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'._('einklappen').'
 

East Attica

Acanthite

Ag2S

monoklin

2.BA.35

Color:
schwarz, bleigrau
Streak color:
bleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
teilbar
Description:
Akanthit, wie eigentlich alle Silberminerale, ist eine extreme Seltenheiten in Lavrion. Darüber dürfen auch die in letzter Zeit gemachten Funde im Adami-Stollen|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Adami 2 Mine und der 80er-Mine|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Stollen Nr.80 in der Plaka nicht hinweg täuschen. Akanthit ist ansonsten nur von einer Halde im Revier Agrileza bekannt. Akanthit tritt in schwarzen, metallisch glänzenden kleinen fiederartigen Blättchen auf, und ist als Mobilisat der damit zusammen vorkommenden Silberminerale zu deuten. Die Plaka-Funde zeigen Akanthit fast ausschließlich in kleinen Bleiglanzhohlräumen bzw. auf ged. Silber der Arsen-Paragenese. Oft überkrustet Akanthit das Silber sodaß diese schwärzlich anlaufen oder fahnenartige Ausblühungen auf den Silberdrähten bilden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Actinolite

☐Ca2(Mg,Fe2+)5Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Color:
grün
Streak color:
weiß
Lustre:
Matt bis Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Min.-Welt 29 (5), 32-77.

Adamite

Zn2(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BB.30

Color:
farblos, weiß, gelb, grün. Dunkelgrün (kupferhaltig = Cu-Adamin), hellblau (aluminiumhaltig = Al-Adamin), violett (manganhaltig = Mn-Adamin), rosa (kobalthaltig = Co-Adamin), hellgrün (nickelhaltig = Ni-Adamin)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent
Description:
Adamin ist das Mineral aus Lavrion schlechthin. Das basische Zinkarsenat ist das häufigste Sekundärmineral und wird in der zu findenden Häufigkeit vielleicht nur noch vom Calcit übertroffen. Adamin erscheint, vor allem im zweiten Kontakt, in verschiedenen Paragenesen. Zum einen tritt Adamin monomineralisch auf und bildet dabei die vielfältigsten Aggregate und Farben aus. Auf solchen Stufen wird der Adamin höchstens von dem allgegenwärtigen Calcit begleitet. Die zweite bedeutende paragenetische Stellung ist die mit Kupferarsenaten wie Konichalcit und vor allem Olivenit zusammen. Adamin tritt aber als typischer Durchläufer in ansonsten fast allen anderen Paragenese mit Zink und/oder Kupfermineralien auf, jedoch nie zusammen mit sekundären Bleimineralien. Hauptfundort ist die Hilarion-Mine, und hier vor allem die Gegend um die Adamin-Halle. Aber auch in allen anderen Minenbereichen unter Aghios Konstantinos tritt Adamin extrem häufig auf. Auch auf der großen Halde ist Adamin ein sehr häufiges Mineral. Die Adaminhäufigkeit nimmt nach Süden hin stark ab, da dort bevorzugt der erste Kontakt abgebaut wurde. Nördlich der Kamariza gibt es Adamin nur mehr als große Rarität, wie Funde kleiner Kristalle auf den Baryten der Villia belegen. Adamin zeigt durch steigende Kupfergehalte vielfach Formen und Farben, die denen des Olivenits entsprechen. In einigen Fällen ist eine Unterscheidung von Olivenit und stark kupferhaltigem Adamin, sogenannten Cuproadamin, kaum noch möglich.
Danger of confusion:
Verwechselungsgefahr mit Austinit. Adamin kann mit Olivenit Mischkristalle bilden. Durch Kupfer grün eingefärbter Adamin kann eventuell mit prismatischem Olivenit und Zinkolivenit verwechselt werden.
Distinction:
Adamin ist im Gegensatz zu Olivenit nicht in Ammoniak löslich. Er besitzt eine gute Spaltbarkeit, während die Spaltbarkeit von Olivenit undeutlich ist. Adamin lässt sich von Olivenit und Zinkolivenit mit Gewissheit nur durch eine chemische Analyse und / oder röntgenografisch unterscheiden. Für nicht zonierte Kristalle der drei Minerale gibt der Farbton jedoch einen recht verlässlichen Hinweis auf die Mineralart.
References:
Mineralinformationen: Ulrich Wagner
appetizer image
© geni

Aeschynite-(Y)

(Y,Ln,Ca,Th)(Ti,Nb)2(O,OH)6

orthorhombisch

4.DF.05

Color:
schwarz, bräunlichschwarz, braun, bräunlichgelb, gelblich
Streak color:
rötlich gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend

'Agardite'

(x,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O (x steht für Ce,Dy,La,Nd oder Y)

appetizer image

Agardite-(Ce)

CeCu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
farblos, gelblich grün, blau
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Glasglanz, teilweise Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Agardite-(La)

(La,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
bläulich, gelbgrün, himmelblau
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Agardite-(Y)

Cu2+6Y(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
blau grün, blau
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Agardit-(Y) ist ein sehr seltener Vertreter der Agardit-Reihe. Bei der Untersuchung der Agardite, betreffs der Zalesiit-Problematik, wurden auch immer wieder Agardite mit einem überwiegenden Yttriumgehalt bevorzugt mit kupferhaltigen Mineralien, wie Azurit, Olivenit und Konichalcit, zusammen gefunden. Anfang der 90er Jahre tauchten bei einigen griechischen Sammlern dünne Limonitplatten auf, die reich mit großen Cupritkristallen besetzt waren. Neben Azurit und Olivenit befand sich ein sehr feiner watteartiger Belag auf den Stufen, bei denen es sich laut Auskunft des verstorbenen Sammlers H.Hanke aus Wien, um Agardit-(Y) handeln soll. Gesichert ist auch der Fund des Agardit-(Y) in Paragenese mit "Philipsburgit". Hier sieht das Mineral aus wie Agardit-(Ce), doch haben Analysen ein Überwiegen des Yttriums festgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Aikinite

CuPbBiS3

orthorhombisch

2.HB.05

Color:
bleigrau
Streak color:
graulich schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Akaganeite

(Fe3+,Ni2+)8(OH,O)16Cl1.25·nH2O

monoklin

4.DK.05

Color:
rostbraun
Streak color:
bräunlichgelb
Lustre:
Erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend

Alabandite

MnS

kubisch

2.CD.10

Color:
grauweiß, schwarz
Streak color:
dunkelgrün
Diaphaneity (Transparency):
opak

Albite

NaAlSi3O8

triklin

9.FA.35

Color:
farblos, weiß, grau, rötlich, bläulich, grünlich; transparent bis durchscheinend.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz oder Perlmuttglanz
References:
Eigenfund Fritz Schreiber
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Aldridgeite

(Cd,Ca)(Cu,Zn)4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
blass blau
Streak color:
blass blau
Lustre:
Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).
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Allanite-(Ce)

CaCe(Al2Fe2+)(Si2O7)(SiO4)O(OH)

monoklin

9.BG.05

Color:
braun, schwarz
Streak color:
grau, blassbraun
Lustre:
Fettglanz, Glasglanz, Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak, durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Alloclasite

(Co,Fe)AsS

monoklin

2.EB.15

Color:
stahlgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Matallglanz
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Allophane

Al2O3·(SiO2)1.3-2·(H2O)2.5-3

amorph

9.ED.20

Color:
blassblau, grünlichgelb, weiß, farblos seltener braun und tiefgrün
Streak color:
weiß
Description:
Allophan ist ein recht häufiges, meist aber sehr unscheinbares Mineral in den Sekundärzonen der Kamariza und der südlich davon gelegenen Reviere . Allophan bildet verschieden gefärbte glasige Kügelchen und Krusten und weist im Gegensatz zu Chrysokoll immer eine leichte Durchsichtigkeit und kleine Schrumpfungsrisse auf. Allophan taucht immer dann auf, wenn Schiefergesteine Kontakt zu erzführenden Zonen haben. Herauszuheben sind die tollen Stufen mit Azurit, die Ende der 90er Jahre im Revier Elafos gefunden wurden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Alpersite

(Mg)SO4·7H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
türkisblau bis tielfblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
uneben
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Altaite

PbTe

kubisch

2.CD.10

Color:
silbriggrau, grau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Aluminiumadamine'
Description:
Aluminiumadamin ist die, wie der Name schon sagt, aluminiumreiche Variante des Minerals Adamin. Im allgemeinen ist der Aluminiumadamin hellblau, und zu kugeligen Aggregaten bis etwa 3mm Durchmesser verwachsen. Einzelne aus den Aggregaten herausragende xx sind eher stark verzerrt und langprismatisch. Aluminiumadamin kommt, bis auf einen sehr sonderbaren Fund, NUR in der Serpieri 5 Mine vor. Auch hier ist nicht jeder hellbläuliche Adamin ein Aluminiumadamin, sondern nur dann, wenn er auf dem Zinkaluminit sitzt. Diese weiße pulverige Kruste ist das Indikatormineral im Serpieri 5 für das Vorhandensein des Aluminiumadamins. Ohne Zinkaluminit kein Aluminiumadamin. Die hellblaue Farbe ist KEIN Erkennungszeichen für Aluminiumadamin, da ähnliche Adamine auch im Hilarion Minengebiet vorkommen. Dort ist aber nie Zinkaluminit nachgewiesen worden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© geni

Aluminoceladonite

K(Mg,Fe2+)Al[(OH)2|Si4O10]

monoklin

9.EC.15

Color:
farblos, grasgrün wenn Eisen-haltig
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Aluminocopiapite

(Al,Mg)Fe3+4(SO4)6(OH,O)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
gelb
Streak color:
blassgelb
Description:
Aluminocopiapit wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als hellgelbe Kruste aus winzigen tafeligen xx beschrieben. Aufgrund der Beschreibung ist eine sichere Unterscheidung gegenüber einer Unzahl gelber pulveriger Minerale, wie Jarosit, Beaverit usw., nicht möglich. Als Fundort wird die Plaka angegeben, womit vermutlich der sogenannte "Sulfatstollen|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Hydro-Sulfatstollen" gemeint ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Alumohydrocalcite

CaAl2(CO3)2(OH)4·4H2O

triklin

5.DB.05

Color:
weiß, blauweiß, violett, hellgelb, grau
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Alunite

KAl3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
farblos bis weiß, verschiedentlich blass gefärbt
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Alunogen

Al2(SO4)3·17H2O

triklin

7.CB.45

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Description:
Alunogen ist ein Verwitterungsprodukt von sulfiderzhaltigen Schieferpartien und bildet winzige weißliche tafelige xx. Meist bildet das Mineral aber nur krustige Ausblühungen, die wiederum kaum von anderen Sulfatausblühungen unterschieden werden können. Aufgrund des verständlichen Desinteresses von Sammlern an weißen Krusten, kann über die Verbreitung und Häufigkeit nicht viel gesagt werden. Häufig ist das Mineral aber in der Sulfatparagenese des Sulfatstollens|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Hydro-Sulfatstollen in der Plaka.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Amarantite

Fe3+2O(SO4)2(H2O)4·3H2O

triklin

7.DB.30

Color:
rot
Streak color:
gelb

Amarillite

NaFe3+(SO4)2·6H2O

monoklin

7.CC.10

Color:
grünlich-gelb, gelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Diamantglanz
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Amesite

Mg2Al(SiAl)O5(OH)4

triklin

9.ED.15

Color:
weiß, blassgrün
Streak color:
weiß
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Ammoniojarosite

NH4Fe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
hellgelb
Streak color:
blassgelb

Anatase

TiO2

tetragonal

4.DD.05

Color:
braun, indigo blau, grün, grau, schwarz, rotbraun, gelb, rot, farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz - Harzglanz
Description:
Winzige rötliche xx, dieses in Lavrion extrem seltenen Minerals, wurden im Zusammenhang mit den ersten Antimonitfunden in der Plaka entdeckt. Die xx sitzen direkt auf dem Nebengestein, meist der sogenannte Plakit, und werden nur max. 1/2mm groß. In aller Regel sind die xx aber derart winzig, daß man es höchstens als Beleg in die Sammlung stellen kann. Von der sonst den Mineralien Lavrions eigenen Schönheit ist bei der Masse der geborgenen Stüfchen kaum was zu bemerken. Begleitminerale sind neben den Mineralien der Antimonitparagenese u.a. auch Brookit !
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Andersonite

Na2Ca(UO2)(CO3)3·6H2O

trigonal

5.ED.30

Color:
gelbgrün
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77

Andradite

{Ca3}[Fe3+2](Si3)O12

kubisch

9.AD.25

Color:
rot, braun, gelb, grün, schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Melanit z.T. Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent-opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Anglesite

PbSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Color:
farblos, weiß, schwarz,
Streak color:
weiß
Lustre:
Fettglanz
Description:
Vermutlich wegen des Jahrunderte anhaltenden Bergbaus auf Galenit, und der damit einhergehenden Entfernung fast aller Galenitspuren, ist der Anglesit so selten wie er heutzutage zu sein scheint. Trotzdem sind in der Vergangenheit immer wieder Anglesitfunde geglückt. Der bemerkenswerteste Fund stammt aus dem Christiana-Stollen, wo bis 1cm große xx in Auslaugungshohlräumen von massiven Galenit sitzen. Sehr viel kleinere xx sind auch aus den massiven Galenitadern in der Plaka bekannt. Begleitminerale sind im Fall des Christiana-Fundes kleine Corkit-xx und im Fall der Plaka-Funde tritt das Mineral monomineralisch in den Drüschen auf. Interessant sind auch die Pseudomorphosen von Anglesit nach Galenit aus der Enja-Mine im Revier Vromopoussi. Sehr selten konnten kleine Anglesite auch am Km3|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Km 3/Km 3 gefunden werden!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© husi

Anhydrite

CaSO4

orthorhombisch

7.AD.30

Color:
meist weiß, grau, farblos, xx auch violett, rosa, farblos, bläulichgrau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent-opak

Anilite

Cu7S4

orthorhombisch

2.BA.10

Color:
bläulichgrau-metallisch / dunkelgrau-metallisch
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ankerite

Ca(Fe2+,Mg,Mn)(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Color:
weiß, grau, gelblich, bräunlich, i.d.R. umso dunkler, je höher der Eisengehalt
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Description:
Ankerit ist das häufigste Carbonat in Lavrion. Fast alle braunen, eisenschüssigen "Calcite" aus den Marmordrusen sind ankeritische Calcite. Das Mineral kommt auch rein vor und bildet dann gelbbraune sattelförmig gekrümmte Rhomboeder. Diese dürfen nicht mit den rötlichbraunen Sideriten verwechselt werden. Da das Mineral aus sammlerischer Sicht uninteressant ist, wird es auch entsprechend wenig gesammelt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Annabergite

Ni2+3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
tiefgrün, gelbgrün, blassgrün bis nahezu weiss, apfelgrün, mit wachsendem Kobalt-Gehalt graugrün bis grau, rosa bis blassviolett bei Co : Ni = 1 : 1.
Streak color:
blassgrün, weiß
Lustre:
leichter Diamantglanz, auf Spaltflächen (010) Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak (opak)
Description:
Wenn es ein Mineral von Lavrion gibt, daß weltweit für Furore gesorgt hat, dann ist es Annabergit. Das Mineral kommt nur in den Erzzügen am Km3 vor, ist dort aber eher häufig. Die wunderbaren xx erreichen Kristallgrößen bis 1 cm. Normalerweise sind die xx aber nur so um die 2-3 mm groß und bilden dann bis 5 mm große radialstrahlige Gruppen. Mit Annabergit zusammen kommt eine interessante Ni-Paragenese, mit Mineralien wie Gaspeit, Rammelsbergit, Skutterudit und Millerit, vor. Bisher in Bild und Schrift unbestätigt ist ein Fund von Annabergit-Krusten aus dem Jean-Baptiste-Minengebiet. Dabei soll der mikrokristalline Annabergit zusammen mit Karminit aufgetreten sein.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Anorthite

CaAl2Si2O8

triklin

9.FA.35

Color:
farblos,weiß, rötlich
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz

Anthonyite

Cu(OH,Cl)2·3H2O

monoklin

3.DA.40

Color:
blau, grauviolett
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Tenacity:
teilbar, Kristalle biege sich leicht zur {100}-Spaltung.

Antimony

Sb

trigonal

1.CA.05

Color:
silberweiß
Streak color:
grau
Lustre:
Metallglanz
Description:
Als extrem seltene massive Körner wurde Antimon in dem Erz der Stibnitparagenese gefunden. Die Körner weisen den typischen treppenartigen Bruch und die helle silbrige Farbe auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Antlerite

Cu3(SO4)(OH)4

orthorhombisch

7.BB.15

Color:
grün, smaragdgrün bis schwarzgrün, in feinen Krusten hellgrün.
Streak color:
blassgrün
Lustre:
Glasglanz
Description:
Antlerit wird in der Literatur vielfach erwähnt, ohne jedoch weitere Angaben zu machen. Erst GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" einen Brochantitfund aus dem Hilarion-Stollensystem, der neben den zungenförmig bis blockig aufgebauten dunkelgrünen Brochantiten, auch weißlichgrüne, feinkristalline Aggregate des Antlerits zeigt. Diese Aggregate sitzen locker auf den Brochantiten auf. Als Begleitminerale werden Spangolith, Cyanotrichit, Cuproadamin, Gibbsit und Gips genannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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'Apatite group'

(Ca,Ba,Pb,Sr,etc.)5(PO4,CO3)3(F,Cl,OH)

8.BN.05

Color:
vielfarbig (farblos, grün, braun oder weiß)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz - Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Hanke, H. (1998) Laurion - ein Rückblick auf die Funde der letzten drei Jahre. Mineralien-Welt, 9 (2), 37-45.
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Apjohnite

MnAl2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
farblos, rosa
Streak color:
weiß

Aplowite

(Co,Mn,Ni)SO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
rosa
Streak color:
weiß
Description:
Rosafarbige, eher massive bis feinstkörnige Krusten in der Sulfatparagenese des Sulfatstollen in der Plaka haben sich als Aplowit herausgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Aragonite

CaCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Color:
farblos, weiß, gelb, braun, beige, rötlich, rosa-pink, violett, schwarz, hell- bis dunkelgrün, hell- bis tintenblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Diamantglanz, Fettglanz
Fracture:
halbmuschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Aragonit ist eines der häufigsten Minerale Lavrions. Die Häufigkeit ist an sich gar nicht so groß, da nur relativ selten gute xx in den Drusen mit Sekundärmineralien beobachtet werden. Als Rezente Bildung in natürlichen Kaarsthohlräumen, alten Stollen und abgebauten Erzkammern ist das Mineral aber fast allgegenwärtig. Hier beeindrucken einerseits die wunderbaren weißen Eisenblüten, andererseits gibt es immer wieder hellblaue gebänderte Massen, die nach dem steyrischen Fundpunkt Oberzeiring als Zeiringit bezeichnet werden. Hellblaue Eisenblüten sind schon eine Rarität während grüne Eisenblüten echte Toppreise erzielen und dementsprechend rar sind. Nadelige Aragonite können ab und zu auf stehengelassenen Erzpfeilern oder in Sekundärparagenesen beobachtet werden. Eine Anmerkung am Rande. In den 70er und 80er Jahren war die Eisenblüte derart häufig und leicht zu finden, daß viele "findige Geister" diese importierten und als "Echte Steirische Eisenblüte vom Erzberg" angeboten haben. Österreichische Sammler schätzen, dass nur gut 20-25 % aller Eisenblüten aus dem steirischen Erzberg echt sind. Die Unterscheidung ist nicht ganz einfach, doch sitzen lavrionitische Eisenblüten fast immer auf Schiefer, während die steirischen auf Ankerit sitzen. Zudem sind die steirischen Eisenblüten feingliedriger. Aber das sind nur Hinweise!!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Arfvedsonite

Na3(Fe2+,Mg)4Fe3+Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.25

Color:
schwarz, graulich grün, bläulich grau
Streak color:
bläulich grau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Description:
In Drusen des Plakits kommen hin und wieder auch schwarzgrüne stengelige xx des Arfvedsonits vor. Diese werden u.A. von Mikroklin begleitet, sind aber Gesteinsmineralien und nicht dem Erz Lavrions zuzuschreiben. Das Mineral ist aus einem Haldenfund von 1963 belegt und befindet sich jetzt in der Sammlung WENDEL/Kandern-Holzen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Argentojarosite

AgFe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
braun, gelb, gelbbraun
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Der Argentojarosit ist so ein Mineral aus Lavrion, daß man nur dann in seine Sammlung aufnehmen kann, wenn exakte Analysen vorliegen. Argentojarosit bildet wie der Hydroniumjarosit goldgelbe dünne hochglänzende Blättchen, die zu eher pulverigen bis feinstkristallinen Massen verwachsen sind. Argentojarosit und Hydroniumjarosit werden bevorzugt in Jarosit-reichen Paragenesen gefunden, so z.B. auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos. Eine visuelle Unterscheidung ist aber generell ausgeschlossen und vor dem Kauf einer Argentojarositstufe kann nur gewarnt werden!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Argentopyrite

AgFe2S3

orthorhombisch

2.CB.65

Color:
weiß, leuchtend grau
Streak color:
schwärzlich-grau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Im Rahmen der Silberfunde im Adami und in der 80er Mine in der Plaka konnte in Drusen von ged. Arsen neben Pyrargyrit auch sehr kleine Kristalle von Argentopyrit beobachtet werden. Die pseudohexagonalen kurzprismatischen xx sind meist bräunlich schwarz angelaufen. Die Kristallgröße erreicht kaum 1mm und die xx zeigen eine tiefe Streifung bzw. Riefung entlang der Längsachse der Kristalle.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Argentotetrahedrite-(Fe)

