbe:
hellgelb
Glanz:
Glasglanz, Fettglanz, Matt
Opazität:
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
Früher auch Uranotil genannt, fand sich in typischen gelben feinnadeligen Aggregaten mit anderen U-Mineralien (Gummit) selten auf angeschnittenen Halden

Uranospinit

Ca(UO2)2(AsO4)2·10 H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
zeisiggrün, zitronengelb, gelbgrün
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
transparent
Referenzen:
Der Verfassen besitzt eine historische Stufe mit einem etwa 5 mm2 großem Cluster aus gelbgrünen Uranospinit-Kristallen auf Quarz vom Eva Spat. Michalsky (et.al.2000) untersuchte mehrere historische “Uranospinite” und fand dabei nur Saléeit und Novacekit, sodass Stücke mit der Bezeichnung “Uranospinit” mit entsprechender Vorsicht zu betrachten sind

Vesuvianit

(Ca,Na)19(Al,Mg,Fe)13(SiO4)10(Si2O7)4(OH,F,O)10

tetragonal

9.BG.35

Farbe:
blau, braun, grün, gelb, weiß, schwarz, blau, rosa, rot. Chromhaltiger Vesuvian ist intensiv smaragdgrün.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz/Harzglanz
Opazität:
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Bruch:
uneben bis muschelig
Referenzen:
Wenige kleine exakte Kristalle von tiefgrüner Farbe, eingewachsen in eine weiße Calcitmasse im derben Granat, konnte der Verfasser aus einer verskarnten Gesteinslage nahe dem Neuen Kunstschacht auf Tiefer Name Jesus Sohle bergen.

Walpurgin

Bi4(UO2)(AsO4)2O4·2H2O

triklin

8.EA.05

Farbe:
farblos, strohgelb, wachsgelb
Strichfarbe:
gelb weiß
Glanz:
Diamantartig, fettglänzend
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Verwechslungsgefahr:
Bassetit, Bismutit, Francevillit, Metaautunit, Metanovacekit, Novacekit, Preisingerit, Protasit, Schoepit, Seelit, Tujamunit, Uranophan und Uranotungstit.
Unterscheidung:
Metaautunit und Bassetit zeigen im Gegensatz zu Walpurgin Fluoreszenz. Preisingerit und Seelit haben keine gelbe Strichfarbe wie Walpurgin. Die Unterscheidung von den anderen ähnlichen Mineralien gelingt chemisch. Chemisch: Nachweis von As, Bi und U. Negativnachweis von Ba, Ca, Fe, Mg, P und Pb.
Referenzen:
In der so genannten Metarauchitparagenese traten auch vereinzelt schöne fettglänzende gelbliche Walpurginkristalle in Millimetergröße auf, die zusammen mit Zeunerit und Metarauchit auf zellig zerfressenem Quarz aufsaßen. Historisch ausgezeichnete Funde vom Eva Spat.
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© Steffen A.

Wismut

Bi

trigonal

1.CA.05

Farbe:
rötlichweiß
Strichfarbe:
bleigrau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
In der BiCoNiAsU-Formation zusammen mit Nicke-Kobalt Arseniden, sekundären Wismutmineralien und besonders Quarz. Die FG Adam Heber ist
neben dem Weißen Hirsch einziger Fundpunkt von gut auskristallisiertem Wismutin Schneeberg. Attraktiv sind auch dendritische Aggregate, das so genannte Federwismut. In stehengelassenen Pfeilern des Ganges November fanden sich in Calcit eingesprengte Anhäufungen dendritischer Aggregate. Silberweiße, glänzende Kristalle eingesprengt in Rotem Hornsteindirekt am Granitkontakt mit feindisperser Pechblende vom Gang 1. Mai auf MSS
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© Stark, Jörg; Bernsbach

'Wollastonit'

CaSiO3

triklin

9.DG.05

Farbe:
farblos,weiß, grau, blassgrün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Opazität:
transparent zu durchscheinend
Bruch:
unregelmäßig, uneben
Referenzen:
Seltenes gesteinsbildendes Gemengeteil in Skarnen, faserig-strahlige weißliche lagige Anreicherungen.

Wurtzit

(Zn,Fe)S

hexagonal

2.CB.45

Farbe:
rötlichbraun, schwarz
Referenzen:
Neufund kugeliger Kristallaggregate in steinmarkartiger Matrix zusammen mit Pyrophyllit aus dem Segen Gottes Spat, die Sphären sind schwarzbraun und maximal 2mm groß

Zeunerit

Cu(UO2)2(AsO4)2·10-16H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
grün, smaragdgrün
Strichfarbe:
blass grün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Slg. thdun5
Ebenfalls eine Schneeberger Typlokalität, dem Torbernit oft zum Verwechseln ähnlich, in smaragdgrünen tafeligen oder spitzpyramidalen Kristallen reichlich in der Metarauchitparagenese des Adam Heber Flacher gefunden, Einzelfunde auch vom Eva Spat und von den Halden. Bei der Entwässerung (an trockener Luft) Übergang zu Metazeunerit, was sich optisch durch Trübung und Verblassen der Farbe äußert
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Zirkon

ZrSiO4

tetragonal

9.AD.30

Farbe:
zimtfarben, ziegelrot, dunkelbraun, braunrot, rosa, leichtviolett, lauchgrün, gelb, blau, weiß, farblos
Strichfarbe:
grauweiß, weiß
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis opak
Verwechslungsgefahr:
Almandin und Sphalerit
Unterscheidung:
Sphalerit ist mäßig löslich in verdünnter Salzsäure, lässt sich von einer Nähnadel ritzen und unterscheidet sich darin von Zirkon. Almandin- und Zirkon-Einsprenglinge ohne sichtbare Kristallflächen lassen sich nur chemisch oder röntgenografisch voneinander unterscheiden.
Referenzen:
Akzessorisch in Metamophiten, unscheinbar, mikroskopisch nachweisbar

Zoisit

Ca2Al3[O|OH|SiO4|Si2O7]

orthorhombisch

9.BG.10

Farbe:
grau, apfelgrün, braun, blau, rose rot
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Bruch:
unregelmäßig, uneben, muschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Akzessorisch in Metamorphiten des äußeren Kontakthofes