Ag6Cu4(Fe,Zn)2Sb4S13

kubisch

2.GB.05

References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Arsendescloizite

PbZn(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
hellgelb, dunkelgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
B.RIECK beschreibt im Lapis 7/8 99 ein hellbraunes, 2*3mm großes Korn mit einem auffällig hohen Glanz, daß sich als Arsendescloizit herausgestellt hat. Als Begleitminerale in der Quarz-Fluorit-Matrix treten nur Gartrellit und Limonit auf und als Fundort wurde der Abbau 132 der Christiana-Mine angegeben. Im Gegensatz dazu beschreiben BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 Arsendescloizite als schlecht ausgebildete bipyramidale Kristalle mit roten Innenreflexen. Als Fundort der bis 1mm großen xx wird lediglich die Kamariza angegeben. Aber Aufgrund der angegebenen Paragenese mit Gartrellit in Fluorit-Quarz-Matrix muß der Abbau 132 der Christiana Mine angenommen werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arsenic

As

trigonal

1.CA.05

Color:
Frisch zinnweiß, nachgedunkelt grau metallisch bis schwarz
Streak color:
schwarz
Lustre:
Halbmetallglanz, Metallglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Ged. Arsen war schon früher bekannt, doch waren bis auf ein paar Belegstücke in Univeritätssammlungen und wenigen privaten Proben nichts bekannt. Mitte der 90er Jahre wurden dann mehrere hydrothermale Arsen-Allemonit-Erzgänge gefunden, die der Arsen-Silberformation des Freiberger Raumes entsprechen. Arsen bildet hier konzentrische schalige Massen, mit Schalendurchmessern bis weit über 5 cm. Im massiven Erz ist durch eine Wechsellagerung mit Allemontit und Safflorit eine schöne gebänderte Struktur zu sehen. In verwitterten Partien lösen sich die Schalen auf, wodurch in den Zwischenräumen Platz für die manigfaltige Silberparagenese gegeben war. Im Prinzip kann man zwei unterschiedliche Paragenesen beobachten. Einmal ist Arsen das Haupterz und fast ausschließlich auf den Probestücken vorhanden. Diese Arsenmassen beinhalten relativ viele Drusen mit den kleinen, aber wunderschönen Silbermineralien wie Pyrargyrit, Silber und Akanthit. Die zweite Paragenese ist eine Wechsellagerung mit massivem Galenit. Hier treten die Silberminerale bevorzugt in den z.T sehr kleinen Galenitdrüschen auf. Vielfach konnten Proben gesammelt werden, die dünne halbkugelige Schalen mit der typischen Arsenfarbe zeigen. An Spaltflächen kann aber ein zinnweißer silbriger Glanz beobachtet werden. Diese Schalen sind dünne Safflorit-Schalen. Auf ged. Arsen tritt auch die Ca-Mg-Arsenatparagenese mit u.a. Pikropharmakolith, Pharmakolith und Guerinit auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Arseniosiderite

Ca2Fe33+(AsO4)3O2·3 H2O

monoklin

8.DH.30

Color:
bronzebraun, gelb, gelbbraun, dunkelbraun, schwarz
Streak color:
ochraceous, ockergelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Description:
Arseniosiderit ist viel häufiger als bisher angenommen. Das Mineral erscheint in dünnen Überzügen von brauner Farbe, die Limonit zum Verechseln ähnlich sehen. Lediglich an Bruchflächen der Krusten kann eine goldgelbe Farbe und eine blättrige Spaltbarkeit beobachtet werden. Die deutliche radialstrahlige Ausbildung ist ebenso meistens zu erkennen. Das Mineral ist paragenetisch ein sehr frühes Mineral und wird von Mineralien der Adamin- und der Azurit-Paragenese überwachsen. Interessant und diagnostisch ist auch der goldgelbe intensive, fast metallische Glanz auf den Spaltflächen der blättrigen Aggregate. Limonit, resp. Goethit ist dagegen stumpfer im Glanz und deutlich braun bis braunrot! In Skoroditblöcken der großen Halde werden blättrige bis krustige Überzüge auf den Skoroditen beobachtet. Auch diese Überzüge stellen Arseniosiderit dar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Arsenocrandallite

(Ca,Sr)Al3[(As,P)O4]2(OH)5·H2O

trigonal

8.BL.10

Color:
blau, blau grün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Im Revier Elafos wurde Ende der 90er Jahre ein großer Fund des Minerals getätigt. In Begleitung von vorwiegend Konichalcit bildet das Mineral meist hellblaue schuppig-körnige Massen. Frei kristallisierte Partien zeigen winzige sechseitige Blättchen, die zu kugeligen Aggregaten verwachsen sind. Diese Aggregate wiederum bilden eine meist zellig wirkende Masse. Im Farbkontrast zu Konichalcit bildet das Mineral optisch wunderbare Stüfchen. Eine Verwachsung ähnlichen Typs kommt auch in der Christiana vor, doch sind dort die Kristalle stark mit Arsenogorceixit vermischt. Auch die Phillipsbornite der 132 Mine in der Christiana sehen Arsenocrandallit sehr ähnlich, doch begleiten hier die Minerale der Beudantit-Gruppe, Duftit und Karminit den sehr seltenen Philipsbornit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Arsenogorceixite

BaAl3[(OH,F)6|AsO3(OH)|(AsO4,PO4)]

trigonal

8.BL.10

Color:
zumeist weiß, farblos, durch Fremdelemente auch blau, gelb, gelblichgrün, bläulich, rötlich
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
muschelig
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW erwähnen in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 gelbe, bis max. 1mm große sechsseitige und durchsichtige tafelige xx, die Sie zum Arsenogorceixit stellen. Als Fundort wird nur die Kamariza angegeben. Das ehemalige Mineral Weilerit ist in Arsengorceixit umbenannt worden. Vom Arsengorceixit liegen Funde aus dem oberflächlich ausstreichenden Quarzgang in Spitharopoussi vor. Dort bildet das Mineral hellgelbe krustige Beläge, die fast genauso aussehen wie die ehem. Weilerite aus der Grube Clara im Schwarzwald. Arsengorceixit ist auch dort sehr selten!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Arsenogoyazite

(Sr,Ca,Ba)Al3(AsO4)(AsO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Color:
blassgrün, graugrün, grünlichweiß, gelblichweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
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Arsenolamprite

As

orthorhombisch

1.CA.10

Color:
dunkelgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Die orthorhomische Variante des Halbmetalls Arsen ist extrem selten. Das Mineral Arsenolamprit bildet blättchenförmige, meist etwas langgestreckte Kristalle, die in aller Regel grau bis braunschwarz angelaufen sind und sich dann von dem ihn umgebenden Arsen kaum abheben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arsenolite

As2O3

kubisch

4.CB.50

Color:
blau, weiß, hellgelb, rot, farblos im Durchlicht
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig
Description:
In extrem seltenen Fällen konnten auf ged. Arsen der Plaka-Funde winzige farblose bis weißliche Oktaeder gefunden werden. Diese stellten sich als Arsenolith heraus. Das Mineral ist auch als weißes Pulver bekannt, doch kann man es nicht von dem genauso aussehenden Rösslerit unterscheiden, von den anderen weißen Pulvern mal ganz abgesehen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arsenopyrite

FeAsS

monoklin

2.EB.20

Color:
Zinnweiß bis stahlgrau, dunkel anlaufend oder auch bunte Anlauffarben
Streak color:
grauschwarz bis schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Arsenopyrit ist der Arsenträger in den Primärerzen Lavrions. Das Mineral kommt in fast allen Primärparagenesen vor, ist oft jedoch nur feinstkörnig in die Matrix eingewachsen. U.a aus dem Arsengehalt des Arsenopyrits resultieren die sekundär gebildeten Arsenate der lavrionitischen Paragenese. An wenigen Stellen der Kamariza konnten aber auch schön ausgebildete xx in Dolomit-Quarz-Drusen begorgen werden. Z.B wurde in der Jean-Baptiste-Mine eine Stelle entdeckt, die in Drusen eines zuckerkörnigen Dolomits, ähnlich dem der Grube Lengenbach im Binntal, herrliche bis 3 mm große Arsenopyrite zeigte. Sehr ähnliches Material kann auch auf der Halde, direkt am Serpieri-Schacht, in z.T großen Brocken gesammelt werden. Weiter Funde wurden von F.Schreiber / Schwechat aus dem Hilarion Stollen gemeldet. Ob es sich hierbei um die gleiche Fundstelle wie in der Jean-Baptiste-Mine handelt, kann nur vermutet werden, da die beiden Paragenesen auffällig ähnlich aussehen. Hier stellt sich wie so oft in Lavrion die Frage "Wo hört was auf und wo fängt welche Mine an"?
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Arsentsumebite

Pb2Cu(AsO4)(SO4)OH

monoklin

8.BG.05

Color:
apfelgrün / gelbgrün / smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Als wenn es nicht schon genügend Mineralien in Lavrion gibt, die hellgrüne Krusten bilden! Das Mineral Arsentsumebit fügt sich nahtlos in diese Reihe ein. B.RIECK beschreibt im Lapis 7/8 99 eine hellgrüne Kruste aus winzigen tafelig-blättrigen xx, die eine Matrix aus Quarz, Fahlerz, Arsenopyrit, Bournonit und Chalkopyrit überzieht.Die xx machen einen gekrümmten und ausgefransten Eindruck. Zu den weiteren Begleitmineralien gehört Cerussit, Malachit, Corkit und der omnipräsente Adamin. Die Verwechselungsgefahr mit Duftit ist extrem hoch!!! Duftit bildet aber im Gegensatz zu Arsentsumebit nie blättrige xx sondern immer prismatisch nadelige Kristalle.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arthurite

CuFe23+(AsO4,PO4,SO4)2(O,OH)2·4H2O

monoklin

8.DC.15

Color:
hellgrün, gelbgrün bis olivgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Der Arthurit ist eines der Minerale, die schlichtweg überhaupt keine Ähnlichkeit mit anderen klassischen Funden weltweit haben. Im Gegensatz zu den klassischen Arthuriten der Majuba Hill Mine in Utah/USA mit ihrer leuchtend gelbgrünen Farbe, zeigen die Arthurite aus Lavrion eine ziemlich uncharakteristische hellgelbgrüne, olivstichige Farbe. Zudem können, mit dem normalen Stereomikroskop, keine deutlichen xx in den Drusen der zellig-massiven Massen beobachtet werden, wohl aber kann man erkennen daß die Aggregate nicht amorph sind sondern scheinbar aus nadeligen Fasern bestehen. Auf den mir vorliegenden Stüfchen zeigen sich keine nennenswerten Begleitminerale. In einer neueren Publikation wird auch erwähnt, daß in der Lavendulanparagenese des Hilarion-Stollens zusammen mit hellgelblichbraunem feinkörnigen Skorodit feinnadeliger Arthurit vorkommen kann. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da die xx kaum von Agardit unterschieden werden können!
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
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Artinite

Mg2(CO3)(OH)2·3H2O

monoklin

5.DA.10

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Artinit ist ein typisches Verwitterungsmineral magnesiumhaltiger Gesteine, im besonderen von Serpentiniten. In Lavrion ist das Mineral nur als sehr seltene rezente Bildung auf verwitternden Schiefern bekannt. Dort bildet es kleine weiße Bällchen und Igel aus seidig weißen nadeligen xx. Bei Platzmangel bilden sich auch weiße radialstrahlige Sonnen, die dann allerdings recht schwer von z.B. Hydrotalkit zu unterscheiden sind. Das Mineral kann mit einer Reihe anderer rezenter Minerale verwechselt werden, doch ist die Paragenese mit anderen rezent gebildeten Aluminium- und/oder Magnesiummineralen ein Hinweis auf die Existenz des Artinits. Bisherige Funde beschränken sich auf den 19er Stollen in Sounion sowie einen unbenannten Stollen der gleichen Minengruppe, doch scheint dies nicht die einzige Fundstelle zu sein, da ähnliche Bildungsbedingungen im gesamten Lavrion bekannt sind. Die Unscheinbarkeit der Bildung scheint hier weitere Funde zu verhindern.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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'Arzrunite'

Cu4Pb2SO4O2Cl6·4H2O

7.DF.60

Color:
blau, bläulichgrün

Asbolane

(Co,Ni)1-y(Mn4+O2)2-x(OH)2-2y+2x ·n H2O

hexagonal

4.FL.30

Color:
schwarz, bräunlichschwarz
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Ein gesicherter Fund liegt aus dem Dextaka Stollen in der Plaka vor. Hier begleiten schwarze glänzende Krusten den dort vorkommenden Erythrin. Die Flecken sehen aus, als ob jemand uraltes Motorenöl auf die Stufen getropft hätte. Ähnliche Bildungen liegen auch auf Material vom Km3 vor, welche durchaus als Asbolan angesprochen werden können. Besonders häufig wird das Mineral als schwarze Flecken auf Stufen mit Ni-Adamin und Dolomit/Ankerit beobachtet. Es ist bekannt, daß eine Nickelmineralisation immer auch gewisse Mengen Kobalt enthält, sodaß diese Bildung am Km3 durchaus denkbar wäre. Analysen sind allerdings nicht gemacht worden, da das Mineral sicher nicht zu den besonders sammelwürdigen Bildungen zählt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Atacamite

Cu2Cl(OH)3

orthorhombisch

3.DA.10a

Color:
grün, schwarzgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Atacamit gehört zu den gesuchtesten Mineralien von Lavrion. Grund ist wohl die Hoffnung, ähnlich attraktive Stufen zu finden, wie die aus den Vorkommen in Chile. In aller Regel bildet Atacamit in Lavrion winzige, smaragdgrüne bis schwarzgrüne xx mit annähernd prismatischem Habitus. Das Mineral ist extrem leicht mit ähnlich ausgebildeten Brochantiten zu verwechseln, zumal nicht einmal die Paragenese Hinweise geben. Zwei wesentliche Funde sind bekannt. Aus ganz alten Funden der Exi Mine sind bis mehrere mm große schwarzgrüne xx auf Limonit bekannt. Der Wiener Sammler Fritz Schreiber zeigte einmal Photos solcher Stüfchen, doch sind bisher keine Belegstücke auf dem Sammlermarkt aufgetaucht. Vielleicht handelte es sich dabei um nur ganz wenige Einzelstüfchen. An diesen konnte jedoch sehr gut die typische Atacamit-Kristallform beobachtet werden. Ein neuerer Fund aus dem Hilarion-Stollen (Elbin-Stelle) zeigt winzige xx, die massives Pyrit-Chalkopyrit-Arsenopyrit-Erz überkrusten. Die xx kommen zusammen mit Brochantit vor und unterscheiden sich durch einen erheblich höheren Glanz und eine brilliantere Farbe. Als Begleitminerale treten Namuwit und Covellin auf. Es muß hier noch erwähnt werden, daß in dem Hilarion-Stollensystem verschiedentlich massive Fe-Cu-Sulfidvererzungen bekannt sind, auf denen sich auch grüne Krusten oben beschriebener Art gebildet haben. Inwieweit es sich dabei auch um Atacamit handeln könnte ist aber nicht bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Atelestite

Bi2O(AsO4)(OH)

monoklin

8.BO.15

Color:
grün, hellgelb, schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz, Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Ende der 90er Jahre tauchte ein sensationeller Fund mit den weltbesten Mixiten auf. In den Material der Mixit-Kluft konnten zudem eine Reihe weiterer sekundärer Wismuthminerale gefunden werden, von denen die freistehenden Atelestit-Kristalle die bemerkenswerteste Bildung ist. Die sehr kleinen hellgelben lattig-prismatischen xx sitzen verstreut auf der Matrix und in den Mixitbüscheln, und werden neben Mixit auch noch von Adamin begleitet. Interessant ist, daß nur auf Stufen mit wenig Limonit diese xx beobachtet werden konnten. Da die Mehrzahl der Mixit-Stufen nicht daraufhin durchsucht worden sind, besteht die große Warscheinlichkeit, daß Atelestite sich auch unter diesen Stufen befinden. Atelestit ist aber nur aus diesem einen Fund bekannt, und deshalb als eine große Rarität einzuordnen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Attikaite

Ca3Cu2Al2[OH|AsO4]4·2 H2O

8.DJ.45

Color:
blassgrün, blassblau
Streak color:
blassblau
Tenacity:
flexibel
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Aubertite

CuAl(SO4)2Cl·14H2O

triklin

7.DB.05

Color:
azurblau, blau
Streak color:
hellblau
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
B.Rieck/Wien beschreibt im Lapis 7/8 99 eine Fundstelle in der Maria Mine in Spitharopoussi, welche in einem zu Tonmineralien und Gibbsit umgewandelten Schiefer eine interessante und artenreiche Paragenese enthält. Zu den seltenen Spezies dieser Fundstelle zählt auch Aubertit, der linaritähnliche derbe körnige Einwachsungen in der Gibbsitmatrix bildet. Im Gegensatz zu Linarit und Azurit zeigt Aubertit eine ebene Spaltfläche mit sehr guter Spaltbarkeit. Diese zu erkennen ist wahrlich nicht leicht, scheint aber eine sicherere Methode als die oft erwähnten Tüpfeltests zu sein. Bei diesem braust Azurit auf, Linarit bildet einen weißen Rückstand und Aubertit löst sich vollends auf. Das Problem sind wie immer eine sauberere Präperation und sehr sorgfältiges Beobachten. Aubertit bildet keine Kristalle!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Auriacusite

Fe3+Cu2+(As,Sb)O4O

orthorhombisch

8.BB.30

Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Aurichalcite

(Zn,Cu)5(CO3)2(OH)6

monoklin

5.BA.15

Color:
grün, blau
Streak color:
grünblau
Lustre:
Perlmuttglanz-, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Aurichalcit ist ein typisches Mineral der Sekundärparagenese des ersten Kontaktes, beruht also einer recht oberflächennahen Bildung. Das Mineral erscheint aber bevorzugt in monomineralischen Paragenesen oder auf Gibbsit aufgewachsen. Aurichalcit wird seltener von Smithsonit begleitet. Auch im zweiten Kontakt kommt das Mineral, wenn auch viel seltener, vor. Die Aurichalcitsonnen und Büschel erreichen oft Durchmesser von 1 cm und mehr. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Sounion, Spitharopoussi und in der Kamariza, in letzterem Gebiet hauptsächlich im Hilarion-Stollen. Noch vor wenigen Jahren war Aurichalcit relativ häufig, was besonders an der intensiven Suche in den Minen am ersten Kontakt lag. In der letzten Zeit wird Aurichalcit eher selten gefunden, wenngleich immer wieder kleinere Funde aus dem Hilarion-Stollen bekannt werden. Seit aber die Exi Mine als erschöpft gilt, ist es schwieriger geworden schöne Kleinstufen des Minerals zu bekommen oder selbst zu finden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Aurorite

Mn2+Mn4+3O7·3H2O

trigonal

4.FL.20

Color:
grauschwarz, schwarz
Streak color:
braun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Bei Aurorit handelt es sich um eine Mineralart, die ohne wissenschaftliche Untersuchungen nicht von dem fast gleich aussehenden Chalkophanit unterschieden werden kann. Das Mineral bildet, wie Chaklophanit, schwarze, eher diamantartig glänzende xx. Die annähernd reiskornartige aussehenden Kristalle sind aus vielen Subindividuen aufgebaut. Aurorit scheint sehr selten zu sein, und ist um es noch einmal zu wiederholen, visuell nicht bestimmbar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Austinite

CaZn(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
braun, farblos, grün, gelblich weiß, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Noch vor 8-10 Jahren galten Austinite als was ganz besonderes. Erst die intensive Beobachtung einiger weniger Sammler hat dann gezeigt, daß Austinit dem Adamin in Verbreitung in nichts nachsteht, wohl aber etwas seltener ist. Warscheinlich ist ein Teil der in Sammlungen befindlichen Adamin-Stufen in Wahrheit Austinit und vor allem umgekehrt. Die Unterscheidung Austinit und Adamin ist denkbar einfach. Abgesehen von der messerartigen Kristallentwicklung der Austinite, läuft die Kopfkante immer in schrägen Winkel auf eine einzelne gerade Fläche zu, während bein Adamin die Kopfkante in einer Kante zweier Flächen, also in einem Winkel endet. Austinit kommt wie Adamin monomineralisch vor, kann aber auch von einer Unzahl weiterer Minerale begleitet werden. Typisch, und zugleich verwirrend, sind die Überkrustungen von farblosen Austiniten über Konichalcit-Kugeln. Hier werden die Austinite meist übersehen oder für Konichalcit-Kristalle gehalten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Autunite

Ca(UO2)2(PO4)2·10-12H2O

orthorhombisch

8.EB.05

Color:
gelb, grünlichgelb, blassgrün
Streak color:
blassgelb
Lustre:
Glasglanz - Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Azurite

Cu3(CO3)2(OH)2

monoklin

5.BA.05

Color:
lasurblau, blau, hellblau, dunkelblau
Streak color:
hellblau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Azurit ist eines der prächtigsten Minerale der Oxidationszone der lavrionitischen Lagerstätte. Wie bei allen Kupfermineralien sind die Hauptfundgebiete die Bergbaue und die Halde bei Aghios Konstantinos. Das Mineral tritt seltsamerweise auch gehäuft in allen anderen Minengebieten südlich der Kamariza auf. So sind z.B. gute Funde aus Elafos und Spitharopoussi bekannt. Speziell letztere Funde, aus der berühmten Exi Mine stammend, zeigten xx bis über 1 cm Länge. Azurit tritt vor allem zusammen mit Olivenit und Malachit/Brochantit auf. Aber auch Funde mit Adamin, Agardit und Konichalcit sind nicht selten. Das Mineral zeigt sich ähnlich dem Adamin, nur viel seltener, in fast allen Paragenesen mit Cu- und/oder Zn-Mineralien. Dagegen sind Paragenesen mit Bleisekundärmineralien (Exi-Mine mit Cerussit) sehr selten. Was die Morphologie der Kristalle betrifft, kann man nur sagen, dass so ziemlich alle denkbaren Kristallformen gefunden werden können. Das Spektrum geht von feinnadelig über langtafelig bis hin zu blockigen xx.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
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Baileychlore

(Zn,Fe2+,Al,Mg)6(Si,Al)4O10(OH)8

triklin

9.EC.55

Color:
gelbgrün, dunkelgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Bannermanite

(Na,K)xVx4+V6-x5+O15

monoklin

4.HF.05

Color:
schwarz
Streak color:
bräunlichschwarz
References:
Slg. Färber Mineralien. (19.8.15)
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Barahonaite-(Al)

(Ca,Cu,Na,Fe3+,Al)12Al2(AsO4)8(OH,Cl)x·nH2O

monoklin

8.CH.10

Color:
blassblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Tenacity:
spröde

Bariopharmacosiderite

(Ba,Ca)0.5-1Fe3+4[(OH)4-5|(AsO4)3]·5-7H2O

tetragonal

8.DK.10

Color:
braun, rotbraun, gelb, grüngelb, grün, blau, blaugrau,grau, fast farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Lange Zeit galt Bariumpharmakositerit als ein relativ häufiges Mineral auf der großen Halde. Tatsächlich hat sich aber herausgestellt, daß fast alle sogenannten \"Barium-Pharmakosiderite\" nur Pharmakosiderit sind. Die Clara-Sammler haben hier wohl ihre Spuren hinterlassen. Barium-Pharmakosiderit ist viel seltener als normaler Pharmakosiderit und wird nur in leuchtend gelbgrünen , aber recht winzigen Würfelchen in Limonit-Skorodit-Pharmakosiderit-Brocken der großen Halde gefunden. Interessant ist, daß wenn der doch recht auffällige Barium-Pharmakosiderit zu finden ist, auch Embolite mit in den Limonitbrocken vorkommen können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Barnesite

(Na,Ca)2V65+O16·3H2O

monoklin

4.HG.45

Color:
braun rot, dunkelrot
Streak color:
bräunlich rot
appetizer image

'Barringtonite'

MgCO3·2H2O

triklin

5.CA.15

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Barstowite

3PbCl2·PbCO3·H2O

monoklin

3.DC.95

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
appetizer image
© Bebo

Baryte

BaSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Color:
selten durchsichtig, weiß, grau, rötlich, gelblich, bräunlich bis hin zu schwarz
Streak color:
weiß, durch Verunreinigungen auch farbig
Lustre:
Glasglanz bis Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Description:
Baryt ist gar nicht so häufig wie man annehmen möchte. Abgesehen von den Massenfunden aus dem Stollen Villia, hier gab es über Jahrzehnte abertausende Stufen mit rötlichen bis beigen xx, ist das Mineral eher spärlich bis selten. Die besten Fundaussichten bestehen immer noch in den Gebieten nördlich der Kamariza, allen voran in der Plaka, wo tolle klare xx in der 160er Mine gefunden worden sind. In der Kamariza, als auch allen angrenzenden Gebieten bis hinunter nach Sounion, ist das Mineral eher sehr selten. Interessanterweise können zwei Genesen beobachtet werden. Am häufigsten ist das Mineral noch in Fluoritgängen, wo es ab und zu auf Fluorit aufgewachsen vorkommt. Beispiele hierfür sind vor allem aus der Maria-Mine bekannt. Im Christiana-Gebiet konnte in einer sehr interessanten Paragenese mit Austinit, Chalkophanit, Hollandit (?), Adamin und winzigen Kobaltadaminen auch sekundär gebildete Baryte beobachtet werden. Diese fielen erst bei der Durchmusterung der Stufen für die Photographie auf, und wurden anfänglich für Adamin gehalten. Die xx sitzen auf Arseniosiderit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Bastnäsite-(Ce)

(Ce,La)(CO3)F

hexagonal

5.BD.35

Color:
wachsgelb, rötlich, violett, hellgrün
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Bastnäsite-(La)

(La,Ce)(CO3)F

hexagonal

5.BD.35

Color:
ziegelrot
Streak color:
weiß
Description:
GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" Bastnäsit-(La) aus dem Abbau 132 der Christiana Mine. Das Mineral bildet in einer Quarzdruse kleine, max. 0.5 mm große, weißliche, bis zart cremefarbene aber trübe, gekrümmte Täfelchen. Die Täfelchen sind zu rosettenartigen Gruppen verwachsen und werden von Agardit-(La) begleitet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Baumstarkite

Ag3Sb3S6

triklin

2.HA.25

Color:
eisenschwarz, bräunlichschwarz-metallisch
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
eben
Tenacity:
schneidbar
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Bayerite

Al(OH)3

monoklin

4.FE.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Die Analyse des Bayerits war eine ebensolche Überraschung, wie der Fund der Mixite schlechthin. Auf den vorliegenden Stüfchen bildet das Mineral weiße schuppige irrisierende Blättchen, die winzige Igelchen bilden. Auf dem Limonit aufgewachsen sehen die Aggregate wie Hydrozinkit/Brianyoungit aus. Nur die Begleitminerale der Mixit-Paragenese lassen eine eindeutige Identifizierung zu, da dort kein Hydrozinkit etc. vorkam. Insgesamtgesehen ist Beyerit eine große Rarität. Der von B.Rieck in Lapis 7/8 99 angesprochene Bestimmungstrick, daß Beyerit nicht unter UV-Bestrahlung leuchtet fruchtet nicht, da damit eine Unterscheidung von dem Hydrozinkit ähnlichen Brianyoungit nicht möglich ist. Brianyoungit verweigert bei der Bestrahlung auch jegliche Illumination!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bayldonite

Cu3PbO(AsO3OH)2(OH)2

monoklin

8.BH.45

Color:
grasgrün, dunkelgrün
Streak color:
grün
Lustre:
Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend
Description:
Das meist krustig ausgebildete, hellgelbgrüne Blei-Kupfer-Arsenat wurde in einem obertägigen Quarzgang im Revier Spitharopoussi gefunden. Die glänzenden Krusten sehen Konichalcit zum verwechseln ähnlich und werden von Mimetesit und Malachit begleitet. Da es an der Fundstelle auch Konichalcit zu geben scheint, ist die Unterscheidung extrem schwierig bis unmöglich. Der Bayldonit scheint aber eine leuchtender gelbgrüne Farbe zu haben und eher korallenartige Aggregate zu bilden. Bisher scheint dies die einzige Fundstelle in Lavrion zu sein!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bayleyite

Mg2(UO2)(CO3)3 ·18 H2O

monoklin

5.ED.05

Color:
hellgelb/weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, stumpf
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77

Beaverite-(Cu)

Pb(Fe3+2Cu)(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
gelb
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Beaverit ist ein optisch nicht zu bestimmendes Mineral in Lavrion. Das Problem ist, daß Beaverit winzige sechseitige tafelige Blättchen von intensiv gelber Farbe bildet und somit mit einem Dutzend verschiedener Minerale verwechselt werden kann. Normalerweise entsteht Beaverit aus der direkten Oxidation von Blei-Kupfer-Zink-Erzen, und genau das ist das Problem. Da derartige Erze in Lavrion immer intensivst mit Eisenerzen vermischt sind, kommt es auch zur reich: Jarosit, Hydroniumjarosit oder Beudantit. Und genau von diesen Mineralien kann Beaverit nicht unterschieden werden. Auf anderen Lokalitäten in der Welt hat sich aber gezeigt, daß Beaverit nur in einem saurerem, sauerstoffreichen aber carbonatarmen Medium gebildet wird. Und der Umstand der carbonatarmen Umgebung ist in Lavrion wohl nur in Nischen verwirklicht. Damit scheint Beaverit in Lavrion extrem seleten zu sein.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Beidellite

(Na,Ca0.5)0.3Al2(Si,Al)4O10(OH)2·4H2O

orthorhombisch

9.EC.40

Color:
weiß, grau, rötlichweiß, bräunlich weiß, blass gelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Wachsglanz, Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Bendadaite

Fe2+Fe3+2(AsO4)2(OH)2·4H2O

monoklin

8.DC.15

Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde

Berthierite

FeSb2S4

orthorhombisch

2.HA.20

Color:
dunkel stahlgrau
Streak color:
bräunlich grau
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Feinnadelige schwarze Antimonspießglanze sind im Revier 80er Mine der Plaka rar aber nicht ungewöhnlich. Auf einigen Stufen treten auch kleine Berthierit-Kristalle auf, die den Stibniten sehr ähnlich sehen. Um diese Mineralien unterscheiden zu können ist eine Analyse unumgänglich, obwohl die blauviolette Anlauffarbe der xx einen Hinweis auf Berthierit geben kann. Auch scheinen Berthierite weniger gebogen und spröder als die anderen ähnlichen Minerale zu sein.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Betekhtinite

(Cu,Fe)21Pb2S15

orthorhombisch

2.BE.05

Color:
leuchtend cremfarben parallel zur Längsrichtung, stärker gelblich cremfarben im rechten Winkel dazu
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Betechtinit ist nur erzmikroskopisch bekannt!

Betpakdalite-CaCa

[Ca2(H2O)17Ca(H2O)6][Mo8As2Fe3+3O36(OH)]

monoklin

8.DM.15

Color:
leuchtend zitronengelb, grünlichgelb
Lustre:
matt, Wachsglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Beudantite

PbFe33+(AsO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Color:
schwarz, dunkel grün, braun, orange, gelb
Streak color:
grünlichgelb, grau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Beudantit ist ein relativ häufiges Mineral in den Oxidationszonen der Kamariza. Hier erscheint das Mineral in gelben sechsseitigen Täfelchen, die kaum einmal 1/2mm Größe erreichen, meist aber viel kleiner sind. Seltener dagegen, aber viel größer ausgebildet sind dagegen die schwarzbraunen, harzglänzenden xx aus den Eisenerzen der Plaka. Hier herrschen spitzpyramidale Formen vor und die xx erreichen mehr als 2mm Größe. Beudantit ist meist schwer zu erkennen, da es die gleiche Kristallform zeigt wie z.B. der Jarosit, mit dem er in der Vergangenheit viel verwechselt wurde. Mikrokristalline Krusten, Rosetten usw. in den Arsenatparagenesen können Beutantit sein, sind meist aber Jarosit oder ein Mineral der Jarosit-Gruppe. Ohne Analyse sehe ich keine Bestimmungsmöglichkeit. Typisch dagegen ist die Paragenese mit Karminit und Duftit, wo der Beudantit in schön gelber Farbe vorkommt. Inwieweit Segnitit oder Beudantit vorkommt, sei den Analysten überlassen, die den Beudantit-Segnitit-Kintoreit-Plumbogummit-Wahnsinn angezettelt haben. GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift \"Der Aufschluß 5/6 2002\" eine kuriose Form. In der Jean Baptiste Mine wurden nadelig-prismatische rote xx gefunden, die zuerst den Verdacht auf Karminit erzeugten. Diese Nädelchen haben sich dann aber als roter nadeliger Beudatit herausgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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© Frédéric Hède

Beyerite

CaBi2O2(CO3)2

orthorhombisch

5.BE.35

Color:
weißlichgelb
Description:
Die Analyse des Beyerits war eine ebensolche Überraschung, wie der Fund der Mixite schlechthin. Auf den vorliegenden Stüfchen bildet das Mineral weiße schuppige irrisierende Blättchen, die winzige Igelchen bilden. Auf dem Limonit aufgewachsen sehen die Aggregate wie Hydrozinkit/Brianyoungit aus. Nur die Begleitminerale der Mixit-Paragenese lassen eine eindeutige Identifizierung zu, da dort kein Hydrozinkit etc. vorkam. Insgesamtgesehen ist Beyerit eine große Rarität. Der von B.Rieck in Lapis 7/8 99 angesprochene Bestimmungstrick, daß Beyerit nicht unter UV-Bestrahlung leuchtet fruchtet nicht, da damit eine Unterscheidung von dem dem Hydrozinkit ähnlichen Brianyoungit nicht möglich ist. Brianyoungit verweigert bei der Bestrahlung auch jegliche Illumination!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Bianchite

(Zn,Fe2+)(SO4)·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
farblos, gelb, gelblich weiß, weiß, hellblau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Die Gruppe der rezent bzw. sekundär gebildeten wasserlöslichen Sulfate hat so ihre Tücken. Viele der Minerale sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Bianchit ist gesichert aus einer Fundstelle im Hilarion-Stollen beschrieben, die vorwiegend für Ktenasit bekannt war. Hier überkrusten verlaufene Ktenasitbeläge Chalkopyritkristalle oder kleiden Drusen in massivem Chalkopyriterz aus. Das Erz selbst ist stark verwittert. Bianchit erscheint in weißen lockenförmigen Ausblühungen. Zu den weiteren Begleitmineralien gehören Cerussit und Gordait.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Bieberite

CoSO4·7 H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
blassrosa rot, fleischrosa
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Skarpelis, N. and Argyraki, A. (2009): The geology and origin of supergene ores in Lavrion (Attica, Greece). Resource Geology, 59, 1-14.

'Biotite'

K(Mg,Fe2+)3(Si3Al)O10(OH,F)2

monoklin

9.EC.20

Color:
schwarz, dunkelbraun, grünlichschwarz
Streak color:
weiß, grauweiß
Lustre:
Glasglanz
References:
Eigenfund Fritz Schreiber

Bismite

Bi2O3

monoklin

4.CB.60

Color:
grüngelb, graugrün, gelb
Streak color:
grau bis gelb
Lustre:
Subdiamantglanz, matt, erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
uneben bis erdig, wenn massiv
Description:
In der Paragenese der Mixite taucht auch Bismit als gelbe glänzende erdige Massen auf, die aber unter keinen Umständen von anderen erdigen Bi-Sekundärmineralien unterschieden werden können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Bismoclite

BiOCl

tetragonal

3.DC.25

Color:
braun, farblos, grau, gelb, gelbbraun
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Als Bismoclite haben sich gelblichweiße, sehr dünne winzige Täfelchen aus dem Revier Sounion erwiesen. Die Kristalle zeigen einen quadratischen Querschnitt, können aber auch erdig und undeutlich kristallisiert vorkommen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Bismuth

Bi

trigonal

1.CA.05

Color:
rötlichweiß
Streak color:
bleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
In der Quarzmatrix der Mixitfundstelle in der 4. Sohle der Hilarion Mine wurden bis zu 2 mm große Einsprenglinge des in Lavrion höchst seltenen Metalls Wismut gefunden. Die Körner lassen sich leicht an der typischen Bruchfläche, die der des Galenits ähnelt, und seiner oft rötlich silbrigen Farbe erkennen. Zu den Begleitmineralien gehören verscheidene Wismutsekundärprodukte und Goldfünkchen sowie der seltene Maldonit!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Bismuthinite

Bi2S3

orthorhombisch

2.DB.05

Color:
grau, silberweiß, zinnweiß
Streak color:
grau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
flexibel, etwas schneidbar
Description:
Bismuthinit ist, laut Literatur, bisher nur in zwei Stufen bekannt. Beide Stufen sollen in der Jean-Baptiste Mine gefunden worden sein. Die Stufen zeigen bis 1cm lange leistenförmige xx, die in kompakten Marmor eingewachsen sind. Natürlich sind die xx oberflächlich oxidiert und in hellgrünen Bismutit umgewandelt. Wie bei allen seltenen Funden existieren keine Bilder von den Stufen, sodaß die wahre Existenz der Stufen vorerst angezweifelt werden muß. Warscheinlicher ist aber, daß die Stufen im Zusammenhang mit den Mixit-Funden auf der 4.Sohle des Hilarion-Stollensystems geborgen wurden, da dies die bisher einzige Wismuthmineralistion im Raum Kamariza ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Bismutite

Bi2(CO3)O2

orthorhombisch

5.BE.25

Color:
weiß, gelblich, grünlich
Streak color:
grau
Description:
Bismutit ist ein typisches Sekundärprodukt wismuthhaltiger Minerale. So ist es nicht verwunderlich, daß die gelblichbeigen bis grünlichbeigen massiven bis pulverigen Massen in der Mixit-Paragenese diesem Mineral zuzuordnen sind. Die Bismutitmassen enthalten hier und da noch Reste der Primärsulfide Bismuthinit und Emplektit sowie dünne Bänder und Schlieren des außergewöhnlichen Minerals Kettnerit. Der Kettnerit zeigt aber eine deutlich grünliche Farbe.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Bismutoferrite

BiFe23+(SiO4)2(OH)

monoklin

9.ED.20

Color:
grün, hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'Bismutostibiconite'

(Bi,Fe3+,☐)2Sb5+2O7

kubisch

4.DH.20

Color:
grün, grünlich braun, gelb, gelbbraun
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
References:
-Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Blixite

Pb8O5(OH)2Cl4

monoklin

3.DC.50

Color:
blassgelb, orange
Streak color:
blassgelb
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Bobierrite

Mg3(PO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.35

Color:
blassblau bis bläulich-weißgrau / farblos / weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Bobkingite

Cu5(OH)8Cl2·2H2O

monoklin

3.DA.50

Color:
blassblau
Streak color:
blassblau
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde

Boleite

KPb26Ag9Cu24(OH)48Cl62

kubisch

3.DB.15

Color:
intensiv blau, tiefblau, indigoblau; im Durchlicht blaugrün
Streak color:
blau mit grünlichem Stich
Lustre:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
an den Kanten durchscheinend
Description:
Boleit ist extrem selten in den Oxidationszonen Lavrions. Eigentlich ist es nur von einer Stelle in Sounion bekannt, dem sogenannten Chloridstollen, wo er in winzigen Kristallen als rezente Bildung auf dem Nebengestein sitzt. Die blauen würfeligen xx werden von weiteren Cu-Haligeniden wie Cumengeit und Botallackit begleitet. Es besteht akute Verwechselungsgefahr mit dem auch dort vorkommenden Pseudoboleit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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© Bebo

Boltwoodite

(K,Na)[UO2|SiO3(OH)]·1.5H2O

monoklin

9.AK.15

Color:
gelb, hellgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Perlmuttglanz; radialstrahlige Aggregate Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
References:
Michalis Fitros Sammlung und EDX
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© Lynx

Bonattite

CuSO4·3H2O

monoklin

7.CB.10

Color:
blau
Streak color:
blau weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Boothite

(Cu,Mg)(SO4)·7H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
hellblau
Streak color:
-
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Bornite

Cu5FeS4

orthorhombisch

2.BA.15

Color:
schwarz, braun, graubraun, kupferbraun, rötlich-bronzefarben (frisch)
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Halbmetallglanz bis Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben bis submuschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Bornit gehört bekanntermaßen zu den sulfidischen Mineralien, die nicht besonders gerne Kristalle bilden. So auch in Lavrion. Das Mineral ist als Zwickelfüllung in sulfidischen Kupfererzen an der typischen tombakfarbe zu erkennen, wird aber nicht sehr häufig gefunden. Angeblich sollen in Drusen auch winzige xx vorkommen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Botallackite

Cu2(OH)3Cl

monoklin

3.DA.10b

Color:
blau grün, grün, hellblau grün, hellgrün
Streak color:
hellgrün
Description:
Im Chloridstollen in Sounion konnten als rezente Bildung verschiedene Kupfer-halogenide gefunden werden. Unter den extrem seltenen Mineralien befand sich auch Botallackit, der in lattigen xx liegende Fächer bildet. Die Minerale sind allesamt auf einem stark zersetzten Schwarzschiefer aufgewachsen, was nicht gerade für die Stabilität der Stüfchen als auch der Fundstelle spricht. Die typische blaugrüne etwas stumpfe Farbe unterscheidet das Mineral gut von ähnlichen Bildungen. Botallackit kommt nur an dieser einen Stelle vor, die zudem nur Insidern bekannt ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Botryogen

MgFe3+(SO4)2(OH)·7H2O

monoklin

7.DC.25

Color:
hell bis dunkelorange
Streak color:
Ocker gelb
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig, unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Bottinoite

NiSb25+(OH)12·6H2O

trigonal

4.FH.05

Color:
grünblau, hellblau, grün
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Boulangerite

Pb5Sb4S11

orthorhombisch

2.HC.15

Color:
bleigrau, blaugrau, grau
Streak color:
rötlichbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Boulangerit ist in Lavrion sehr selten und tritt in kleinen, kaum mal mehr als 1mm messenden nadelig-lattigen xx auf. Die wenigen bekannten Funde wurden einerseits auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos in pyrit- und sphaleritführenden Quarzbrocken, als auch in massiven Pyriterz der Plaka gemacht.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Bournonite

PbCuSbS3

orthorhombisch

2.GA.50

Color:
stahlgrau bis eisenschwarz, manchmal bläulich angelaufen.
Streak color:
dunkel grauschwarz
Lustre:
Metallglanz, Brilliantglanz, Matt
Fracture:
submuschelig, uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Bournonit ist ein gar nicht so seltener Bestandteil der Primärmineralisation. Aufgrund der intensiven Oxidation der Primärerze ist das Mineral aber selten in guten xx zu finden. Aber gerade in letzter Zeit kommen vermehrt Stufen aus der Christiana Mine auf den Markt, die neben einer typischen Karminit-Paragenese auch hin und wieder die erhalten gebliebenen Pseudomorphodsen von Bindheimit nach Bournonit zeigen. Die schönen \"Bournoniträder\" sind dabei zweifelsohne gut zu erkennen. Was den Bournonit betrifft, kommt eine ähnliche Bildung auch aus Sounion, doch werden die Pseudomorphosen hier von Carbonaten wie Malachit, Azurit und Smithsonit begleitet Auf Sphaleritstufen aus dem Revier Vromopoussi kann ab und zu auch Bournonit beobachtet werden. Hier sind die xx aber frisch, zeigen einen metallischen Glanz und sind durchweg nicht größer als 1-2 mm.Interessanterweise treten hier keine Viellinge auf, sondern Einzelkristalle. Bournonit kommt auch in dem Erz der Arsen-Silber-Antimonit-Funde der Plaka vor. Da hier die xx noch viel kleiner sind, sind sie dementsprechend schwer zu erkennen, zumal diese noch von Arsen überkrustet sein können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Boyleite

(Zn,Mg)SO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
weiß,farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz,Matt
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Boyleit kommt in Sounion verwachsen mit Starkit und Hexahydrit in weißen Krusten vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Brandtite

Ca2(Mn,Mg)(AsO4)2·2H2O

monoklin

8.CG.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).
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Brannerite

(U,Ca,Y,Ce)(Ti,Fe)2O6

monoklin

4.DH.05

Color:
braun, braungrün, gelb, gelbbraun, schwarz
Streak color:
dark grünlich braun
Lustre:
Fettglanz, Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Brassite

MgHAsO4·4H2O

orthorhombisch

8.CE.15

Color:
weiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Brianyoungite

Zn3[(OH)4|(CO3,SO4)]

orthorhombisch

5.BF.30

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Brianyoungit ist ein eher mäßig seltenes Mineral. Das Problem bei der Identifizierung ist, daß es dem viel häufigeren Hydrozinkit sehr ähnlich sieht. Brianyoungit bildet weiße bis farblose langgestreckte zerfranste Blättchen mit einem irrisierenden, fast Perlmuttartigen Glanz. In aller Regel sitzen die bis max 1/2mm großen xx zu lockeren radialstrahligen Gruppen auf der Matrix auf, wobei man immer gut die einzelnen Blättchen erkennen kann. Hydrozinkit dagegen bildet eher kompakte feinkristalline Massen. Zudem leuchtet Hydrozinkit unter langwelligem UV-Licht bläulichweiß auf, was der Bryanyoungit nicht tut. Brianyoungit wird bevorzugt auf frisch zersetzem Erz des ersten Kontaktes gefunden, kann aber auch im ganzen Revier beobachtet werden. Typischer ist jedoch die rezente Bildung bzw. die Bildung auf sich gerade zersetzendem Zinkerz.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Briartite

Cu2(Zn,Fe)GeS4

tetragonal

2.KA.10

Color:
grau zu graublau
Diaphaneity (Transparency):
opak

Brochantite

Cu4(SO4)(OH)6

monoklin

7.BB.25

Color:
grün, smaragdgrün, schwarz
Streak color:
blass grün
Lustre:
Glasglanz und auf Spaltflächen Perlmuttglanz.
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Brochantit ist ein sehr häufiges Sekundärmineral in den Oxidationszonen Lavrions. Das Mineral bildet manigfaltige Formen, doch bleiben die Kristallgrößen deutlich unter der 2mm-Marke. Die tiefdunkelgrünen xx sind leicht mit Malachit zu verwechseln, wobei der allseitsbekannte Säuretest eine Unterscheidung möglich macht. Eine optische Unterscheidung ist in der Regel sehr schwer, zumal die Malachite Lavrions sehr viele verschieden Formen zeigen können. Typische Begleitminerale sind Konichalcit, Azurit und weitere stark kupferhaltige Minerale. Brochantit wird bevorzugt in den Kupferzonen der Kamariza gefunden, doch wenn auch seltener, taucht das Mineral hin und wieder auch in den südlichen Revieren auf.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
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'Bromian Chlorargyrite'
Description:
Embolit ist vermutlich einer der Hauptsilberträger im antiken Lavrion gewesen. Umso erstaunlicher ist es, daß die neuzeitigen Embolitfunde so wenig ergbig sind. Für Embolit gibt es zwei bedeutendere Fundstellen. In der Exi-Mine sind in einer Calcitdruse zwischen den schaligen Limonitmassen winzige, rundliche, gelbliche xx gefunden worden. Auch in der Vauquelinit-Paragenese tauchen immer wieder Kristalle dieses Minerals auf. Der zweite erwähnenswerte Fundort ist die große Halde bei Aghios Konstantinos. Hier finden sich in Limonitbrocken mit Pharmakosiderit selten auch kleine Embolite.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Brookite

TiO2

orthorhombisch

4.DD.10

Color:
orange, braun, gelbraun, rötlichbraun, schwarz
Streak color:
grauweiß
Lustre:
Metallglanz, Diamantglanz, Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Fracture:
submuschelig, unregelmäßig
Description:
Winzige rötliche tafelige xx, dieses in Lavrion extrem seltenen Minerals, wurden im Zusammenhang mit den ersten Stibnitfunden in der Plaka entdeckt. Die xx sitzen direkt auf dem Nebengestein, meist der sogenannte Plakit, und werden nur max. 1/2mm groß. Begleitminerale sind neben den Mineralien der Antimonitparagenese u.A. auch Anatas !
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Brucite

Mg(OH)2

trigonal

4.FE.05

Color:
blau, grau, graublau, gelb, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz auf Spaltfächen
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
blättrig, faserig
Tenacity:
elastisch, biegsam

Bukovskýite

Fe23+(AsO4)(SO4)(OH)·7H2O

triklin

8.DB.40

Color:
gelblichgrün, graugrün
Streak color:
blassgelb, graugelb
References:
I. V. Pekov , N. V. Chukanov , V. O. Yapaskurt , V. S. Rusakov , D. I. Belakovsky , A. G. Turchkova , P. Voudouris , A. Magganas, A. Katerinopoulos: Hilarionite, Fe3+2(SO4)(AsO4)(OH) · 6H2O, a new supergene mineral from Lavrion, Greece. Geology of Ore Deposits Vol. 56, Issue 7 (2014) S. 567–575.
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Bulachite

Al2(AsO4)(OH)3·3H2O

orthorhombisch

8.DE.15

Color:
farblos, weiß, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Schusser, T., G. Möhn u. J. Desor (2022). Neufunde aus Laurion. Min.-Welt, Jg.33, H.4, S.56-58.

Bílinite

Fe2+Fe23+(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
weiß, gelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Calcite

CaCO3

trigonal

5.AB.05

Color:
weiß, grau, gelb, rötlich, bräunlich, grün, farblos, blau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, auf Bruchflächen Fettglanz
Fracture:
spätig
Description:
Calcit ist das mit Abstand häufigste Mineral Lavrions. Farben, Formen und Fundorte beschreiben zu wollen würde ein eigenes Buch notwendig machen. Als Besonderheit kann man vielleicht die bis 15cm großen schokoladenbraunen "Hundezahn"-Calcite anführen, die in riesigen Drusen im gesamten Revier gefunden werden. Die häufigste Form sind spitzrhomboedrische recht klare xx, die auf vielen Stufen Lavrions in irgend einer Form zu finden sind.
Danger of confusion:
mit anderen trigonalen Karbonaten wie Magnesit, Dolomit oder andern "Späten" wie
Baryt, Feldspat, Fluorit
nadelartig ausgebildete Skalenoeder|https://www.mineralienatlas.de/viewF.php?param=1507024433 werden gerne mit Aragonit verwechselt
Distinction:
ähnliche Karbonate schäumen mit kalter Salzsäure nicht oder nur wenig, andere ähnliche Minerale (bis auf Aragonit) gar nicht,
Unterscheidung zu Aragonit: Calcit-Nadeln brechen mit glattem Bruch schräg zur Längsachse, Aragonit bricht uneben (wie Quarz) mit undefiniertem Winkel zur Längsachse
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Calderónite

Pb2Fe3+[OH|(VO4)2]

monoklin

8.BG.05

Color:
rot-orange bis rot-braun, auch gelb
Streak color:
rot-orange, auch gelb
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Fracture:
splittrig
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Caledonite

Pb5Cu2(CO3)(SO4)3(OH)6

orthorhombisch

7.BC.50

Color:
blau, blau grün, grün, dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Caledonit ist ein extrem seltenes Mineral in Lavrion. Und wie für Seltenheiten so üblich, sind die Kristalle auch eher winzig. Die langprismatischen, himmelblauen und meist klaren xx sitzen bevorzugt in Drusen von verwittertem Galenit. Als Fundbegiet wird bisher nur der Adami-2-Stollen in der Plaka angegeben. Betrachtet man einmal die Bildungsbedingungen, athmosphärische Verwitterung von Galenit und Bildung in geschlossenen galenithohlräumen oder massiven Quarzdrusen mit Galenit, so erscheint es durchaus so, daß dieses Mineral verbreiteter sein sollte.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Calumetite

CaCu4(OH)8Cl2·3.5H2O

orthorhombisch

3.DA.40

Color:
azurblau, Powder blau, bläulichweiß
Streak color:
blau
Lustre:
Perlglanz auf Spaltflächen
Diaphaneity (Transparency):
semitransparent
Tenacity:
spröde

Caracolite

Na3(Pb2Na)(SO4)3Cl

monoklin

7.BD.20

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Carbonatecyanotrichite

Cu42+Al2(CO3,SO4)(OH)12·2H2O

7.DE.10

Color:
blau, grünblau, azurblau
Streak color:
blassblau
Lustre:
Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Im Hilarionstollen, unweit der sog. Elbin-Stelle, wurde in einem Riß im Marmor eine Malachit-Azurit-Mineralisation festgestellt, die auch, auf einer etwa handtellergroßen Fläche, ein Mineral der Cyanotrichit-Gruppe zeigte. Das Mineral zeigte kleine, kaum 1mm große hellblaue Bällchen, die aus igelig verwachsenen nadeligen xx bestehen. Die Bällchen selbst bilden eine mehr oder weniger zusammenhängende Kruste. Die ansonsten für Lavrion eigenartig dichten Bällchen und die ziemlich intensiv hellblaue Farbe ließen zuerst den verdacht auf Lavendulan aufkommen. Nach genauerer Betrachtung scheint es sich aber richtiger um ein Cyanotrichit-Mineral zu handeln, zumal keine 10 m neben der Stelle echter Cyanotrichit gefunden wurde. "Normaler" Cyanotrichit tritt in Lavrion immer in sulfathaltigen Paragenesen, meist mit Gips, Serpierit und Spangolith, zusammen auf. Die Paragenese, mit Carbonaten zusammen, und das sonst für Cyanotrichit eigenartige Vorkommen im Dolomit ließen den Verdacht auf Carbonat-Cyanotrichit aufkommen. Diese Bestimmung ist nicht analytisch gefestigt!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Carlhintzeite

Ca2AlF7·H2O

triklin

3.CB.45

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Carminite

PbFe23+(AsO4)2(OH)2

orthorhombisch

8.BH.30

Color:
karmesinrot, rötlichbraun
Streak color:
rötlich gelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Karminit gehört zu den seltenen Mineralien in Lavrion. Bisher sind Funde nur aus dem Bereich der Christiana Mine, der angrenzenden Jean-Baptiste-Mine und der großen Halde bekannt. Inwieweit ein älterer Fund aus dem Hilarion-Minengebiet tatsächlich von dort kommt kann nicht mehr festgestellt werden, da der Finder, H.Hanke, verstorben ist. Das Mineral tritt nur auf, wenn Galenit oxidiert und mit arsenathaltigen Lösungen in Kontakt kommt. Es hat sich gezeigt, daß Karminit immer nur Nesterweise auftritt und zudem nur relativ nah an der Oberfläche der oxidierten Erzpartien auftritt. Inwieweit diese Beobachtungen zu konkretisieren sind, muß noch festgestellt werden. Zu den typischen, und immer vorhandenen Begleitmineralien zählen Beudantit und seltener Duftit. In den Minen kommt das Mineral in quarzreichen und limonitarmen Teilen der Erzgänge vor und wird immer von den oben genannten Mineralien begleitet. Zudem treten in diesen Paragenese noch Minerale wie Philipsbornit und Seltenheiten wie Jamesit mit auf. Diese Paragenesen sind oft sehr artenreich. Auf der großen Halde erscheint das Mineral in Limonit-Skorodit-Blöcken, die stellenweise reichlich winzigen Beudantit und etwas Arseniosiderit führen. Auch der seltene Thomezekit kommt in dieser Paragenese vor. Karminit bildet sehr kleine tiefrote nadelige Kristalle, die oft zu Igeln verwachsen sind. Die Aggregate erreichen meist kaum 1 mm Durchmesser, fallen aber aufgrund der intensiven Farbe gut auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Carrollite

Cu(Co,Ni)2S4

kubisch

2.DA.05

Color:
grau, kupferrot, hellgrau, stahlgrau
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Cattierite

CoS2

kubisch

2.EB.05

Color:
rosagrau, tabakbraun
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Celestine

SrSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Color:
farblos, blau, weiß, gelbbraun, seltener rötlich, auch zweifarbig
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77
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Cerianite-(Ce)

CeO2

kubisch

4.DL.05

Color:
grünlichgelb, harzbraun, dunkel grünlich braun
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Ceruleite

Cu2Al7(AsO4)4(OH)13·12H2O

triklin

8.DE.25

Color:
türkisblau, dunkelblau
Streak color:
bläulichweiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Cerussite

PbCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Color:
farblos, weiß, grau, blau, grün
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz, Glasglanz, Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
sehr spröde
Description:
Cerussit ist ein häufiges Mineral in gewissen Gebieten der Plaka (Adami Mine), wo er im Limonit langprismatische weiße xx bis mehrere cm Größe bilden kann. diese xx sind sehr zerbrechlich, weswegen die Bergung guter Stufen unangenehm aufwendig ist. In allen anderen Revieren taucht das Mineral eher sehr selten auf, doch wird es immer wieder in z.T. exotischen Paragenesen beobachtet. Z.B. sind zusammen mit Ktenasit und Bianchit kleine xx im Hilarion-Stollen gefunden worden. In der Exi Mine kommt das Mineral zusammen mit Hemimorphit, sek. Fluorit, Chlorargyrit, Azurit und Malachit zusammen vor. Im Hilarion-Stollen wurden auch Pseudomorphosen von Hydrozinkit nach Ceussit beobachtet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Cervantite

Sb3+Sb5+O4

orthorhombisch

4.DE.30

Color:
gelb, gelblich orange, weiß, cremfarben
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Cesàrolite

PbH2Mn34+O8

hexagonal

4.FG.10

Color:
grau, stahlgrau
Diaphaneity (Transparency):
opak

Chadwickite

H[UO2|AsO3]

tetragonal

4.JA.60

Color:
gelb
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
uneben
References:
Michalis Fitros Sammlung und EDS

Chalcanthite

CuSO4·5H2O

triklin

7.CB.20

Color:
blau
Streak color:
weiß
Description:
In den 80er Jahren war die Hochzeit für Funde des in Lavrion eher häufigen Chalkanthits. Damals wurden bis 5cm große Locken von wunderbarer blauer Farbe gefunden. Heutzutage tritt das Mineral nur mehr sehr selten in solchen Locken auf, sondern wird nur mehr krustig ausgebildet gefunden. Dennoch sollte man diese Krusten genauer Untersuchen, da sich oft kleine aber gut ausgebildete Einzelkristalle darin verbergen. Zudem weist die Bildung von Chalkanthit auf Bedingungen hin, unter denen sich auch eine Reihe seltener Cu-Fe-Sulfate bilden können. Chalkanthit bildet sich besonders gerne auf verwitternden Pyrit-Chalkopyrit-Erzen, kann aber auch auf tonig-lehmigen Schiefern vorkommen. In der Regel sind dies die Überreste eines pyrithaltigen Schiefers, der durch die Oxitadion der Sulfide völlig zersetzt ist. Chalkanthite aus Lavrion sind erstaunlich stabil, wenn die Fundstücke auch in relativ trockener Umgebung gefunden wurden. Sind die Ausblühungen dagegen frisch, so kann man interessanterweise beobachten, daß sich die Locken entwässern, also weiß und bröselig werden, während die Krusten schön frisch bleiben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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'Chalcedony'

SiO2

Color:
weißgrau, bläulich
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Chalcoalumite

CuAl4(SO4)(OH)12·3H2O

monoklin

7.DD.75

Color:
blau, blaugrau, grünblau, hellblau grün
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
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Chalcocite

Cu2S

monoklin

2.BA.05

Color:
stahlgrau, schwarz-metallisch, graublau-metallisch; bleigrau nach frischem Bruch, matt und schwarz an der Luft
Streak color:
grauschwarz-metallisch
Lustre:
Metallglanz

Chalcophanite

(Zn,Fe2+,Mn2+)Mn34+O7·3H2O

trigonal

4.FL.20

Color:
Violett- bis Eisenschwarz, Bläulichschwarz
Streak color:
braun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Chalkophanit ist ein eher seltener zu findendes Mineral. Die schwarzen, eher diamantartig glänzenden Kristalle bilden reiskornartige xx, die immer aus vielen Subindividuen aufgebaut sind. Erstaunlich ist, daß das Mineral meist mit Austinit zusammen vorkommt. Funde sind bisher nur aus dem Minengebiet unter Aghios Konstantinos belegt. Winzige xx bilden auch glitzernde Krusten in der Manganmineralparagenese der Esperanza Mine, doch muß man hier sehr aufpassen um das Mineral nicht mit Pyrolusit, Manganit oder Hämatit zu verwechseln.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Chalcophyllite

Cu9Al(AsO4)2(SO4)1.5(OH)12·18H2O

trigonal

8.DF.30

Color:
smaragdgrün, bläulichgrün, grasgrün
Streak color:
blass grün
Lustre:
Glasglanz, Perlglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Chalkophyllit wird in der Literatur immer wieder erwähnt, doch scheinen die aus den frühen 80er Jahren bekannten Funde nur in wenigen Sammlungen verbreitet zu sein. Dem Autor liegt ein Stück vor, daß Chalkophyllit-Aggregate zeigt. Das Stück wurde vor viele Jahren als Lavendulan erworben, was zeigt, daß man bei Angeboten lavrionitischer Minerale jedes Stück genauestens untersuchen muß um dessen Identität zu sichern. Damals wurde die Kamariza als Fundort angegeben. Da zur damaligen Zeit kaum einer in der Christiana Mine unterwegs gewesen ist, muß angenommen werden, daß das Stück aus dem Hilarion- oder Serpieri-Minengebiet stammt. Chalkophyllit zeigt typische pseudohexagonale Täfelchen mit einer ausgezeichneten, fast glimmerartigen Spaltbarkeit. In Lavrion ist Chalkophyllit in der Regel trübe und oft innig mit Azurit verwachsen. Es besteht eine Verwechselungsgefahr mit einer Vielzahl von Mineralien, die sechseitige hellblaue Blättchen bilden. Chalkophyllit bildet nie bällchenartige Gruppen wie z.B. der Natroalunit und ist nie klar wie z.B. der Gordait. Man muß folglich bei der Bestimmung dieser Mineralien sehr aufpassen um keine unbegründbare Falschidentifizierung zu tätigen. Neuere Funde wunderbarer Cupritkristalle aus dem Hilarion-50-Stollen zeigen auch kleine, aber wunderbar kristallisierte sehsseitige Täfelchen des auch hier extrem seltenen Chalkophyllites. Die Bestimmung wird dadurch erschwert, daß sehr ähnlich ausgebildeter Spangolith mit an der Fundstelle vorkommt. Die Paragenese umfasst neben Cuprit in allen erdenklichen Formen u.a. Selenit, Olivenit, Parnauit, Spangolith und Connellit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Chalcopyrite

CuFeS2

tetragonal

2.CB.10

Color:
messinggelb, honiggelb, häufig [Anlauffarben] schwarz, rot, lila, blau
Streak color:
grünlich-schwarz bis schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig, uneben
Tenacity:
mäßig spröde
Description:
Chalkopyrit ist das häufigste Kupferprimärmineral und dementsprechend weit verbreitet. In aller Regel kommt Kupferkies feinst verwachsen mit Pyrit und Arsenopyrit zusammen vor. Erkennbare Kupferkiesmassen oder gar gute bis "erkennbare" Kristalle sind recht selten. Als in Limonit eingeschlossene Relikte ist das Mineral aber ab und zu zu beobachten. Die wohl besten Fundaussichten bestehen in den Primärerzen der Plaka und von Vromopoussi. Ein interessanter Fundort liegt im Hilarion-Stollen, wo in Drusen des massiven Chalkopyrit-Erzes manchmal ordentliche xx beobachtet werden können. Diese sind aber an dieser besagten Stelle immer von Ktenasit u/o Gordait überkrustet. Zu den weiteren Begleitmineralien zählen Bianchit und Cerussit. Letzterer war umso erstaunlicher, als daß kein Galenit beobachtet werden konnte.
Danger of confusion:
mit Pyrit
Distinction:
Härte, chemisch
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

'Chalcotrichite'

Cu2O

4.AA.10

Color:
rot, metallischgrau, rotbraun
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Chamosite

(Fe2+,Mg,Fe3+)5Al(Si3Al)O10(OH,O)8

monoklin

9.EC.55

Color:
grau, grünlich grau, braun, schwärzlich grün
Streak color:
graulich grün
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Changoite

Na2Zn[SO4]2·4H2O

monoklin

7.CC.50

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Chenevixite

CuFe3+(AsO4)(OH)2

monoklin

8.DD.05

Color:
gelbgrün, dunkelgrün, olivgrün
Streak color:
grünlichgelb
Lustre:
Erdig
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend
Description:
Chenevixit ist ein eher seltener Begleiter verschiedener Arsenatparagenesen. Das Mineral erscheint in typisch graugrüne bis olivfarbenen, manchmal aber auch braungrünen, krustigen Belägen und Pseudomorphosen. Chenevixit verdrängt dabei einerseits die Mineralien der Kupferarsenatparagenese wie z.B. Olivenit und Agardit, andererseits wird das Mineral auch in der sehr speziellen Paragenese mit Pharmakosiderit und Skorodit beobachtet. Chenevixit bildet keine eigenen Kristalle! Bisher ist Chenevixit nur aus dem Minengebiet unter Aghios Konstantionos bekannt und scheint hier bevorzugt im Bereich Christiana Mine zu finden zu sein.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
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Chenite

Pb4Cu(SO4)2(OH)6

triklin

7.BC.70

Color:
himmelblau
Streak color:
blass blau
Lustre:
Harzglanz Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Ein besonderes Mineralvorkommen in der Maria Mine lieferte in einem in Tonminerale und Gibbsit umgewandelten Schiefer eine recht ungewöhnliche Paragenese mit u.A. Chenit. B.Rieck/Wien beschreibt aus dieser Paragenese das Mineral Chenit als mittelblaue, in der Farbe dem Serpierit sehr ähnliche, einzeln stehende xx. Die Kristalle sind sehr flächenreich entwickelt und zeigen zusätzlich eine Vielzahl von Vizinalflächen, die den Kopfflächen ein facettiertes Aussehen geben. Die Unterscheidung gegenüber dem an dieser Fundstelle ebenfalls vorkommenden Serpierit wird dadurch vereinfacht, daß Chenit im Gegensatz zu Serpierit, immer eine Längsriefung zeigt. Zudem stehen die Serpierite immer in büscheligen, igeligen und radialstrahligen Gruppen. Als Begleitminerale auf der bröckeligen Gibbsitmatrix treten Arzrunit, Aubertit, Gips, Linarit und Schulenbergit auf. In einem zweiten Fall wird Chenit von Botallackit und Gordait begleitet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Chlorargyrite

AgCl

kubisch

3.AA.15

Color:
Farblos, weiß, hell gelbgrün, am Licht Verfärbung zu violett bis schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz, Diamantglanz, Wachsglanz
Description:
Die Mineralien der Siberhalogenid-Reihe sind allesamt sehr selten und nur an wenigen Plätzen zu finden. Schwierig ist dabei die Unterscheidung der einzelnen Glieder der Gruppe. In den meisten Fällen liegen sogenannte Embolite, also chlor- und bromhaltige Silberhalogenide vor. Jodargyrit ist bisher nicht bekannt. Durch die Beobachtung an anderen weltweiten Fundorten lässt sich aber der Schluß ziehen, daß je besser die Kristalle entwickelt und je heller sie sind, desto mehr überwiegt der Chloranteil. Chlorargyrite sind aus mehreren Paragenesen bekannt. In der Exi-Mine war eine kurze Zeit lang ein völlig umgesetztes Gestein aufgeschlossen, daß zahllose Blasen ähnlich eines Ergußgesteines enthielt. Diese Blasen waren mit einer hellblaugrünen pulverigen Masse (Sauconit??) ausgefüllt. In Resthohlräumen kristallisierte eine Paragenese mit sek. Fluorit, Cerussit, Azurit, Malachit und eben Chlorargyrit in bis 2mm großen xx. Diese Kristalle waren sehr gut ausgebildet. Ein weiterer Fund liegt aus einer Calcitdruse in der Exi Mine vor, wo in Limonitzwickeln kleine rundliche unförmige Embolite kristallisiert waren. Auf der großen Halde kommen in Skorodit-Limonit-Blöcken mit Pharmakosiderit zusammen gut kristallisierte Chlorargyrite vor. Einige wenige xx zeigen dabei eine intensivgelbe bis fast orange Farbe, was den Verdacht auf Bromargyrit zulässt. Hier können aber auch Embolite vorkommen, was die Möglichkeit einer Fehlbestimmung erhöht.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Chlorophoenicite

(Mn,Mg)3Zn2(AsO4)(OH,O)6

monoklin

8.BE.35

Color:
graulich grün, purpurfarben rot
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Christelite

Zn3Cu2[(OH)6|(SO4)2]·4H2O

triklin

7.DD.25

Color:
grünblau
Streak color:
leuchtend grünlich blau
Diaphaneity (Transparency):
transparent
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Chrysocolla

(Cu2-xAlx)H2-xSi2O5(OH)4·nH2O

orthorhombisch

9.ED.20

Color:
blau, bläulichgrün
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Glasglanz - Matt
Description:
Chrysokoll ist ein nicht ganz einfach zu identifizierendes Mineral. In aller Regel kommt er krustig, und mit Schrumpfungsrissen versehen auf den Stufen vor. Viel häufiger sind aber in der Limonitmatrix eingewachsene hellblaue Schlieren, in aller Regel zusammen mir weiteren Kupfermineralien und ged. Kupfer. Warschenlich sind sowohl Kupfer als auch der Chrysokoll direkt aus Cuprit heraus entstanden. Die typischen Schrumpfungsrisse sind das eindeutigste Kennzeichen für Chrysokoll. Ansonsten ist Chrysokoll immer trüb. Die Unterscheidung zu anderen hellblauen Mineralien wie Gibbsit, Allophan und Glaukokerinit ist aber oft nicht so einfach. Chrysokoll ist bisher nur in der Kamariza beobachtet worden und eigentlich verhältnismäßig selten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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© Bebo

Chukhrovite-(Ca)

Ca4.5Al2(SO4)F13·12H2O

kubisch

3.CG.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, transparent
Fracture:
fehlt
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Chvaleticeite

(Mn2+,Mg)SO4·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
weiß
Streak color:
weiß

Cinnabar

HgS

trigonal

2.CD.25

Color:
zinnoberrot, bleigrau
Streak color:
zinnoberrot, braunrot
Lustre:
Diamantglanz, Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Fracture:
Submuschelig, uneben
Tenacity:
leicht schneidbar

Claringbullite

Cu4FCl(OH)6

hexagonal

3.DA.15

Color:
blau, hellblau
Streak color:
hellblau
Description:
Bisher ausschließlich aus der 19er Mine, dem sogenannten Chloridstollen, in Sounion ist das Mineral Claringbullit bekannt. Es bildet dort, in der Kupferhalogenidparagenese der Mine, winzige, bis 0.1 mm große hellblaue bis zart hellgrünblaue, tönnchenförmige Kristalle. Das Mineral kommt zumeist mit Botallackit, Diaboleit und Hydrozinkit zusammen vor, doch sind auch Stüfchen mit Atacamit der Fundstelle bekannt. Die tönnchenförmige Ausbildung in Kombination mit der hellblauen Farbe ist ein gutes Identifizierungsmerkmal. Leider sind die Kristalle meist so klein, daß sie mit herkömmlichen Binokularen kaum identifiziert werden können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Claudetite

As2O3

monoklin

4.CB.45

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Clinoatacamite

Cu2(OH)3Cl

monoklin

3.DA.10b

Color:
grün, dunkel grünlich schwarz, grünblau
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde

Clinocervantite

Sb3+Sb5+O4

monoklin

4.DE.25

Color:
farblos, lichtgrün, cremeweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G., Tzeferis, P. (2020):

Clinozoisite

Ca2Al3[O|OH|SiO4|Si2O7]

monoklin

9.BG.05

Color:
farblos, grün, grau, gelbgrün, hellgelb
Streak color:
grauweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. und Tzeferis, P. (2018).
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Cobaltaustinite

CaCo(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

References:
Katerinopoulos, A. (1996):

Cobaltite

CoAsS

orthorhombisch

2.EB.10

Color:
rötlich-silberweiß, rötlichgrau anlaufend
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Cobaltkoritnigite

(Co,Zn)(As5+O3)(OH)·H2O

triklin

8.CB.15

Color:
dunkelrosa, purpurrot, purpurfarben
Streak color:
rötlich weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Cobaltoan Adamite'
Description:
Kobaltadamin war lange Zeit ein umstrittenes Mineral in Lavrion. Erste Funde zeigten grüne Adamine mit einem violetten Kern. Diese stellten sich dann aber als die neue Variante Manganadamin heraus. Echter Kobaltadamin zeigt keine violette Farbe sondern ist rosa bis pink gefärbt. Solche Kristalle wurden nur ein einziges Mal auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos gefunden und zeigten bis 4mm lange lattig gestreckte xx mit einer tollen Farbe auf Limonit. Weitere Begleitminerale konnten nicht gefunden werden. Winzige Adamine aus der Christiana-Mine in Paragenese mit Chalkophanit, Austinit, sek. Baryt, Arseniosiderit, Smithsoinit und einem schwarzen haarigen Mineral zeigen dieselbe Farbe und sind offensichtlich ebenso Kobaltadamine. Weitere Funde sind bislang nicht bestätigt worden, sodaß das Mineral als Rarität eingestuft werden kann.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Conichalcite

CaCu(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
gelblichgrün, smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz,Fettglanz
Description:
Konichalcit ist ein typisches Durchläufermineral der kupferreichen Paragenesen. Das Mineral wird im gesamten mittleren Fundgebiet (Kamariza bis hinunter nach Elafos) relativ häufig beobachtet. Konichalcit bildet meist kugelige Gebilde, bestehend aus sehr langprismatischen Kristallen. In seltenen Fällen können diese langprismatischen Kristalle auch igelige Gruppen bilden. Treten allerdings auf der Oberfläche der typisch gelbgrünen Bällchen eher isometrische Endflächen und Strukturen auf, so liegt in den meisten Fällen eine Überwachsung mit farblosem oder grünlichem Austinit vor. Auch gelbgrüne Kügelchen mit gut erkennbaren Flächen stellen oft reine kupferhaltige Austinite dar. Daher ist eine Verwechselungsmöglichkeit mit Austinit recht einfach, wenn auf den Kügelchen deutliche und große Flächen beobachtet werden. Die angeblichen Ludjibait-Funde aus der Christiana Mine, bestehend aus glasklaren Kügelchen, und sind Konichalcit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Connellite

Cu36(SO4)(OH)62Cl8·6H2O

hexagonal

3.DA.25

Color:
dunkelblau, azurblau
Streak color:
hell grünlichblau
Lustre:
Glasglanz
Description:
Connellit ist ein sehr seltenes Mineral in der Paragenese Lavrions. Das Mineral erscheint in mittelblauen nadeligen xx, die winzige radialstrahlige Igel bilden. Es sind zwei Funde bekannt geworden. In der Christiana sind in einer cupritführenden Sekundärzone winzige blaue Igelchen am Kontakt zu Cuprit gefunden worden. Die Igel erreichen kaum 1/2mm Größe und befinden sich in einer Quarz-Cuprit-Matrix. Der mit Abstand schönste Fund gelang aber in einem antiken Abbau der Megala Pefka. Dort sickerte Tropfwasser in eine Abbraumschicht mit Galenitresten ein und bildete u.A. herrliche Linarite. Zu der weiteren Paragenese in diesem doch eher sauren Milieu gehören auch bis mm-große blaue Connellit-Igel. Zu weiteren Begleitmineralien ist wenig bekannt, da der Fund schlichtweg geheim gehalten wurde, und nur spärlich Informationen durchsickern. Aber es scheinen Minerale wie Laurelit und Grandreefit mit vorgekommen zu sein. Neuere Funde wunderbarer Cupritkristalle aus dem Hilarion-50-Stollen zeigen kleine, aber wunderbar kristallisierte Bällchen und Igel des dennoch sehr seltenen Connellits. Die Paragenese umfasst neben Cuprit in allen erdenklichen Formen u.A. Selenit, Olivenit, Parnauit, Spangolith und den äußerst schwer zu erkennenden Chalkophyllit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Copiapite

Fe2+Fe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
goldgelb
Streak color:
blassgelb
Description:
Copiapit bildet in der Regel warzig aussehende Aggregate mit einer hellgelblichen Farbe bestehend aus meist schuppigen Kristallen. Copiapit ist eine rezente Bildung auf Eisenerzen, vornehmlich Pyrit, und wasserlöslich. Das Mineral ist so unscheinbar, daß es wenig beobachtet wird, aber in dem Sulfatstollen der Plaka wohl häufiger vorkommt. Wenn Copiapit austrocknet, wird das Mineral weißlich und zerfällt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Copper

Cu

kubisch

1.AA.05

Color:
kupferrot
Streak color:
blassrot-metallisch
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Frei kristallisiertes Kupfer ist in den 80er Jahren aus einem Fund im 80er-Stollen der Serpieri-Mine bekannt. Dort fand der griechische Sammler Kostas Tzanis/Aghios Konstantinos, in einer kleinen Druse im Marmor ein 15 cm Durchmesser aufweisendes drahtiges Aggregat aus reinem ged. Kupfer. Die Kupferdrähte waren mit Malachit überkrustet. Ein neuerer Fund aus dem Hilarion-50-Stollen zeigt neben prächtigen, aber recht kleinen, Cupritkristallen in den unmöglichsten Formen auch kleine hochglänzende frei kristallisierte Kupferkristalle. Diese Kristalle werden kaum mal 1 mm groß und sind nur seltenst mit Kupfersekundärmineralien überkrustet. Als Begleiter treten neben Cuprit auch Connellit, Spangolith, Chalkophyllit und viele weitere Mineralien auf. Ansonsten kommt Kupfer in aller Regel als Kern von massiven eingewachsenen Cupritmassen vor. Solche Funde sind aus allen Minengebieten der Kamariza bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Coquandite

Sb3+6+xO8+x(SO4)(OH)x·(H2O)1-x {x = 0.3}

triklin

7.DE.35

Color:
weiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Coquimbite

AlFe3(SO4)6(H2O)12·6H2O

trigonal

7.CB.50

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Description:
Die lavrionischen Coquimbite haben nicht einmal annäherungsweise die Qualität und Größe der chilenischen oder spanischen Kristalle. Trotzdem wird das Mineral ab und zu im Sulfatstollen der Plaka gefunden. Das Mineral erscheint in hellrosa bis hellpinkfarbenen kristallinen Massen und kleinen eher kurzprismatischen, hexagonalen Kristallen. Zu den Begleitmineralen gehören u.a. Pickeringit, Halotrichit, Voltait usw.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Corkite

PbFe33+(PO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Color:
braun, gelb, gelbgrün, hellgelb, dunkelgrün
Lustre:
Glasglanz, Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Corkit ist eines der ganz wenigen Phosphate in der Gesamtparagenese Lavrions. Das Mineral ist nur aus einem Fund aus der Christiana Mine bekannt, wo er zusammen mit den herrlichen Anglesiten, Hidalgoitkrusten und Plumbogummitkrusten vorkommt. Leider sitzen alle Corkite unter der Plumbogummit-Hidalgoit-Krusten, die die Hohlräume im massivern Galenit überziehen. Die Corkite zeigen, wenn die Kruste weggeplatzt ist, eine bräunlichgelbe Farbe und einen spitzrhomboedrischen Habitus.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Cornubite

Cu5(AsO4)2(OH)4

triklin

8.BD.05

Color:
lichtgrün, dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Description:
Auf der Großen Halde bei Aghios Konstantinos gelang dem Autor in einem komisch aussehenden Brocken vermutlich ein Fund von Cornubit. Das Material zeigt gräulichgrüne Bällchen ohne jede erkennbare Struktur und wurde zuerst für ziemlich miesen Gibbsit angesehen. Auch Cornubit wurde in betracht gezogen, der sowohl chemisch als auch paragenetisch durchaus in Lavrion auftreten könnte. Vergleiche mit Stüfchen anderer Lokalitäten festigten diesen Verdacht. Die Stüfchen wurden Anfang der 90er Jahre gefunden und bisher sind nie wieder derartige Bildungen aufgetaucht (zumindest meiner Kenntnis nach!). Aufgrund der Annahme, daß die Hauptmasse des Haldenmaterials aus dem Minengebiet der Christiana stammt, scheint dieser Verdacht durchaus berechtigt. Gerade in der Christiana Mine sind seltenere Arsenate nicht so selten! Es könnte sich bei den abgebildeten Kügelchen aber auch um einen ungewöhnlich gefärbten Gibbsit handeln, was aber durch den Gesamteindruck der Stüfchen nicht untermauert wird.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
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Cornwallite

Cu5(AsO4)2(OH)4

monoklin

8.BD.05

Color:
lichtgrün, dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Description:
Cornwallit ist, obwohl ein Kupferarsenat, in Lavrion extrem selten. Das Mineral wurde aus einer Arsenatparagenese in der Christiana Mine beschrieben. Dort beschreibt B.RIECK/WIEN die Cornwallite als dunkelgrüne Kugeln mit rauher Oberfläche, die aus den Endflächen der Kristalle in den kugeligen Aggregaten gebildet wird. Die Cornwallitstufen der Christiana Mine sind vollkommen mit blauen und grünen Sekundärmineralien, wie Lavendulan, Azurit, ein unbestimmtes Mineral und Brochantit überzogen Ein etwas seltsamer Fund, der diesem Mineral zuzuordnen wäre, liegt von der großen Halde vor. In einer limonitischen Matrix kommt mit Adamin zusammen ein Mineral vor, daß farblich sehr gut zum Cornwallit passen würde. Das fragliche Mineral erscheint in kugeligen Aggregaten mit einer tiefgrünen Farbe. Die Paragenese mit Adamin lässt aber auch auf einen ungewöhnlich gefärbten Konichalcit schließen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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© Bebo

Coronadite

Pb(Mn4+6Mn3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Color:
schwarz, dunkelgrau
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Halbmetallglanz, matt
Description:
Coronadit ist ein seltenes Mineral und bildet schwarze, eher matte Nädelchen. Da es eine Reihe ähnlich ausgebildeter Minerale gibt (Pyrolusit, Kryptomelan, Hollandit usw.), ist die optische Identifizierung schier unmöglich.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Cosalite

Pb2Bi2S5

orthorhombisch

2.JB.10

Color:
silberweiß, bleigrau-met.
Streak color:
schwarz
Description:
GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" Cosalit von einer älteren Stufe des Wiener Sammler F.Schreiber. Diese Stufe stammt aus der Plaka und zeigt einen schwarzen wolligen Nadelfilz, wie er z.B. von Boulangerit anderer Fundstellen bekannt ist. Das Mineral kommt in den Quarzdrusen einer Quarz- Pyrit-Arsenopyrit-Matrix vor und ist teilweise zu beigem Bismutit verwittert.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Cotunnite

PbCl2

orthorhombisch

3.DC.85

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Description:
Cotunnit ist eines der sagenumwobenen Mineralien Lavrions, jeder schreibt darüber nur keiner zeigt mal ein Photo.Laut Literatur soll der Cotunnit winzige weiße nadelige xx in Auslaugungshohlräumen von Galenit bilden. Dummerweise bilden dutzende verschiedener Minerale ebensolche weißen nadelige Kristalle, sodaß eine Bestimmung vorerst, d.h. ohne gesicherte Anschauungstücke, nicht möglich ist. Der typische Diamantglanz der Cotunnite ist bei der Winzigkeit der Kristalle nicht gut zu beobachten, sodaß eine Bestimmung nur mittels Analyse möglich ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Covellite

CuS

hexagonal

2.CA.05

Color:
indigoblau, blauschwarz; wegen hoher Lichtbrechungsdispersion wird Covellin in Wasser violett, in hochlichtbrechenden Ölen rot
Streak color:
grau bis schwarz, nach Verreiben dunkelblau
Lustre:
Halbmetallglanz, schräg einfallend Harzglanz, auf Spaltflächen etwas Perlglanz; Subharzglanz zu matt, wenn massiv
Diaphaneity (Transparency):
i.d.R. opak, in dünnen Blättchen durchscheinend
Tenacity:
flexibel in dünnen Plättchen
Description:
Covellin ist ein typisches Verwitterungsprodukt von Chalkopyrit. Es ist deshalb schon merkwürdig, daß so wenig Covelline gefunden wurden, zumal die blaumet. Farbe und die Farbänderung ins Violette beim Feucht werden, sichere Indizien sind. Das Mineral ist ansonsten absolut unscheinbar, und wird meistens im Zusammenhang mit rezenten Bildungen auf frischen Erz gefunden. Bemerkenswert sind die recht kleinen, aber gut ausgebildeten blaumetallischen Aggregate auf Atacamit der Elbin-Stelle im Hilarion. Hier kristallisieren kleine sechseitige Blättchen zu bis 2 mm großen wirren Aggregaten. Ähnliche Vorkommen sind in der Umgebung der Elbin-Stelle bekannt, wo sich feine Blättchen auf primärem Kupferkies-Pyrit-Erz bildeten. Oft genannt werden auch olivgrünliche moosartige Aggregate, die aber durchwegs nichts anderes als Whiskerbildungen und Ausblühungen der Primärsulfide sind. Meist entstehen diese Aggregate im Keller!!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Crandallite

CaAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Color:
gelblichweiß, grau, orangebraun
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Creedite

Ca3Al2(SO4)(F,OH)10·2H2O

monoklin

3.CG.15

Color:
farblos, weiß, gelblich, rosaviolett.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Description:
Feines weißes Pulver aus dem Serpieri-Stollen und aus einem Stollen im Revier Sounion wurde als Creedit bestimmt. Derartige Bildungen sind aber keineswegs nur auf Creedit beschränkt, sondern auch z.B. von Zinkaluminit bekannt. Daher kann die pulverige Ausbildungsform nicht zur Diagnose herangezogen werden. Das Mineral ist im übrigen sehr selten und sicher nur mittels einer Analyse zu bestimmen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Cryptomelane

K(Mn4+7Mn3+)O16

tetragonal

4.DK.05a

Color:
blaugrau-met.
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Metallglanz bis Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Kryptomelan wird aus Lavrion speziell aus dem Manganoxid-Vorkommen der Esperanza Mine beschrieben. Dort, wie auch in allen anderen Revieren, bildet Kryptomelan sehr feine nadelige Kristalle bis etwa 1-2 mm Länge. Diese Nädelchen sind immer zu igeligen Gruppen und Rasen verwachsen. Die feinen nadeligen xx unterscheiden sich im Prinzip nicht von nadeligem Plattnerit, der in deutlich anderer Paragenese vorkommt und meist nicht so deutlich igelige Gruppen aufbaut. Kryptomelan tut dies fast ausschließlich. Pyrolusite sind meist viel dicknadeliger, lattiger oder einfach kompakter aufgebaut.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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'Cualstibite-1M'

Cu5Al2Sb3+3O12(OH)·12H2O

monoklin

4.FM.40

Color:
grünblau
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Cubanite

CuFe2S3

orthorhombisch

2.CB.55

Color:
bronzegelb-met.
Streak color:
schwarz
Description:
Cubanit ist ein seltener Bestandteil der zum Teil recht komplexen Erze in der Kamariza. Er wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als kleinste lattenförmige Kristalle beschrieben, die in die Erzmatrix eingewachsen sind.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Cumengeite

Pb21Cu20Cl42(OH)40·6H2O

tetragonal

3.DB.20

Color:
Indigo blau
Streak color:
blau
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Diese, in Lavrion auch aus den Schlacken bekannte, extrem seltene Mineral konnte von GRÖBNER und KOLITSCH in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" als neues Mineral für Lavrion beschrieben werden. Cumengeit bildet dabei winzige, kaum 0.1 mm große, türkisblaue Oktaeder. Die Oktaeder sind dabei recht undeutlich entwickelt und meist zu Krusten verwachsen. Selten finden sich als Begleiter noch tiefdunkelblaue, scharfkantige Pseudoboleit-Würfel. Als Fundort wird der Chloridstollen, auch als 19er-Stollen bekannt, angegeben. Die Cumengeitfunde wurden in demselben Material gemacht, welches auch die anderen seltenen Halogenide hervorbrachte. Als Begleitminerale treten somit u.a. Atacamit/Paratacamit, Gordait, Gips und viele weitere Minerale auf.
References:
GRÖBNER und KOLITSCH in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002"
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'Cuprian Adamite'
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'Cuprian Austinite'
Color:
apfelgrün

Cuprite

Cu2O

kubisch

4.AA.10

Color:
rot, metallischgrau, rotbraun, violettrot, nahezu schwarz
Streak color:
bräunlichrot
Lustre:
Diamantglanz, Halbmetallglanz, erdig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, transparent
Description:
Cuprit gehört zu den gesuchtesten Mineralien Lavrions. In aller Regel sind die lavrionitischen Cuprite mit Malachit überkrustet, sodass frische, leuchtende xx zu den absoluten Raritäten gehören. Mit etwas Glück gelingt es aber, schwärzliche xx zu beobachten. Im Kern von massiven Cupriteinschlüssen finder man häufig auch Knubbel von ged. Kupfer. Die Cuprite sind in der Regel so um die 2mm groß, doch werden aus einzelnen Funden auch Kristalle bis 1cm Größe beschrieben. Cuprit kommt fast nur in einer typischen Paragenese mit Azurit, Malachit, Olivenit und Agardit zusammen vor. Lavrions bedeutenster Fund war sicher die berühmte Kupferkluft in der Christiana Mine. Dort hatte sich auf Rissen im Dolomit ein netzartiges Gespinnst aus Kupfererzen abgeschieden. Danach wurde der umgebende Dolomit weggelöst, sodass nur noch die Kupfererze als filigranes Netz übrig geblieben sind. Diese wurden durch die aggressiven Lösungen rasch oxidiert und brachen aufgrund des Eigengewichtes zusammen. Übrig blieb ein meterlanger Hohlraum, der angefüllt war mit handtellergroßen Blechen bestehend aus Cuprit und ged. Kupfer, die wiederum mit Azurit, Brochantit und Malachit überkrustet waren. Man kann sich gar nicht vorstellen welche Pracht die besten Stufen dieses Fundes zeigten. Ein anderer Fund aus früheren Tagen, warscheinlich aus dem Revier Chaos oder aus Hilarionstollen die dieses Gebiet unterfahren haben, erbrachte malachitisierte xx bis 1 cm Größe mit schöner rhombendodekaedrischen Tracht.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Cuprocopiapite

CuFe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
grünlichgelb
Streak color:
blassgelb
References:
Wendel, W. (2000): Lavrion-News 2000. Lapis 25 (10), 45-47.

'Cuproroméite'

Cu2Sb2(O,OH)7

kubisch

4.DH.20

Color:
olivgrün, gelbgrün bis dunkelgrün, schwarz
Streak color:
gelbgrün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Cuspidine

Ca4Si2O7(F,OH)2

monoklin

9.BE.17

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß

Cyanochroite

K2Cu(SO4)·6H2O

monoklin

7.CC.60

Color:
grün blau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
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Cyanotrichite

Cu4Al2(SO4)(OH)12·2H2O

monoklin

7.DE.10

Color:
himmelblau, hellblau, dunkelblau
Streak color:
blass blau
Lustre:
seidig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
spröde
Tenacity:
spröde
Description:
Cyanotrichit ist eines der auffälligsten Minerale von Lavrion. Schon zu Betriebszeiten ist das Mineral in damals handflächengroßen Stufen gefunden worden. Heutzutage muß man dagegen schon froh sein eine gute Kleinstufe zu ergattern. Cyanotrichit bildet hellblaue feinste haarige Kristalle, die zu Filzen und Knäulen verwachsen sind. Cyanotrichit kommt fast ausschließlich in Begleitung der Minerale der Spangolith-Paragenese vor, oder ist an Gipsklüfte gebunden. Sehr viel seltener kommen auch hellblaue, relativ dicht gewachsene Igel in Paragenese mit Malachit und Azurit vor. Vermutlich handelt es sich bei derartigen Paragenesen schon um Carbonat-Cyanotrichit. Geradezu sensationell muten dagegen Funde an, die tiefdunkelblaue nadelige xx zu Büscheln verwachsen auf Calcit zeigten. Diese Stufen wurden in einigen Gipsklüften des Hilarion-Stollens gefunden. Im allgemeinen wird diese Form gerne mit Arzurit verwechselt, der auch in dunkelblauen nadeligen xx auftreten kann. Interessanterweise begleitet auch fast immer Azurit solche Bildungen. Als Unterscheidungskriterium kann der Umstand dienen, daß selbst die dunklen Cyanotrichite nie lattig ausgebildet sind, sondern immer einen nadeligen Habitus zeigen. Auch ist die Farbe etwas Heller als die des Azurits.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Dadsonite

Pb23Sb25S60Cl

triklin

2.HC.30

Color:
bleigrau, stahlgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Dadsonit soll nach BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als bleigraue, metallisch glänzende Nädelchen in der Kamariza gefunden worden sein. Die Dadsonite bilden dabei filzige Aggregate aus gebogenen Kristallen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Damaraite

Pb3O2(OH)Cl

orthorhombisch

3.DC.75

Color:
farblos
Streak color:
weiß
appetizer image
© M. Reinhardt

Delafossite

Cu1+Fe3+O2

trigonal

4.AB.15

Color:
schwarz, bräunlich rose in reflektiertem Licht
Streak color:
schwarz
Lustre:
metallisch
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Delafossit ist in Lavrion ein sehr seltenes Mineral. In der Randzone einer großen Gipskluft der 3. Sohle der Jean Baptiste Mine wurde Delafossit in winzigen, schwarzen, tafeligen xx, verwachsen zu "halbgeschlossenen eisenrosenartigen" Gruppen, gefunden. Das Mineral wird neben Gips auch von Posnjakit, Connellit, Gibbsit und Cuprit begleitet. Die kleinen eisenrosenartigen Aggregate sind unverwechselbar, zumal Hämatit oder Ilmenit, die ähnliche Aggregate bilden können, in der Erzmineralisation unter Kamariza nicht vorkommt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Descloizite

PbZn(VO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.40

Color:
dunkel bräunlichschwarz, dunkel rötlichbraun, orange rot, rötlichbraun, schwarz
Streak color:
hellbräunlich grün
Lustre:
Harzglanz, Diamantglanz, auf Bruchflächen auch Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
Description:
Vanadiumminerale sind in Lavrion ziemlich selten, kommen aber an verschiedenen Fundorten vor. Der Descloizit kommt u.a aus dem für Hemimorphit und Fornacit bekannten Russia-Stollen in Sounion. In einer Fluorit-Quarz-Matrix konnten einige braune linsenförmige gestreckte Kristalle gefunden werden, die eindeutig dem Descloizit zuzuordnen sind. Die Kristalle werden hier bis annähernd 1 mm groß. Von der großen Halde bei Aghios Konstantinos liegt ein Fund vor, der olivbraungelbe bis braune linsenartige, aber gestreckte Kristalle bis 1/2 mm Größe zeigt. Diese xx erinnern sehr an Vauquelinit, sind aber aufgrund der Farbe eher dem Descloizit zuzurechnen. Das Mineral wird auch aus dem Südfeld der 80er Mine in der Plaka erwähnt (BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002)
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Devilline

CaCu4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
grün,blaugrün; smaragdgrün bis blaugrün; A) hellblau
Streak color:
bläulichweiß; blassgrün
Lustre:
Glasglanz
Description:
Devillin ist ein seltenes Mineral und taucht nur in Gips und Serpierit-Paragenesen auf. Das Problem bei Devillin ist, dass es sich nur in sehr speziellem Milieu bilden kann, welches wiederum in Lavrion nur sehr selten ausgebildet ist. Zu den klassischen Begleitmineralen von Devillin gehören Serpierit, Spangolith und Gibbsit auf der einen Seite, nur Gips auf der Anderen. Die ersten, damals noch in nur wenigen Stücken bekannten, Funde wurden im Rahmen der Serpierit und Spangolithfunde gemacht. In Randzonen, also dort, wo die saure Lösung durch den Marmor deutlich abgepuffert wurde, fanden sich vereinzelt kleine Büschel aus lattenartigen, gebogenen hellblauen xx. Die Devilline sehen dem Aurichalcit sehr ähnlich, der aber in einer ganz anderen Paragenese vorkommt. Der zweite Fund ist da schon von ganz anderer Qualität gewesen. Im Jean-Baptiste-Stollen wurde in einem Seitenstollen eine Halle gefunden, in der der Hallenboden mit Dolomitblöcken aufgefüllt wurde. Dann bildete sich in der Halle durch einsickerndes Gipswasser ein See. Es bildeten sich Überzüge von herrlichen Gipskristallen auf den Marmorblöcken. An einer Stelle drang auch kupferhaltiges Sickerwasser ein. Hier bildeten sich zwischen den Blöcken und auf dem Gips herrliche bis 5 mm große Rosetten des Devillins. Mehr als 100 Kisten der Stufen konnten von "Sammlern" geborgen werden. Wieviele der schönen Gipskristalle dabei zerstört wurden kann man gar nicht beschreiben. Das große Problem bei dem Fund war, daß es fast ausschließlich sehr große Stufen gegeben hat, und die Devilline beim zerkleinern der Blöcke oft abspringen.
Danger of confusion:
Serpierit, Orthoserpierit
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Diaboleite

Pb2CuCl2(OH)4

tetragonal

3.DB.05

Color:
dunkelblau, leuchtend himmelblau
Streak color:
blau
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Diaboleit kommt zusammen mit Boleit und Botallackit im Chloridstollen in Sounion als, für ganz Lavrion gesehen, extrem seltene rezente Bildung vor. Lediglich in Sounion ist das Mineral ein wenig häufiger. Die winzigen Kristalle zeigen deutlich eine tetragonale Form, wobei die hemimorphe Ausbildung der Kristalle, die ansonsten arttypisch für das Mineral ist, kaum oder sehr schwer zu erkennen ist. Diaboleit ist immer mit Boleit verwachsen, und somit am leichtesten an der hier typischen Form zu erkennen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Diadochite

Fe23+(PO4)(SO4)(OH)·5H2O

amorph

8.DB.05

Color:
gelb, bräunlich gelb, braun, rötlich braun, grünlichgelb, blass grün, blass gelb
Streak color:
gelb, gelbbraun
Lustre:
Harzglanz, Wachsglanz, schmierig, matt, erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend, opak
Fracture:
erdig, uneben, Muschelig
Tenacity:
pulverig, spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Diaphorite

Pb2Ag3Sb3S8

monoklin

2.JB.05

Color:
stahlgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Description:
Diaphorit ist ein erzmikroskopischer Bestandteil der komplexen Sulfiderze Lavrions.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dickite

Al2Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.05

Color:
blau, farblos, grau, gelbbraun, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Dietrichite

(Zn,Fe2+,Mn)Al2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
bräunlichgelb, grauweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Digenite

Cu1.8S

trigonal

2.BA.05e

Color:
blauschwarz metallisch
Streak color:
grauschwarz metallisch
Lustre:
Metallglanz
Description:
Digenit ist als derber Bestandteil der Sulfiderze in Lavrion bekannt. Die typische blauschwarze, metallische Farbe lässt aber eine Unterscheidung zu dem ähnlichen Covellin schwierig erscheinen. Covellin läuft aber beim Benetzen mit Wasser violett an, was bei dem Digenit nicht der Fall ist!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dimorphite

As4S3

orthorhombisch

2.FA.10

Color:
orange
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 aus der Plaka stammende winzige, lebhaft glänzende, gelbe Kristalle als Dimorphit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Diopside

CaMgSi2O6

monoklin

9.DA.15

Color:
farblos, weiß, gelblich, hell- bis dunkelgrün, schwarz, grau, auch selten violett
Streak color:
weiß, auch helles lindgrün
Lustre:
Glasglanz bis Matt

Djurleite

Cu31S16

monoklin

2.BA.05

Color:
bleigrau, schwarz-met.
Streak color:
dunkelgrau-met.
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 aus der Kamariza stammende winzige lattige schwarze Kristalle als Djurleit. Das Mineral gehört dort zu der Erzparagenese und zeigt oft eine lamellenartige Längsstreifung der metallisch glänzenden Kristalle.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dolomite

CaMg(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Color:
farblos / weiß / grünlichgrau / allochromatisch durch Fremdbeimengungen (z.B. rotviolett durch Co-Gehalte aus Shaba, Dem.Rep. Kongo)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschlig
Description:
Dolomit ist frei kristallisiert nicht häufig und im wesentlichen nur am Km 3 einfach zu finden. Obwohl es hier Übergänge zum Ankerit gibt, so werden viele Drusen der berühmten Annabergitklüfte mit Dolomit als früheste Bildung ausgekleidet. Dolomit bildet beigebraune gelblichbraune sattelförmig gebogene Rhomboeder. Siderit ist meist rötlichbraun und viel stärker gebogen, während Ankerit eher braun ist. Dolomit kann überall gefunden werden. Ein interessanter Fund liegt aus der Exi Mine vor. Dort kamen in einer Calcitkluft interessant aussehende beigeweißliche bis rosafarbene Bällchen zum Vorschein. Von H.HANKE in Auftrag gegebene Analysen ergaben, daß diese Bällchen aus Dolomit bestehen. Die Bällchen selbst sind dabei kaum 1 mm groß und lassen von ihrem Äußeren nicht auf Dolomit schließen. In der selben Kluft kam auch Embolit vor, der aber nur höchst selten auf Dolomit sodern häufiger im Limonit aufgewachsen war. Wunderbare Kristalle sind auch in der 160er Mine der Plaka entdeckt worden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© JHM

Doyleite

Al(OH)3

triklin

4.FE.10

Color:
weiß, cremeweiß, bläulichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
appetizer image
© Joy Desor

Drobecite

CdSO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
farblos bis blassblau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Dufrénite

Ca0.5Fe2+Fe3+5(PO4)4(OH)6·2H2O

monoklin

8.DK.15

Color:
tiefgrün, schwarz, braun
Streak color:
graugrün, hellbraun
Description:
Ein eingetauschtes Stück aus dem Minengebiet unter Aghios Konstantinos zeigt eine seltsame aufgeplatztes Aggregat mit radialstrahliger Struktur. Die dunkelschwarzgrüne Farbe deutet auf Dufrenit hin, doch ist das Einzelstück nie untersucht worden. Das Aggregat hat einen Durchmesser von 1 mm und ist in einen stark malachitisierten bunten Limonit eingewachsen. Als Begleitminerale treten hauptsächlich Malachit und Aurichalcit auf. Aus der Kamariza wird das Mineral als fettig glänzende grünschwarze Kruste beschrieben. Diese kann nach einer partiellen Oxidation auch bräunlich gefärbt sein. In beiden Fällen scheint eine visuelle Bestimmung nur dann eine gewisse Zuverlässigkeit aufzuweisen, wenn man eine deutliche radialstrahlige Struktur erkennen kann. Ansonsten könnte es sich z.B. auch um Limonit handeln!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Duftite

PbCu(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
apfelgrün, olivgrün
Streak color:
weißlich
Lustre:
Glasglanz-matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Duftit wurde von Kennern der Paragenesen in Lavrion schon lange, als neues Mineral für Lavrion, erwartet. Erst mit dem Auffinden der Karminit-Paragenesen wurde das Mineral entdeckt, obwohl es lange Zeit für Konichalcit gehalten wurde. Analysen haben dann aber bestätigt, daß die gelbgrünen kristallinen Beläge und Knubbel, in Paragenese mit Karminit und vor allem Beudantit, dem Duftit zuzuordnen sind. In dieser Paragenese ist Duftit eher häufig, aber extrem leicht mit Konichalcit zu verwechseln. Nur die Paragenese hilft hier zur Unterscheidung etwas weiter! Die Funde der Arsenatparagenesen der Christiana Mine zeigten auch vielfach zersetzte Bournonite, resp. deren Pseudomorphosen. Es scheint so, als daß sich die Duftite immer dann besonders reich gebildet haben, wenn eben diese Bournonite oxidierten. So kommen gerade auf Stufen mit Bournonitpseudomorphosen bzw, oxidierten Erzeinschlüssen die schönsten Duftite in leuchtenden Farben vor. Andererseits wiederum ist gerade auch Tennantit ein Garant für die Bildung von Duftiten und vielen weiteren Mineralien, wie sich besonders im Abbau 132 der Christiana Mine gezeigt hat. Auf der anderen Seite existieren Belege aus der Christiana Mine, die neben Azurit und Malachit auch Agardit und seltsam gefärbte "Konichalcite" zeigen. Bei diesen "Konichalciten" handelt es sich auch um Duftit. Dies zeigt, daß in der Christiana Duftite weiter verbreitet sind als ursprünglich angenommen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Dundasite

PbAl2(CO3)2(OH)4·H2O

orthorhombisch

5.DB.10

Color:
himmelblau, weiß, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 Dundasit als weiße, aber auch durch Kupfer gefärbte hellblaue, nadelige und hochglänzende Kristalle. Diese sitzen auf Gibbsit auf und sind häufig zu Igeln und kugeln verwachsen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Dussertite

BaFe33+(AsO4)2(OH)5

trigonal

8.BL.10

Color:
grün, gelbgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Dypingite

Mg5(CO3)4(OH)2·5H2O

5.DA.05

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Description:
Eine rezente Bildung an Stollenwänden aus Schiefern ist der Dypingit. Das Mineral bildet weiße glatte Bällchen bis maximal 1 mm Durchmesser. Dypingit ist vor allem aus dem Chloridstollen in Sounion bekannt, doch scheint es sicher zu sein, daß das Mineral auch woanders gefunden werden kann. Es sind halt noch nicht alle Stollenwände genaustens untersucht. Dypingit ist meist mit der wasserärmeren Variante Hydromagnesit verwachsen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dyscrasite

Ag3Sb

orthorhombisch

2.AA.35

Color:
silberweiß, angelaufen blei-grau, gelblich, oder schwarz
Streak color:
silberweiß
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben

Dzhalindite

In(OH)3

kubisch

4.FC.05

Color:
gelbbraun
Streak color:
gelb weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise opak
Description:
Der Exot unter den Mineralien Lavrions soll laut dem Sammler Wolfgang Wendel am Km3 vorgekommen sein und die zur Identifizierung sehr untypische harzglänzende gelbbraune Farbe aufweisen!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Ecdemite

Pb6As23+O7Cl4

monoklin

3.DC.65

Color:
grünlichgelb, gelb
Streak color:
blassgelb
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Edwardsite

Cu3Cd2(SO4)2(OH)6·4H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
hellblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Electrum'

(Au,Ag)

kubisch

1.AA.05

Color:
silbrig-golden
Lustre:
Metallglanz

Elyite

CuPb4O2SO4(OH)4·H2O

monoklin

7.DF.65

Color:
violett
Streak color:
weiß/blassviolett
Lustre:
Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Elyit ist aus einem Schlackenbruchstück aus dem Gebiet der Megala Pefka bekannt geworden. Die zartvioletten Nadeln bilden Filze in den Hohlräumen der antiken Schlacke. Vermutlich ist das ein Erzstück gewesen, welches durch die Methode des Feuersetzens gewonnen wurde. Aus dieser "Feuersetzparagenese" sind auch an anderen Fundstellen in Europa und weltweit Elyite bekannt geworden. Möglich erscheint auch, daß einmal ein Schmelzofen abgelöscht werden musste und somit diese Schlacke entstanden ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Enargite

Cu3AsS4

orthorhombisch

2.KA.05

Color:
grau zu hellblassrosa braun mit tief roten internen Reflektionen
Streak color:
schwarz
Lustre:
blendeartiger starker Metallglanz, matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Dieses in Lavrion extrem seltene Mineral bildet kleine, kaum 1 mm große lattige tiefschwarze langgestreckte Kristalle. Die xx sind meist in Gips eingewachsen, der wiederum das sich zersetzende Pyrit-Chalkopyrit-Galeniterz des Hilarionstollen überzieht. Die Fundstelle hat trotz intensiver Nachsuche nur 3-4 Micromounts hervor gebracht. Die Fundstelle selbst ist keine 150 m vom Eingang entfernt, und unbedingt nicht weiter zu bearbeiten. Wenn es hier zu einem Einsturz der Decke kommt, ist der Stollen für immer zu. Es wurden dutzende Kilo von herumliegenden Brocken durchgearbeitet, und nur auf einem einzigen wurden die winzigen Kristalle entdeckt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Epidote

Ca2Fe3+Al2(Si2O7)(SiO4)O(OH)

monoklin

9.BG.05

Color:
gelblichgrün, schwarzgrün; tw. rötlich ( Var. Chromepidot oder Tawmawit)
Streak color:
grauweiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Fracture:
muschelig, uneben

Epsomite

MgSO4·7H2O

orthorhombisch

7.CB.40

Color:
farblos, weiß, gelblich weiß, grünlichweiß, blassrosa weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Epsomit ist eines der Minerale, die in Stollen betrachtet werden können, deren Bergung aber aussichtslos ist. Epsomit bildet in sulfidreichen Erzpartien und Abbauen wie Ziegenbärte aussehende faserige Gebilde, die in bis 20cm langen Aggregaten von der Decke hängen. Schon ein Lufthauch zerstört diese Gebilde. Der Versuch, eine Stufe nach Hause zu bringen endet in einer Dose voll Brösel, da sich bei Veränderung der Luftfeuchtigkeit der Epsomit entweder auflöst oder austrocknet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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© JHM

Erythrite

Co3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
violettrot, blassrosa
Streak color:
rosa, weiß
Lustre:
Perlmuttglanz, Diamantglanz, Erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Description:
In einem Stollen im Revier Plaka, dem Stollen Nr. 145 (auch unter dem unnötigen, von einem deutschen Mineralienhändler erfundenen Namen "Dextaka-Stollen" bekannt), ist Erythrin in rosafarbenen Pusteln auf Schiefer gefunden worden. Das Mineral wird von schwarz glänzenden Filmen des Asbolan begleitet. Da Kobalterze in Lavrion sehr selten sind, ist es auch nicht verwunderlich, daß dieses Mineral nur als große Seltenheit gefunden wird.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Ettringite

Ca6Al2(SO4)3(OH)12·26H2O

trigonal

7.DG.15

Color:
farblos, weiß, gelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
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Euchroite

Cu2(AsO4)(OH)·3H2O

orthorhombisch

8.DC.07

Color:
lauchgrün, smaragdgrün
Streak color:
grün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Euchroit basiert auf einer in den 70er Jahren gemachten Analyse von blockigen dunkelgrünen xx. In den letzten 20 Jahren konnte dieser Befund nicht wiederholt werden, noch konnte eine Belegstufe beschafft werden. Daher ist diese Bestimmung vorerst noch anzuzweifeln.

Fabritzite

Zn9(SO4)2(OH)12Cl2·6H2O

trigonal

References:
Kolitsch, U., Rieck, B., Topa, D., Giester, G., and Zeug, M.: Fabritzite, IMA 2020-040, in: CNMNC Newsletter 71, Eur. J. Mineral., 35, https://doi.org/10.5194/ejm-35-75-2023, 2023.
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© mintreasure.com

Falkmanite

Pb5Sb4S11

monoklin

2.HC.15

Color:
bleigrau, rosa braun
Streak color:
bräunlich grau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Famatinite

Cu3SbS4

tetragonal

2.KA.10

Color:
blass bräunlich rosa
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Das Mineral ist nur erzmikroskopisch aus Lavrion bekannt!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Fassinaite

Pb2+2(CO3)(S2O3)

orthorhombisch

7.JA.

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde

Fayalite

Fe22+SiO4

orthorhombisch

9.AC.05

Color:
braun, schwarz, schwarz
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
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Feinglosite

Pb2Zn(AsO4)2·H2O

monoklin

8.BG.05

Color:
sehr blass bräunlich grau, blass olivgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
nicht genannt
Tenacity:
schneidbar
Description:
Lt. Richtigstellung von Gröbner/Kolitsch im Aufschluss 5/6-2002 u.Lapis Nr.11/2001 gibt es bisher keinen "Feinglosit" aus Lavrion. Alle Untersuchten "Feinglosite" haben sich als Mischung aus Skorodit und Chenevixit in welchselnden Zusammensetzungen herausgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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'Feldspar group'

Felsőbányait

Al4(SO4)(OH)10·4H2O

monoklin

7.DD.05

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Ferberite

Fe2+WO4

monoklin

4.DB.30

Color:
schwarz
Streak color:
bräunlichschwarz
Diaphaneity (Transparency):
fast opak

Feroxyhyte

Fe3+O(OH)

trigonal

4.FE.40

Color:
braun
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
opak
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Ferrarisite

Ca5H2(AsO4)4·9H2O

triklin

8.CJ.30

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Ferricopiapite

Fe2-33+Fe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
gelb, orange
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ferrihollandite

Ba(Mn4+6Fe3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Color:
grauschwarz, schwarz, silberschwarz
Streak color:
schwarz
Lustre:
Erdig, Matt, Halbmetallglanz bis Metallglanz (bei strahligen Aggregaten)
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Beim Hollandit scheint es sich um ein verbreiteteres Manganoxid zu handeln. Das Problem ist, daß Hollandit bisher nur als warzige glaskopfähnliche Kruste in der Literatur beschrieben wird. Daraus ist eigentlich keine Bestimmung abzuleiten noch lässt sich mit Gewissheit sagen wie und wie häufig es in dieser Form vorkommt. Von der Esperanza Mine sind allerdings größere Funde von feinen, nadeligen Kristallen berichtet worden, bei denen es sich um Hollandit handeln soll. Dies deckt sich auch mit der allgemeinen Beschreibung des Hollandits als feinnadelige bis faserige, oft grauschwarz schimmernde Nädelchen die immer zu radialstrahligen Gruppen verwachsen sind. Auch hier trifft das englische Wort "spray" irgendwie besser zu! In der Esperanza Mine ist Hollandit nicht selten!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Ferrihydrite

Fe3+10O14(OH)2

hexagonal

4.FE.35

Color:
gelbbraun, dunkelbraun
Streak color:
gelblich braun
appetizer image

Ferrilotharmeyerite

CaZnFe3+(AsO4)2(OH)·H2O

monoklin

8.CG.15

Color:
bräunlichgelb
Streak color:
blassgelb
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde

Ferrimolybdite

Fe23+(Mo6+O4)3·7H2O

orthorhombisch

7.GB.30

Color:
gelb, kanariengelb, schwefelgelb
Streak color:
hellgelb
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ferrinatrite

Na3Fe(SO4)3·3H2O

trigonal

7.CC.35

Color:
grauweiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ferro-actinolite

Ca2(Fe2+)5Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Color:
dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Glasglanz
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Ferroaluminoceladonite

K(Fe2+,Mg)(Al,Fe3+)[(OH)2|Si4O10]

monoklin

9.EC.15

Lustre:
Erdig
Fracture:
erdig bei Aggregaten
Tenacity:
nicht erwähnt
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Ferrohexahydrite

Fe2+SO4·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Fibroferrite

Fe3+(SO4)(OH)·5H2O

trigonal

7.DC.15

Color:
grün grau, gelbgrün, weiß, hellgrün, hellgelb
Streak color:
weiß
Description:
Fibroferrit ist ein relativ leicht zu identifizierendes Sekundärsulfat. Das Mineral bildet nadelige Kristalle, die zu fast tönnchenförmigen Aggregaten paralell zueinander liegend verwachsen sind. Die typische, leichte rosa Farbe im Kern der Aggregate mit den beigen Kristallenden ist das beste Erkennungszeichen. Fibroferrit wurde als Einzelfund in einem Stollen der Exi Mine gefunden. Hier waren Fußballgroße Fluoritlinsen im Marmor eingewachsen, die aufgrund der wunderbaren wasserklaren farblosen Kristalle fast alle ausgebeutet waren. Eine übersehene Kluft zeigte sich im Lampenlicht aber als mit Limonit überwachsen und daher uninteressant. Erst bei genauerem Hinsehen entpuppte sich der angebliche Limonit als eine Sekundärbildung, eben dieser Fibroferrit. Insgesamt konnten nur 3 Stücke geborgen werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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'Fiedlerite'

3.DC.10

appetizer image
© Bebo

Fiedlerite-2M

Pb3Cl4F(OH)·H2O

3.DC.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
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Fizélyite

Pb14Ag5Sb21S48

monoklin

2.JB.40

Color:
stahlgrau, bleigrau-met.
Streak color:
dunkelgrau
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'Flos Ferri'
Color:
weiß, blau, braun,
appetizer image

Fluorapatite

Ca5(PO4)3F

hexagonal

8.BN.05

Color:
vielfarbig (farblos, grün, braun oder weiß)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz - Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Fluorite

CaF2

kubisch

3.AB.25

Color:
violett, blau, schwarz, braun, gelb, grün, selten farblos, orange, rosa (siehe unten: > Farben und deren Ursachen)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, massig auch matt
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
submuschelig, spröde
Tenacity:
spröde
Description:
Fluorit ist das Hauptgangmineral in den primären Erzgängen und Linsen, vor allem im ersten Kontakt. Und Lavrion hat viele gute Fluorite geliefert, wenn auch nicht in der Zahl, wie man es vermuten würde. Das Hauptproblem ist, daß der Fluorit entweder durch beginnende Zersetzung rissig ist, oder die Drusen liegen im Marmor. Letzterer ist aber derart hart, daß jeder Hammerschlag die Stufen verletzt oder Teile abspringen. Trotzdem sind viele schöne Stufen in allen Revieren geborgen worden. Die übliche Farbe ist violett, doch kamen auch grüne und farblose Kristalle vor. Hellblaue Fluorite sind nur als zerbrochene Fragmente gefunden worden. Für den Sammler bestehen gute Fundaussichten in der Mine 28 der Megala Pefka. Hier kommt im Bereich des Stollenkreuzes viel Fluorit vor, der auch immer wieder Drusen hat. Typisch sind kleindrusige, verwarzte Partien, die intensiv mit Sekundärmineralien durchwachsen sind. Rosasit, Fraipontit und Cerussit sind dabei die häufigeren Vertreter der Paragenese. Exellente Fluorite, bis 15 cm Kantenlänge, hat auch die Maria Mine in Spitharopoussi geliefert, doch sind die fündigen Stellen in den antiken Bauen nur durch extreme Krabbelei zu erreichen. Nebenbei bemerkt, aus dem Stollen herausfinden muß man auch wieder"!! Also LEBENSGEFAHR. Auch alle anderen Reviere lieferten hin und wieder recht gute Funde des Minerals, welches trotzdem auf dem Mineralienmarkt schnell vegriffen ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Fontanite

Ca[(UO2)3|(CO3)2|O2]·6H2O

monoklin

5.EC.05

Color:
honiggelb
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Fornacite

(Pb,Cu)3[(Cr,As)O4]2(OH)

monoklin

7.FC.10

Color:
grün, gelb, olivgrün, grünlichgelb
Streak color:
grünlichgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Fornacit ist eines der Chromminerale für die das Revier Sounion berühmt ist. Das Mineral bildet gelbe bis gelbgrüne, fast neonfarbig, leuchtende Aggregate aus länglichen spitz zulaufenden Kristallen. Das Mineral ist gar nicht so selten, immerhin existieren mehrere Fundpunkt. Bekanntester Fundort ist der Russia-Stollen, der aber hoffnungslos übersammelt ist. Auch in der nahe gelegenen Exi Mine sind Fornacite gefunden worden, und angeblich ist auch ein Fund in einer weiteren, unbekannten Mine getätigt worden. Interessanterweise ist Mimetesit nicht weit wenn Fornacit auftaucht, oder besser gesagt, wenn man in Sounion Mimetesit findet sollte man das Stück genau untersuchen ob nicht Fornacite sich darauf befinden. Insgesamt gesehen ist Fornacit aber selten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Fougèrite

Fe2+6Fe3+2(OH)16CO3·3H2O

trigonal

4.FE.05

Color:
bläulich-grau bis grün
Lustre:
Erdig
Diaphaneity (Transparency):
opak

Fraipontite

(Zn,Al)3(Si,Al)2O5(OH)4

monoklin

9.ED.15

Color:
bläulich, gelblich weiß, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis opak
Description:
Fraipontit gehört zu den Mineralien, die man meist getrost liegen lassen kann. In aller Regel kommt das Mineral in uncharakteristischen weißen erdigen Massen vor. Bei diesen besteht keine Chance einer visuellen Bestimmung. Ab und zu kommen aber Pseudomorphosen und wurm- bzw. astartige Aggregate vor, die dann wiederum recht einfach zu erkennen sind. Im Hilarion-Stollen kommen auf Olivenitrasen weiße Hohlraumpseudomorphosen nach vermutlich Azurit vor. Diese Pseudomorphosen werden bis 3 mm groß. In der Megala Pefka kommt im Bereich des Stollenkreuzes in Zwickeln der Quarz-Fluoritmasse weiße büschelige Aggregate vor, die an eine Pseudomorphose von Fraipontit nach Aurichalcit erinnern. Die Aggregate sitzen auf Hydrozinkitknubbeln und werden von Rosasit begleitet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Freedite

Pb8Cu1+(As3+O3)2O3Cl5

monoklin

4.JB.65

Color:
grünlichgelb
appetizer image
© geni

Freieslebenite

AgPbSbS3

monoklin

2.JB.15

Color:
grau, silberweiß, schwärzlich bleigrau
Streak color:
weißlich grau, bleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Fuchsite'

K(Al,Cr)3Si3O10(OH)2

Color:
blassgrün, hellgrün, grün
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Fülöppite

Pb3Sb8S15

monoklin

2.HC.10

Color:
bleigrau-metallisch
Streak color:
rötlichgrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Fülöppit ist nur erzmikroskopisch aus Lavrion bekannt!

Gaitite

Ca2Zn(AsO4)2·2H2O

triklin

8.CG.05

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Gaitit ist in Lavrion extrem selten und optisch NICHT von Austinit zu unterscheiden. Die Gaitite Lavrions sind in der Arsenatparagenese im Abbau 132 der Christiana Mine gefunden worden und von B.RIECK bestimmt worden. Da überhaupt keine Bestimmungsmöglichkeit für den Sammler besteht, einmal abgesehen davon daß die Gaitite wie Austinite aussehen, soll hier auf weitergehende Beschreibungen verzichtet werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Galena

PbS

kubisch

2.CD.10

Color:
bleigrau
Streak color:
bleigrau, schwarz
Lustre:
Metallglanz, besonders auf frischen Spaltflächen.
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Galenit war das Ziel der ganzen bergmännischen Unternehmungen in Lavrion, da dieser der Hauptsilberträger war. Heutzutage ist Galenit nur mehr in kleinen unbedeutenden Resten vorhanden. Dementsprechend rar sind mittlerweile auch die sekundären Bleiminerale, von Galenit-Kristallen ganz zu schweigen. In der noch aktiven Zeit bis in die 60er Jahre in der Plaka sollen aber wunderbare Stufen mit cm-großen glänzenden Würfeln gefunden worden sein. Heutzutage konzentrieren sich die wenigen Funde auf den Hilarion-Stollen und die Enja Mine in Vromopoussi. Hier kamen einige, allerdings angewitterte und matte Würfel bis cm-größe zum Vorschein. Interessant sind auch die Sphalerit-Stufen, auf denen Anglesitpsoudomorphosen nach Galenit sitzen. Im Hilarion-Stollen, besonders in der Hilarion Mine und in der Jean-Baptiste Mine sind interessante Pseudomorphosen gefunden worden. Die Hilarion Mine hat graue, oberflächlich mit Cerussit und Mimetesit überkrustete Brocken geliefert, in denen man nadelige Bildungen bis mehrere cm Größe beobachten konnte. Im Bruch zeigen diese Aggregate die typischen Galenit-Spaltflächen, doch ist nicht erkennbar welches Mineral der Galenit hier verdrängt hat. Im Jean-Baptiste-Minengebiet sind in einer kleinen Kluft Rosetten aus Galenit gefunden worden, die eindeutig die Verdrängung der Barytsubstanz erkennen lassen. Wenn Galenitreste gefunden werden sind Sammler immer besonders aufmerksam, da sich an die Galenitreste die manigfaltigsten, meist in Lavrion seltenen, Paragenesen knüpfen können.
Danger of confusion:
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Galenit besitzt eine charakteristische würfelige Spaltbarkeit und ist kaum mit andern Mineralen zu verwechseln. Allerdings gibt es Ausbildungen (Bleischweif), bei denen dies weniger offensichtlich ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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© Bebo

Gartrellite

Pb(Cu2+,Fe2+)2(AsO4,SO4)2(CO3,H2O)0.7

triklin

8.CG.20

Color:
grünlichgelb
Streak color:
blassgelb
Description:
Das noch relativ neue Mineral Gartrellit, welches zuerst aus Australien beschrieben wurde, ist auch in Lavrion vorhanden. Das Mineral bildet braungelbe bis hellgrüne Krusten aus winzigen, schlecht erkennbaren Kristallen. Diese Krusten werden nur in den Arsenatparagenesen der Christiana und der Hilarion Mine gefunden. In den Veröffentlichungen zu dem Mineral wird nicht auf die sonst eher typische neongelbgrüne leuchtende Farbe eingegangen. Daher muß angenommen werden daß die Farbe der lavrionitischen Gartrellite nicht als Hinweis herangezogen werden kann, da eine große Zahl anderer Minerale auch diese Farbe und das Erscheinungsbild zeigen. Eher typisch scheinen dagegen Pseudomorphosen nach Mimetesit und Cerussit zu sein, die ansonsten von anderen Mineralien nicht bekannt sind, von Duftit einmal abgesehen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Gaspéite

(Ni,Mg,Fe2+)CO3

trigonal

5.AB.05

Color:
hellgrün
Streak color:
gelbgrün
Description:
Dieses Nickelcarbonat ist ein unscheinbarer, wenn auch nicht seltener Begleiter der Nickelmineralisation des Km3. Das Mineral bildet zum einen kaum mm-große glasige Kügelchen von einer gelblichbraunen bis gelblichgrünen Farbe. Zum anderen bildet das Mineral auch amorphe Krusten welche die Calcite und Dolomite in den Drusen überziehen und z.T auch, als Hohlraumpseudomorphose, ersetzen. Gaspeit ist nicht selten und kann bei intensiver Suche in Blockwerk des Km4 noch gefunden werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Gearksutite

CaAl(OH)F4·H2O

triklin

3.CC.05

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Description:
Gearksutit ist ein kreidig weißes Mineral, daß nur dadurch sammelnswert wird, daß es in Lavrion in einer interessanten Form in der Christiana Mine vorkommt. Man ist von den vielen weißen kreidigen Mineralien gewöhnt, daß diese krustig und pulverig die schönen Stufen verschandeln. Gearksutit erscheint in einem Fund aber in zwar kreidigen, aber kleinen knubbeligen Butzen auf zerfressenem Quarz. Begleitet wird Gearksutit kontrastreich von Hydrowoodwardit/Woodwardit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Gehlenite

Ca2Al(AlSi)O7

tetragonal

9.BB.10

Color:
braun, farblos, grünlich, grau, gelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Schnorrer-Köhler, G., Standfuss, L. & Standfuss, K. (1991): Neue Funde aus den antiken Schlacken von Lavrion, Griechenland. Lapis, 16 (6), 21-23; 58.

Geminite

Cu2+(As5+O3)(OH)·H2O

triklin

8.CB.30

Color:
hellgrün, meeresgrün
Streak color:
blass grün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Georgeite

Cu52+(CO3)3(OH)4·6H2O

amorph

5.BA.10

Color:
hellblau
Streak color:
hellblau
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise opak
References:
Solomos C., Voudouris P., Katerinopoulos A. (2004)

Georgiadesite

Pb4(As3+O3)Cl4(OH)

monoklin

4.JB.70

Color:
weiß, bräunlichgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

Germanite

Cu13Fe2Ge2S16

kubisch

2.CB.30

Color:
blass gräulich rosa
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 Germanit als winzige, mikroskopisch kleine Kristalle, die sich an der violett-schwarzen Strichfarbe erkennen lassen! Als Fundort wird der Km3 angegeben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

'Gersdorffite group'

NiAsS

kubisch, kubisch, orthorhombisch

2.EB.25

Color:
Stahlgrau
Streak color:
gräulich-schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
In den dünnen Nickelprimärerzadern des Km3 können auch die sehr kleinen aber deutlich erkennbaren Würfel des Gersdorffit beobachtet werden. Diese sind stumpf im Glanz und zeigen eine graumetallische Farbe. Die Kristalle erreichen kaum 1/2mm und sind sehr selten. Viel häufiger, soweit das Wort häufig an dieser völlig übersammelten Fundstelle zutreffend ist, sind eingewachsene Butzen, die nach dem Freiätzen die oben genannten xx zeigen. Mit Gersdorffit können auch Millerit und Rammelsbergit zusammen vorkommen, die sich dann als Saum um die Gersdorffit-Butzen legen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Gibbsite

Al(OH)3

monoklin

4.FE.10

Color:
bläulich, grün, grün weiß, grau, grauweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
Description:
Gibbsit ist eines der häufigeren Sekundärprodukte in Lavrion. Das Mineral bildet durchweg derbe Massen, Kusten und Überzüge, und in vielen Fällen auch kugelige Bällchen. In einigen Fällen kann man an der Bruchfläche von Gibbsit-Aggregaten eine sehr feine radialstrahlige Struktur beobachten. Die Bruchflächen glänzen seidenartig und die Öberfläche etwas fettig. Gibbsit begleitet fast alle Mineralien Lavrions und ist überall zu finden. Die meisten weißlichen Beläge, Krusten etc. sind Gibbsit, und nur in sehr wenigen Fällen tauchen die ansonsten extrem ähnlichen Minerale Sauconit und Fraipontit auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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© Bebo

Gilalite

Cu52+Si6O17·7H2O

monoklin

9.HE.05

Color:
grün
Streak color:
blassgrün

Glauberite

Na2Ca(SO4)2

monoklin

7.AD.25

Color:
farblos, grau, grauweiß, gelb, gelblich weiß, sehr hellblau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Glaucocerinite

(Zn1-xAlx)(SO4)x/2(OH)2·nH2O {x<0.5}{n>3x/2}

hexagonal

7.DD.35

Color:
weiß, himmelblau, grau, grünlich, bräunlich
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Glaukokerinit ist ein sehr schwer von Gibbsit zu unterscheidendes Mineral, wenn es nicht die sonst typische hellblaue bis blaugrüne Farbe zeigt. Helle Glaukokerinitaggregate können, wenn möglich, an der sich fettig bis talkartig anfühlenden Oberfläche erkannt werden. Aber hierbei ist große Vorsicht walten zu lassen, da dies eine subjektive Empfindung ist. Auch ist Glaukokerinit gegenüber dem Gibbsit deutlich weicher. Glaukokerinit bildet warzige bis kugelige dicke Krusten, und wird nur im Minengebiet unter Aghios Konstantinos gefunden. Wenn Glaukokerinit vorkommt, dann fast immer monomineralisch. Bei den Photos sieht man deutlich die radialstrahlige Struktur des Glaukokerinits. Die Farbe ist aus technischen Gründen, w.z.B. die Monitoreinstellung nicht wirklich richtig, obwohl der leichte grünstich noch soeben erahnt werden kann. Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum ansonsten absolut ähnlichen Natroglaukokerinit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Glaucodot

(Co0.5Fe0.5)AsS

monoklin

2.EB.20

Color:
graulich zinnweiß, rötlich silberweiß
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Glaukosphaerite

(Cu,Ni)2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Color:
grün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Glaukosphärit ist ein ziemlich umstrittenes Mineral in Lavrion. Im Jahre 1995 tauchten die ersten "Glaukoshärite" vom Km3 auf, die von H.Hanke/ Wien (verstorben) als "dunkelgrüne kugelige Aggregate mit fettigem Glanz" beschrieben wurden: RIECK/WIEN hat nun in einer Reihenuntersuchung nachgewiesen, daß die meisten "Glaukosphärite" eigentlich nur nickelhaltige Rosasite sind. Nur in den wenigsten Fällen übersteigt der Nickelgehalt den des Zinks, sodaß man dann von echten Glaukosphäriten reden kann. Seiner Beobachtung nach sind eher die hellgrünen, leuchtenden Aggregate dem Mineral Glaukosphärit zuzuordnen als die aus der Erstbeschreibung genannten dunkelgrünen Aggregate. Glaukosphärite kommen nur am Km3, besser gesagt im Tagebau nahe des Km3 vor!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Goethite

alpha-Fe3+O(OH)

orthorhombisch

4.FD.10

Color:
lichtgelb bis schwarzbraun
Streak color:
braungelb bis gelb
Lustre:
Diamantglanz - Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak
Description:
Goethit in Kristallen ist in Lavrion extrem selten, wenngleich Goethit ein Hauptbestandteil des Limonites ist. Und den gibt es in Lavrion ja reichlich. Inwieweit verschiedene braune Kristallaggregate Goethit oder Limonitpseudomorphosen darstellen ist nicht bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Gold

Au

kubisch

1.AA.05

Color:
goldgelb
Streak color:
lichtgelb-metallisch
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
hervorragend verform und biegbar
Description:
Im Rahmen der Untersuchung des einzigartigen Vorkommens von Wismuthmineralien im Hilarion-Stollen wurden auch winzige Goldflitter in Wismuthsekundärmineralien eingeschlossen gefunden. Goldflitterchen bis max 1mm Größe kommen in Kettnerit-Massen eingewachsen vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Goldichite

KFe3+(SO4)2·4H2O

monoklin

7.CC.40

Color:
hellgelbgrün
Streak color:
weiß

Gorceixite

BaAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

monoklin

8.BL.10

Color:
braun, grauweiß, himmelblau, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 aus der Kamariza stammende kleine sechseitige Kristalle als Gorceixit. Die Kristalle zeigen eine braunrote bis orangegelbe Farbe und sind in dieser Form unmöglich von anderen Mineralien der Beudantit-Gruppe zu unterscheiden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Gordaite

NaZn4[Cl(OH)6|SO4]·6H2O

trigonal

7.DF.50

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Tenacity:
flexibel, aber nicht elastisch
Description:
Gordait war anfänglich als eine sehr exotische und seltene Bildung betrachtet worden. Tatsächlich haben die Gordait-Funde derart Überhand genommen, daß man heute kaum noch von einer echten Rarität sprechen kann. Es gibt Sammler, die behaupten es sei leichter einen Gordait zu finden als einen schönen Azurit. Daran ist mit Sicherheit der Umstand Schuld, daß Gordait zu den typischen rezenten Verwitterungsmineralien der Eisen-Kupfersulfide Lavrions gehört. Gordait bildet auf frisch zersetztem Erz typische, wenn auch kaum 1 mm große, hexagonal anmutende farblose Kristalle. Die Kristalle fallen durch ihre Klarheit auf und unterscheiden sich dadurch, in hellblau gefärbten, xx sehr gut von ähnlichen Mineralien wie Namuwit. Namuwite wurden in vielen verschiedenen Revieren als rezente Bildung der oben genannzen Erze in verschiedenen Paragenesen beobachtet. Allen Paragenesen ist gemeinsam, daß die Bildungsbedingungen auf offensichtlich recht saure Lösungen hinweisen. Typische Begleitminerale sind u.A. Gips, Chalkanthit, Ktenasit und einige Eisensulfate.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Goslarite

ZnSO4·7H2O

orthorhombisch

7.CB.40

Color:
blau, braun, farblos, grün, grün blau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Goslarit, und den wenigen Sammlern die Stücke davon haben auch als "Lazaridisit" bekannt, kommt nur aus einem einmaligen Fund in der Esperanza-Mine vor. Laut dem Stathis Lazarides, einem der besten griechischen Sammler in Lavrion, hat eine Dolomitdruse mehrere dutzend Stufen mit lockigen, zart hellblaugrauen Aggregaten hervorgebracht. Die Stufen wurden anfänglich für Chalkanthit gehalten, doch fiel der gräuliche Farbton auf. Analysen haben dann zuerst auf ein neues Mineral schließen lassen, daher der Arbeitsname "Lazaridisit", konnten aber später die Identität mit Goslarit beweisen. Aus der Jean Baptiste Mine sind neuerdings (2003) wunderbare Goslarit-Kristalle bekannt geworden. Im Zusammenhang mit einem bemerkenswerten Fund von Ktenasit-Kristallen auf Gips-versinterten Marmorstücken fielen auch sechsseitige, perlmuttglänzende tafelige Kristalle auf. Diese kleinen xx, die auch durch Kupfer etwas hellblau gefärbt sein können, sitzen als letzte Bildung auf den Gips-Kristallen auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Goudeyite

(Al,Y)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
farblos, gelbgrün
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Der österreichische Sammler H.Hanke (verstorben) publizierte Ende der 90er Jahre das Mineral Goudeyit. Es soll in gelbbraunen nadeligen Kristallen, ähnlich verwittertem Agardit, im Hilarion-Stollen vorgekommen sein. Leider liegen keine weiteren Publikationen zu dem Thema vor, sodaß dieses Mineral entweder extrem selten ist oder eine Fehlbestimmung vorliegt. Dr. Uwe Kolitsch machte darauf aufmerksam, daß Goudeyit nur durch eine Analyse richtig zu bestimmen ist. Die Farbe sei dabei völlig unwichtig.
Dem ist im Prinzip nur hinzuzufügen, daß man ja nicht alle Agardite und Olivenite auf Goudeyit hin untersuchen kann. Dem aufmerksamen Sammler werden aber vielleicht ungewöhnliche Agardite/Olivenite nach obiger Beschreibung auffallen, die vielleicht eine Untersuchung wert wären.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Goyazite

SrAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Color:
farblos, weiß, rosa, violett, gelb, braun, grau, orange.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Harzglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz.
References:
Möckel, S. - Strashimirit und 11 weitere Neubestimmungen aus Lavrion (GR). Lapis 25 (7-8) (2000), 74.

Grandreefite

Pb2SO4F2

monoklin

7.BD.45

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Laut einer Indiskretion aus Sammlerkreisen in Lavrion soll auch der extrem seltene Grandreefit in der Linarit-Paragenese der Megala Pefka vorgekommen sein. Der Grandreefit kommt in der Paragenese mit Laurelit vor und bildet farblose klare Kristalle. Grandreefit ist extrem selten und an extreme Bildungsbedingungen gebunden. Damit sind weitere Funde des Minerals zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwarscheinlich.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Grandviewite

Cu3Al2(SO4)(OH)10·H2O

triklin

7.BB.

Color:
türkisblau, blaugrün
Streak color:
blassblau
Lustre:
Glasglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Grantsite

NaCa(V5+,V4+)6O16·4H2O

monoklin

4.HG.55

Color:
olivgrün, grünschwarz
Streak color:
bräunlichgrün
appetizer image

Graphite

C

hexagonal

1.CB.05

Color:
stahlgrau, eisenschwarz
Streak color:
grau
Lustre:
Metallglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
flexibel aber nicht elastisch

Graulichite-(Ce)

CeFe3+3(AsO4)2(OH)6

trigonal

8.BL.13

Color:
gelb, rosa
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig

Greenockite

CdS

hexagonal

2.CB.45

Color:
hell zitronengelb, grünlich und bräunlich gelb, orangegelb bis blutrot
Streak color:
orangegelb
Diaphaneity (Transparency):
opak bis durchscheinend
Description:
Greenockit ist, obwohl Sphalerit in Lavrion sehr häufig ist, eine der extremen Seltenheiten. Drei gesicherte Funde können angegeben werden. In dem Hilarion-Minengebiet, genauer gesagt im Bereich der Serpieri-Mine, kommen auf tiefschwarzen Zinkblendekristallen winzige rote hemimorphe sechseitige Kriställchen des Greenockits vor. Diese werden begleitet von Gips, recht großen Schwefel-Kristallen und einer weißen amorphen Substanz, vermutlich Hydrozinkit. Die Stelle soll sehr reich gewesen sein, doch hat der Finder diese niemals wiedergefunden. In der Megala Pefka sollen gelbe prismatische hochglänzende Kristalle gefunden worden sein, die trotz der extremen Ähnlichkeit mit Mimetesit als Greenockit bestimmt wurden. In der Cadmiumparagenese der Esperanza Mine treten hin und wieder gelbe bis orange Krusten auf Sphaleit auf. Diese Krusten und Beläge sind bisher immer als Greenockit angesprochen worden, doch stellte sich die überwiegende Mehrheit als Hawleyit heraus. Dennoch sind manche diese Krusten Greenockit. In dem gleichen Vorkommen treten auch gelbe Körner in Sphalerit eingewachsen auf. Diese Körner stellen den seltenen Fall primärer Greenockitbildung dar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Grguricite

CaCr2(CO3)2(OH)4·4H2O

triklin

5.DB.05

References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Grimmite

NiCo2S4

kubisch

Color:
cremig grau mit rosaton
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Grossular

{Ca3}[Al2](Si3)O12

kubisch

9.AD.25

Color:
braun, farblos, grün, grau, gelb
Streak color:
bräunlich weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend

Groutite

Mn3+O(OH)

orthorhombisch

4.FD.10

Color:
blauschwarz
Streak color:
dunkelbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Das der Km3 immer wieder Überraschungen birgt ist jedem Insider bekannt. So wurde auch das Mineral Groutit als langovale blättchenartige Kristalle beschrieben, die zu büscheligen Gruppen verwachsen sind. (BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002)
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Gunningite

(Zn,Mn)SO4·H2O

monoklin

7.CB.05

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Dieses wasserlösliche Zink.-Mangan-Sulfat wurde auf der 2.Sohle der Hilarion Mine in einem stark verwitterten Pyrit-Sphalerit-Erzgang zusammen mit gelbbraunem krustigem Beaverit und gelbem Plumbojarosit gefunden. Gunningit bildet relativ untypische bis 1 mm große weiße Locken und kann leicht mit ähnlichen Mineralien wie Goslarit oder Bianchit verwechselt werden. Als weitere Begleitminerale treten Covellin, Gips, Chalkanthit und Anglesit mit auf. Laut WENDEL/MARKL im Lapis 7/8 99 liegt bei diesem Fund ein Manganfreies Endglied vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Guérinite

Ca6[(AsO3{OH})3 (AsO4)2]·10,5H2O

monoklin

8.CJ.30

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Description:
Wenn ged. Arsen- oder Allemontit-Erze an der Athmosphäre verwittern, entstehen die wunderbaren Mineralien der Ca-Mg-Arsenate. So war es nicht verwunderlich, daß nach dem Finden der ged-Arsen führenden Vererzungen in der Plaka, auch diese Sekundärminerale gefunden wurden. Guerinit erschein in aller Regel in kurzen lattigen Kristallen mit stumpf zulaufenden Kanten. aber auch sechsseitige tafelige Kristalle wurden beobachtet! Die Blättchen selbst zeigen einen irrisierenden Seidenglanz und sind fast immer zu eigentümlichen, aber absolut typischen Rosetten verwachsen. Diese zeigen auf der Oberfläche ebenso einen seidenartigen Glanz. Guerinit kommt immer mit Pikropharmakolith auf ged. Arsen vor. Zu den weiteren Begleitmineralien können Pharmakolith und Sainfeldit gehören. Guerinit ist sehr brüchig!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Gypsum

CaSO4·2H2O

monoklin

7.CD.40

Color:
weiß, farblos, durch Beimengungen auch alle anderen Farben möglich, dann meist nur getönt
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz (Spaltflächen), Seidenglanz (Fasergips)
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Gips ist das Sekundärmineral schlechthin in Lavrion. Er überwiegt in der Menge der gefundenen Stufen als auch in der Menge der anstehenden massiven Massen alle anderen Minerale, von den Gangartmineralien Fluorit und Calcit einmal abgesehen. Gips tritt in zum Teil sehr großen Kristallen auf, Kristallstangen bis 1 m sind in in einigen Revieren gefunden worden, und ist geradezu allgegenwärtig. Gips tritt bevorzugt in zwei Genesen auf. Zum einen sind da die rezenten Bildungen auf Stollenwänden und auf verwitterten Erzpartien, wobei sich beim Verwittern der erzhaltigen Schiefer regelrechte "Gipsschiefer" bilden (Mit der Auswirkung auf die Stabilität von Stollen in solchen Partien). Diese Kristalle sind in der Regel eher klein und werden max. 5 mm groß. Anders sieht die Sache bei Gipsklüften aus, die teilweise enorme Ausdehnungen haben können. Diese Gipsklüfte sitzen fast ausschließlich im Marmor und in massiven Selenitadern. In diesen Klüften können auch weitere Sekundärminerale enthalten sein. Typisch dabei sind Paragenesen mit Spangolith und Cyanotrichit oder nur mit Limonit, wenn man das Eisenoxidgemenge als Sekundärmineral betrachten darf. In den Gipsklüften variiert die Form der Kristalle sehr stark. Von eher tafeligen xx kann die Längserstreckung bis hin zu feinsten Nadeln anwachsen. Auch die Kristallgrößen variieren sehr stark. Während in Klüften mit Sekundarmineralisation die xx kaum mal Größer als 10 cm werden, sind in reinen Gipsklüften die besagten Meterstangen gefunden worden. Gips ist sehr weich und biegsam. Beim Bergen solcher Gipsstufen und beim Transport ist also äußerste Vorsicht geboten! Interessant sind für den Sammler oft auch die skurilen, tw. angelösten, Kristallstöcke. Diese zeigen ein schier unglaubliche Formenvielfalt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
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Haapalaite

2[(Fe,Ni)S]·1.61[(Mg,Fe)(OH)2]

hexagonal

2.FD.30

Color:
bronzerot-metallisch

Haidingerite

CaHAsO4·H2O

orthorhombisch

8.CJ.20

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Haiweeite

Ca[(UO2)2|Si5O12(OH)2]·6H2O

orthorhombisch

9.AK.25

Color:
grünlichgelb, gelb, hellgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Perlmuttglanz
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Halite

NaCl

kubisch

3.AA.20

Color:
weiß, farblos, hellblau, dunkelblau, rosa
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Halit ist wohl nur aus der Verdunstung von eingedrungenem Meerwasser entstanden, also eigentlich kein Sekundärmineral der lavrionitischen Mineralisationen. Es kommt in den tiefsten Sohlen als weiße Kruste und ganz selten als winzige würfelige Kristalle vor. Halit ist leicht wasserlöslich.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© geni

Halloysite

Al2Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.10

Color:
weiß, gelblich weiß, rötlichweiß, bräunlich weiß, grünlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
References:
Möckel, S. - Strashimirit und 11 weitere Neubestimmungen aus Lavrion (GR). Lapis 25 (7-8) (2000), 74.

'Halloysite series'

Al2Si2O5(OH)4

9.ED.10

Description:
Halloysit kommt als weiße pulverige Substanz vor, die bei der Verwitterung der schiefrigen Nebengesteine entstehen. Halloysit ist im Prinzip kaum von anderen weißen erdigen Mineralien zu unterscheiden und kann daher hier auch nicht tiefergehend besprochen werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Halotrichite

Fe2+Al2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
farblos, grün, grauweiß, gelb, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Der berühmte Sulfatstollen|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Hydro-Sulfatstollen in der Plaka hat seinen Namen zumindest mittelbar dem massenhaften Auftreten des Halotrichits zu verdanken. Das Mineral bildet nadelige filzige Ausblühungen auf Pyrit oder Markasit, oder wie im Falle des Sulfatstollens, auf sulfisch vererztem Schiefern. Die weißen Nädelchen sind matt im Glanz und in der Regel zu festeren Büscheln verwachsen, wirken aber immer etwas faserig. In massenhaftem Auftreten, wie im Sulfatstollen, bildet das Mineral cm-dicke Krusten, die sehr weich sind. Sind derartige Stufen einmal verunreinigt, kann man sie höchstens mit reinem Alkohol spülen, aber die Nadeln verkleben trotzdem. Im Halotrichit eingewachsen kommen oft Butzen der selteneren Sulfate wie Aplowit etc. vor. Die Unterscheidung zum Pickeringit ist optisch kaum möglich.
appetizer image

Hausmannite

Mn2+Mn23+O4

tetragonal

4.BB.10

Color:
grau, mit tief blutrot bis rötlichbraunen, internen Reflektionen
Streak color:
dunkel rötlichbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak

Hawleyite

CdS

kubisch

2.CB.05

Color:
hellgelb
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
In der an Cadmiummineralen reichen Esperanza Mine ist an einer Stelle ein gelboranger Belag auf dem verwitternden Pyrit-Sphalerit-Erz vorgekommen. Dieser wurde als der seltene Hawleyit identifiziert, ist aber offensichtlich viel häufiger als der, bisher als häufig angesehene, Greenockit. In der gleichen oder ähnlich gelagerten Paragenesen der Mine kommen weitere extreme Seltenheiten wie Keyit, Niedermayrit und Otavit vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner