https://www.edelsteine-neuburg.de
https://www.mineraliengrosshandel.com
https://www.mineralbox.biz
https://weloveminerals.com/
https://www.mineral-bosse.de
'._('einklappen').'
 

Attika (Attikí, Attica)

Acanthite

Ag2S

monoklin

2.BA.35

Color:
schwarz, bleigrau
Streak color:
bleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
teilbar
Description:
Akanthit, wie eigentlich alle Silberminerale, ist eine extreme Seltenheiten in Lavrion. Darüber dürfen auch die in letzter Zeit gemachten Funde im Adami-Stollen|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Adami 2 Mine und der 80er-Mine|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Stollen Nr.80 in der Plaka nicht hinweg täuschen. Akanthit ist ansonsten nur von einer Halde im Revier Agrileza bekannt. Akanthit tritt in schwarzen, metallisch glänzenden kleinen fiederartigen Blättchen auf, und ist als Mobilisat der damit zusammen vorkommenden Silberminerale zu deuten. Die Plaka-Funde zeigen Akanthit fast ausschließlich in kleinen Bleiglanzhohlräumen bzw. auf ged. Silber der Arsen-Paragenese. Oft überkrustet Akanthit das Silber sodaß diese schwärzlich anlaufen oder fahnenartige Ausblühungen auf den Silberdrähten bilden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Actinolite

☐Ca2(Mg,Fe2+)5Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Color:
grün
Streak color:
weiß
Lustre:
Matt bis Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Min.-Welt 29 (5), 32-77.

Adamite

Zn2(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BB.30

Color:
farblos, weiß, gelb, grün. Dunkelgrün (kupferhaltig = Cu-Adamin), hellblau (aluminiumhaltig = Al-Adamin), violett (manganhaltig = Mn-Adamin), rosa (kobalthaltig = Co-Adamin), hellgrün (nickelhaltig = Ni-Adamin)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent
Description:
Adamin ist das Mineral aus Lavrion schlechthin. Das basische Zinkarsenat ist das häufigste Sekundärmineral und wird in der zu findenden Häufigkeit vielleicht nur noch vom Calcit übertroffen. Adamin erscheint, vor allem im zweiten Kontakt, in verschiedenen Paragenesen. Zum einen tritt Adamin monomineralisch auf und bildet dabei die vielfältigsten Aggregate und Farben aus. Auf solchen Stufen wird der Adamin höchstens von dem allgegenwärtigen Calcit begleitet. Die zweite bedeutende paragenetische Stellung ist die mit Kupferarsenaten wie Konichalcit und vor allem Olivenit zusammen. Adamin tritt aber als typischer Durchläufer in ansonsten fast allen anderen Paragenese mit Zink und/oder Kupfermineralien auf, jedoch nie zusammen mit sekundären Bleimineralien. Hauptfundort ist die Hilarion-Mine, und hier vor allem die Gegend um die Adamin-Halle. Aber auch in allen anderen Minenbereichen unter Aghios Konstantinos tritt Adamin extrem häufig auf. Auch auf der großen Halde ist Adamin ein sehr häufiges Mineral. Die Adaminhäufigkeit nimmt nach Süden hin stark ab, da dort bevorzugt der erste Kontakt abgebaut wurde. Nördlich der Kamariza gibt es Adamin nur mehr als große Rarität, wie Funde kleiner Kristalle auf den Baryten der Villia belegen. Adamin zeigt durch steigende Kupfergehalte vielfach Formen und Farben, die denen des Olivenits entsprechen. In einigen Fällen ist eine Unterscheidung von Olivenit und stark kupferhaltigem Adamin, sogenannten Cuproadamin, kaum noch möglich.
Danger of confusion:
Verwechselungsgefahr mit Austinit. Adamin kann mit Olivenit Mischkristalle bilden. Durch Kupfer grün eingefärbter Adamin kann eventuell mit prismatischem Olivenit und Zinkolivenit verwechselt werden.
Distinction:
Adamin ist im Gegensatz zu Olivenit nicht in Ammoniak löslich. Er besitzt eine gute Spaltbarkeit, während die Spaltbarkeit von Olivenit undeutlich ist. Adamin lässt sich von Olivenit und Zinkolivenit mit Gewissheit nur durch eine chemische Analyse und / oder röntgenografisch unterscheiden. Für nicht zonierte Kristalle der drei Minerale gibt der Farbton jedoch einen recht verlässlichen Hinweis auf die Mineralart.
References:
Mineralinformationen: Ulrich Wagner
appetizer image
© geni

Aeschynite-(Y)

(Y,Ln,Ca,Th)(Ti,Nb)2(O,OH)6

orthorhombisch

4.DF.05

Color:
schwarz, bräunlichschwarz, braun, bräunlichgelb, gelblich
Streak color:
rötlich gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend

'Agardite'

(x,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O (x steht für Ce,Dy,La,Nd oder Y)

appetizer image

Agardite-(Ce)

CeCu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
farblos, gelblich grün, blau
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Glasglanz, teilweise Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Agardite-(La)

(La,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
bläulich, gelbgrün, himmelblau
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Agardite-(Y)

Cu2+6Y(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
blau grün, blau
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Agardit-(Y) ist ein sehr seltener Vertreter der Agardit-Reihe. Bei der Untersuchung der Agardite, betreffs der Zalesiit-Problematik, wurden auch immer wieder Agardite mit einem überwiegenden Yttriumgehalt bevorzugt mit kupferhaltigen Mineralien, wie Azurit, Olivenit und Konichalcit, zusammen gefunden. Anfang der 90er Jahre tauchten bei einigen griechischen Sammlern dünne Limonitplatten auf, die reich mit großen Cupritkristallen besetzt waren. Neben Azurit und Olivenit befand sich ein sehr feiner watteartiger Belag auf den Stufen, bei denen es sich laut Auskunft des verstorbenen Sammlers H.Hanke aus Wien, um Agardit-(Y) handeln soll. Gesichert ist auch der Fund des Agardit-(Y) in Paragenese mit "Philipsburgit". Hier sieht das Mineral aus wie Agardit-(Ce), doch haben Analysen ein Überwiegen des Yttriums festgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Aikinite

CuPbBiS3

orthorhombisch

2.HB.05

Color:
bleigrau
Streak color:
graulich schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Akaganeite

(Fe3+,Ni2+)8(OH,O)16Cl1.25·nH2O

monoklin

4.DK.05

Color:
rostbraun
Streak color:
bräunlichgelb
Lustre:
Erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend

Alabandite

MnS

kubisch

2.CD.10

Color:
grauweiß, schwarz
Streak color:
dunkelgrün
Diaphaneity (Transparency):
opak

Albite

NaAlSi3O8

triklin

9.FA.35

Color:
farblos, weiß, grau, rötlich, bläulich, grünlich; transparent bis durchscheinend.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz oder Perlmuttglanz
References:
Eigenfund Fritz Schreiber
appetizer image

Aldridgeite

(Cd,Ca)(Cu,Zn)4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
blass blau
Streak color:
blass blau
Lustre:
Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).
appetizer image

Allanite-(Ce)

CaCe(Al2Fe2+)(Si2O7)(SiO4)O(OH)

monoklin

9.BG.05

Color:
braun, schwarz
Streak color:
grau, blassbraun
Lustre:
Fettglanz, Glasglanz, Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak, durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Alloclasite

(Co,Fe)AsS

monoklin

2.EB.15

Color:
stahlgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Matallglanz
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Allophane

Al2O3·(SiO2)1.3-2·(H2O)2.5-3

amorph

9.ED.20

Color:
blassblau, grünlichgelb, weiß, farblos seltener braun und tiefgrün
Streak color:
weiß
Description:
Allophan ist ein recht häufiges, meist aber sehr unscheinbares Mineral in den Sekundärzonen der Kamariza und der südlich davon gelegenen Reviere . Allophan bildet verschieden gefärbte glasige Kügelchen und Krusten und weist im Gegensatz zu Chrysokoll immer eine leichte Durchsichtigkeit und kleine Schrumpfungsrisse auf. Allophan taucht immer dann auf, wenn Schiefergesteine Kontakt zu erzführenden Zonen haben. Herauszuheben sind die tollen Stufen mit Azurit, die Ende der 90er Jahre im Revier Elafos gefunden wurden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Alpersite

(Mg)SO4·7H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
türkisblau bis tielfblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
uneben
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Altaite

PbTe

kubisch

2.CD.10

Color:
silbriggrau, grau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Aluminiumadamine'
Description:
Aluminiumadamin ist die, wie der Name schon sagt, aluminiumreiche Variante des Minerals Adamin. Im allgemeinen ist der Aluminiumadamin hellblau, und zu kugeligen Aggregaten bis etwa 3mm Durchmesser verwachsen. Einzelne aus den Aggregaten herausragende xx sind eher stark verzerrt und langprismatisch. Aluminiumadamin kommt, bis auf einen sehr sonderbaren Fund, NUR in der Serpieri 5 Mine vor. Auch hier ist nicht jeder hellbläuliche Adamin ein Aluminiumadamin, sondern nur dann, wenn er auf dem Zinkaluminit sitzt. Diese weiße pulverige Kruste ist das Indikatormineral im Serpieri 5 für das Vorhandensein des Aluminiumadamins. Ohne Zinkaluminit kein Aluminiumadamin. Die hellblaue Farbe ist KEIN Erkennungszeichen für Aluminiumadamin, da ähnliche Adamine auch im Hilarion Minengebiet vorkommen. Dort ist aber nie Zinkaluminit nachgewiesen worden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© geni

Aluminoceladonite

K(Mg,Fe2+)Al[(OH)2|Si4O10]

monoklin

9.EC.15

Color:
farblos, grasgrün wenn Eisen-haltig
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Aluminocopiapite

(Al,Mg)Fe3+4(SO4)6(OH,O)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
gelb
Streak color:
blassgelb
Description:
Aluminocopiapit wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als hellgelbe Kruste aus winzigen tafeligen xx beschrieben. Aufgrund der Beschreibung ist eine sichere Unterscheidung gegenüber einer Unzahl gelber pulveriger Minerale, wie Jarosit, Beaverit usw., nicht möglich. Als Fundort wird die Plaka angegeben, womit vermutlich der sogenannte "Sulfatstollen|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Hydro-Sulfatstollen" gemeint ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Alumohydrocalcite

CaAl2(CO3)2(OH)4·4H2O

triklin

5.DB.05

Color:
weiß, blauweiß, violett, hellgelb, grau
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Alunite

KAl3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
farblos bis weiß, verschiedentlich blass gefärbt
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Alunogen

Al2(SO4)3·17H2O

triklin

7.CB.45

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Description:
Alunogen ist ein Verwitterungsprodukt von sulfiderzhaltigen Schieferpartien und bildet winzige weißliche tafelige xx. Meist bildet das Mineral aber nur krustige Ausblühungen, die wiederum kaum von anderen Sulfatausblühungen unterschieden werden können. Aufgrund des verständlichen Desinteresses von Sammlern an weißen Krusten, kann über die Verbreitung und Häufigkeit nicht viel gesagt werden. Häufig ist das Mineral aber in der Sulfatparagenese des Sulfatstollens|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Hydro-Sulfatstollen in der Plaka.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Amarantite

Fe3+2O(SO4)2(H2O)4·3H2O

triklin

7.DB.30

Color:
rot
Streak color:
gelb

Amarillite

NaFe3+(SO4)2·6H2O

monoklin

7.CC.10

Color:
grünlich-gelb, gelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Diamantglanz
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Amesite

Mg2Al(SiAl)O5(OH)4

triklin

9.ED.15

Color:
weiß, blassgrün
Streak color:
weiß
appetizer image

'Amethyst'

SiO2

trigonal

Color:
violett
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz , Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig, spröde

Ammoniojarosite

NH4Fe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
hellgelb
Streak color:
blassgelb

Anatase

TiO2

tetragonal

4.DD.05

Color:
braun, indigo blau, grün, grau, schwarz, rotbraun, gelb, rot, farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz - Harzglanz
Description:
Winzige rötliche xx, dieses in Lavrion extrem seltenen Minerals, wurden im Zusammenhang mit den ersten Antimonitfunden in der Plaka entdeckt. Die xx sitzen direkt auf dem Nebengestein, meist der sogenannte Plakit, und werden nur max. 1/2mm groß. In aller Regel sind die xx aber derart winzig, daß man es höchstens als Beleg in die Sammlung stellen kann. Von der sonst den Mineralien Lavrions eigenen Schönheit ist bei der Masse der geborgenen Stüfchen kaum was zu bemerken. Begleitminerale sind neben den Mineralien der Antimonitparagenese u.a. auch Brookit !
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Andersonite

Na2Ca(UO2)(CO3)3·6H2O

trigonal

5.ED.30

Color:
gelbgrün
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77

Andradite

{Ca3}[Fe3+2](Si3)O12

kubisch

9.AD.25

Color:
rot, braun, gelb, grün, schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Melanit z.T. Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent-opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Anglesite

PbSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Color:
farblos, weiß, schwarz,
Streak color:
weiß
Lustre:
Fettglanz
Description:
Vermutlich wegen des Jahrunderte anhaltenden Bergbaus auf Galenit, und der damit einhergehenden Entfernung fast aller Galenitspuren, ist der Anglesit so selten wie er heutzutage zu sein scheint. Trotzdem sind in der Vergangenheit immer wieder Anglesitfunde geglückt. Der bemerkenswerteste Fund stammt aus dem Christiana-Stollen, wo bis 1cm große xx in Auslaugungshohlräumen von massiven Galenit sitzen. Sehr viel kleinere xx sind auch aus den massiven Galenitadern in der Plaka bekannt. Begleitminerale sind im Fall des Christiana-Fundes kleine Corkit-xx und im Fall der Plaka-Funde tritt das Mineral monomineralisch in den Drüschen auf. Interessant sind auch die Pseudomorphosen von Anglesit nach Galenit aus der Enja-Mine im Revier Vromopoussi. Sehr selten konnten kleine Anglesite auch am Km3|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Km 3/Km 3 gefunden werden!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© husi

Anhydrite

CaSO4

orthorhombisch

7.AD.30

Color:
meist weiß, grau, farblos, xx auch violett, rosa, farblos, bläulichgrau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent-opak

Anilite

Cu7S4

orthorhombisch

2.BA.10

Color:
bläulichgrau-metallisch / dunkelgrau-metallisch
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ankerite

Ca(Fe2+,Mg,Mn)(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Color:
weiß, grau, gelblich, bräunlich, i.d.R. umso dunkler, je höher der Eisengehalt
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Description:
Ankerit ist das häufigste Carbonat in Lavrion. Fast alle braunen, eisenschüssigen "Calcite" aus den Marmordrusen sind ankeritische Calcite. Das Mineral kommt auch rein vor und bildet dann gelbbraune sattelförmig gekrümmte Rhomboeder. Diese dürfen nicht mit den rötlichbraunen Sideriten verwechselt werden. Da das Mineral aus sammlerischer Sicht uninteressant ist, wird es auch entsprechend wenig gesammelt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Annabergite

Ni2+3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
tiefgrün, gelbgrün, blassgrün bis nahezu weiss, apfelgrün, mit wachsendem Kobalt-Gehalt graugrün bis grau, rosa bis blassviolett bei Co : Ni = 1 : 1.
Streak color:
blassgrün, weiß
Lustre:
leichter Diamantglanz, auf Spaltflächen (010) Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak (opak)
Description:
Wenn es ein Mineral von Lavrion gibt, daß weltweit für Furore gesorgt hat, dann ist es Annabergit. Das Mineral kommt nur in den Erzzügen am Km3 vor, ist dort aber eher häufig. Die wunderbaren xx erreichen Kristallgrößen bis 1 cm. Normalerweise sind die xx aber nur so um die 2-3 mm groß und bilden dann bis 5 mm große radialstrahlige Gruppen. Mit Annabergit zusammen kommt eine interessante Ni-Paragenese, mit Mineralien wie Gaspeit, Rammelsbergit, Skutterudit und Millerit, vor. Bisher in Bild und Schrift unbestätigt ist ein Fund von Annabergit-Krusten aus dem Jean-Baptiste-Minengebiet. Dabei soll der mikrokristalline Annabergit zusammen mit Karminit aufgetreten sein.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Anorthite

CaAl2Si2O8

triklin

9.FA.35

Color:
farblos,weiß, rötlich
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz

Anthonyite

Cu(OH,Cl)2·3H2O

monoklin

3.DA.40

Color:
blau, grauviolett
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Tenacity:
teilbar, Kristalle biege sich leicht zur {100}-Spaltung.

Antimony

Sb

trigonal

1.CA.05

Color:
silberweiß
Streak color:
grau
Lustre:
Metallglanz
Description:
Als extrem seltene massive Körner wurde Antimon in dem Erz der Stibnitparagenese gefunden. Die Körner weisen den typischen treppenartigen Bruch und die helle silbrige Farbe auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Antlerite

Cu3(SO4)(OH)4

orthorhombisch

7.BB.15

Color:
grün, smaragdgrün bis schwarzgrün, in feinen Krusten hellgrün.
Streak color:
blassgrün
Lustre:
Glasglanz
Description:
Antlerit wird in der Literatur vielfach erwähnt, ohne jedoch weitere Angaben zu machen. Erst GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" einen Brochantitfund aus dem Hilarion-Stollensystem, der neben den zungenförmig bis blockig aufgebauten dunkelgrünen Brochantiten, auch weißlichgrüne, feinkristalline Aggregate des Antlerits zeigt. Diese Aggregate sitzen locker auf den Brochantiten auf. Als Begleitminerale werden Spangolith, Cyanotrichit, Cuproadamin, Gibbsit und Gips genannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Apatite group'

(Ca,Ba,Pb,Sr,etc.)5(PO4,CO3)3(F,Cl,OH)

8.BN.05

Color:
vielfarbig (farblos, grün, braun oder weiß)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz - Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Hanke, H. (1998) Laurion - ein Rückblick auf die Funde der letzten drei Jahre. Mineralien-Welt, 9 (2), 37-45.
appetizer image

Apjohnite

MnAl2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
farblos, rosa
Streak color:
weiß

Aplowite

(Co,Mn,Ni)SO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
rosa
Streak color:
weiß
Description:
Rosafarbige, eher massive bis feinstkörnige Krusten in der Sulfatparagenese des Sulfatstollen in der Plaka haben sich als Aplowit herausgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Aragonite

CaCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Color:
farblos, weiß, gelb, braun, beige, rötlich, rosa-pink, violett, schwarz, hell- bis dunkelgrün, hell- bis tintenblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Diamantglanz, Fettglanz
Fracture:
halbmuschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Aragonit ist eines der häufigsten Minerale Lavrions. Die Häufigkeit ist an sich gar nicht so groß, da nur relativ selten gute xx in den Drusen mit Sekundärmineralien beobachtet werden. Als Rezente Bildung in natürlichen Kaarsthohlräumen, alten Stollen und abgebauten Erzkammern ist das Mineral aber fast allgegenwärtig. Hier beeindrucken einerseits die wunderbaren weißen Eisenblüten, andererseits gibt es immer wieder hellblaue gebänderte Massen, die nach dem steyrischen Fundpunkt Oberzeiring als Zeiringit bezeichnet werden. Hellblaue Eisenblüten sind schon eine Rarität während grüne Eisenblüten echte Toppreise erzielen und dementsprechend rar sind. Nadelige Aragonite können ab und zu auf stehengelassenen Erzpfeilern oder in Sekundärparagenesen beobachtet werden. Eine Anmerkung am Rande. In den 70er und 80er Jahren war die Eisenblüte derart häufig und leicht zu finden, daß viele "findige Geister" diese importierten und als "Echte Steirische Eisenblüte vom Erzberg" angeboten haben. Österreichische Sammler schätzen, dass nur gut 20-25 % aller Eisenblüten aus dem steirischen Erzberg echt sind. Die Unterscheidung ist nicht ganz einfach, doch sitzen lavrionitische Eisenblüten fast immer auf Schiefer, während die steirischen auf Ankerit sitzen. Zudem sind die steirischen Eisenblüten feingliedriger. Aber das sind nur Hinweise!!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Arfvedsonite

Na3(Fe2+,Mg)4Fe3+Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.25

Color:
schwarz, graulich grün, bläulich grau
Streak color:
bläulich grau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Description:
In Drusen des Plakits kommen hin und wieder auch schwarzgrüne stengelige xx des Arfvedsonits vor. Diese werden u.A. von Mikroklin begleitet, sind aber Gesteinsmineralien und nicht dem Erz Lavrions zuzuschreiben. Das Mineral ist aus einem Haldenfund von 1963 belegt und befindet sich jetzt in der Sammlung WENDEL/Kandern-Holzen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Argentojarosite

AgFe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
braun, gelb, gelbbraun
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Der Argentojarosit ist so ein Mineral aus Lavrion, daß man nur dann in seine Sammlung aufnehmen kann, wenn exakte Analysen vorliegen. Argentojarosit bildet wie der Hydroniumjarosit goldgelbe dünne hochglänzende Blättchen, die zu eher pulverigen bis feinstkristallinen Massen verwachsen sind. Argentojarosit und Hydroniumjarosit werden bevorzugt in Jarosit-reichen Paragenesen gefunden, so z.B. auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos. Eine visuelle Unterscheidung ist aber generell ausgeschlossen und vor dem Kauf einer Argentojarositstufe kann nur gewarnt werden!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Argentopyrite

AgFe2S3

orthorhombisch

2.CB.65

Color:
weiß, leuchtend grau
Streak color:
schwärzlich-grau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Im Rahmen der Silberfunde im Adami und in der 80er Mine in der Plaka konnte in Drusen von ged. Arsen neben Pyrargyrit auch sehr kleine Kristalle von Argentopyrit beobachtet werden. Die pseudohexagonalen kurzprismatischen xx sind meist bräunlich schwarz angelaufen. Die Kristallgröße erreicht kaum 1mm und die xx zeigen eine tiefe Streifung bzw. Riefung entlang der Längsachse der Kristalle.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Argentotetrahedrite-(Fe)

Ag6Cu4(Fe,Zn)2Sb4S13

kubisch

2.GB.05

References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Arsendescloizite

PbZn(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
hellgelb, dunkelgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
B.RIECK beschreibt im Lapis 7/8 99 ein hellbraunes, 2*3mm großes Korn mit einem auffällig hohen Glanz, daß sich als Arsendescloizit herausgestellt hat. Als Begleitminerale in der Quarz-Fluorit-Matrix treten nur Gartrellit und Limonit auf und als Fundort wurde der Abbau 132 der Christiana-Mine angegeben. Im Gegensatz dazu beschreiben BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 Arsendescloizite als schlecht ausgebildete bipyramidale Kristalle mit roten Innenreflexen. Als Fundort der bis 1mm großen xx wird lediglich die Kamariza angegeben. Aber Aufgrund der angegebenen Paragenese mit Gartrellit in Fluorit-Quarz-Matrix muß der Abbau 132 der Christiana Mine angenommen werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arsenic

As

trigonal

1.CA.05

Color:
Frisch zinnweiß, nachgedunkelt grau metallisch bis schwarz
Streak color:
schwarz
Lustre:
Halbmetallglanz, Metallglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Ged. Arsen war schon früher bekannt, doch waren bis auf ein paar Belegstücke in Univeritätssammlungen und wenigen privaten Proben nichts bekannt. Mitte der 90er Jahre wurden dann mehrere hydrothermale Arsen-Allemonit-Erzgänge gefunden, die der Arsen-Silberformation des Freiberger Raumes entsprechen. Arsen bildet hier konzentrische schalige Massen, mit Schalendurchmessern bis weit über 5 cm. Im massiven Erz ist durch eine Wechsellagerung mit Allemontit und Safflorit eine schöne gebänderte Struktur zu sehen. In verwitterten Partien lösen sich die Schalen auf, wodurch in den Zwischenräumen Platz für die manigfaltige Silberparagenese gegeben war. Im Prinzip kann man zwei unterschiedliche Paragenesen beobachten. Einmal ist Arsen das Haupterz und fast ausschließlich auf den Probestücken vorhanden. Diese Arsenmassen beinhalten relativ viele Drusen mit den kleinen, aber wunderschönen Silbermineralien wie Pyrargyrit, Silber und Akanthit. Die zweite Paragenese ist eine Wechsellagerung mit massivem Galenit. Hier treten die Silberminerale bevorzugt in den z.T sehr kleinen Galenitdrüschen auf. Vielfach konnten Proben gesammelt werden, die dünne halbkugelige Schalen mit der typischen Arsenfarbe zeigen. An Spaltflächen kann aber ein zinnweißer silbriger Glanz beobachtet werden. Diese Schalen sind dünne Safflorit-Schalen. Auf ged. Arsen tritt auch die Ca-Mg-Arsenatparagenese mit u.a. Pikropharmakolith, Pharmakolith und Guerinit auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Arseniosiderite

Ca2Fe33+(AsO4)3O2·3 H2O

monoklin

8.DH.30

Color:
bronzebraun, gelb, gelbbraun, dunkelbraun, schwarz
Streak color:
ochraceous, ockergelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Description:
Arseniosiderit ist viel häufiger als bisher angenommen. Das Mineral erscheint in dünnen Überzügen von brauner Farbe, die Limonit zum Verechseln ähnlich sehen. Lediglich an Bruchflächen der Krusten kann eine goldgelbe Farbe und eine blättrige Spaltbarkeit beobachtet werden. Die deutliche radialstrahlige Ausbildung ist ebenso meistens zu erkennen. Das Mineral ist paragenetisch ein sehr frühes Mineral und wird von Mineralien der Adamin- und der Azurit-Paragenese überwachsen. Interessant und diagnostisch ist auch der goldgelbe intensive, fast metallische Glanz auf den Spaltflächen der blättrigen Aggregate. Limonit, resp. Goethit ist dagegen stumpfer im Glanz und deutlich braun bis braunrot! In Skoroditblöcken der großen Halde werden blättrige bis krustige Überzüge auf den Skoroditen beobachtet. Auch diese Überzüge stellen Arseniosiderit dar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Arsenocrandallite

(Ca,Sr)Al3[(As,P)O4]2(OH)5·H2O

trigonal

8.BL.10

Color:
blau, blau grün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Im Revier Elafos wurde Ende der 90er Jahre ein großer Fund des Minerals getätigt. In Begleitung von vorwiegend Konichalcit bildet das Mineral meist hellblaue schuppig-körnige Massen. Frei kristallisierte Partien zeigen winzige sechseitige Blättchen, die zu kugeligen Aggregaten verwachsen sind. Diese Aggregate wiederum bilden eine meist zellig wirkende Masse. Im Farbkontrast zu Konichalcit bildet das Mineral optisch wunderbare Stüfchen. Eine Verwachsung ähnlichen Typs kommt auch in der Christiana vor, doch sind dort die Kristalle stark mit Arsenogorceixit vermischt. Auch die Phillipsbornite der 132 Mine in der Christiana sehen Arsenocrandallit sehr ähnlich, doch begleiten hier die Minerale der Beudantit-Gruppe, Duftit und Karminit den sehr seltenen Philipsbornit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Arsenogorceixite

BaAl3[(OH,F)6|AsO3(OH)|(AsO4,PO4)]

trigonal

8.BL.10

Color:
zumeist weiß, farblos, durch Fremdelemente auch blau, gelb, gelblichgrün, bläulich, rötlich
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
muschelig
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW erwähnen in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 gelbe, bis max. 1mm große sechsseitige und durchsichtige tafelige xx, die Sie zum Arsenogorceixit stellen. Als Fundort wird nur die Kamariza angegeben. Das ehemalige Mineral Weilerit ist in Arsengorceixit umbenannt worden. Vom Arsengorceixit liegen Funde aus dem oberflächlich ausstreichenden Quarzgang in Spitharopoussi vor. Dort bildet das Mineral hellgelbe krustige Beläge, die fast genauso aussehen wie die ehem. Weilerite aus der Grube Clara im Schwarzwald. Arsengorceixit ist auch dort sehr selten!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Arsenogoyazite

(Sr,Ca,Ba)Al3(AsO4)(AsO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Color:
blassgrün, graugrün, grünlichweiß, gelblichweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

Arsenolamprite

As

orthorhombisch

1.CA.10

Color:
dunkelgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Die orthorhomische Variante des Halbmetalls Arsen ist extrem selten. Das Mineral Arsenolamprit bildet blättchenförmige, meist etwas langgestreckte Kristalle, die in aller Regel grau bis braunschwarz angelaufen sind und sich dann von dem ihn umgebenden Arsen kaum abheben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arsenolite

As2O3

kubisch

4.CB.50

Color:
blau, weiß, hellgelb, rot, farblos im Durchlicht
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig
Description:
In extrem seltenen Fällen konnten auf ged. Arsen der Plaka-Funde winzige farblose bis weißliche Oktaeder gefunden werden. Diese stellten sich als Arsenolith heraus. Das Mineral ist auch als weißes Pulver bekannt, doch kann man es nicht von dem genauso aussehenden Rösslerit unterscheiden, von den anderen weißen Pulvern mal ganz abgesehen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arsenopyrite

FeAsS

monoklin

2.EB.20

Color:
Zinnweiß bis stahlgrau, dunkel anlaufend oder auch bunte Anlauffarben
Streak color:
grauschwarz bis schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Arsenopyrit ist der Arsenträger in den Primärerzen Lavrions. Das Mineral kommt in fast allen Primärparagenesen vor, ist oft jedoch nur feinstkörnig in die Matrix eingewachsen. U.a aus dem Arsengehalt des Arsenopyrits resultieren die sekundär gebildeten Arsenate der lavrionitischen Paragenese. An wenigen Stellen der Kamariza konnten aber auch schön ausgebildete xx in Dolomit-Quarz-Drusen begorgen werden. Z.B wurde in der Jean-Baptiste-Mine eine Stelle entdeckt, die in Drusen eines zuckerkörnigen Dolomits, ähnlich dem der Grube Lengenbach im Binntal, herrliche bis 3 mm große Arsenopyrite zeigte. Sehr ähnliches Material kann auch auf der Halde, direkt am Serpieri-Schacht, in z.T großen Brocken gesammelt werden. Weiter Funde wurden von F.Schreiber / Schwechat aus dem Hilarion Stollen gemeldet. Ob es sich hierbei um die gleiche Fundstelle wie in der Jean-Baptiste-Mine handelt, kann nur vermutet werden, da die beiden Paragenesen auffällig ähnlich aussehen. Hier stellt sich wie so oft in Lavrion die Frage "Wo hört was auf und wo fängt welche Mine an"?
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Arsentsumebite

Pb2Cu(AsO4)(SO4)OH

monoklin

8.BG.05

Color:
apfelgrün / gelbgrün / smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Als wenn es nicht schon genügend Mineralien in Lavrion gibt, die hellgrüne Krusten bilden! Das Mineral Arsentsumebit fügt sich nahtlos in diese Reihe ein. B.RIECK beschreibt im Lapis 7/8 99 eine hellgrüne Kruste aus winzigen tafelig-blättrigen xx, die eine Matrix aus Quarz, Fahlerz, Arsenopyrit, Bournonit und Chalkopyrit überzieht.Die xx machen einen gekrümmten und ausgefransten Eindruck. Zu den weiteren Begleitmineralien gehört Cerussit, Malachit, Corkit und der omnipräsente Adamin. Die Verwechselungsgefahr mit Duftit ist extrem hoch!!! Duftit bildet aber im Gegensatz zu Arsentsumebit nie blättrige xx sondern immer prismatisch nadelige Kristalle.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Arthurite

CuFe23+(AsO4,PO4,SO4)2(O,OH)2·4H2O

monoklin

8.DC.15

Color:
hellgrün, gelbgrün bis olivgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Der Arthurit ist eines der Minerale, die schlichtweg überhaupt keine Ähnlichkeit mit anderen klassischen Funden weltweit haben. Im Gegensatz zu den klassischen Arthuriten der Majuba Hill Mine in Utah/USA mit ihrer leuchtend gelbgrünen Farbe, zeigen die Arthurite aus Lavrion eine ziemlich uncharakteristische hellgelbgrüne, olivstichige Farbe. Zudem können, mit dem normalen Stereomikroskop, keine deutlichen xx in den Drusen der zellig-massiven Massen beobachtet werden, wohl aber kann man erkennen daß die Aggregate nicht amorph sind sondern scheinbar aus nadeligen Fasern bestehen. Auf den mir vorliegenden Stüfchen zeigen sich keine nennenswerten Begleitminerale. In einer neueren Publikation wird auch erwähnt, daß in der Lavendulanparagenese des Hilarion-Stollens zusammen mit hellgelblichbraunem feinkörnigen Skorodit feinnadeliger Arthurit vorkommen kann. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da die xx kaum von Agardit unterschieden werden können!
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Artinite

Mg2(CO3)(OH)2·3H2O

monoklin

5.DA.10

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Artinit ist ein typisches Verwitterungsmineral magnesiumhaltiger Gesteine, im besonderen von Serpentiniten. In Lavrion ist das Mineral nur als sehr seltene rezente Bildung auf verwitternden Schiefern bekannt. Dort bildet es kleine weiße Bällchen und Igel aus seidig weißen nadeligen xx. Bei Platzmangel bilden sich auch weiße radialstrahlige Sonnen, die dann allerdings recht schwer von z.B. Hydrotalkit zu unterscheiden sind. Das Mineral kann mit einer Reihe anderer rezenter Minerale verwechselt werden, doch ist die Paragenese mit anderen rezent gebildeten Aluminium- und/oder Magnesiummineralen ein Hinweis auf die Existenz des Artinits. Bisherige Funde beschränken sich auf den 19er Stollen in Sounion sowie einen unbenannten Stollen der gleichen Minengruppe, doch scheint dies nicht die einzige Fundstelle zu sein, da ähnliche Bildungsbedingungen im gesamten Lavrion bekannt sind. Die Unscheinbarkeit der Bildung scheint hier weitere Funde zu verhindern.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Arzrunite'

Cu4Pb2SO4O2Cl6·4H2O

7.DF.60

Color:
blau, bläulichgrün

Asbolane

(Co,Ni)1-y(Mn4+O2)2-x(OH)2-2y+2x ·n H2O

hexagonal

4.FL.30

Color:
schwarz, bräunlichschwarz
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Ein gesicherter Fund liegt aus dem Dextaka Stollen in der Plaka vor. Hier begleiten schwarze glänzende Krusten den dort vorkommenden Erythrin. Die Flecken sehen aus, als ob jemand uraltes Motorenöl auf die Stufen getropft hätte. Ähnliche Bildungen liegen auch auf Material vom Km3 vor, welche durchaus als Asbolan angesprochen werden können. Besonders häufig wird das Mineral als schwarze Flecken auf Stufen mit Ni-Adamin und Dolomit/Ankerit beobachtet. Es ist bekannt, daß eine Nickelmineralisation immer auch gewisse Mengen Kobalt enthält, sodaß diese Bildung am Km3 durchaus denkbar wäre. Analysen sind allerdings nicht gemacht worden, da das Mineral sicher nicht zu den besonders sammelwürdigen Bildungen zählt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Atacamite

Cu2Cl(OH)3

orthorhombisch

3.DA.10a

Color:
grün, schwarzgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Atacamit gehört zu den gesuchtesten Mineralien von Lavrion. Grund ist wohl die Hoffnung, ähnlich attraktive Stufen zu finden, wie die aus den Vorkommen in Chile. In aller Regel bildet Atacamit in Lavrion winzige, smaragdgrüne bis schwarzgrüne xx mit annähernd prismatischem Habitus. Das Mineral ist extrem leicht mit ähnlich ausgebildeten Brochantiten zu verwechseln, zumal nicht einmal die Paragenese Hinweise geben. Zwei wesentliche Funde sind bekannt. Aus ganz alten Funden der Exi Mine sind bis mehrere mm große schwarzgrüne xx auf Limonit bekannt. Der Wiener Sammler Fritz Schreiber zeigte einmal Photos solcher Stüfchen, doch sind bisher keine Belegstücke auf dem Sammlermarkt aufgetaucht. Vielleicht handelte es sich dabei um nur ganz wenige Einzelstüfchen. An diesen konnte jedoch sehr gut die typische Atacamit-Kristallform beobachtet werden. Ein neuerer Fund aus dem Hilarion-Stollen (Elbin-Stelle) zeigt winzige xx, die massives Pyrit-Chalkopyrit-Arsenopyrit-Erz überkrusten. Die xx kommen zusammen mit Brochantit vor und unterscheiden sich durch einen erheblich höheren Glanz und eine brilliantere Farbe. Als Begleitminerale treten Namuwit und Covellin auf. Es muß hier noch erwähnt werden, daß in dem Hilarion-Stollensystem verschiedentlich massive Fe-Cu-Sulfidvererzungen bekannt sind, auf denen sich auch grüne Krusten oben beschriebener Art gebildet haben. Inwieweit es sich dabei auch um Atacamit handeln könnte ist aber nicht bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Atelestite

Bi2O(AsO4)(OH)

monoklin

8.BO.15

Color:
grün, hellgelb, schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz, Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Ende der 90er Jahre tauchte ein sensationeller Fund mit den weltbesten Mixiten auf. In den Material der Mixit-Kluft konnten zudem eine Reihe weiterer sekundärer Wismuthminerale gefunden werden, von denen die freistehenden Atelestit-Kristalle die bemerkenswerteste Bildung ist. Die sehr kleinen hellgelben lattig-prismatischen xx sitzen verstreut auf der Matrix und in den Mixitbüscheln, und werden neben Mixit auch noch von Adamin begleitet. Interessant ist, daß nur auf Stufen mit wenig Limonit diese xx beobachtet werden konnten. Da die Mehrzahl der Mixit-Stufen nicht daraufhin durchsucht worden sind, besteht die große Warscheinlichkeit, daß Atelestite sich auch unter diesen Stufen befinden. Atelestit ist aber nur aus diesem einen Fund bekannt, und deshalb als eine große Rarität einzuordnen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Attikaite

Ca3Cu2Al2[OH|AsO4]4·2 H2O

8.DJ.45

Color:
blassgrün, blassblau
Streak color:
blassblau
Tenacity:
flexibel
appetizer image

Aubertite

CuAl(SO4)2Cl·14H2O

triklin

7.DB.05

Color:
azurblau, blau
Streak color:
hellblau
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
B.Rieck/Wien beschreibt im Lapis 7/8 99 eine Fundstelle in der Maria Mine in Spitharopoussi, welche in einem zu Tonmineralien und Gibbsit umgewandelten Schiefer eine interessante und artenreiche Paragenese enthält. Zu den seltenen Spezies dieser Fundstelle zählt auch Aubertit, der linaritähnliche derbe körnige Einwachsungen in der Gibbsitmatrix bildet. Im Gegensatz zu Linarit und Azurit zeigt Aubertit eine ebene Spaltfläche mit sehr guter Spaltbarkeit. Diese zu erkennen ist wahrlich nicht leicht, scheint aber eine sicherere Methode als die oft erwähnten Tüpfeltests zu sein. Bei diesem braust Azurit auf, Linarit bildet einen weißen Rückstand und Aubertit löst sich vollends auf. Das Problem sind wie immer eine sauberere Präperation und sehr sorgfältiges Beobachten. Aubertit bildet keine Kristalle!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Auriacusite

Fe3+Cu2+(As,Sb)O4O

orthorhombisch

8.BB.30

Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Aurichalcite

(Zn,Cu)5(CO3)2(OH)6

monoklin

5.BA.15

Color:
grün, blau
Streak color:
grünblau
Lustre:
Perlmuttglanz-, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Aurichalcit ist ein typisches Mineral der Sekundärparagenese des ersten Kontaktes, beruht also einer recht oberflächennahen Bildung. Das Mineral erscheint aber bevorzugt in monomineralischen Paragenesen oder auf Gibbsit aufgewachsen. Aurichalcit wird seltener von Smithsonit begleitet. Auch im zweiten Kontakt kommt das Mineral, wenn auch viel seltener, vor. Die Aurichalcitsonnen und Büschel erreichen oft Durchmesser von 1 cm und mehr. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Sounion, Spitharopoussi und in der Kamariza, in letzterem Gebiet hauptsächlich im Hilarion-Stollen. Noch vor wenigen Jahren war Aurichalcit relativ häufig, was besonders an der intensiven Suche in den Minen am ersten Kontakt lag. In der letzten Zeit wird Aurichalcit eher selten gefunden, wenngleich immer wieder kleinere Funde aus dem Hilarion-Stollen bekannt werden. Seit aber die Exi Mine als erschöpft gilt, ist es schwieriger geworden schöne Kleinstufen des Minerals zu bekommen oder selbst zu finden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Aurorite

Mn2+Mn4+3O7·3H2O

trigonal

4.FL.20

Color:
grauschwarz, schwarz
Streak color:
braun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Bei Aurorit handelt es sich um eine Mineralart, die ohne wissenschaftliche Untersuchungen nicht von dem fast gleich aussehenden Chalkophanit unterschieden werden kann. Das Mineral bildet, wie Chaklophanit, schwarze, eher diamantartig glänzende xx. Die annähernd reiskornartige aussehenden Kristalle sind aus vielen Subindividuen aufgebaut. Aurorit scheint sehr selten zu sein, und ist um es noch einmal zu wiederholen, visuell nicht bestimmbar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Austinite

CaZn(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
braun, farblos, grün, gelblich weiß, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Noch vor 8-10 Jahren galten Austinite als was ganz besonderes. Erst die intensive Beobachtung einiger weniger Sammler hat dann gezeigt, daß Austinit dem Adamin in Verbreitung in nichts nachsteht, wohl aber etwas seltener ist. Warscheinlich ist ein Teil der in Sammlungen befindlichen Adamin-Stufen in Wahrheit Austinit und vor allem umgekehrt. Die Unterscheidung Austinit und Adamin ist denkbar einfach. Abgesehen von der messerartigen Kristallentwicklung der Austinite, läuft die Kopfkante immer in schrägen Winkel auf eine einzelne gerade Fläche zu, während bein Adamin die Kopfkante in einer Kante zweier Flächen, also in einem Winkel endet. Austinit kommt wie Adamin monomineralisch vor, kann aber auch von einer Unzahl weiterer Minerale begleitet werden. Typisch, und zugleich verwirrend, sind die Überkrustungen von farblosen Austiniten über Konichalcit-Kugeln. Hier werden die Austinite meist übersehen oder für Konichalcit-Kristalle gehalten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Autunite

Ca(UO2)2(PO4)2·10-12H2O

orthorhombisch

8.EB.05

Color:
gelb, grünlichgelb, blassgrün
Streak color:
blassgelb
Lustre:
Glasglanz - Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Azurite

Cu3(CO3)2(OH)2

monoklin

5.BA.05

Color:
lasurblau, blau, hellblau, dunkelblau
Streak color:
hellblau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Azurit ist eines der prächtigsten Minerale der Oxidationszone der lavrionitischen Lagerstätte. Wie bei allen Kupfermineralien sind die Hauptfundgebiete die Bergbaue und die Halde bei Aghios Konstantinos. Das Mineral tritt seltsamerweise auch gehäuft in allen anderen Minengebieten südlich der Kamariza auf. So sind z.B. gute Funde aus Elafos und Spitharopoussi bekannt. Speziell letztere Funde, aus der berühmten Exi Mine stammend, zeigten xx bis über 1 cm Länge. Azurit tritt vor allem zusammen mit Olivenit und Malachit/Brochantit auf. Aber auch Funde mit Adamin, Agardit und Konichalcit sind nicht selten. Das Mineral zeigt sich ähnlich dem Adamin, nur viel seltener, in fast allen Paragenesen mit Cu- und/oder Zn-Mineralien. Dagegen sind Paragenesen mit Bleisekundärmineralien (Exi-Mine mit Cerussit) sehr selten. Was die Morphologie der Kristalle betrifft, kann man nur sagen, dass so ziemlich alle denkbaren Kristallformen gefunden werden können. Das Spektrum geht von feinnadelig über langtafelig bis hin zu blockigen xx.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Baileychlore

(Zn,Fe2+,Al,Mg)6(Si,Al)4O10(OH)8

triklin

9.EC.55

Color:
gelbgrün, dunkelgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Bannermanite

(Na,K)xVx4+V6-x5+O15

monoklin

4.HF.05

Color:
schwarz
Streak color:
bräunlichschwarz
References:
Slg. Färber Mineralien. (19.8.15)
appetizer image

Barahonaite-(Al)

(Ca,Cu,Na,Fe3+,Al)12Al2(AsO4)8(OH,Cl)x·nH2O

monoklin

8.CH.10

Color:
blassblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Tenacity:
spröde

Bariopharmacosiderite

(Ba,Ca)0.5-1Fe3+4[(OH)4-5|(AsO4)3]·5-7H2O

tetragonal

8.DK.10

Color:
braun, rotbraun, gelb, grüngelb, grün, blau, blaugrau,grau, fast farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Lange Zeit galt Bariumpharmakositerit als ein relativ häufiges Mineral auf der großen Halde. Tatsächlich hat sich aber herausgestellt, daß fast alle sogenannten \"Barium-Pharmakosiderite\" nur Pharmakosiderit sind. Die Clara-Sammler haben hier wohl ihre Spuren hinterlassen. Barium-Pharmakosiderit ist viel seltener als normaler Pharmakosiderit und wird nur in leuchtend gelbgrünen , aber recht winzigen Würfelchen in Limonit-Skorodit-Pharmakosiderit-Brocken der großen Halde gefunden. Interessant ist, daß wenn der doch recht auffällige Barium-Pharmakosiderit zu finden ist, auch Embolite mit in den Limonitbrocken vorkommen können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Barnesite

(Na,Ca)2V65+O16·3H2O

monoklin

4.HG.45

Color:
braun rot, dunkelrot
Streak color:
bräunlich rot
appetizer image

'Barringtonite'

MgCO3·2H2O

triklin

5.CA.15

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Barstowite

3PbCl2·PbCO3·H2O

monoklin

3.DC.95

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
appetizer image
© Bebo

Baryte

BaSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Color:
selten durchsichtig, weiß, grau, rötlich, gelblich, bräunlich bis hin zu schwarz
Streak color:
weiß, durch Verunreinigungen auch farbig
Lustre:
Glasglanz bis Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Description:
Baryt ist gar nicht so häufig wie man annehmen möchte. Abgesehen von den Massenfunden aus dem Stollen Villia, hier gab es über Jahrzehnte abertausende Stufen mit rötlichen bis beigen xx, ist das Mineral eher spärlich bis selten. Die besten Fundaussichten bestehen immer noch in den Gebieten nördlich der Kamariza, allen voran in der Plaka, wo tolle klare xx in der 160er Mine gefunden worden sind. In der Kamariza, als auch allen angrenzenden Gebieten bis hinunter nach Sounion, ist das Mineral eher sehr selten. Interessanterweise können zwei Genesen beobachtet werden. Am häufigsten ist das Mineral noch in Fluoritgängen, wo es ab und zu auf Fluorit aufgewachsen vorkommt. Beispiele hierfür sind vor allem aus der Maria-Mine bekannt. Im Christiana-Gebiet konnte in einer sehr interessanten Paragenese mit Austinit, Chalkophanit, Hollandit (?), Adamin und winzigen Kobaltadaminen auch sekundär gebildete Baryte beobachtet werden. Diese fielen erst bei der Durchmusterung der Stufen für die Photographie auf, und wurden anfänglich für Adamin gehalten. Die xx sitzen auf Arseniosiderit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Bastnäsite'

Bastnäsite-(Ce)

(Ce,La)(CO3)F

hexagonal

5.BD.35

Color:
wachsgelb, rötlich, violett, hellgrün
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Bastnäsite-(La)

(La,Ce)(CO3)F

hexagonal

5.BD.35

Color:
ziegelrot
Streak color:
weiß
Description:
GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" Bastnäsit-(La) aus dem Abbau 132 der Christiana Mine. Das Mineral bildet in einer Quarzdruse kleine, max. 0.5 mm große, weißliche, bis zart cremefarbene aber trübe, gekrümmte Täfelchen. Die Täfelchen sind zu rosettenartigen Gruppen verwachsen und werden von Agardit-(La) begleitet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Baumstarkite

Ag3Sb3S6

triklin

2.HA.25

Color:
eisenschwarz, bräunlichschwarz-metallisch
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
eben
Tenacity:
schneidbar
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Bayerite

Al(OH)3

monoklin

4.FE.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Die Analyse des Bayerits war eine ebensolche Überraschung, wie der Fund der Mixite schlechthin. Auf den vorliegenden Stüfchen bildet das Mineral weiße schuppige irrisierende Blättchen, die winzige Igelchen bilden. Auf dem Limonit aufgewachsen sehen die Aggregate wie Hydrozinkit/Brianyoungit aus. Nur die Begleitminerale der Mixit-Paragenese lassen eine eindeutige Identifizierung zu, da dort kein Hydrozinkit etc. vorkam. Insgesamtgesehen ist Beyerit eine große Rarität. Der von B.Rieck in Lapis 7/8 99 angesprochene Bestimmungstrick, daß Beyerit nicht unter UV-Bestrahlung leuchtet fruchtet nicht, da damit eine Unterscheidung von dem Hydrozinkit ähnlichen Brianyoungit nicht möglich ist. Brianyoungit verweigert bei der Bestrahlung auch jegliche Illumination!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bayldonite

Cu3PbO(AsO3OH)2(OH)2

monoklin

8.BH.45

Color:
grasgrün, dunkelgrün
Streak color:
grün
Lustre:
Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend
Description:
Das meist krustig ausgebildete, hellgelbgrüne Blei-Kupfer-Arsenat wurde in einem obertägigen Quarzgang im Revier Spitharopoussi gefunden. Die glänzenden Krusten sehen Konichalcit zum verwechseln ähnlich und werden von Mimetesit und Malachit begleitet. Da es an der Fundstelle auch Konichalcit zu geben scheint, ist die Unterscheidung extrem schwierig bis unmöglich. Der Bayldonit scheint aber eine leuchtender gelbgrüne Farbe zu haben und eher korallenartige Aggregate zu bilden. Bisher scheint dies die einzige Fundstelle in Lavrion zu sein!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bayleyite

Mg2(UO2)(CO3)3 ·18 H2O

monoklin

5.ED.05

Color:
hellgelb/weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, stumpf
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77

Beaverite-(Cu)

Pb(Fe3+2Cu)(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
gelb
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Beaverit ist ein optisch nicht zu bestimmendes Mineral in Lavrion. Das Problem ist, daß Beaverit winzige sechseitige tafelige Blättchen von intensiv gelber Farbe bildet und somit mit einem Dutzend verschiedener Minerale verwechselt werden kann. Normalerweise entsteht Beaverit aus der direkten Oxidation von Blei-Kupfer-Zink-Erzen, und genau das ist das Problem. Da derartige Erze in Lavrion immer intensivst mit Eisenerzen vermischt sind, kommt es auch zur reich: Jarosit, Hydroniumjarosit oder Beudantit. Und genau von diesen Mineralien kann Beaverit nicht unterschieden werden. Auf anderen Lokalitäten in der Welt hat sich aber gezeigt, daß Beaverit nur in einem saurerem, sauerstoffreichen aber carbonatarmen Medium gebildet wird. Und der Umstand der carbonatarmen Umgebung ist in Lavrion wohl nur in Nischen verwirklicht. Damit scheint Beaverit in Lavrion extrem seleten zu sein.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Beidellite

(Na,Ca0.5)0.3Al2(Si,Al)4O10(OH)2·4H2O

orthorhombisch

9.EC.40

Color:
weiß, grau, rötlichweiß, bräunlich weiß, blass gelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Wachsglanz, Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Bendadaite

Fe2+Fe3+2(AsO4)2(OH)2·4H2O

monoklin

8.DC.15

Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde

Berthierite

FeSb2S4

orthorhombisch

2.HA.20

Color:
dunkel stahlgrau
Streak color:
bräunlich grau
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Feinnadelige schwarze Antimonspießglanze sind im Revier 80er Mine der Plaka rar aber nicht ungewöhnlich. Auf einigen Stufen treten auch kleine Berthierit-Kristalle auf, die den Stibniten sehr ähnlich sehen. Um diese Mineralien unterscheiden zu können ist eine Analyse unumgänglich, obwohl die blauviolette Anlauffarbe der xx einen Hinweis auf Berthierit geben kann. Auch scheinen Berthierite weniger gebogen und spröder als die anderen ähnlichen Minerale zu sein.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Betekhtinite

(Cu,Fe)21Pb2S15

orthorhombisch

2.BE.05

Color:
leuchtend cremfarben parallel zur Längsrichtung, stärker gelblich cremfarben im rechten Winkel dazu
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Betechtinit ist nur erzmikroskopisch bekannt!

Betpakdalite-CaCa

[Ca2(H2O)17Ca(H2O)6][Mo8As2Fe3+3O36(OH)]

monoklin

8.DM.15

Color:
leuchtend zitronengelb, grünlichgelb
Lustre:
matt, Wachsglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Beudantite

PbFe33+(AsO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Color:
schwarz, dunkel grün, braun, orange, gelb
Streak color:
grünlichgelb, grau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Beudantit ist ein relativ häufiges Mineral in den Oxidationszonen der Kamariza. Hier erscheint das Mineral in gelben sechsseitigen Täfelchen, die kaum einmal 1/2mm Größe erreichen, meist aber viel kleiner sind. Seltener dagegen, aber viel größer ausgebildet sind dagegen die schwarzbraunen, harzglänzenden xx aus den Eisenerzen der Plaka. Hier herrschen spitzpyramidale Formen vor und die xx erreichen mehr als 2mm Größe. Beudantit ist meist schwer zu erkennen, da es die gleiche Kristallform zeigt wie z.B. der Jarosit, mit dem er in der Vergangenheit viel verwechselt wurde. Mikrokristalline Krusten, Rosetten usw. in den Arsenatparagenesen können Beutantit sein, sind meist aber Jarosit oder ein Mineral der Jarosit-Gruppe. Ohne Analyse sehe ich keine Bestimmungsmöglichkeit. Typisch dagegen ist die Paragenese mit Karminit und Duftit, wo der Beudantit in schön gelber Farbe vorkommt. Inwieweit Segnitit oder Beudantit vorkommt, sei den Analysten überlassen, die den Beudantit-Segnitit-Kintoreit-Plumbogummit-Wahnsinn angezettelt haben. GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift \"Der Aufschluß 5/6 2002\" eine kuriose Form. In der Jean Baptiste Mine wurden nadelig-prismatische rote xx gefunden, die zuerst den Verdacht auf Karminit erzeugten. Diese Nädelchen haben sich dann aber als roter nadeliger Beudatit herausgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Beyerite

CaBi2O2(CO3)2

orthorhombisch

5.BE.35

Color:
weißlichgelb
Description:
Die Analyse des Beyerits war eine ebensolche Überraschung, wie der Fund der Mixite schlechthin. Auf den vorliegenden Stüfchen bildet das Mineral weiße schuppige irrisierende Blättchen, die winzige Igelchen bilden. Auf dem Limonit aufgewachsen sehen die Aggregate wie Hydrozinkit/Brianyoungit aus. Nur die Begleitminerale der Mixit-Paragenese lassen eine eindeutige Identifizierung zu, da dort kein Hydrozinkit etc. vorkam. Insgesamtgesehen ist Beyerit eine große Rarität. Der von B.Rieck in Lapis 7/8 99 angesprochene Bestimmungstrick, daß Beyerit nicht unter UV-Bestrahlung leuchtet fruchtet nicht, da damit eine Unterscheidung von dem dem Hydrozinkit ähnlichen Brianyoungit nicht möglich ist. Brianyoungit verweigert bei der Bestrahlung auch jegliche Illumination!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bianchite

(Zn,Fe2+)(SO4)·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
farblos, gelb, gelblich weiß, weiß, hellblau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Die Gruppe der rezent bzw. sekundär gebildeten wasserlöslichen Sulfate hat so ihre Tücken. Viele der Minerale sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Bianchit ist gesichert aus einer Fundstelle im Hilarion-Stollen beschrieben, die vorwiegend für Ktenasit bekannt war. Hier überkrusten verlaufene Ktenasitbeläge Chalkopyritkristalle oder kleiden Drusen in massivem Chalkopyriterz aus. Das Erz selbst ist stark verwittert. Bianchit erscheint in weißen lockenförmigen Ausblühungen. Zu den weiteren Begleitmineralien gehören Cerussit und Gordait.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bieberite

CoSO4·7 H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
blassrosa rot, fleischrosa
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Skarpelis, N. and Argyraki, A. (2009): The geology and origin of supergene ores in Lavrion (Attica, Greece). Resource Geology, 59, 1-14.

'Biotite'

K(Mg,Fe2+)3(Si3Al)O10(OH,F)2

monoklin

9.EC.20

Color:
schwarz, dunkelbraun, grünlichschwarz
Streak color:
weiß, grauweiß
Lustre:
Glasglanz
References:
Eigenfund Fritz Schreiber

Bismite

Bi2O3

monoklin

4.CB.60

Color:
grüngelb, graugrün, gelb
Streak color:
grau bis gelb
Lustre:
Subdiamantglanz, matt, erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
uneben bis erdig, wenn massiv
Description:
In der Paragenese der Mixite taucht auch Bismit als gelbe glänzende erdige Massen auf, die aber unter keinen Umständen von anderen erdigen Bi-Sekundärmineralien unterschieden werden können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Bismoclite

BiOCl

tetragonal

3.DC.25

Color:
braun, farblos, grau, gelb, gelbbraun
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Als Bismoclite haben sich gelblichweiße, sehr dünne winzige Täfelchen aus dem Revier Sounion erwiesen. Die Kristalle zeigen einen quadratischen Querschnitt, können aber auch erdig und undeutlich kristallisiert vorkommen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Bismuth

Bi

trigonal

1.CA.05

Color:
rötlichweiß
Streak color:
bleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
In der Quarzmatrix der Mixitfundstelle in der 4. Sohle der Hilarion Mine wurden bis zu 2 mm große Einsprenglinge des in Lavrion höchst seltenen Metalls Wismut gefunden. Die Körner lassen sich leicht an der typischen Bruchfläche, die der des Galenits ähnelt, und seiner oft rötlich silbrigen Farbe erkennen. Zu den Begleitmineralien gehören verscheidene Wismutsekundärprodukte und Goldfünkchen sowie der seltene Maldonit!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bismuthinite

Bi2S3

orthorhombisch

2.DB.05

Color:
grau, silberweiß, zinnweiß
Streak color:
grau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
flexibel, etwas schneidbar
Description:
Bismuthinit ist, laut Literatur, bisher nur in zwei Stufen bekannt. Beide Stufen sollen in der Jean-Baptiste Mine gefunden worden sein. Die Stufen zeigen bis 1cm lange leistenförmige xx, die in kompakten Marmor eingewachsen sind. Natürlich sind die xx oberflächlich oxidiert und in hellgrünen Bismutit umgewandelt. Wie bei allen seltenen Funden existieren keine Bilder von den Stufen, sodaß die wahre Existenz der Stufen vorerst angezweifelt werden muß. Warscheinlicher ist aber, daß die Stufen im Zusammenhang mit den Mixit-Funden auf der 4.Sohle des Hilarion-Stollensystems geborgen wurden, da dies die bisher einzige Wismuthmineralistion im Raum Kamariza ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bismutite

Bi2(CO3)O2

orthorhombisch

5.BE.25

Color:
weiß, gelblich, grünlich
Streak color:
grau
Description:
Bismutit ist ein typisches Sekundärprodukt wismuthhaltiger Minerale. So ist es nicht verwunderlich, daß die gelblichbeigen bis grünlichbeigen massiven bis pulverigen Massen in der Mixit-Paragenese diesem Mineral zuzuordnen sind. Die Bismutitmassen enthalten hier und da noch Reste der Primärsulfide Bismuthinit und Emplektit sowie dünne Bänder und Schlieren des außergewöhnlichen Minerals Kettnerit. Der Kettnerit zeigt aber eine deutlich grünliche Farbe.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bismutoferrite

BiFe23+(SiO4)2(OH)

monoklin

9.ED.20

Color:
grün, hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'Bismutostibiconite'

(Bi,Fe3+,☐)2Sb5+2O7

kubisch

4.DH.20

Color:
grün, grünlich braun, gelb, gelbbraun
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
References:
-Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Blixite

Pb8O5(OH)2Cl4

monoklin

3.DC.50

Color:
blassgelb, orange
Streak color:
blassgelb
appetizer image

Bobierrite

Mg3(PO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.35

Color:
blassblau bis bläulich-weißgrau / farblos / weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Bobkingite

Cu5(OH)8Cl2·2H2O

monoklin

3.DA.50

Color:
blassblau
Streak color:
blassblau
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde

Boleite

KPb26Ag9Cu24(OH)48Cl62

kubisch

3.DB.15

Color:
intensiv blau, tiefblau, indigoblau; im Durchlicht blaugrün
Streak color:
blau mit grünlichem Stich
Lustre:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
an den Kanten durchscheinend
Description:
Boleit ist extrem selten in den Oxidationszonen Lavrions. Eigentlich ist es nur von einer Stelle in Sounion bekannt, dem sogenannten Chloridstollen, wo er in winzigen Kristallen als rezente Bildung auf dem Nebengestein sitzt. Die blauen würfeligen xx werden von weiteren Cu-Haligeniden wie Cumengeit und Botallackit begleitet. Es besteht akute Verwechselungsgefahr mit dem auch dort vorkommenden Pseudoboleit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Boltwoodite

(K,Na)[UO2|SiO3(OH)]·1.5H2O

monoklin

9.AK.15

Color:
gelb, hellgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Perlmuttglanz; radialstrahlige Aggregate Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
References:
Michalis Fitros Sammlung und EDX
appetizer image
© Lynx

Bonattite

CuSO4·3H2O

monoklin

7.CB.10

Color:
blau
Streak color:
blau weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Boothite

(Cu,Mg)(SO4)·7H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
hellblau
Streak color:
-
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Bornite

Cu5FeS4

orthorhombisch

2.BA.15

Color:
schwarz, braun, graubraun, kupferbraun, rötlich-bronzefarben (frisch)
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Halbmetallglanz bis Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben bis submuschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Bornit gehört bekanntermaßen zu den sulfidischen Mineralien, die nicht besonders gerne Kristalle bilden. So auch in Lavrion. Das Mineral ist als Zwickelfüllung in sulfidischen Kupfererzen an der typischen tombakfarbe zu erkennen, wird aber nicht sehr häufig gefunden. Angeblich sollen in Drusen auch winzige xx vorkommen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Botallackite

Cu2(OH)3Cl

monoklin

3.DA.10b

Color:
blau grün, grün, hellblau grün, hellgrün
Streak color:
hellgrün
Description:
Im Chloridstollen in Sounion konnten als rezente Bildung verschiedene Kupfer-halogenide gefunden werden. Unter den extrem seltenen Mineralien befand sich auch Botallackit, der in lattigen xx liegende Fächer bildet. Die Minerale sind allesamt auf einem stark zersetzten Schwarzschiefer aufgewachsen, was nicht gerade für die Stabilität der Stüfchen als auch der Fundstelle spricht. Die typische blaugrüne etwas stumpfe Farbe unterscheidet das Mineral gut von ähnlichen Bildungen. Botallackit kommt nur an dieser einen Stelle vor, die zudem nur Insidern bekannt ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Botryogen

MgFe3+(SO4)2(OH)·7H2O

monoklin

7.DC.25

Color:
hell bis dunkelorange
Streak color:
Ocker gelb
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig, unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Bottinoite

NiSb25+(OH)12·6H2O

trigonal

4.FH.05

Color:
grünblau, hellblau, grün
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Boulangerite

Pb5Sb4S11

orthorhombisch

2.HC.15

Color:
bleigrau, blaugrau, grau
Streak color:
rötlichbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Boulangerit ist in Lavrion sehr selten und tritt in kleinen, kaum mal mehr als 1mm messenden nadelig-lattigen xx auf. Die wenigen bekannten Funde wurden einerseits auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos in pyrit- und sphaleritführenden Quarzbrocken, als auch in massiven Pyriterz der Plaka gemacht.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Bournonite

PbCuSbS3

orthorhombisch

2.GA.50

Color:
stahlgrau bis eisenschwarz, manchmal bläulich angelaufen.
Streak color:
dunkel grauschwarz
Lustre:
Metallglanz, Brilliantglanz, Matt
Fracture:
submuschelig, uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Bournonit ist ein gar nicht so seltener Bestandteil der Primärmineralisation. Aufgrund der intensiven Oxidation der Primärerze ist das Mineral aber selten in guten xx zu finden. Aber gerade in letzter Zeit kommen vermehrt Stufen aus der Christiana Mine auf den Markt, die neben einer typischen Karminit-Paragenese auch hin und wieder die erhalten gebliebenen Pseudomorphodsen von Bindheimit nach Bournonit zeigen. Die schönen \"Bournoniträder\" sind dabei zweifelsohne gut zu erkennen. Was den Bournonit betrifft, kommt eine ähnliche Bildung auch aus Sounion, doch werden die Pseudomorphosen hier von Carbonaten wie Malachit, Azurit und Smithsonit begleitet Auf Sphaleritstufen aus dem Revier Vromopoussi kann ab und zu auch Bournonit beobachtet werden. Hier sind die xx aber frisch, zeigen einen metallischen Glanz und sind durchweg nicht größer als 1-2 mm.Interessanterweise treten hier keine Viellinge auf, sondern Einzelkristalle. Bournonit kommt auch in dem Erz der Arsen-Silber-Antimonit-Funde der Plaka vor. Da hier die xx noch viel kleiner sind, sind sie dementsprechend schwer zu erkennen, zumal diese noch von Arsen überkrustet sein können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Boyleite

(Zn,Mg)SO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
weiß,farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz,Matt
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Boyleit kommt in Sounion verwachsen mit Starkit und Hexahydrit in weißen Krusten vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Brandtite

Ca2(Mn,Mg)(AsO4)2·2H2O

monoklin

8.CG.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).
appetizer image

Brannerite

(U,Ca,Y,Ce)(Ti,Fe)2O6

monoklin

4.DH.05

Color:
braun, braungrün, gelb, gelbbraun, schwarz
Streak color:
dark grünlich braun
Lustre:
Fettglanz, Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Brassite

MgHAsO4·4H2O

orthorhombisch

8.CE.15

Color:
weiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Brianyoungite

Zn3[(OH)4|(CO3,SO4)]

orthorhombisch

5.BF.30

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Brianyoungit ist ein eher mäßig seltenes Mineral. Das Problem bei der Identifizierung ist, daß es dem viel häufigeren Hydrozinkit sehr ähnlich sieht. Brianyoungit bildet weiße bis farblose langgestreckte zerfranste Blättchen mit einem irrisierenden, fast Perlmuttartigen Glanz. In aller Regel sitzen die bis max 1/2mm großen xx zu lockeren radialstrahligen Gruppen auf der Matrix auf, wobei man immer gut die einzelnen Blättchen erkennen kann. Hydrozinkit dagegen bildet eher kompakte feinkristalline Massen. Zudem leuchtet Hydrozinkit unter langwelligem UV-Licht bläulichweiß auf, was der Bryanyoungit nicht tut. Brianyoungit wird bevorzugt auf frisch zersetzem Erz des ersten Kontaktes gefunden, kann aber auch im ganzen Revier beobachtet werden. Typischer ist jedoch die rezente Bildung bzw. die Bildung auf sich gerade zersetzendem Zinkerz.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Briartite

Cu2(Zn,Fe)GeS4

tetragonal

2.KA.10

Color:
grau zu graublau
Diaphaneity (Transparency):
opak

Brindleyite

(Ni,Mg,Fe2+)2Al(SiAl)O5(OH)4

monoklin

9.ED.15

Color:
gelbgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Brochantite

Cu4(SO4)(OH)6

monoklin

7.BB.25

Color:
grün, smaragdgrün, schwarz
Streak color:
blass grün
Lustre:
Glasglanz und auf Spaltflächen Perlmuttglanz.
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Brochantit ist ein sehr häufiges Sekundärmineral in den Oxidationszonen Lavrions. Das Mineral bildet manigfaltige Formen, doch bleiben die Kristallgrößen deutlich unter der 2mm-Marke. Die tiefdunkelgrünen xx sind leicht mit Malachit zu verwechseln, wobei der allseitsbekannte Säuretest eine Unterscheidung möglich macht. Eine optische Unterscheidung ist in der Regel sehr schwer, zumal die Malachite Lavrions sehr viele verschieden Formen zeigen können. Typische Begleitminerale sind Konichalcit, Azurit und weitere stark kupferhaltige Minerale. Brochantit wird bevorzugt in den Kupferzonen der Kamariza gefunden, doch wenn auch seltener, taucht das Mineral hin und wieder auch in den südlichen Revieren auf.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Bromian Chlorargyrite'
Description:
Embolit ist vermutlich einer der Hauptsilberträger im antiken Lavrion gewesen. Umso erstaunlicher ist es, daß die neuzeitigen Embolitfunde so wenig ergbig sind. Für Embolit gibt es zwei bedeutendere Fundstellen. In der Exi-Mine sind in einer Calcitdruse zwischen den schaligen Limonitmassen winzige, rundliche, gelbliche xx gefunden worden. Auch in der Vauquelinit-Paragenese tauchen immer wieder Kristalle dieses Minerals auf. Der zweite erwähnenswerte Fundort ist die große Halde bei Aghios Konstantinos. Hier finden sich in Limonitbrocken mit Pharmakosiderit selten auch kleine Embolite.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Brookite

TiO2

orthorhombisch

4.DD.10

Color:
orange, braun, gelbraun, rötlichbraun, schwarz
Streak color:
grauweiß
Lustre:
Metallglanz, Diamantglanz, Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Fracture:
submuschelig, unregelmäßig
Description:
Winzige rötliche tafelige xx, dieses in Lavrion extrem seltenen Minerals, wurden im Zusammenhang mit den ersten Stibnitfunden in der Plaka entdeckt. Die xx sitzen direkt auf dem Nebengestein, meist der sogenannte Plakit, und werden nur max. 1/2mm groß. Begleitminerale sind neben den Mineralien der Antimonitparagenese u.A. auch Anatas !
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Brucite

Mg(OH)2

trigonal

4.FE.05

Color:
blau, grau, graublau, gelb, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz auf Spaltfächen
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
blättrig, faserig
Tenacity:
elastisch, biegsam

Bukovskýite

Fe23+(AsO4)(SO4)(OH)·7H2O

triklin

8.DB.40

Color:
gelblichgrün, graugrün
Streak color:
blassgelb, graugelb
References:
I. V. Pekov , N. V. Chukanov , V. O. Yapaskurt , V. S. Rusakov , D. I. Belakovsky , A. G. Turchkova , P. Voudouris , A. Magganas, A. Katerinopoulos: Hilarionite, Fe3+2(SO4)(AsO4)(OH) · 6H2O, a new supergene mineral from Lavrion, Greece. Geology of Ore Deposits Vol. 56, Issue 7 (2014) S. 567–575.
appetizer image

Bulachite

Al2(AsO4)(OH)3·3H2O

orthorhombisch

8.DE.15

Color:
farblos, weiß, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Schusser, T., G. Möhn u. J. Desor (2022). Neufunde aus Laurion. Min.-Welt, Jg.33, H.4, S.56-58.

Bílinite

Fe2+Fe23+(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
weiß, gelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Böhmite

AlO(OH)

orthorhombisch

4.FE.15

Color:
weiß, rotbraun
Streak color:
weiß, rötlich
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Calcite

CaCO3

trigonal

5.AB.05

Color:
weiß, grau, gelb, rötlich, bräunlich, grün, farblos, blau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, auf Bruchflächen Fettglanz
Fracture:
spätig
Danger of confusion:
mit anderen trigonalen Karbonaten wie Magnesit, Dolomit oder andern "Späten" wie Baryt, Feldspat, Fluorit. Nadelartig ausgebildete Skalenoeder werden gerne mit Aragonit verwechselt.
Distinction:
ähnliche Karbonate schäumen mit kalter Salzsäure nicht oder nur wenig, andere ähnliche Minerale (bis auf Aragonit) gar nicht,
Unterscheidung zu Aragonit: Calcit-Nadeln brechen mit glattem Bruch schräg zur Längsachse, Aragonit bricht uneben (wie Quarz) mit undefiniertem Winkel zur Längsachse
appetizer image

Calderónite

Pb2Fe3+[OH|(VO4)2]

monoklin

8.BG.05

Color:
rot-orange bis rot-braun, auch gelb
Streak color:
rot-orange, auch gelb
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Fracture:
splittrig
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Caledonite

Pb5Cu2(CO3)(SO4)3(OH)6

orthorhombisch

7.BC.50

Color:
blau, blau grün, grün, dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Caledonit ist ein extrem seltenes Mineral in Lavrion. Und wie für Seltenheiten so üblich, sind die Kristalle auch eher winzig. Die langprismatischen, himmelblauen und meist klaren xx sitzen bevorzugt in Drusen von verwittertem Galenit. Als Fundbegiet wird bisher nur der Adami-2-Stollen in der Plaka angegeben. Betrachtet man einmal die Bildungsbedingungen, athmosphärische Verwitterung von Galenit und Bildung in geschlossenen galenithohlräumen oder massiven Quarzdrusen mit Galenit, so erscheint es durchaus so, daß dieses Mineral verbreiteter sein sollte.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Calumetite

CaCu4(OH)8Cl2·3.5H2O

orthorhombisch

3.DA.40

Color:
azurblau, Powder blau, bläulichweiß
Streak color:
blau
Lustre:
Perlglanz auf Spaltflächen
Diaphaneity (Transparency):
semitransparent
Tenacity:
spröde

Caracolite

Na3(Pb2Na)(SO4)3Cl

monoklin

7.BD.20

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Carbonatecyanotrichite

Cu42+Al2(CO3,SO4)(OH)12·2H2O

7.DE.10

Color:
blau, grünblau, azurblau
Streak color:
blassblau
Lustre:
Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Im Hilarionstollen, unweit der sog. Elbin-Stelle, wurde in einem Riß im Marmor eine Malachit-Azurit-Mineralisation festgestellt, die auch, auf einer etwa handtellergroßen Fläche, ein Mineral der Cyanotrichit-Gruppe zeigte. Das Mineral zeigte kleine, kaum 1mm große hellblaue Bällchen, die aus igelig verwachsenen nadeligen xx bestehen. Die Bällchen selbst bilden eine mehr oder weniger zusammenhängende Kruste. Die ansonsten für Lavrion eigenartig dichten Bällchen und die ziemlich intensiv hellblaue Farbe ließen zuerst den verdacht auf Lavendulan aufkommen. Nach genauerer Betrachtung scheint es sich aber richtiger um ein Cyanotrichit-Mineral zu handeln, zumal keine 10 m neben der Stelle echter Cyanotrichit gefunden wurde. "Normaler" Cyanotrichit tritt in Lavrion immer in sulfathaltigen Paragenesen, meist mit Gips, Serpierit und Spangolith, zusammen auf. Die Paragenese, mit Carbonaten zusammen, und das sonst für Cyanotrichit eigenartige Vorkommen im Dolomit ließen den Verdacht auf Carbonat-Cyanotrichit aufkommen. Diese Bestimmung ist nicht analytisch gefestigt!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Carlhintzeite

Ca2AlF7·H2O

triklin

3.CB.45

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Carminite

PbFe23+(AsO4)2(OH)2

orthorhombisch

8.BH.30

Color:
karmesinrot, rötlichbraun
Streak color:
rötlich gelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Karminit gehört zu den seltenen Mineralien in Lavrion. Bisher sind Funde nur aus dem Bereich der Christiana Mine, der angrenzenden Jean-Baptiste-Mine und der großen Halde bekannt. Inwieweit ein älterer Fund aus dem Hilarion-Minengebiet tatsächlich von dort kommt kann nicht mehr festgestellt werden, da der Finder, H.Hanke, verstorben ist. Das Mineral tritt nur auf, wenn Galenit oxidiert und mit arsenathaltigen Lösungen in Kontakt kommt. Es hat sich gezeigt, daß Karminit immer nur Nesterweise auftritt und zudem nur relativ nah an der Oberfläche der oxidierten Erzpartien auftritt. Inwieweit diese Beobachtungen zu konkretisieren sind, muß noch festgestellt werden. Zu den typischen, und immer vorhandenen Begleitmineralien zählen Beudantit und seltener Duftit. In den Minen kommt das Mineral in quarzreichen und limonitarmen Teilen der Erzgänge vor und wird immer von den oben genannten Mineralien begleitet. Zudem treten in diesen Paragenese noch Minerale wie Philipsbornit und Seltenheiten wie Jamesit mit auf. Diese Paragenesen sind oft sehr artenreich. Auf der großen Halde erscheint das Mineral in Limonit-Skorodit-Blöcken, die stellenweise reichlich winzigen Beudantit und etwas Arseniosiderit führen. Auch der seltene Thomezekit kommt in dieser Paragenese vor. Karminit bildet sehr kleine tiefrote nadelige Kristalle, die oft zu Igeln verwachsen sind. Die Aggregate erreichen meist kaum 1 mm Durchmesser, fallen aber aufgrund der intensiven Farbe gut auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Carrollite

Cu(Co,Ni)2S4

kubisch

2.DA.05

Color:
grau, kupferrot, hellgrau, stahlgrau
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Cattierite

CoS2

kubisch

2.EB.05

Color:
rosagrau, tabakbraun
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Celestine

SrSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Color:
farblos, blau, weiß, gelbbraun, seltener rötlich, auch zweifarbig
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77
appetizer image

Cerianite-(Ce)

CeO2

kubisch

4.DL.05

Color:
grünlichgelb, harzbraun, dunkel grünlich braun
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Ceruleite

Cu2Al7(AsO4)4(OH)13·12H2O

triklin

8.DE.25

Color:
türkisblau, dunkelblau
Streak color:
bläulichweiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Cerussite

PbCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Color:
farblos, weiß, grau, blau, grün
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz, Glasglanz, Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
sehr spröde
Description:
Cerussit ist ein häufiges Mineral in gewissen Gebieten der Plaka (Adami Mine), wo er im Limonit langprismatische weiße xx bis mehrere cm Größe bilden kann. diese xx sind sehr zerbrechlich, weswegen die Bergung guter Stufen unangenehm aufwendig ist. In allen anderen Revieren taucht das Mineral eher sehr selten auf, doch wird es immer wieder in z.T. exotischen Paragenesen beobachtet. Z.B. sind zusammen mit Ktenasit und Bianchit kleine xx im Hilarion-Stollen gefunden worden. In der Exi Mine kommt das Mineral zusammen mit Hemimorphit, sek. Fluorit, Chlorargyrit, Azurit und Malachit zusammen vor. Im Hilarion-Stollen wurden auch Pseudomorphosen von Hydrozinkit nach Ceussit beobachtet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Cervantite

Sb3+Sb5+O4

orthorhombisch

4.DE.30

Color:
gelb, gelblich orange, weiß, cremfarben
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Cesàrolite

PbH2Mn34+O8

hexagonal

4.FG.10

Color:
grau, stahlgrau
Diaphaneity (Transparency):
opak

Chadwickite

H[UO2|AsO3]

tetragonal

4.JA.60

Color:
gelb
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
uneben
References:
Michalis Fitros Sammlung und EDS

Chalcanthite

CuSO4·5H2O

triklin

7.CB.20

Color:
blau
Streak color:
weiß
Description:
In den 80er Jahren war die Hochzeit für Funde des in Lavrion eher häufigen Chalkanthits. Damals wurden bis 5cm große Locken von wunderbarer blauer Farbe gefunden. Heutzutage tritt das Mineral nur mehr sehr selten in solchen Locken auf, sondern wird nur mehr krustig ausgebildet gefunden. Dennoch sollte man diese Krusten genauer Untersuchen, da sich oft kleine aber gut ausgebildete Einzelkristalle darin verbergen. Zudem weist die Bildung von Chalkanthit auf Bedingungen hin, unter denen sich auch eine Reihe seltener Cu-Fe-Sulfate bilden können. Chalkanthit bildet sich besonders gerne auf verwitternden Pyrit-Chalkopyrit-Erzen, kann aber auch auf tonig-lehmigen Schiefern vorkommen. In der Regel sind dies die Überreste eines pyrithaltigen Schiefers, der durch die Oxitadion der Sulfide völlig zersetzt ist. Chalkanthite aus Lavrion sind erstaunlich stabil, wenn die Fundstücke auch in relativ trockener Umgebung gefunden wurden. Sind die Ausblühungen dagegen frisch, so kann man interessanterweise beobachten, daß sich die Locken entwässern, also weiß und bröselig werden, während die Krusten schön frisch bleiben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Chalcedony'

SiO2

Color:
weißgrau, bläulich
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Chalcoalumite

CuAl4(SO4)(OH)12·3H2O

monoklin

7.DD.75

Color:
blau, blaugrau, grünblau, hellblau grün
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Chalcocite

Cu2S

monoklin

2.BA.05

Color:
stahlgrau, schwarz-metallisch, graublau-metallisch; bleigrau nach frischem Bruch, matt und schwarz an der Luft
Streak color:
grauschwarz-metallisch
Lustre:
Metallglanz

Chalcophanite

(Zn,Fe2+,Mn2+)Mn34+O7·3H2O

trigonal

4.FL.20

Color:
Violett- bis Eisenschwarz, Bläulichschwarz
Streak color:
braun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Chalkophanit ist ein eher seltener zu findendes Mineral. Die schwarzen, eher diamantartig glänzenden Kristalle bilden reiskornartige xx, die immer aus vielen Subindividuen aufgebaut sind. Erstaunlich ist, daß das Mineral meist mit Austinit zusammen vorkommt. Funde sind bisher nur aus dem Minengebiet unter Aghios Konstantinos belegt. Winzige xx bilden auch glitzernde Krusten in der Manganmineralparagenese der Esperanza Mine, doch muß man hier sehr aufpassen um das Mineral nicht mit Pyrolusit, Manganit oder Hämatit zu verwechseln.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Chalcophyllite

Cu9Al(AsO4)2(SO4)1.5(OH)12·18H2O

trigonal

8.DF.30

Color:
smaragdgrün, bläulichgrün, grasgrün
Streak color:
blass grün
Lustre:
Glasglanz, Perlglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Chalkophyllit wird in der Literatur immer wieder erwähnt, doch scheinen die aus den frühen 80er Jahren bekannten Funde nur in wenigen Sammlungen verbreitet zu sein. Dem Autor liegt ein Stück vor, daß Chalkophyllit-Aggregate zeigt. Das Stück wurde vor viele Jahren als Lavendulan erworben, was zeigt, daß man bei Angeboten lavrionitischer Minerale jedes Stück genauestens untersuchen muß um dessen Identität zu sichern. Damals wurde die Kamariza als Fundort angegeben. Da zur damaligen Zeit kaum einer in der Christiana Mine unterwegs gewesen ist, muß angenommen werden, daß das Stück aus dem Hilarion- oder Serpieri-Minengebiet stammt. Chalkophyllit zeigt typische pseudohexagonale Täfelchen mit einer ausgezeichneten, fast glimmerartigen Spaltbarkeit. In Lavrion ist Chalkophyllit in der Regel trübe und oft innig mit Azurit verwachsen. Es besteht eine Verwechselungsgefahr mit einer Vielzahl von Mineralien, die sechseitige hellblaue Blättchen bilden. Chalkophyllit bildet nie bällchenartige Gruppen wie z.B. der Natroalunit und ist nie klar wie z.B. der Gordait. Man muß folglich bei der Bestimmung dieser Mineralien sehr aufpassen um keine unbegründbare Falschidentifizierung zu tätigen. Neuere Funde wunderbarer Cupritkristalle aus dem Hilarion-50-Stollen zeigen auch kleine, aber wunderbar kristallisierte sehsseitige Täfelchen des auch hier extrem seltenen Chalkophyllites. Die Bestimmung wird dadurch erschwert, daß sehr ähnlich ausgebildeter Spangolith mit an der Fundstelle vorkommt. Die Paragenese umfasst neben Cuprit in allen erdenklichen Formen u.a. Selenit, Olivenit, Parnauit, Spangolith und Connellit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Chalcopyrite

CuFeS2

tetragonal

2.CB.10

Color:
messinggelb, honiggelb, häufig [Anlauffarben] schwarz, rot, lila, blau
Streak color:
grünlich-schwarz bis schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig, uneben
Tenacity:
mäßig spröde
Description:
Chalkopyrit ist das häufigste Kupferprimärmineral und dementsprechend weit verbreitet. In aller Regel kommt Kupferkies feinst verwachsen mit Pyrit und Arsenopyrit zusammen vor. Erkennbare Kupferkiesmassen oder gar gute bis "erkennbare" Kristalle sind recht selten. Als in Limonit eingeschlossene Relikte ist das Mineral aber ab und zu zu beobachten. Die wohl besten Fundaussichten bestehen in den Primärerzen der Plaka und von Vromopoussi. Ein interessanter Fundort liegt im Hilarion-Stollen, wo in Drusen des massiven Chalkopyrit-Erzes manchmal ordentliche xx beobachtet werden können. Diese sind aber an dieser besagten Stelle immer von Ktenasit u/o Gordait überkrustet. Zu den weiteren Begleitmineralien zählen Bianchit und Cerussit. Letzterer war umso erstaunlicher, als daß kein Galenit beobachtet werden konnte.
Danger of confusion:
mit Pyrit
Distinction:
Härte, chemisch
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Chalcotrichite'

Cu2O

4.AA.10

Color:
rot, metallischgrau, rotbraun
appetizer image

Chamosite

(Fe2+,Mg,Fe3+)5Al(Si3Al)O10(OH,O)8

monoklin

9.EC.55

Color:
grau, grünlich grau, braun, schwärzlich grün
Streak color:
graulich grün
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Changoite

Na2Zn[SO4]2·4H2O

monoklin

7.CC.50

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Chenevixite

CuFe3+(AsO4)(OH)2

monoklin

8.DD.05

Color:
gelbgrün, dunkelgrün, olivgrün
Streak color:
grünlichgelb
Lustre:
Erdig
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend
Description:
Chenevixit ist ein eher seltener Begleiter verschiedener Arsenatparagenesen. Das Mineral erscheint in typisch graugrüne bis olivfarbenen, manchmal aber auch braungrünen, krustigen Belägen und Pseudomorphosen. Chenevixit verdrängt dabei einerseits die Mineralien der Kupferarsenatparagenese wie z.B. Olivenit und Agardit, andererseits wird das Mineral auch in der sehr speziellen Paragenese mit Pharmakosiderit und Skorodit beobachtet. Chenevixit bildet keine eigenen Kristalle! Bisher ist Chenevixit nur aus dem Minengebiet unter Aghios Konstantionos bekannt und scheint hier bevorzugt im Bereich Christiana Mine zu finden zu sein.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Chenite

Pb4Cu(SO4)2(OH)6

triklin

7.BC.70

Color:
himmelblau
Streak color:
blass blau
Lustre:
Harzglanz Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Ein besonderes Mineralvorkommen in der Maria Mine lieferte in einem in Tonminerale und Gibbsit umgewandelten Schiefer eine recht ungewöhnliche Paragenese mit u.A. Chenit. B.Rieck/Wien beschreibt aus dieser Paragenese das Mineral Chenit als mittelblaue, in der Farbe dem Serpierit sehr ähnliche, einzeln stehende xx. Die Kristalle sind sehr flächenreich entwickelt und zeigen zusätzlich eine Vielzahl von Vizinalflächen, die den Kopfflächen ein facettiertes Aussehen geben. Die Unterscheidung gegenüber dem an dieser Fundstelle ebenfalls vorkommenden Serpierit wird dadurch vereinfacht, daß Chenit im Gegensatz zu Serpierit, immer eine Längsriefung zeigt. Zudem stehen die Serpierite immer in büscheligen, igeligen und radialstrahligen Gruppen. Als Begleitminerale auf der bröckeligen Gibbsitmatrix treten Arzrunit, Aubertit, Gips, Linarit und Schulenbergit auf. In einem zweiten Fall wird Chenit von Botallackit und Gordait begleitet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Chlorargyrite

AgCl

kubisch

3.AA.15

Color:
Farblos, weiß, hell gelbgrün, am Licht Verfärbung zu violett bis schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz, Diamantglanz, Wachsglanz
Description:
Die Mineralien der Siberhalogenid-Reihe sind allesamt sehr selten und nur an wenigen Plätzen zu finden. Schwierig ist dabei die Unterscheidung der einzelnen Glieder der Gruppe. In den meisten Fällen liegen sogenannte Embolite, also chlor- und bromhaltige Silberhalogenide vor. Jodargyrit ist bisher nicht bekannt. Durch die Beobachtung an anderen weltweiten Fundorten lässt sich aber der Schluß ziehen, daß je besser die Kristalle entwickelt und je heller sie sind, desto mehr überwiegt der Chloranteil. Chlorargyrite sind aus mehreren Paragenesen bekannt. In der Exi-Mine war eine kurze Zeit lang ein völlig umgesetztes Gestein aufgeschlossen, daß zahllose Blasen ähnlich eines Ergußgesteines enthielt. Diese Blasen waren mit einer hellblaugrünen pulverigen Masse (Sauconit??) ausgefüllt. In Resthohlräumen kristallisierte eine Paragenese mit sek. Fluorit, Cerussit, Azurit, Malachit und eben Chlorargyrit in bis 2mm großen xx. Diese Kristalle waren sehr gut ausgebildet. Ein weiterer Fund liegt aus einer Calcitdruse in der Exi Mine vor, wo in Limonitzwickeln kleine rundliche unförmige Embolite kristallisiert waren. Auf der großen Halde kommen in Skorodit-Limonit-Blöcken mit Pharmakosiderit zusammen gut kristallisierte Chlorargyrite vor. Einige wenige xx zeigen dabei eine intensivgelbe bis fast orange Farbe, was den Verdacht auf Bromargyrit zulässt. Hier können aber auch Embolite vorkommen, was die Möglichkeit einer Fehlbestimmung erhöht.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Chlorite group'

(Fe,Mg,Al)6(Si,Al)4O10(OH)8

9.EC.55

Color:
variiert von grün bis grünschwarz, kann aber auch weiß, gelb, rot, lila sein
Streak color:
grünlich weiß
Lustre:
Glasglanz über Matt bis Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis durchsichtig (dünne Blättchen)

Chlorophoenicite

(Mn,Mg)3Zn2(AsO4)(OH,O)6

monoklin

8.BE.35

Color:
graulich grün, purpurfarben rot
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Christelite

Zn3Cu2[(OH)6|(SO4)2]·4H2O

triklin

7.DD.25

Color:
grünblau
Streak color:
leuchtend grünlich blau
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Chromite

Fe2+Cr2O4

kubisch

4.BB.05

Color:
grau-schwarz
Streak color:
braun-schwarz
Lustre:
Metallglanz

Chrysocolla

(Cu2-xAlx)H2-xSi2O5(OH)4·nH2O

orthorhombisch

9.ED.20

Color:
blau, bläulichgrün
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Glasglanz - Matt
Description:
Chrysokoll ist ein nicht ganz einfach zu identifizierendes Mineral. In aller Regel kommt er krustig, und mit Schrumpfungsrissen versehen auf den Stufen vor. Viel häufiger sind aber in der Limonitmatrix eingewachsene hellblaue Schlieren, in aller Regel zusammen mir weiteren Kupfermineralien und ged. Kupfer. Warschenlich sind sowohl Kupfer als auch der Chrysokoll direkt aus Cuprit heraus entstanden. Die typischen Schrumpfungsrisse sind das eindeutigste Kennzeichen für Chrysokoll. Ansonsten ist Chrysokoll immer trüb. Die Unterscheidung zu anderen hellblauen Mineralien wie Gibbsit, Allophan und Glaukokerinit ist aber oft nicht so einfach. Chrysokoll ist bisher nur in der Kamariza beobachtet worden und eigentlich verhältnismäßig selten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Chukhrovite-(Ca)

Ca4.5Al2(SO4)F13·12H2O

kubisch

3.CG.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, transparent
Fracture:
fehlt
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Chvaleticeite

(Mn2+,Mg)SO4·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
weiß
Streak color:
weiß

Cinnabar

HgS

trigonal

2.CD.25

Color:
zinnoberrot, bleigrau
Streak color:
zinnoberrot, braunrot
Lustre:
Diamantglanz, Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Fracture:
Submuschelig, uneben
Tenacity:
leicht schneidbar

Claringbullite

Cu4FCl(OH)6

hexagonal

3.DA.15

Color:
blau, hellblau
Streak color:
hellblau
Description:
Bisher ausschließlich aus der 19er Mine, dem sogenannten Chloridstollen, in Sounion ist das Mineral Claringbullit bekannt. Es bildet dort, in der Kupferhalogenidparagenese der Mine, winzige, bis 0.1 mm große hellblaue bis zart hellgrünblaue, tönnchenförmige Kristalle. Das Mineral kommt zumeist mit Botallackit, Diaboleit und Hydrozinkit zusammen vor, doch sind auch Stüfchen mit Atacamit der Fundstelle bekannt. Die tönnchenförmige Ausbildung in Kombination mit der hellblauen Farbe ist ein gutes Identifizierungsmerkmal. Leider sind die Kristalle meist so klein, daß sie mit herkömmlichen Binokularen kaum identifiziert werden können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Claudetite

As2O3

monoklin

4.CB.45

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Clinoatacamite

Cu2(OH)3Cl

monoklin

3.DA.10b

Color:
grün, dunkel grünlich schwarz, grünblau
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde

Clinocervantite

Sb3+Sb5+O4

monoklin

4.DE.25

Color:
farblos, lichtgrün, cremeweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G., Tzeferis, P. (2020):

Clinozoisite

Ca2Al3[O|OH|SiO4|Si2O7]

monoklin

9.BG.05

Color:
farblos, grün, grau, gelbgrün, hellgelb
Streak color:
grauweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. und Tzeferis, P. (2018).
appetizer image

Cobaltaustinite

CaCo(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

References:
Katerinopoulos, A. (1996):

Cobaltite

CoAsS

orthorhombisch

2.EB.10

Color:
rötlich-silberweiß, rötlichgrau anlaufend
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Cobaltkoritnigite

(Co,Zn)(As5+O3)(OH)·H2O

triklin

8.CB.15

Color:
dunkelrosa, purpurrot, purpurfarben
Streak color:
rötlich weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Cobaltoan Adamite'
Description:
Kobaltadamin war lange Zeit ein umstrittenes Mineral in Lavrion. Erste Funde zeigten grüne Adamine mit einem violetten Kern. Diese stellten sich dann aber als die neue Variante Manganadamin heraus. Echter Kobaltadamin zeigt keine violette Farbe sondern ist rosa bis pink gefärbt. Solche Kristalle wurden nur ein einziges Mal auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos gefunden und zeigten bis 4mm lange lattig gestreckte xx mit einer tollen Farbe auf Limonit. Weitere Begleitminerale konnten nicht gefunden werden. Winzige Adamine aus der Christiana-Mine in Paragenese mit Chalkophanit, Austinit, sek. Baryt, Arseniosiderit, Smithsoinit und einem schwarzen haarigen Mineral zeigen dieselbe Farbe und sind offensichtlich ebenso Kobaltadamine. Weitere Funde sind bislang nicht bestätigt worden, sodaß das Mineral als Rarität eingestuft werden kann.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Collinsite

Ca2(Mg,Fe2+)(PO4)2·2H2O

triklin

8.CG.05

Color:
farblos, hellbraun
Streak color:
weiß
appetizer image

Conichalcite

CaCu(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
gelblichgrün, smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz,Fettglanz
Description:
Konichalcit ist ein typisches Durchläufermineral der kupferreichen Paragenesen. Das Mineral wird im gesamten mittleren Fundgebiet (Kamariza bis hinunter nach Elafos) relativ häufig beobachtet. Konichalcit bildet meist kugelige Gebilde, bestehend aus sehr langprismatischen Kristallen. In seltenen Fällen können diese langprismatischen Kristalle auch igelige Gruppen bilden. Treten allerdings auf der Oberfläche der typisch gelbgrünen Bällchen eher isometrische Endflächen und Strukturen auf, so liegt in den meisten Fällen eine Überwachsung mit farblosem oder grünlichem Austinit vor. Auch gelbgrüne Kügelchen mit gut erkennbaren Flächen stellen oft reine kupferhaltige Austinite dar. Daher ist eine Verwechselungsmöglichkeit mit Austinit recht einfach, wenn auf den Kügelchen deutliche und große Flächen beobachtet werden. Die angeblichen Ludjibait-Funde aus der Christiana Mine, bestehend aus glasklaren Kügelchen, und sind Konichalcit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Connellite

Cu36(SO4)(OH)62Cl8·6H2O

hexagonal

3.DA.25

Color:
dunkelblau, azurblau
Streak color:
hell grünlichblau
Lustre:
Glasglanz
Description:
Connellit ist ein sehr seltenes Mineral in der Paragenese Lavrions. Das Mineral erscheint in mittelblauen nadeligen xx, die winzige radialstrahlige Igel bilden. Es sind zwei Funde bekannt geworden. In der Christiana sind in einer cupritführenden Sekundärzone winzige blaue Igelchen am Kontakt zu Cuprit gefunden worden. Die Igel erreichen kaum 1/2mm Größe und befinden sich in einer Quarz-Cuprit-Matrix. Der mit Abstand schönste Fund gelang aber in einem antiken Abbau der Megala Pefka. Dort sickerte Tropfwasser in eine Abbraumschicht mit Galenitresten ein und bildete u.A. herrliche Linarite. Zu der weiteren Paragenese in diesem doch eher sauren Milieu gehören auch bis mm-große blaue Connellit-Igel. Zu weiteren Begleitmineralien ist wenig bekannt, da der Fund schlichtweg geheim gehalten wurde, und nur spärlich Informationen durchsickern. Aber es scheinen Minerale wie Laurelit und Grandreefit mit vorgekommen zu sein. Neuere Funde wunderbarer Cupritkristalle aus dem Hilarion-50-Stollen zeigen kleine, aber wunderbar kristallisierte Bällchen und Igel des dennoch sehr seltenen Connellits. Die Paragenese umfasst neben Cuprit in allen erdenklichen Formen u.A. Selenit, Olivenit, Parnauit, Spangolith und den äußerst schwer zu erkennenden Chalkophyllit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Copiapite

Fe2+Fe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
goldgelb
Streak color:
blassgelb
Description:
Copiapit bildet in der Regel warzig aussehende Aggregate mit einer hellgelblichen Farbe bestehend aus meist schuppigen Kristallen. Copiapit ist eine rezente Bildung auf Eisenerzen, vornehmlich Pyrit, und wasserlöslich. Das Mineral ist so unscheinbar, daß es wenig beobachtet wird, aber in dem Sulfatstollen der Plaka wohl häufiger vorkommt. Wenn Copiapit austrocknet, wird das Mineral weißlich und zerfällt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Copper

Cu

kubisch

1.AA.05

Color:
kupferrot
Streak color:
blassrot-metallisch
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Frei kristallisiertes Kupfer ist in den 80er Jahren aus einem Fund im 80er-Stollen der Serpieri-Mine bekannt. Dort fand der griechische Sammler Kostas Tzanis/Aghios Konstantinos, in einer kleinen Druse im Marmor ein 15 cm Durchmesser aufweisendes drahtiges Aggregat aus reinem ged. Kupfer. Die Kupferdrähte waren mit Malachit überkrustet. Ein neuerer Fund aus dem Hilarion-50-Stollen zeigt neben prächtigen, aber recht kleinen, Cupritkristallen in den unmöglichsten Formen auch kleine hochglänzende frei kristallisierte Kupferkristalle. Diese Kristalle werden kaum mal 1 mm groß und sind nur seltenst mit Kupfersekundärmineralien überkrustet. Als Begleiter treten neben Cuprit auch Connellit, Spangolith, Chalkophyllit und viele weitere Mineralien auf. Ansonsten kommt Kupfer in aller Regel als Kern von massiven eingewachsenen Cupritmassen vor. Solche Funde sind aus allen Minengebieten der Kamariza bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Coquandite

Sb3+6+xO8+x(SO4)(OH)x·(H2O)1-x {x = 0.3}

triklin

7.DE.35

Color:
weiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Coquimbite

AlFe3(SO4)6(H2O)12·6H2O

trigonal

7.CB.50

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Description:
Die lavrionischen Coquimbite haben nicht einmal annäherungsweise die Qualität und Größe der chilenischen oder spanischen Kristalle. Trotzdem wird das Mineral ab und zu im Sulfatstollen der Plaka gefunden. Das Mineral erscheint in hellrosa bis hellpinkfarbenen kristallinen Massen und kleinen eher kurzprismatischen, hexagonalen Kristallen. Zu den Begleitmineralen gehören u.a. Pickeringit, Halotrichit, Voltait usw.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Corkite

PbFe33+(PO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Color:
braun, gelb, gelbgrün, hellgelb, dunkelgrün
Lustre:
Glasglanz, Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Corkit ist eines der ganz wenigen Phosphate in der Gesamtparagenese Lavrions. Das Mineral ist nur aus einem Fund aus der Christiana Mine bekannt, wo er zusammen mit den herrlichen Anglesiten, Hidalgoitkrusten und Plumbogummitkrusten vorkommt. Leider sitzen alle Corkite unter der Plumbogummit-Hidalgoit-Krusten, die die Hohlräume im massivern Galenit überziehen. Die Corkite zeigen, wenn die Kruste weggeplatzt ist, eine bräunlichgelbe Farbe und einen spitzrhomboedrischen Habitus.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Cornubite

Cu5(AsO4)2(OH)4

triklin

8.BD.05

Color:
lichtgrün, dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Description:
Auf der Großen Halde bei Aghios Konstantinos gelang dem Autor in einem komisch aussehenden Brocken vermutlich ein Fund von Cornubit. Das Material zeigt gräulichgrüne Bällchen ohne jede erkennbare Struktur und wurde zuerst für ziemlich miesen Gibbsit angesehen. Auch Cornubit wurde in betracht gezogen, der sowohl chemisch als auch paragenetisch durchaus in Lavrion auftreten könnte. Vergleiche mit Stüfchen anderer Lokalitäten festigten diesen Verdacht. Die Stüfchen wurden Anfang der 90er Jahre gefunden und bisher sind nie wieder derartige Bildungen aufgetaucht (zumindest meiner Kenntnis nach!). Aufgrund der Annahme, daß die Hauptmasse des Haldenmaterials aus dem Minengebiet der Christiana stammt, scheint dieser Verdacht durchaus berechtigt. Gerade in der Christiana Mine sind seltenere Arsenate nicht so selten! Es könnte sich bei den abgebildeten Kügelchen aber auch um einen ungewöhnlich gefärbten Gibbsit handeln, was aber durch den Gesamteindruck der Stüfchen nicht untermauert wird.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Cornwallite

Cu5(AsO4)2(OH)4

monoklin

8.BD.05

Color:
lichtgrün, dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Description:
Cornwallit ist, obwohl ein Kupferarsenat, in Lavrion extrem selten. Das Mineral wurde aus einer Arsenatparagenese in der Christiana Mine beschrieben. Dort beschreibt B.RIECK/WIEN die Cornwallite als dunkelgrüne Kugeln mit rauher Oberfläche, die aus den Endflächen der Kristalle in den kugeligen Aggregaten gebildet wird. Die Cornwallitstufen der Christiana Mine sind vollkommen mit blauen und grünen Sekundärmineralien, wie Lavendulan, Azurit, ein unbestimmtes Mineral und Brochantit überzogen Ein etwas seltsamer Fund, der diesem Mineral zuzuordnen wäre, liegt von der großen Halde vor. In einer limonitischen Matrix kommt mit Adamin zusammen ein Mineral vor, daß farblich sehr gut zum Cornwallit passen würde. Das fragliche Mineral erscheint in kugeligen Aggregaten mit einer tiefgrünen Farbe. Die Paragenese mit Adamin lässt aber auch auf einen ungewöhnlich gefärbten Konichalcit schließen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Coronadite

Pb(Mn4+6Mn3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Color:
schwarz, dunkelgrau
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Halbmetallglanz, matt
Description:
Coronadit ist ein seltenes Mineral und bildet schwarze, eher matte Nädelchen. Da es eine Reihe ähnlich ausgebildeter Minerale gibt (Pyrolusit, Kryptomelan, Hollandit usw.), ist die optische Identifizierung schier unmöglich.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Cosalite

Pb2Bi2S5

orthorhombisch

2.JB.10

Color:
silberweiß, bleigrau-metallisch
Streak color:
schwarz
Description:
GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" Cosalit von einer älteren Stufe des Wiener Sammler F.Schreiber. Diese Stufe stammt aus der Plaka und zeigt einen schwarzen wolligen Nadelfilz, wie er z.B. von Boulangerit anderer Fundstellen bekannt ist. Das Mineral kommt in den Quarzdrusen einer Quarz- Pyrit-Arsenopyrit-Matrix vor und ist teilweise zu beigem Bismutit verwittert.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Cotunnite

PbCl2

orthorhombisch

3.DC.85

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Description:
Cotunnit ist eines der sagenumwobenen Mineralien Lavrions, jeder schreibt darüber nur keiner zeigt mal ein Photo.Laut Literatur soll der Cotunnit winzige weiße nadelige xx in Auslaugungshohlräumen von Galenit bilden. Dummerweise bilden dutzende verschiedener Minerale ebensolche weißen nadelige Kristalle, sodaß eine Bestimmung vorerst, d.h. ohne gesicherte Anschauungstücke, nicht möglich ist. Der typische Diamantglanz der Cotunnite ist bei der Winzigkeit der Kristalle nicht gut zu beobachten, sodaß eine Bestimmung nur mittels Analyse möglich ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Covellite

CuS

hexagonal

2.CA.05

Color:
indigoblau, blauschwarz; wegen hoher Lichtbrechungsdispersion wird Covellin in Wasser violett, in hochlichtbrechenden Ölen rot
Streak color:
grau bis schwarz, nach Verreiben dunkelblau
Lustre:
Halbmetallglanz, schräg einfallend Harzglanz, auf Spaltflächen etwas Perlglanz; Subharzglanz zu matt, wenn massiv
Diaphaneity (Transparency):
i.d.R. opak, in dünnen Blättchen durchscheinend
Tenacity:
flexibel in dünnen Plättchen
Description:
Covellin ist ein typisches Verwitterungsprodukt von Chalkopyrit. Es ist deshalb schon merkwürdig, daß so wenig Covelline gefunden wurden, zumal die blaumet. Farbe und die Farbänderung ins Violette beim Feucht werden, sichere Indizien sind. Das Mineral ist ansonsten absolut unscheinbar, und wird meistens im Zusammenhang mit rezenten Bildungen auf frischen Erz gefunden. Bemerkenswert sind die recht kleinen, aber gut ausgebildeten blaumetallischen Aggregate auf Atacamit der Elbin-Stelle im Hilarion. Hier kristallisieren kleine sechseitige Blättchen zu bis 2 mm großen wirren Aggregaten. Ähnliche Vorkommen sind in der Umgebung der Elbin-Stelle bekannt, wo sich feine Blättchen auf primärem Kupferkies-Pyrit-Erz bildeten. Oft genannt werden auch olivgrünliche moosartige Aggregate, die aber durchwegs nichts anderes als Whiskerbildungen und Ausblühungen der Primärsulfide sind. Meist entstehen diese Aggregate im Keller!!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Crandallite

CaAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Color:
gelblichweiß, grau, orangebraun
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Creedite

Ca3Al2(SO4)(F,OH)10·2H2O

monoklin

3.CG.15

Color:
farblos, weiß, gelblich, rosaviolett.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Description:
Feines weißes Pulver aus dem Serpieri-Stollen und aus einem Stollen im Revier Sounion wurde als Creedit bestimmt. Derartige Bildungen sind aber keineswegs nur auf Creedit beschränkt, sondern auch z.B. von Zinkaluminit bekannt. Daher kann die pulverige Ausbildungsform nicht zur Diagnose herangezogen werden. Das Mineral ist im übrigen sehr selten und sicher nur mittels einer Analyse zu bestimmen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Cryptomelane

K(Mn4+7Mn3+)O16

tetragonal

4.DK.05a

Color:
blaugrau-met.
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Metallglanz bis Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Kryptomelan wird aus Lavrion speziell aus dem Manganoxid-Vorkommen der Esperanza Mine beschrieben. Dort, wie auch in allen anderen Revieren, bildet Kryptomelan sehr feine nadelige Kristalle bis etwa 1-2 mm Länge. Diese Nädelchen sind immer zu igeligen Gruppen und Rasen verwachsen. Die feinen nadeligen xx unterscheiden sich im Prinzip nicht von nadeligem Plattnerit, der in deutlich anderer Paragenese vorkommt und meist nicht so deutlich igelige Gruppen aufbaut. Kryptomelan tut dies fast ausschließlich. Pyrolusite sind meist viel dicknadeliger, lattiger oder einfach kompakter aufgebaut.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Cualstibite-1M'

Cu5Al2Sb3+3O12(OH)·12H2O

monoklin

4.FM.40

Color:
grünblau
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Cubanite

CuFe2S3

orthorhombisch

2.CB.55

Color:
bronzegelb-met.
Streak color:
schwarz
Description:
Cubanit ist ein seltener Bestandteil der zum Teil recht komplexen Erze in der Kamariza. Er wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als kleinste lattenförmige Kristalle beschrieben, die in die Erzmatrix eingewachsen sind.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Cumengeite

Pb21Cu20Cl42(OH)40·6H2O

tetragonal

3.DB.20

Color:
Indigo blau
Streak color:
blau
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Diese, in Lavrion auch aus den Schlacken bekannte, extrem seltene Mineral konnte von GRÖBNER und KOLITSCH in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" als neues Mineral für Lavrion beschrieben werden. Cumengeit bildet dabei winzige, kaum 0.1 mm große, türkisblaue Oktaeder. Die Oktaeder sind dabei recht undeutlich entwickelt und meist zu Krusten verwachsen. Selten finden sich als Begleiter noch tiefdunkelblaue, scharfkantige Pseudoboleit-Würfel. Als Fundort wird der Chloridstollen, auch als 19er-Stollen bekannt, angegeben. Die Cumengeitfunde wurden in demselben Material gemacht, welches auch die anderen seltenen Halogenide hervorbrachte. Als Begleitminerale treten somit u.a. Atacamit/Paratacamit, Gordait, Gips und viele weitere Minerale auf.
References:
GRÖBNER und KOLITSCH in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002"
appetizer image

'Cuprian Adamite'
appetizer image

'Cuprian Austinite'
Color:
apfelgrün

Cuprite

Cu2O

kubisch

4.AA.10

Color:
rot, metallischgrau, rotbraun, violettrot, nahezu schwarz
Streak color:
bräunlichrot
Lustre:
Diamantglanz, Halbmetallglanz, erdig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, transparent
Description:
Cuprit gehört zu den gesuchtesten Mineralien Lavrions. In aller Regel sind die lavrionitischen Cuprite mit Malachit überkrustet, sodass frische, leuchtende xx zu den absoluten Raritäten gehören. Mit etwas Glück gelingt es aber, schwärzliche xx zu beobachten. Im Kern von massiven Cupriteinschlüssen finder man häufig auch Knubbel von ged. Kupfer. Die Cuprite sind in der Regel so um die 2mm groß, doch werden aus einzelnen Funden auch Kristalle bis 1cm Größe beschrieben. Cuprit kommt fast nur in einer typischen Paragenese mit Azurit, Malachit, Olivenit und Agardit zusammen vor. Lavrions bedeutenster Fund war sicher die berühmte Kupferkluft in der Christiana Mine. Dort hatte sich auf Rissen im Dolomit ein netzartiges Gespinnst aus Kupfererzen abgeschieden. Danach wurde der umgebende Dolomit weggelöst, sodass nur noch die Kupfererze als filigranes Netz übrig geblieben sind. Diese wurden durch die aggressiven Lösungen rasch oxidiert und brachen aufgrund des Eigengewichtes zusammen. Übrig blieb ein meterlanger Hohlraum, der angefüllt war mit handtellergroßen Blechen bestehend aus Cuprit und ged. Kupfer, die wiederum mit Azurit, Brochantit und Malachit überkrustet waren. Man kann sich gar nicht vorstellen welche Pracht die besten Stufen dieses Fundes zeigten. Ein anderer Fund aus früheren Tagen, warscheinlich aus dem Revier Chaos oder aus Hilarionstollen die dieses Gebiet unterfahren haben, erbrachte malachitisierte xx bis 1 cm Größe mit schöner rhombendodekaedrischen Tracht.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Cuprocopiapite

CuFe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
grünlichgelb
Streak color:
blassgelb
References:
Wendel, W. (2000): Lavrion-News 2000. Lapis 25 (10), 45-47.

'Cuproroméite'

Cu2Sb2(O,OH)7

kubisch

4.DH.20

Color:
olivgrün, gelbgrün bis dunkelgrün, schwarz
Streak color:
gelbgrün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Cuspidine

Ca4Si2O7(F,OH)2

monoklin

9.BE.17

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß

Cyanochroite

K2Cu(SO4)·6H2O

monoklin

7.CC.60

Color:
grün blau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Cyanotrichite

Cu4Al2(SO4)(OH)12·2H2O

monoklin

7.DE.10

Color:
himmelblau, hellblau, dunkelblau
Streak color:
blass blau
Lustre:
seidig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
spröde
Tenacity:
spröde
Description:
Cyanotrichit ist eines der auffälligsten Minerale von Lavrion. Schon zu Betriebszeiten ist das Mineral in damals handflächengroßen Stufen gefunden worden. Heutzutage muß man dagegen schon froh sein eine gute Kleinstufe zu ergattern. Cyanotrichit bildet hellblaue feinste haarige Kristalle, die zu Filzen und Knäulen verwachsen sind. Cyanotrichit kommt fast ausschließlich in Begleitung der Minerale der Spangolith-Paragenese vor, oder ist an Gipsklüfte gebunden. Sehr viel seltener kommen auch hellblaue, relativ dicht gewachsene Igel in Paragenese mit Malachit und Azurit vor. Vermutlich handelt es sich bei derartigen Paragenesen schon um Carbonat-Cyanotrichit. Geradezu sensationell muten dagegen Funde an, die tiefdunkelblaue nadelige xx zu Büscheln verwachsen auf Calcit zeigten. Diese Stufen wurden in einigen Gipsklüften des Hilarion-Stollens gefunden. Im allgemeinen wird diese Form gerne mit Arzurit verwechselt, der auch in dunkelblauen nadeligen xx auftreten kann. Interessanterweise begleitet auch fast immer Azurit solche Bildungen. Als Unterscheidungskriterium kann der Umstand dienen, daß selbst die dunklen Cyanotrichite nie lattig ausgebildet sind, sondern immer einen nadeligen Habitus zeigen. Auch ist die Farbe etwas Heller als die des Azurits.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Dadsonite

Pb23Sb25S60Cl

triklin

2.HC.30

Color:
bleigrau, stahlgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Dadsonit soll nach BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als bleigraue, metallisch glänzende Nädelchen in der Kamariza gefunden worden sein. Die Dadsonite bilden dabei filzige Aggregate aus gebogenen Kristallen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Damaraite

Pb3O2(OH)Cl

orthorhombisch

3.DC.75

Color:
farblos
Streak color:
weiß
appetizer image
© M. Reinhardt

Delafossite

Cu1+Fe3+O2

trigonal

4.AB.15

Color:
schwarz, bräunlich rose in reflektiertem Licht
Streak color:
schwarz
Lustre:
metallisch
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Delafossit ist in Lavrion ein sehr seltenes Mineral. In der Randzone einer großen Gipskluft der 3. Sohle der Jean Baptiste Mine wurde Delafossit in winzigen, schwarzen, tafeligen xx, verwachsen zu "halbgeschlossenen eisenrosenartigen" Gruppen, gefunden. Das Mineral wird neben Gips auch von Posnjakit, Connellit, Gibbsit und Cuprit begleitet. Die kleinen eisenrosenartigen Aggregate sind unverwechselbar, zumal Hämatit oder Ilmenit, die ähnliche Aggregate bilden können, in der Erzmineralisation unter Kamariza nicht vorkommt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Descloizite

PbZn(VO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.40

Color:
dunkel bräunlichschwarz, dunkel rötlichbraun, orange rot, rötlichbraun, schwarz
Streak color:
hellbräunlich grün
Lustre:
Harzglanz, Diamantglanz, auf Bruchflächen auch Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
Description:
Vanadiumminerale sind in Lavrion ziemlich selten, kommen aber an verschiedenen Fundorten vor. Der Descloizit kommt u.a aus dem für Hemimorphit und Fornacit bekannten Russia-Stollen in Sounion. In einer Fluorit-Quarz-Matrix konnten einige braune linsenförmige gestreckte Kristalle gefunden werden, die eindeutig dem Descloizit zuzuordnen sind. Die Kristalle werden hier bis annähernd 1 mm groß. Von der großen Halde bei Aghios Konstantinos liegt ein Fund vor, der olivbraungelbe bis braune linsenartige, aber gestreckte Kristalle bis 1/2 mm Größe zeigt. Diese xx erinnern sehr an Vauquelinit, sind aber aufgrund der Farbe eher dem Descloizit zuzurechnen. Das Mineral wird auch aus dem Südfeld der 80er Mine in der Plaka erwähnt (BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002)
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Devilline

CaCu4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
grün,blaugrün; smaragdgrün bis blaugrün; A) hellblau
Streak color:
bläulichweiß; blassgrün
Lustre:
Glasglanz
Description:
Devillin ist ein seltenes Mineral und taucht nur in Gips und Serpierit-Paragenesen auf. Das Problem bei Devillin ist, dass es sich nur in sehr speziellem Milieu bilden kann, welches wiederum in Lavrion nur sehr selten ausgebildet ist. Zu den klassischen Begleitmineralen von Devillin gehören Serpierit, Spangolith und Gibbsit auf der einen Seite, nur Gips auf der Anderen. Die ersten, damals noch in nur wenigen Stücken bekannten, Funde wurden im Rahmen der Serpierit und Spangolithfunde gemacht. In Randzonen, also dort, wo die saure Lösung durch den Marmor deutlich abgepuffert wurde, fanden sich vereinzelt kleine Büschel aus lattenartigen, gebogenen hellblauen xx. Die Devilline sehen dem Aurichalcit sehr ähnlich, der aber in einer ganz anderen Paragenese vorkommt. Der zweite Fund ist da schon von ganz anderer Qualität gewesen. Im Jean-Baptiste-Stollen wurde in einem Seitenstollen eine Halle gefunden, in der der Hallenboden mit Dolomitblöcken aufgefüllt wurde. Dann bildete sich in der Halle durch einsickerndes Gipswasser ein See. Es bildeten sich Überzüge von herrlichen Gipskristallen auf den Marmorblöcken. An einer Stelle drang auch kupferhaltiges Sickerwasser ein. Hier bildeten sich zwischen den Blöcken und auf dem Gips herrliche bis 5 mm große Rosetten des Devillins. Mehr als 100 Kisten der Stufen konnten von "Sammlern" geborgen werden. Wieviele der schönen Gipskristalle dabei zerstört wurden kann man gar nicht beschreiben. Das große Problem bei dem Fund war, daß es fast ausschließlich sehr große Stufen gegeben hat, und die Devilline beim zerkleinern der Blöcke oft abspringen.
Danger of confusion:
Serpierit, Orthoserpierit
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Diaboleite

Pb2CuCl2(OH)4

tetragonal

3.DB.05

Color:
dunkelblau, leuchtend himmelblau
Streak color:
blau
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Diaboleit kommt zusammen mit Boleit und Botallackit im Chloridstollen in Sounion als, für ganz Lavrion gesehen, extrem seltene rezente Bildung vor. Lediglich in Sounion ist das Mineral ein wenig häufiger. Die winzigen Kristalle zeigen deutlich eine tetragonale Form, wobei die hemimorphe Ausbildung der Kristalle, die ansonsten arttypisch für das Mineral ist, kaum oder sehr schwer zu erkennen ist. Diaboleit ist immer mit Boleit verwachsen, und somit am leichtesten an der hier typischen Form zu erkennen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Diadochite

Fe23+(PO4)(SO4)(OH)·5H2O

amorph

8.DB.05

Color:
gelb, bräunlich gelb, braun, rötlich braun, grünlichgelb, blass grün, blass gelb
Streak color:
gelb, gelbbraun
Lustre:
Harzglanz, Wachsglanz, schmierig, matt, erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend, opak
Fracture:
erdig, uneben, Muschelig
Tenacity:
pulverig, spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Diaphorite

Pb2Ag3Sb3S8

monoklin

2.JB.05

Color:
stahlgrau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Description:
Diaphorit ist ein erzmikroskopischer Bestandteil der komplexen Sulfiderze Lavrions.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dickite

Al2Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.05

Color:
blau, farblos, grau, gelbbraun, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Dietrichite

(Zn,Fe2+,Mn)Al2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
bräunlichgelb, grauweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Digenite

Cu1.8S

trigonal

2.BA.05e

Color:
blauschwarz metallisch
Streak color:
grauschwarz metallisch
Lustre:
Metallglanz
Description:
Digenit ist als derber Bestandteil der Sulfiderze in Lavrion bekannt. Die typische blauschwarze, metallische Farbe lässt aber eine Unterscheidung zu dem ähnlichen Covellin schwierig erscheinen. Covellin läuft aber beim Benetzen mit Wasser violett an, was bei dem Digenit nicht der Fall ist!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dimorphite

As4S3

orthorhombisch

2.FA.10

Color:
orange
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 aus der Plaka stammende winzige, lebhaft glänzende, gelbe Kristalle als Dimorphit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Diopside

CaMgSi2O6

monoklin

9.DA.15

Color:
farblos, weiß, gelblich, hell- bis dunkelgrün, schwarz, grau, auch selten violett
Streak color:
weiß, auch helles lindgrün
Lustre:
Glasglanz bis Matt

Djurleite

Cu31S16

monoklin

2.BA.05

Color:
bleigrau, schwarz-met.
Streak color:
dunkelgrau-met.
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 aus der Kamariza stammende winzige lattige schwarze Kristalle als Djurleit. Das Mineral gehört dort zu der Erzparagenese und zeigt oft eine lamellenartige Längsstreifung der metallisch glänzenden Kristalle.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dolomite

CaMg(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Color:
farblos / weiß / grünlichgrau / allochromatisch durch Fremdbeimengungen (z.B. rotviolett durch Co-Gehalte aus Shaba, Dem.Rep. Kongo)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschlig
Description:
Dolomit ist frei kristallisiert nicht häufig und im wesentlichen nur am Km 3 einfach zu finden. Obwohl es hier Übergänge zum Ankerit gibt, so werden viele Drusen der berühmten Annabergitklüfte mit Dolomit als früheste Bildung ausgekleidet. Dolomit bildet beigebraune gelblichbraune sattelförmig gebogene Rhomboeder. Siderit ist meist rötlichbraun und viel stärker gebogen, während Ankerit eher braun ist. Dolomit kann überall gefunden werden. Ein interessanter Fund liegt aus der Exi Mine vor. Dort kamen in einer Calcitkluft interessant aussehende beigeweißliche bis rosafarbene Bällchen zum Vorschein. Von H.HANKE in Auftrag gegebene Analysen ergaben, daß diese Bällchen aus Dolomit bestehen. Die Bällchen selbst sind dabei kaum 1 mm groß und lassen von ihrem Äußeren nicht auf Dolomit schließen. In der selben Kluft kam auch Embolit vor, der aber nur höchst selten auf Dolomit sodern häufiger im Limonit aufgewachsen war. Wunderbare Kristalle sind auch in der 160er Mine der Plaka entdeckt worden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© JHM

Doyleite

Al(OH)3

triklin

4.FE.10

Color:
weiß, cremeweiß, bläulichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
appetizer image
© Joy Desor

Drobecite

CdSO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
farblos bis blassblau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Dufrénite

Ca0.5Fe2+Fe3+5(PO4)4(OH)6·2H2O

monoklin

8.DK.15

Color:
tiefgrün, schwarz, braun
Streak color:
graugrün, hellbraun
Description:
Ein eingetauschtes Stück aus dem Minengebiet unter Aghios Konstantinos zeigt eine seltsame aufgeplatztes Aggregat mit radialstrahliger Struktur. Die dunkelschwarzgrüne Farbe deutet auf Dufrenit hin, doch ist das Einzelstück nie untersucht worden. Das Aggregat hat einen Durchmesser von 1 mm und ist in einen stark malachitisierten bunten Limonit eingewachsen. Als Begleitminerale treten hauptsächlich Malachit und Aurichalcit auf. Aus der Kamariza wird das Mineral als fettig glänzende grünschwarze Kruste beschrieben. Diese kann nach einer partiellen Oxidation auch bräunlich gefärbt sein. In beiden Fällen scheint eine visuelle Bestimmung nur dann eine gewisse Zuverlässigkeit aufzuweisen, wenn man eine deutliche radialstrahlige Struktur erkennen kann. Ansonsten könnte es sich z.B. auch um Limonit handeln!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Duftite

PbCu(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
apfelgrün, olivgrün, graugrün
Streak color:
weißlich
Lustre:
Glasglanz-matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Duftit wurde von Kennern der Paragenesen in Lavrion schon lange, als neues Mineral für Lavrion, erwartet. Erst mit dem Auffinden der Karminit-Paragenesen wurde das Mineral entdeckt, obwohl es lange Zeit für Konichalcit gehalten wurde. Analysen haben dann aber bestätigt, daß die gelbgrünen kristallinen Beläge und Knubbel, in Paragenese mit Karminit und vor allem Beudantit, dem Duftit zuzuordnen sind. In dieser Paragenese ist Duftit eher häufig, aber extrem leicht mit Konichalcit zu verwechseln. Nur die Paragenese hilft hier zur Unterscheidung etwas weiter! Die Funde der Arsenatparagenesen der Christiana Mine zeigten auch vielfach zersetzte Bournonite, resp. deren Pseudomorphosen. Es scheint so, als daß sich die Duftite immer dann besonders reich gebildet haben, wenn eben diese Bournonite oxidierten. So kommen gerade auf Stufen mit Bournonitpseudomorphosen bzw, oxidierten Erzeinschlüssen die schönsten Duftite in leuchtenden Farben vor. Andererseits wiederum ist gerade auch Tennantit ein Garant für die Bildung von Duftiten und vielen weiteren Mineralien, wie sich besonders im Abbau 132 der Christiana Mine gezeigt hat. Auf der anderen Seite existieren Belege aus der Christiana Mine, die neben Azurit und Malachit auch Agardit und seltsam gefärbte "Konichalcite" zeigen. Bei diesen "Konichalciten" handelt es sich auch um Duftit. Dies zeigt, daß in der Christiana Duftite weiter verbreitet sind als ursprünglich angenommen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Dundasite

PbAl2(CO3)2(OH)4·H2O

orthorhombisch

5.DB.10

Color:
himmelblau, weiß, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 Dundasit als weiße, aber auch durch Kupfer gefärbte hellblaue, nadelige und hochglänzende Kristalle. Diese sitzen auf Gibbsit auf und sind häufig zu Igeln und kugeln verwachsen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Dussertite

BaFe33+(AsO4)2(OH)5

trigonal

8.BL.10

Color:
grün, gelbgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Dypingite

Mg5(CO3)4(OH)2·5H2O

5.DA.05

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Description:
Eine rezente Bildung an Stollenwänden aus Schiefern ist der Dypingit. Das Mineral bildet weiße glatte Bällchen bis maximal 1 mm Durchmesser. Dypingit ist vor allem aus dem Chloridstollen in Sounion bekannt, doch scheint es sicher zu sein, daß das Mineral auch woanders gefunden werden kann. Es sind halt noch nicht alle Stollenwände genaustens untersucht. Dypingit ist meist mit der wasserärmeren Variante Hydromagnesit verwachsen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Dyscrasite

Ag3Sb

orthorhombisch

2.AA.35

Color:
silberweiß, angelaufen blei-grau, gelblich, oder schwarz
Streak color:
silberweiß
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben

Dzhalindite

In(OH)3

kubisch

4.FC.05

Color:
gelbbraun
Streak color:
gelb weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise opak
Description:
Der Exot unter den Mineralien Lavrions soll laut dem Sammler Wolfgang Wendel am Km3 vorgekommen sein und die zur Identifizierung sehr untypische harzglänzende gelbbraune Farbe aufweisen!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Ecdemite

Pb6As23+O7Cl4

monoklin

3.DC.65

Color:
grünlichgelb, gelb
Streak color:
blassgelb
appetizer image

Edwardsite

Cu3Cd2(SO4)2(OH)6·4H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
hellblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Electrum'

(Au,Ag)

kubisch

1.AA.05

Color:
silbrig-golden
Lustre:
Metallglanz

Elyite

CuPb4O2SO4(OH)4·H2O

monoklin

7.DF.65

Color:
violett
Streak color:
weiß/blassviolett
Lustre:
Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Elyit ist aus einem Schlackenbruchstück aus dem Gebiet der Megala Pefka bekannt geworden. Die zartvioletten Nadeln bilden Filze in den Hohlräumen der antiken Schlacke. Vermutlich ist das ein Erzstück gewesen, welches durch die Methode des Feuersetzens gewonnen wurde. Aus dieser "Feuersetzparagenese" sind auch an anderen Fundstellen in Europa und weltweit Elyite bekannt geworden. Möglich erscheint auch, daß einmal ein Schmelzofen abgelöscht werden musste und somit diese Schlacke entstanden ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Enargite

Cu3AsS4

orthorhombisch

2.KA.05

Color:
grau zu hellblassrosa braun mit tief roten internen Reflektionen
Streak color:
schwarz
Lustre:
blendeartiger starker Metallglanz, matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Dieses in Lavrion extrem seltene Mineral bildet kleine, kaum 1 mm große lattige tiefschwarze langgestreckte Kristalle. Die xx sind meist in Gips eingewachsen, der wiederum das sich zersetzende Pyrit-Chalkopyrit-Galeniterz des Hilarionstollen überzieht. Die Fundstelle hat trotz intensiver Nachsuche nur 3-4 Micromounts hervor gebracht. Die Fundstelle selbst ist keine 150 m vom Eingang entfernt, und unbedingt nicht weiter zu bearbeiten. Wenn es hier zu einem Einsturz der Decke kommt, ist der Stollen für immer zu. Es wurden dutzende Kilo von herumliegenden Brocken durchgearbeitet, und nur auf einem einzigen wurden die winzigen Kristalle entdeckt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Epidote

Ca2Fe3+Al2(Si2O7)(SiO4)O(OH)

monoklin

9.BG.05

Color:
gelblichgrün, schwarzgrün; tw. rötlich ( Var. Chromepidot oder Tawmawit)
Streak color:
grauweiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Fracture:
muschelig, uneben

Epsomite

MgSO4·7H2O

orthorhombisch

7.CB.40

Color:
farblos, weiß, gelblich weiß, grünlichweiß, blassrosa weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Epsomit ist eines der Minerale, die in Stollen betrachtet werden können, deren Bergung aber aussichtslos ist. Epsomit bildet in sulfidreichen Erzpartien und Abbauen wie Ziegenbärte aussehende faserige Gebilde, die in bis 20cm langen Aggregaten von der Decke hängen. Schon ein Lufthauch zerstört diese Gebilde. Der Versuch, eine Stufe nach Hause zu bringen endet in einer Dose voll Brösel, da sich bei Veränderung der Luftfeuchtigkeit der Epsomit entweder auflöst oder austrocknet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© JHM

Erythrite

Co3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
violettrot, blassrosa
Streak color:
rosa, weiß
Lustre:
Perlmuttglanz, Diamantglanz, Erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Description:
In einem Stollen im Revier Plaka, dem Stollen Nr. 145 (auch unter dem unnötigen, von einem deutschen Mineralienhändler erfundenen Namen "Dextaka-Stollen" bekannt), ist Erythrin in rosafarbenen Pusteln auf Schiefer gefunden worden. Das Mineral wird von schwarz glänzenden Filmen des Asbolan begleitet. Da Kobalterze in Lavrion sehr selten sind, ist es auch nicht verwunderlich, daß dieses Mineral nur als große Seltenheit gefunden wird.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Ettringite

Ca6Al2(SO4)3(OH)12·26H2O

trigonal

7.DG.15

Color:
farblos, weiß, gelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Euchroite

Cu2(AsO4)(OH)·3H2O

orthorhombisch

8.DC.07

Color:
lauchgrün, smaragdgrün
Streak color:
grün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Euchroit basiert auf einer in den 70er Jahren gemachten Analyse von blockigen dunkelgrünen xx. In den letzten 20 Jahren konnte dieser Befund nicht wiederholt werden, noch konnte eine Belegstufe beschafft werden. Daher ist diese Bestimmung vorerst noch anzuzweifeln.

Fabritzite

Zn9(SO4)2(OH)12Cl2·6H2O

trigonal

References:
Kolitsch, U., Rieck, B., Topa, D., Giester, G., and Zeug, M.: Fabritzite, IMA 2020-040, in: CNMNC Newsletter 71, Eur. J. Mineral., 35, https://doi.org/10.5194/ejm-35-75-2023, 2023.
appetizer image

Falkmanite

Pb5Sb4S11

monoklin

2.HC.15

Color:
bleigrau, rosa braun
Streak color:
bräunlich grau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Famatinite

Cu3SbS4

tetragonal

2.KA.10

Color:
bräunlich rosa
Streak color:
schwarz
Lustre:
metallisch
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Das Mineral ist nur erzmikroskopisch aus Lavrion bekannt!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Fassinaite

Pb2+2(CO3)(S2O3)

orthorhombisch

7.JA.

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde

Fayalite

Fe22+SiO4

orthorhombisch

9.AC.05

Color:
braun, schwarz, schwarz
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Feinglosite

Pb2Zn(AsO4)2·H2O

monoklin

8.BG.05

Color:
sehr blass bräunlich grau, blass olivgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
nicht genannt
Tenacity:
schneidbar
Description:
Lt. Richtigstellung von Gröbner/Kolitsch im Aufschluss 5/6-2002 u.Lapis Nr.11/2001 gibt es bisher keinen "Feinglosit" aus Lavrion. Alle Untersuchten "Feinglosite" haben sich als Mischung aus Skorodit und Chenevixit in welchselnden Zusammensetzungen herausgestellt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Feldspar group'

Felsőbányait

Al4(SO4)(OH)10·4H2O

monoklin

7.DD.05

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Ferberite

Fe2+WO4

monoklin

4.DB.30

Color:
schwarz
Streak color:
bräunlichschwarz
Diaphaneity (Transparency):
fast opak

Feroxyhyte

Fe3+O(OH)

trigonal

4.FE.40

Color:
braun
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
opak
appetizer image

Ferrarisite

Ca5H2(AsO4)4·9H2O

triklin

8.CJ.30

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Ferricopiapite

Fe2-33+Fe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
gelb, orange
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ferrihollandite

Ba(Mn4+6Fe3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Color:
grauschwarz, schwarz, silberschwarz
Streak color:
schwarz
Lustre:
Erdig, Matt, Halbmetallglanz bis Metallglanz (bei strahligen Aggregaten)
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Beim Hollandit scheint es sich um ein verbreiteteres Manganoxid zu handeln. Das Problem ist, daß Hollandit bisher nur als warzige glaskopfähnliche Kruste in der Literatur beschrieben wird. Daraus ist eigentlich keine Bestimmung abzuleiten noch lässt sich mit Gewissheit sagen wie und wie häufig es in dieser Form vorkommt. Von der Esperanza Mine sind allerdings größere Funde von feinen, nadeligen Kristallen berichtet worden, bei denen es sich um Hollandit handeln soll. Dies deckt sich auch mit der allgemeinen Beschreibung des Hollandits als feinnadelige bis faserige, oft grauschwarz schimmernde Nädelchen die immer zu radialstrahligen Gruppen verwachsen sind. Auch hier trifft das englische Wort "spray" irgendwie besser zu! In der Esperanza Mine ist Hollandit nicht selten!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Ferrihydrite

Fe3+10O14(OH)2

hexagonal

4.FE.35

Color:
gelbbraun, dunkelbraun
Streak color:
gelblich braun
appetizer image

Ferrilotharmeyerite

CaZnFe3+(AsO4)2(OH)·H2O

monoklin

8.CG.15

Color:
bräunlichgelb
Streak color:
blassgelb
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde

Ferrimolybdite

Fe23+(Mo6+O4)3·7H2O

orthorhombisch

7.GB.30

Color:
gelb, kanariengelb, schwefelgelb
Streak color:
hellgelb
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ferrinatrite

Na3Fe(SO4)3·3H2O

trigonal

7.CC.35

Color:
grauweiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ferro-actinolite

Ca2(Fe2+)5Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Color:
dunkelgrün
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Glasglanz
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Ferroaluminoceladonite

K(Fe2+,Mg)(Al,Fe3+)[(OH)2|Si4O10]

monoklin

9.EC.15

Lustre:
Erdig
Fracture:
erdig bei Aggregaten
Tenacity:
nicht erwähnt
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Ferrohexahydrite

Fe2+SO4·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Fibroferrite

Fe3+(SO4)(OH)·5H2O

trigonal

7.DC.15

Color:
grün grau, gelbgrün, weiß, hellgrün, hellgelb
Streak color:
weiß
Description:
Fibroferrit ist ein relativ leicht zu identifizierendes Sekundärsulfat. Das Mineral bildet nadelige Kristalle, die zu fast tönnchenförmigen Aggregaten paralell zueinander liegend verwachsen sind. Die typische, leichte rosa Farbe im Kern der Aggregate mit den beigen Kristallenden ist das beste Erkennungszeichen. Fibroferrit wurde als Einzelfund in einem Stollen der Exi Mine gefunden. Hier waren Fußballgroße Fluoritlinsen im Marmor eingewachsen, die aufgrund der wunderbaren wasserklaren farblosen Kristalle fast alle ausgebeutet waren. Eine übersehene Kluft zeigte sich im Lampenlicht aber als mit Limonit überwachsen und daher uninteressant. Erst bei genauerem Hinsehen entpuppte sich der angebliche Limonit als eine Sekundärbildung, eben dieser Fibroferrit. Insgesamt konnten nur 3 Stücke geborgen werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Fiedlerite'

3.DC.10

appetizer image
© Bebo

Fiedlerite-2M

Pb3Cl4F(OH)·H2O

3.DC.10

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

Fizélyite

Pb14Ag5Sb21S48

monoklin

2.JB.40

Color:
stahlgrau, bleigrau-met.
Streak color:
dunkelgrau
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'Flos Ferri'
Color:
weiß, blau, braun,
appetizer image

Fluorapatite

Ca5(PO4)3F

hexagonal

8.BN.05

Color:
vielfarbig (farblos, grün, braun oder weiß)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz - Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Fluorite

CaF2

kubisch

3.AB.25

Color:
violett, blau, schwarz, braun, gelb, grün, selten farblos, orange, rosa (siehe unten: > Farben und deren Ursachen)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, massig auch matt
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
submuschelig, spröde
Tenacity:
spröde
Description:
Fluorit ist das Hauptgangmineral in den primären Erzgängen und Linsen, vor allem im ersten Kontakt. Und Lavrion hat viele gute Fluorite geliefert, wenn auch nicht in der Zahl, wie man es vermuten würde. Das Hauptproblem ist, daß der Fluorit entweder durch beginnende Zersetzung rissig ist, oder die Drusen liegen im Marmor. Letzterer ist aber derart hart, daß jeder Hammerschlag die Stufen verletzt oder Teile abspringen. Trotzdem sind viele schöne Stufen in allen Revieren geborgen worden. Die übliche Farbe ist violett, doch kamen auch grüne und farblose Kristalle vor. Hellblaue Fluorite sind nur als zerbrochene Fragmente gefunden worden. Für den Sammler bestehen gute Fundaussichten in der Mine 28 der Megala Pefka. Hier kommt im Bereich des Stollenkreuzes viel Fluorit vor, der auch immer wieder Drusen hat. Typisch sind kleindrusige, verwarzte Partien, die intensiv mit Sekundärmineralien durchwachsen sind. Rosasit, Fraipontit und Cerussit sind dabei die häufigeren Vertreter der Paragenese. Exellente Fluorite, bis 15 cm Kantenlänge, hat auch die Maria Mine in Spitharopoussi geliefert, doch sind die fündigen Stellen in den antiken Bauen nur durch extreme Krabbelei zu erreichen. Nebenbei bemerkt, aus dem Stollen herausfinden muß man auch wieder"!! Also LEBENSGEFAHR. Auch alle anderen Reviere lieferten hin und wieder recht gute Funde des Minerals, welches trotzdem auf dem Mineralienmarkt schnell vegriffen ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Fontanite

Ca[(UO2)3|(CO3)2|O2]·6H2O

monoklin

5.EC.05

Color:
honiggelb
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Fornacite

(Pb,Cu)3[(Cr,As)O4]2(OH)

monoklin

7.FC.10

Color:
grün, gelb, olivgrün, grünlichgelb
Streak color:
grünlichgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Fornacit ist eines der Chromminerale für die das Revier Sounion berühmt ist. Das Mineral bildet gelbe bis gelbgrüne, fast neonfarbig, leuchtende Aggregate aus länglichen spitz zulaufenden Kristallen. Das Mineral ist gar nicht so selten, immerhin existieren mehrere Fundpunkt. Bekanntester Fundort ist der Russia-Stollen, der aber hoffnungslos übersammelt ist. Auch in der nahe gelegenen Exi Mine sind Fornacite gefunden worden, und angeblich ist auch ein Fund in einer weiteren, unbekannten Mine getätigt worden. Interessanterweise ist Mimetesit nicht weit wenn Fornacit auftaucht, oder besser gesagt, wenn man in Sounion Mimetesit findet sollte man das Stück genau untersuchen ob nicht Fornacite sich darauf befinden. Insgesamt gesehen ist Fornacit aber selten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Fougèrite

Fe2+6Fe3+2(OH)16CO3·3H2O

trigonal

4.FE.05

Color:
bläulich-grau bis grün
Lustre:
Erdig
Diaphaneity (Transparency):
opak

Fraipontite

(Zn,Al)3(Si,Al)2O5(OH)4

monoklin

9.ED.15

Color:
bläulich, gelblich weiß, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis opak
Description:
Fraipontit gehört zu den Mineralien, die man meist getrost liegen lassen kann. In aller Regel kommt das Mineral in uncharakteristischen weißen erdigen Massen vor. Bei diesen besteht keine Chance einer visuellen Bestimmung. Ab und zu kommen aber Pseudomorphosen und wurm- bzw. astartige Aggregate vor, die dann wiederum recht einfach zu erkennen sind. Im Hilarion-Stollen kommen auf Olivenitrasen weiße Hohlraumpseudomorphosen nach vermutlich Azurit vor. Diese Pseudomorphosen werden bis 3 mm groß. In der Megala Pefka kommt im Bereich des Stollenkreuzes in Zwickeln der Quarz-Fluoritmasse weiße büschelige Aggregate vor, die an eine Pseudomorphose von Fraipontit nach Aurichalcit erinnern. Die Aggregate sitzen auf Hydrozinkitknubbeln und werden von Rosasit begleitet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Freedite

Pb8Cu1+(As3+O3)2O3Cl5

monoklin

4.JB.65

Color:
grünlichgelb
appetizer image
© geni

Freieslebenite

AgPbSbS3

monoklin

2.JB.15

Color:
grau, silberweiß, schwärzlich bleigrau
Streak color:
weißlich grau, bleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Fuchsite'

K(Al,Cr)3Si3O10(OH)2

Color:
blassgrün, hellgrün, grün
appetizer image

Fülöppite

Pb3Sb8S15

monoklin

2.HC.10

Color:
bleigrau-metallisch
Streak color:
rötlichgrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Fülöppit ist nur erzmikroskopisch aus Lavrion bekannt!

Gaitite

Ca2Zn(AsO4)2·2H2O

triklin

8.CG.05

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Gaitit ist in Lavrion extrem selten und optisch NICHT von Austinit zu unterscheiden. Die Gaitite Lavrions sind in der Arsenatparagenese im Abbau 132 der Christiana Mine gefunden worden und von B.RIECK bestimmt worden. Da überhaupt keine Bestimmungsmöglichkeit für den Sammler besteht, einmal abgesehen davon daß die Gaitite wie Austinite aussehen, soll hier auf weitergehende Beschreibungen verzichtet werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Galena

PbS

kubisch

2.CD.10

Color:
bleigrau
Streak color:
bleigrau, schwarz
Lustre:
Metallglanz, besonders auf frischen Spaltflächen.
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Galenit war das Ziel der ganzen bergmännischen Unternehmungen in Lavrion, da dieser der Hauptsilberträger war. Heutzutage ist Galenit nur mehr in kleinen unbedeutenden Resten vorhanden. Dementsprechend rar sind mittlerweile auch die sekundären Bleiminerale, von Galenit-Kristallen ganz zu schweigen. In der noch aktiven Zeit bis in die 60er Jahre in der Plaka sollen aber wunderbare Stufen mit cm-großen glänzenden Würfeln gefunden worden sein. Heutzutage konzentrieren sich die wenigen Funde auf den Hilarion-Stollen und die Enja Mine in Vromopoussi. Hier kamen einige, allerdings angewitterte und matte Würfel bis cm-größe zum Vorschein. Interessant sind auch die Sphalerit-Stufen, auf denen Anglesitpsoudomorphosen nach Galenit sitzen. Im Hilarion-Stollen, besonders in der Hilarion Mine und in der Jean-Baptiste Mine sind interessante Pseudomorphosen gefunden worden. Die Hilarion Mine hat graue, oberflächlich mit Cerussit und Mimetesit überkrustete Brocken geliefert, in denen man nadelige Bildungen bis mehrere cm Größe beobachten konnte. Im Bruch zeigen diese Aggregate die typischen Galenit-Spaltflächen, doch ist nicht erkennbar welches Mineral der Galenit hier verdrängt hat. Im Jean-Baptiste-Minengebiet sind in einer kleinen Kluft Rosetten aus Galenit gefunden worden, die eindeutig die Verdrängung der Barytsubstanz erkennen lassen. Wenn Galenitreste gefunden werden sind Sammler immer besonders aufmerksam, da sich an die Galenitreste die manigfaltigsten, meist in Lavrion seltenen, Paragenesen knüpfen können.
Danger of confusion:
<# id=1432574153,r,w250 #>
Galenit besitzt eine charakteristische würfelige Spaltbarkeit und ist kaum mit andern Mineralen zu verwechseln. Allerdings gibt es Ausbildungen (Bleischweif), bei denen dies weniger offensichtlich ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Gartrellite

Pb(Cu2+,Fe2+)2(AsO4,SO4)2(CO3,H2O)0.7

triklin

8.CG.20

Color:
grünlichgelb
Streak color:
blassgelb
Description:
Das noch relativ neue Mineral Gartrellit, welches zuerst aus Australien beschrieben wurde, ist auch in Lavrion vorhanden. Das Mineral bildet braungelbe bis hellgrüne Krusten aus winzigen, schlecht erkennbaren Kristallen. Diese Krusten werden nur in den Arsenatparagenesen der Christiana und der Hilarion Mine gefunden. In den Veröffentlichungen zu dem Mineral wird nicht auf die sonst eher typische neongelbgrüne leuchtende Farbe eingegangen. Daher muß angenommen werden daß die Farbe der lavrionitischen Gartrellite nicht als Hinweis herangezogen werden kann, da eine große Zahl anderer Minerale auch diese Farbe und das Erscheinungsbild zeigen. Eher typisch scheinen dagegen Pseudomorphosen nach Mimetesit und Cerussit zu sein, die ansonsten von anderen Mineralien nicht bekannt sind, von Duftit einmal abgesehen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Gaspéite

(Ni,Mg,Fe2+)CO3

trigonal

5.AB.05

Color:
hellgrün, gelbgrün
Streak color:
gelbgrün
Description:
Dieses Nickelcarbonat ist ein unscheinbarer, wenn auch nicht seltener Begleiter der Nickelmineralisation des Km3. Das Mineral bildet zum einen kaum mm-große glasige Kügelchen von einer gelblichbraunen bis gelblichgrünen Farbe. Zum anderen bildet das Mineral auch amorphe Krusten welche die Calcite und Dolomite in den Drusen überziehen und z.T auch, als Hohlraumpseudomorphose, ersetzen. Gaspeit ist nicht selten und kann bei intensiver Suche in Blockwerk des Km4 noch gefunden werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Gearksutite

CaAl(OH)F4·H2O

triklin

3.CC.05

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
Description:
Gearksutit ist ein kreidig weißes Mineral, daß nur dadurch sammelnswert wird, daß es in Lavrion in einer interessanten Form in der Christiana Mine vorkommt. Man ist von den vielen weißen kreidigen Mineralien gewöhnt, daß diese krustig und pulverig die schönen Stufen verschandeln. Gearksutit erscheint in einem Fund aber in zwar kreidigen, aber kleinen knubbeligen Butzen auf zerfressenem Quarz. Begleitet wird Gearksutit kontrastreich von Hydrowoodwardit/Woodwardit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Gehlenite

Ca2Al(AlSi)O7

tetragonal

9.BB.10

Color:
braun, farblos, grünlich, grau, gelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Schnorrer-Köhler, G., Standfuss, L. & Standfuss, K. (1991): Neue Funde aus den antiken Schlacken von Lavrion, Griechenland. Lapis, 16 (6), 21-23; 58.

Geminite

Cu2+(As5+O3)(OH)·H2O

triklin

8.CB.30

Color:
hellgrün, meeresgrün
Streak color:
blass grün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Georgeite

[Cu(OH)2-x(H2O)x][CO3]x/2

amorph

5.BA.10

Color:
hellblau
Streak color:
hellblau
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise opak
References:
Solomos C., Voudouris P., Katerinopoulos A. (2004)

Georgiadesite

Pb4(As3+O3)Cl4(OH)

monoklin

4.JB.70

Color:
weiß, bräunlichgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

Germanite

Cu13Fe2Ge2S16

kubisch

2.CB.30

Color:
blass gräulich rosa
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 Germanit als winzige, mikroskopisch kleine Kristalle, die sich an der violett-schwarzen Strichfarbe erkennen lassen! Als Fundort wird der Km3 angegeben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

'Gersdorffite group'

NiAsS

kubisch, kubisch, orthorhombisch

2.EB.25

Color:
Stahlgrau
Streak color:
gräulich-schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
In den dünnen Nickelprimärerzadern des Km3 können auch die sehr kleinen aber deutlich erkennbaren Würfel des Gersdorffit beobachtet werden. Diese sind stumpf im Glanz und zeigen eine graumetallische Farbe. Die Kristalle erreichen kaum 1/2mm und sind sehr selten. Viel häufiger, soweit das Wort häufig an dieser völlig übersammelten Fundstelle zutreffend ist, sind eingewachsene Butzen, die nach dem Freiätzen die oben genannten xx zeigen. Mit Gersdorffit können auch Millerit und Rammelsbergit zusammen vorkommen, die sich dann als Saum um die Gersdorffit-Butzen legen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Gibbsite

Al(OH)3

monoklin

4.FE.10

Color:
bläulich, grün, grün weiß, grau, grauweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
Description:
Gibbsit ist eines der häufigeren Sekundärprodukte in Lavrion. Das Mineral bildet durchweg derbe Massen, Kusten und Überzüge, und in vielen Fällen auch kugelige Bällchen. In einigen Fällen kann man an der Bruchfläche von Gibbsit-Aggregaten eine sehr feine radialstrahlige Struktur beobachten. Die Bruchflächen glänzen seidenartig und die Öberfläche etwas fettig. Gibbsit begleitet fast alle Mineralien Lavrions und ist überall zu finden. Die meisten weißlichen Beläge, Krusten etc. sind Gibbsit, und nur in sehr wenigen Fällen tauchen die ansonsten extrem ähnlichen Minerale Sauconit und Fraipontit auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Gilalite

Cu52+Si6O17·7H2O

monoklin

9.HE.05

Color:
grün
Streak color:
blassgrün

Glauberite

Na2Ca(SO4)2

monoklin

7.AD.25

Color:
farblos, grau, grauweiß, gelb, gelblich weiß, sehr hellblau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Glaucocerinite

(Zn1-xAlx)(SO4)x/2(OH)2·nH2O {x<0.5}{n>3x/2}

hexagonal

7.DD.35

Color:
weiß, himmelblau, grau, grünlich, bräunlich
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Glaukokerinit ist ein sehr schwer von Gibbsit zu unterscheidendes Mineral, wenn es nicht die sonst typische hellblaue bis blaugrüne Farbe zeigt. Helle Glaukokerinitaggregate können, wenn möglich, an der sich fettig bis talkartig anfühlenden Oberfläche erkannt werden. Aber hierbei ist große Vorsicht walten zu lassen, da dies eine subjektive Empfindung ist. Auch ist Glaukokerinit gegenüber dem Gibbsit deutlich weicher. Glaukokerinit bildet warzige bis kugelige dicke Krusten, und wird nur im Minengebiet unter Aghios Konstantinos gefunden. Wenn Glaukokerinit vorkommt, dann fast immer monomineralisch. Bei den Photos sieht man deutlich die radialstrahlige Struktur des Glaukokerinits. Die Farbe ist aus technischen Gründen, w.z.B. die Monitoreinstellung nicht wirklich richtig, obwohl der leichte grünstich noch soeben erahnt werden kann. Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum ansonsten absolut ähnlichen Natroglaukokerinit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Glaucodot

(Co0.5Fe0.5)AsS

monoklin

2.EB.20

Color:
graulich zinnweiß, rötlich silberweiß
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Glaukosphaerite

(Cu,Ni)2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Color:
grün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Glaukosphärit ist ein ziemlich umstrittenes Mineral in Lavrion. Im Jahre 1995 tauchten die ersten "Glaukoshärite" vom Km3 auf, die von H.Hanke/ Wien (verstorben) als "dunkelgrüne kugelige Aggregate mit fettigem Glanz" beschrieben wurden: RIECK/WIEN hat nun in einer Reihenuntersuchung nachgewiesen, daß die meisten "Glaukosphärite" eigentlich nur nickelhaltige Rosasite sind. Nur in den wenigsten Fällen übersteigt der Nickelgehalt den des Zinks, sodaß man dann von echten Glaukosphäriten reden kann. Seiner Beobachtung nach sind eher die hellgrünen, leuchtenden Aggregate dem Mineral Glaukosphärit zuzuordnen als die aus der Erstbeschreibung genannten dunkelgrünen Aggregate. Glaukosphärite kommen nur am Km3, besser gesagt im Tagebau nahe des Km3 vor!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Goethite

alpha-Fe3+O(OH)

orthorhombisch

4.FD.10

Color:
lichtgelb bis schwarzbraun
Streak color:
braungelb bis gelb
Lustre:
Diamantglanz - Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak
Description:
Goethit in Kristallen ist in Lavrion extrem selten, wenngleich Goethit ein Hauptbestandteil des Limonites ist. Und den gibt es in Lavrion ja reichlich. Inwieweit verschiedene braune Kristallaggregate Goethit oder Limonitpseudomorphosen darstellen ist nicht bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Gold

Au

kubisch

1.AA.05

Color:
goldgelb
Streak color:
lichtgelb-metallisch
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
hervorragend verform und biegbar
Description:
Im Rahmen der Untersuchung des einzigartigen Vorkommens von Wismuthmineralien im Hilarion-Stollen wurden auch winzige Goldflitter in Wismuthsekundärmineralien eingeschlossen gefunden. Goldflitterchen bis max 1mm Größe kommen in Kettnerit-Massen eingewachsen vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Goldichite

KFe3+(SO4)2·4H2O

monoklin

7.CC.40

Color:
hellgelbgrün
Streak color:
weiß

Gorceixite

BaAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

monoklin

8.BL.10

Color:
braun, grauweiß, himmelblau, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 aus der Kamariza stammende kleine sechseitige Kristalle als Gorceixit. Die Kristalle zeigen eine braunrote bis orangegelbe Farbe und sind in dieser Form unmöglich von anderen Mineralien der Beudantit-Gruppe zu unterscheiden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Gordaite

NaZn4[Cl(OH)6|SO4]·6H2O

trigonal

7.DF.50

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Tenacity:
flexibel, aber nicht elastisch
Description:
Gordait war anfänglich als eine sehr exotische und seltene Bildung betrachtet worden. Tatsächlich haben die Gordait-Funde derart Überhand genommen, daß man heute kaum noch von einer echten Rarität sprechen kann. Es gibt Sammler, die behaupten es sei leichter einen Gordait zu finden als einen schönen Azurit. Daran ist mit Sicherheit der Umstand Schuld, daß Gordait zu den typischen rezenten Verwitterungsmineralien der Eisen-Kupfersulfide Lavrions gehört. Gordait bildet auf frisch zersetztem Erz typische, wenn auch kaum 1 mm große, hexagonal anmutende farblose Kristalle. Die Kristalle fallen durch ihre Klarheit auf und unterscheiden sich dadurch, in hellblau gefärbten, xx sehr gut von ähnlichen Mineralien wie Namuwit. Namuwite wurden in vielen verschiedenen Revieren als rezente Bildung der oben genannzen Erze in verschiedenen Paragenesen beobachtet. Allen Paragenesen ist gemeinsam, daß die Bildungsbedingungen auf offensichtlich recht saure Lösungen hinweisen. Typische Begleitminerale sind u.A. Gips, Chalkanthit, Ktenasit und einige Eisensulfate.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Goslarite

ZnSO4·7H2O

orthorhombisch

7.CB.40

Color:
blau, braun, farblos, grün, grün blau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Goslarit, und den wenigen Sammlern die Stücke davon haben auch als "Lazaridisit" bekannt, kommt nur aus einem einmaligen Fund in der Esperanza-Mine vor. Laut dem Stathis Lazarides, einem der besten griechischen Sammler in Lavrion, hat eine Dolomitdruse mehrere dutzend Stufen mit lockigen, zart hellblaugrauen Aggregaten hervorgebracht. Die Stufen wurden anfänglich für Chalkanthit gehalten, doch fiel der gräuliche Farbton auf. Analysen haben dann zuerst auf ein neues Mineral schließen lassen, daher der Arbeitsname "Lazaridisit", konnten aber später die Identität mit Goslarit beweisen. Aus der Jean Baptiste Mine sind neuerdings (2003) wunderbare Goslarit-Kristalle bekannt geworden. Im Zusammenhang mit einem bemerkenswerten Fund von Ktenasit-Kristallen auf Gips-versinterten Marmorstücken fielen auch sechsseitige, perlmuttglänzende tafelige Kristalle auf. Diese kleinen xx, die auch durch Kupfer etwas hellblau gefärbt sein können, sitzen als letzte Bildung auf den Gips-Kristallen auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Goudeyite

(Al,Y)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
farblos, gelbgrün
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Der österreichische Sammler H.Hanke (verstorben) publizierte Ende der 90er Jahre das Mineral Goudeyit. Es soll in gelbbraunen nadeligen Kristallen, ähnlich verwittertem Agardit, im Hilarion-Stollen vorgekommen sein. Leider liegen keine weiteren Publikationen zu dem Thema vor, sodaß dieses Mineral entweder extrem selten ist oder eine Fehlbestimmung vorliegt. Dr. Uwe Kolitsch machte darauf aufmerksam, daß Goudeyit nur durch eine Analyse richtig zu bestimmen ist. Die Farbe sei dabei völlig unwichtig.
Dem ist im Prinzip nur hinzuzufügen, daß man ja nicht alle Agardite und Olivenite auf Goudeyit hin untersuchen kann. Dem aufmerksamen Sammler werden aber vielleicht ungewöhnliche Agardite/Olivenite nach obiger Beschreibung auffallen, die vielleicht eine Untersuchung wert wären.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Goyazite

SrAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Color:
farblos, weiß, rosa, violett, gelb, braun, grau, orange.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Harzglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz.
References:
Möckel, S. - Strashimirit und 11 weitere Neubestimmungen aus Lavrion (GR). Lapis 25 (7-8) (2000), 74.

Grandreefite

Pb2SO4F2

monoklin

7.BD.45

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Laut einer Indiskretion aus Sammlerkreisen in Lavrion soll auch der extrem seltene Grandreefit in der Linarit-Paragenese der Megala Pefka vorgekommen sein. Der Grandreefit kommt in der Paragenese mit Laurelit vor und bildet farblose klare Kristalle. Grandreefit ist extrem selten und an extreme Bildungsbedingungen gebunden. Damit sind weitere Funde des Minerals zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwarscheinlich.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Grandviewite

Cu3Al2(SO4)(OH)10·H2O

triklin

7.BB.

Color:
türkisblau, blaugrün
Streak color:
blassblau
Lustre:
Glasglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Grantsite

NaCa(V5+,V4+)6O16·4H2O

monoklin

4.HG.55

Color:
olivgrün, grünschwarz
Streak color:
bräunlichgrün
appetizer image

Graphite

C

hexagonal

1.CB.05

Color:
stahlgrau, eisenschwarz
Streak color:
grau
Lustre:
Metallglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
flexibel aber nicht elastisch

Graulichite-(Ce)

CeFe3+3(AsO4)2(OH)6

trigonal

8.BL.13

Color:
gelb, rosa
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig

Greenockite

CdS

hexagonal

2.CB.45

Color:
hell zitronengelb, grünlich und bräunlich gelb, orangegelb bis blutrot
Streak color:
orangegelb
Diaphaneity (Transparency):
opak bis durchscheinend
Description:
Greenockit ist, obwohl Sphalerit in Lavrion sehr häufig ist, eine der extremen Seltenheiten. Drei gesicherte Funde können angegeben werden. In dem Hilarion-Minengebiet, genauer gesagt im Bereich der Serpieri-Mine, kommen auf tiefschwarzen Zinkblendekristallen winzige rote hemimorphe sechseitige Kriställchen des Greenockits vor. Diese werden begleitet von Gips, recht großen Schwefel-Kristallen und einer weißen amorphen Substanz, vermutlich Hydrozinkit. Die Stelle soll sehr reich gewesen sein, doch hat der Finder diese niemals wiedergefunden. In der Megala Pefka sollen gelbe prismatische hochglänzende Kristalle gefunden worden sein, die trotz der extremen Ähnlichkeit mit Mimetesit als Greenockit bestimmt wurden. In der Cadmiumparagenese der Esperanza Mine treten hin und wieder gelbe bis orange Krusten auf Sphaleit auf. Diese Krusten und Beläge sind bisher immer als Greenockit angesprochen worden, doch stellte sich die überwiegende Mehrheit als Hawleyit heraus. Dennoch sind manche diese Krusten Greenockit. In dem gleichen Vorkommen treten auch gelbe Körner in Sphalerit eingewachsen auf. Diese Körner stellen den seltenen Fall primärer Greenockitbildung dar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Grguricite

CaCr2(CO3)2(OH)4·4H2O

triklin

5.DB.05

References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Grimmite

NiCo2S4

kubisch

Color:
cremig grau mit rosaton
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Grossular

{Ca3}[Al2](Si3)O12

kubisch

9.AD.25

Color:
braun, farblos, grün, grau, gelb
Streak color:
bräunlich weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend

Groutite

Mn3+O(OH)

orthorhombisch

4.FD.10

Color:
blauschwarz
Streak color:
dunkelbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Das der Km3 immer wieder Überraschungen birgt ist jedem Insider bekannt. So wurde auch das Mineral Groutit als langovale blättchenartige Kristalle beschrieben, die zu büscheligen Gruppen verwachsen sind. (BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002)
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Gunningite

(Zn,Mn)SO4·H2O

monoklin

7.CB.05

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Dieses wasserlösliche Zink.-Mangan-Sulfat wurde auf der 2.Sohle der Hilarion Mine in einem stark verwitterten Pyrit-Sphalerit-Erzgang zusammen mit gelbbraunem krustigem Beaverit und gelbem Plumbojarosit gefunden. Gunningit bildet relativ untypische bis 1 mm große weiße Locken und kann leicht mit ähnlichen Mineralien wie Goslarit oder Bianchit verwechselt werden. Als weitere Begleitminerale treten Covellin, Gips, Chalkanthit und Anglesit mit auf. Laut WENDEL/MARKL im Lapis 7/8 99 liegt bei diesem Fund ein Manganfreies Endglied vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Guérinite

Ca6[(AsO3{OH})3 (AsO4)2]·10.5H2O

monoklin

8.CJ.30

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Description:
Wenn ged. Arsen- oder Allemontit-Erze an der Athmosphäre verwittern, entstehen die wunderbaren Mineralien der Ca-Mg-Arsenate. So war es nicht verwunderlich, daß nach dem Finden der ged-Arsen führenden Vererzungen in der Plaka, auch diese Sekundärminerale gefunden wurden. Guerinit erschein in aller Regel in kurzen lattigen Kristallen mit stumpf zulaufenden Kanten. aber auch sechsseitige tafelige Kristalle wurden beobachtet! Die Blättchen selbst zeigen einen irrisierenden Seidenglanz und sind fast immer zu eigentümlichen, aber absolut typischen Rosetten verwachsen. Diese zeigen auf der Oberfläche ebenso einen seidenartigen Glanz. Guerinit kommt immer mit Pikropharmakolith auf ged. Arsen vor. Zu den weiteren Begleitmineralien können Pharmakolith und Sainfeldit gehören. Guerinit ist sehr brüchig!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Gypsum

CaSO4·2H2O

monoklin

7.CD.40

Color:
weiß, farblos, durch Beimengungen auch alle anderen Farben möglich, dann meist nur getönt
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz (Spaltflächen), Seidenglanz (Fasergips)
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Gips ist das Sekundärmineral schlechthin in Lavrion. Er überwiegt in der Menge der gefundenen Stufen als auch in der Menge der anstehenden massiven Massen alle anderen Minerale, von den Gangartmineralien Fluorit und Calcit einmal abgesehen. Gips tritt in zum Teil sehr großen Kristallen auf, Kristallstangen bis 1 m sind in in einigen Revieren gefunden worden, und ist geradezu allgegenwärtig. Gips tritt bevorzugt in zwei Genesen auf. Zum einen sind da die rezenten Bildungen auf Stollenwänden und auf verwitterten Erzpartien, wobei sich beim Verwittern der erzhaltigen Schiefer regelrechte "Gipsschiefer" bilden (Mit der Auswirkung auf die Stabilität von Stollen in solchen Partien). Diese Kristalle sind in der Regel eher klein und werden max. 5 mm groß. Anders sieht die Sache bei Gipsklüften aus, die teilweise enorme Ausdehnungen haben können. Diese Gipsklüfte sitzen fast ausschließlich im Marmor und in massiven Selenitadern. In diesen Klüften können auch weitere Sekundärminerale enthalten sein. Typisch dabei sind Paragenesen mit Spangolith und Cyanotrichit oder nur mit Limonit, wenn man das Eisenoxidgemenge als Sekundärmineral betrachten darf. In den Gipsklüften variiert die Form der Kristalle sehr stark. Von eher tafeligen xx kann die Längserstreckung bis hin zu feinsten Nadeln anwachsen. Auch die Kristallgrößen variieren sehr stark. Während in Klüften mit Sekundarmineralisation die xx kaum mal Größer als 10 cm werden, sind in reinen Gipsklüften die besagten Meterstangen gefunden worden. Gips ist sehr weich und biegsam. Beim Bergen solcher Gipsstufen und beim Transport ist also äußerste Vorsicht geboten! Interessant sind für den Sammler oft auch die skurilen, tw. angelösten, Kristallstöcke. Diese zeigen ein schier unglaubliche Formenvielfalt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Haapalaite

2[(Fe,Ni)S]·1.61[(Mg,Fe)(OH)2]

hexagonal

2.FD.30

Color:
bronzerot-metallisch

Haidingerite

CaHAsO4·H2O

orthorhombisch

8.CJ.20

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Haiweeite

Ca[(UO2)2|Si5O12(OH)2]·6H2O

orthorhombisch

9.AK.25

Color:
grünlichgelb, gelb, hellgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Perlmuttglanz
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Halite

NaCl

kubisch

3.AA.20

Color:
weiß, farblos, hellblau, dunkelblau, rosa
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Halit ist wohl nur aus der Verdunstung von eingedrungenem Meerwasser entstanden, also eigentlich kein Sekundärmineral der lavrionitischen Mineralisationen. Es kommt in den tiefsten Sohlen als weiße Kruste und ganz selten als winzige würfelige Kristalle vor. Halit ist leicht wasserlöslich.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© geni

Halloysite

Al2Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.10

Color:
weiß, gelblich weiß, rötlichweiß, bräunlich weiß, grünlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
References:
Möckel, S. - Strashimirit und 11 weitere Neubestimmungen aus Lavrion (GR). Lapis 25 (7-8) (2000), 74.

'Halloysite series'

Al2Si2O5(OH)4

9.ED.10

Description:
Halloysit kommt als weiße pulverige Substanz vor, die bei der Verwitterung der schiefrigen Nebengesteine entstehen. Halloysit ist im Prinzip kaum von anderen weißen erdigen Mineralien zu unterscheiden und kann daher hier auch nicht tiefergehend besprochen werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Halotrichite

Fe2+Al2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
farblos, grün, grauweiß, gelb, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Der berühmte Sulfatstollen|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Hydro-Sulfatstollen in der Plaka hat seinen Namen zumindest mittelbar dem massenhaften Auftreten des Halotrichits zu verdanken. Das Mineral bildet nadelige filzige Ausblühungen auf Pyrit oder Markasit, oder wie im Falle des Sulfatstollens, auf sulfisch vererztem Schiefern. Die weißen Nädelchen sind matt im Glanz und in der Regel zu festeren Büscheln verwachsen, wirken aber immer etwas faserig. In massenhaftem Auftreten, wie im Sulfatstollen, bildet das Mineral cm-dicke Krusten, die sehr weich sind. Sind derartige Stufen einmal verunreinigt, kann man sie höchstens mit reinem Alkohol spülen, aber die Nadeln verkleben trotzdem. Im Halotrichit eingewachsen kommen oft Butzen der selteneren Sulfate wie Aplowit etc. vor. Die Unterscheidung zum Pickeringit ist optisch kaum möglich.
appetizer image

Hausmannite

Mn2+Mn23+O4

tetragonal

4.BB.10

Color:
grau, mit tief blutrot bis rötlichbraunen, internen Reflektionen
Streak color:
dunkel rötlichbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak

Hawleyite

CdS

kubisch

2.CB.05

Color:
hellgelb
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
In der an Cadmiummineralen reichen Esperanza Mine ist an einer Stelle ein gelboranger Belag auf dem verwitternden Pyrit-Sphalerit-Erz vorgekommen. Dieser wurde als der seltene Hawleyit identifiziert, ist aber offensichtlich viel häufiger als der, bisher als häufig angesehene, Greenockit. In der gleichen oder ähnlich gelagerten Paragenesen der Mine kommen weitere extreme Seltenheiten wie Keyit, Niedermayrit und Otavit vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Haüyne

Na3Ca(Si3Al3)O12(SO4)

kubisch

9.FB.10

Color:
farblos, blau bis intensiv himmelblau, grünlich bis grünblau, grauweiß, selten gelb oder rot, ganz selten rosa
Streak color:
bläulichweiß
Lustre:
Glasglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig, uneben, muschelig
Tenacity:
spröde

Hedenbergite

CaFe2+Si2O6

monoklin

9.DA.15

Color:
bräunlich grün, graugrün, grauschwarz, dunkelgrün, schwarz
Streak color:
weiß grün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).
appetizer image

Hedleyite

Bi7Te3

trigonal

2.DC.05

Color:
weiß, zwischen Bleiglanz und Silber
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Hedyphane

Pb3Ca2(AsO4)3Cl

hexagonal

8.BN.05

Color:
blau, grauweiß, gelblich weiß, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Heinrichite

Ba(UO2)2(AsO4)2·10-12H2O

monoklin

8.EB.05

Color:
gelb, gelbgrün
Streak color:
gelblichweiß
Lustre:
Glasglanz - Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Uran in Lavrion! Das war die Nachricht schlechthin nach der Jahrhundertwende. Zuerst wurden winzige Mengen Johannit gefunden. Nun liegen auch Bestimmungen des Minerals Heinrichit vor. Dieser bildet gelbgrüne viereckige tafelige Kristalle mit der den Uranglimmern typischen glimmerartigen Spaltbarkeit. Als Fundort wird wiederum der Km3 angegeben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

'Heliophyllite'

Pb6As2O7Cl4

orthorhombisch

3.DC.65

Color:
Gelb bis grün
Streak color:
Hellgelb
Lustre:
Glasglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Diskreditiert - Identisch mit Ekdemit, Pb6As2O7Cl4
appetizer image

Helmutwinklerite

PbZn2(AsO4)2·2H2O

triklin

8.CG.20

Color:
farblos, himmelblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Fettglanz, Glasglanz
Description:
Dieses in Lavrion extrem seltene Mineral wurde von B.RIECK / Wien im Lapis 7/8 99 als farblose bis zart hellgrüne Kruste aus schlecht entwickelten Kristallen beschrieben. Dabei konnte er feststellen, daß die Intensität der grünen Farbe vom Cu-gehalt abhängt. Das Mineral wurde in der Christiana Mine auf Quarz-Tennantit-Erz gefunden. Ähnlich wie auch in der Typlokalität, der Tsumeb-Mine in Namibia, kommt das Mineral mit eben diesem verwitterten Tennantit, Warikahnit, Adamin, Tsumcorit und Koritnigit zusammen vor. Es scheint ziemlich aussichtslos dieses Mineral rein optisch bestimmen zu wollen, da schlecht entwickelte farblose Krusten noch von einer Vielzahl weiterer Mineral gebildet werden können. Lediglich die einzigartige Paragenese könnte einen Hinweis geben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Hematite

Fe2O3

trigonal

4.CB.05

Color:
stahlgrau-metallisch bis schwarz; bisweilen bläuliche Anlauffarben (irisierend ), dünne Fragmente tief blutrot
Streak color:
braunrot
Lustre:
Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak, in dünnen Lagen rot durchscheinend
Fracture:
uneben bis submuschelig
Tenacity:
spröde, elastisch wenn dünn lemellar
References:
Wendel, W. & Kapellas, K. (1997).
Kirchner, H. & Kofler, E. (1997).
appetizer image
© Othmar Atzor

Hemimorphite

Zn4Si2O7(OH)2·H2O

orthorhombisch

9.BD.10

Color:
farblos, weiß, gelb, grau, braun, blau,
Streak color:
weiß
Lustre:
Hochglänzend
Description:
Auch Hemimorphit ist ein typisches Mineral oberflächennaher Bildung und damit hauptsächlich auf Vorkommen im ersten Kontakt beschränkt. Dadurch liegt das Hauptverbreitungsgebiet in Sounion. Sehr selten kann Hemimorphit auch im zweiten Kontakt beobachtet werden. Ein häufiger Begleiter von Hemimorphit ist Rosasit. Das Zinksilikat kann aber auch zusammen mit Mimetesit vorkommen, wie Funde aus Sounion beweisen. Das bedeutenste Vorkommen ist der von Sammlern sogenannte Hemi-Stollen in Sounion, bei dem der Name Programm ist. Der Hemi-Stollen ist auch als Russia Mine bekannt und lieferte erhebliche Mengen schöner Hemimorphite neben den Seltenheiten Descloizit und Fornacit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Herbertsmithite

Cu3Zn(OH)6Cl2

trigonal

3.DA.10c

Color:
Dunkel- blaugrün
Streak color:
Grün
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Tenacity:
spröde (wahrscheinlich)
appetizer image

Hetaerolite

ZnMn23+O4

tetragonal

4.BB.10

Color:
schwarz
Streak color:
bräunlichschwarz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak
Description:
Hetaerolith ist bislang ein sehr seltenes Mineral. Obgleich die Kristalle oft sehr klein sind, fällt unter dem Binokular doch die typische kubische Form der Kristalle auf. Kein anderes der ansonsten weit verbreiteten schwarzen diamantglänzenden Minerale zeigt diese Kristallform. Ein publizierter Fund ist Karin Wendel zu verdanken, die im Rahmen der Durchmusterung von Stufen aus der Vauquelinit-Fundstelle in der Exi Mine|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Spitharopoussi/Exi Mine diese schwarzen kubischen xx gefunden hat. Neu und nicht publiziert ist dagegen ein weitaus besserer Fund aus dem Hilarion-Stollen. Bei einem griechischen Sammler wurden einige wenige Stufen mit hochglänzenden Rosasitaggregaten gekauft, die um den Zwickeln diese schwarzen Würfelchen zeigten. Es muß sich um einen größeren Fund gehandelt haben, sodaß vermutlich eine große Zahl der Stufen existieren und dementsprechend viele Hetaerolithe.
appetizer image

Heteromorphite

Pb7Sb8S19

monoklin

2.HC.10

Color:
schwarz
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Hexahydrite

MgSO4·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
farblos, weiß, grünlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Ein weiteres wasserlösliches Sulfat wird aus der Kamariza und Sounion beschrieben. Hexahydrit bildet Krusten aus lockenförmigen und blockigen Kristallaggregaten und ist hygroskopisch. D.h. Hexahydrit zieht aus der Umgebungsluft Wasser an und sieht deshalt selbst nach langer Lagerung in Sammlungsräumen feucht aus. Dieser Vorgang kann zum völligen zerfließen der Stufen führen. Diese Eigenschaft erklärt auch, warum das Mineral eher als selten angesehen wird.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Heyrovskýite

Pb6Bi2S9

orthorhombisch

2.JB.40

Color:
bleigrau-met.
Streak color:
grauschwarz
References:
Voudouris, P. & Economou-Eliopoulus, M. (2003):

Hidalgoite

PbAl3(AsO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Color:
grauweiß, weiß, hellgrün, hellgrau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise opak
Description:
Hidalgoit ist ein sehr seltenes Mineral in lavrionitischen Sekundärparagenesen. Einzig ein Fund aus der 3. Sohle der Christiana-Mine ist sicher bestätigt. Dort wurden in einer Galenitmasse Drusen mit wunderbaren, bis über 1cm großen weißlichen Anglesiten gefunden. Die Hohlräume im Galenit sind dabei von einer bläulichgrauen und geblichgrünen Kruste ausgekleidet. Die bläulichgrauen Krusten sind wohl zum Plumbogummit zu stellen, während die geblichgrünen Krusten als Hidalgoit identifiziert wurden. Unter diesen Krusten sind zudem Corkite gewachsen. Im Abbau 132 der Christiana Mine wurde das Mineral auch in inniger Mischung mit anderen Mineralien der Beudantit-Gruppe in gebänderten Krusten mit einer Dicke von bis zu 2mm gefunden. Diese Krusten bedecken oft mehrere cm² und wechseln ihre Zusammensetzung von Fall zu Fall sehr stark. Der Hidalgoit in diesen Krusten ist aber optisch nicht von anderen Komponenten unterscheidbar, sondern lediglich analytisch festgestellt worden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Hilarionite

Fe3+2(SO4)(AsO4)(OH)·6H2O

monoklin

7

Color:
blaßgelb bis grünlichgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Seidenglanz, Glasglanz
Tenacity:
schneidbar
References:
Pekov, I.V., Chukanov, N.V., Yapaskurt, V.O., Rusakov, V.S., Belakovskiy, D.I., Turchkova, A.G., Voudouris, P., Katerinopoulos, A. and Magganas, A. (2012) Hilarionite, IMA 2011-089. CNMNC Newsletter No. 12, February 2012, page 154; Mineralogical Magazine, 76, 151-155.

I. V. Pekov , N. V. Chukanov , V. O. Yapaskurt , V. S. Rusakov , D. I. Belakovsky , A. G. Turchkova , P. Voudouris , A. Magganas, A. Katerinopoulos: Hilarionite, Fe3+2(SO4)(AsO4)(OH) · 6H2O, a new supergene mineral from Lavrion, Greece. Geology of Ore Deposits Vol. 56, Issue 7 (2014) S. 567–575.
appetizer image

Hinsdalite

PbAl3(SO4)(PO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Color:
farblos, grün, perlweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Auf der 2.Sohle im Südfeld der Christiana Mine wurden in einem Fluoritgang Bleiglanzdrusen gefunden, die als Überzüge eine mikrokristalline, gelbe bis gelbgrüne Kruste zeigen. Diese aus winzigen Hinsdalitkristallen bestehende Kruste kann optisch nicht von dem gleich aussehenden Corkit unterschieden werden. In der Paragenese kommen noch grüne Konichalcit-Austinit Mischkügelchen und olivgrüne Beudantit-Segnitit-Krusten vor. Anhand dieser Beschreibung der Hinsdalitfunde dürfen diese Stufen nicht mit denen der Hidalgoit-Plumbogummit-Corkit-Anglesit-Galenit-Funde der 3.Sohle der Christiana verwechselt werden!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Hisingerite

Fe23+Si2O5(OH)4·2H2O

monoklin

9.ED.10

Color:
bräunlichschwarz, schwarz
Streak color:
gelblich braun
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis opak
Description:
Hisingerit ist ein verbreitetes, wenn auch nicht ganz einfach zu erkennendes Mineral in Lavrion. Vor allem im Hilarion-Minengebiet kommen braunschwarze, glasartige und muschelig splitternde Massen vor, die Limonit zum verwechseln ähnlich sehen. Diese Massen sind als Hisingerit identifiziert worden. Auffallend ist dabei das völlige Fehlen jeglicher kristalliner Struktur, was den Eindruck ein braunes Glas in der Hand zu halten verstärkt. Auch eine feine Bänderung kann ab und zu beobachtet werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Hohmannite

Fe23+(SO4)2(OH)2·7H2O

triklin

7.DB.30

Color:
braun, orange braun, rötlichbraun
Streak color:
orange
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Hollandite

Ba(Mn4+6Mn3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Color:
grauschwarz, schwarz, silberschwarz
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Wendel, W. and Markl, G. - Lavrion, Mineralogische Klassiker und Raritäten für Sammler. LAPIS 24 (7/8) (1999) 34-52
appetizer image

Honessite

(Ni1-xFe3+x)(SO4)x/2(OH)2·nH2O {x<0.5}{n<3x/2}

hexagonal

7.DD.35

Color:
braun, grün, grünlichgelb, gelb
Streak color:
bräunlich weiß
Description:
Honessit ist extrem schwierig zu identifizieren. Das Mineral bildet Gibbsitähnliche Krusten und Kügelchen, die im Bruch aber eine deutliche zonare Färbung aufweisen. Aufgrund des Nickelanteils sollte das Mineral nur extrem selten vorkommen, und tatsächlich sind auch nur ganz wenige gesicherte Funde aus der Kamariza bekannt geworden. Zum Bild unten: F.Schreiber gibt im Bildnamen Honessit als Begleiter von Azurit an. Er nennt als Fundort die Serpieri Mine. Die Struktur lässt eher auf Gibbsit schließen, der durchaus einmal in schaligen Massen mit faseriger Struktur auftreten kann. Als Fundort konnte die Christiana Mine in Erfahrung gebracht werden (Fundortangabe Stathis Lazarides). Da sich bis heute die Gelehrten streiten welche Mine wo beginnt und aufhört, ist eine solche Fundortverwechselung durchaus erklärbar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Hornblende'

(Ca,Na,K)2-3 (Mg,Fe,Al)5 [(OH,F)2 /(Si,Al)2Si6O22

Color:
grün bis schwarz
Streak color:
graugrün,graubraun
appetizer image

Huemulite

Na4MgV10O28·24 H2O

triklin

4.HG.10

Color:
gelborange
Streak color:
gelb

Humboldtine

Fe2+(C2O4)·2H2O

monoklin

10.AB.05

Color:
bräunlichgelb, gelb
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis Dull

Huntite

CaMg3(CO3)4

trigonal

5.AB.25

Color:
weiß, gelblich-weiß
Streak color:
weiß
Description:
Huntit wurde wie viele magnesiumhaltige Minerale in den Stollen von Sounion gefunden. Das an die Verwitterung von magnesiumhaltigen Gesteinen gebundene Mineral tritt in zwei Formen auf. Im häufigsten Fall bildet Huntit uncharakteristische weiße pulverige Zwickelfüllungen, Rissfüllungen und Krusten auf den Sammelstücken. Diese Bildung soll an den Fundstellen fast auf jedem Stück vorhanden sein und stellt die älteste Bildung der Paragenese dar. Viel seltener, dafür aber diagnostisch besser ausgebildet, ist die zweite Form des Huntit. Er bildet dann farblose klare Rhomboeder bis 0.05mm Kantenlänge, die aber Gruppen bis 2mm Größe aufbauen. Dadurch kommt das Mineral doch noch in die visuelle Reichweite unserer Stereomikroskope.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Hydrocalumite

Ca2Al(OH)6[Cl1-x(OH)x]·3H2O

monoklin

4.FL.10

Color:
farblos, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Hydrocerussite

Pb3(CO3)2(OH)2

trigonal

5.BE.10

Color:
farblos, grau, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Hydrohalloysite

Al2Si2O5(OH)4·2H2O

monoklin

9.ED.10


'Hydrohetaerolite'

HZnMn3+1.7O4

tetragonal

4.BB.10

Color:
bräunlichschwarz, dunkelbraun
Streak color:
dunkelbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 aus der Kamariza stammende winzige, braune, pseudowürfelige Kristalle mit metallischem Glanz als Hydrohetaerolit. Diese sollen auf krustigem Calcit sitzen.
References:
BAUMGÄRTL/BUROW - "Der AUFSCHLUß 5/6 2002

Hydrohonessite

(Ni1-x Fe3+x)(SO4)x/2(OH)2·nH2O {x < 0.5} {n > 3x/2}

hexagonal

7.DD.35

Color:
gelb, leuchtend gelb
Streak color:
gelb weiß

Hydrokenoralstonite

NaxMgxAl2-x(F,OH)6·H2O

kubisch

3.CF.05

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Hydromagnesite

Mg5(CO3)4(OH)2·4H2O

monoklin

5.DA.05

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Hydromagnesit wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als Bestandteil der Dypingit-Bällchen beschrieben. Das Mineral bildet zusammen mit Dypingit nierenförmige Krusten und Bällchen, die auf der typischen Chalkopyrit-Pyrit-Sphalerit-Galenit-Markasit-Erzmatrix aufgewachsen sind. Eine visuelle Unterscheidung ist nicht möglich!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Hydroniumjarosite

(H3O)Fe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
goldgelb
Streak color:
blassgelb
Lustre:
Sub-Diamantglanz, Glasglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Als Hydronium Jarosit haben sich goldgelbe Massen herausgestellt, die zusammen mit Jarosit in den Jarosit-Brocken der großen Halde bei Aghios Konstantinos vorkommen. Die Massen bestehen aus zahllosen sehr kleinen Blättchen und machen ein eher pulverigen Eindruck. Auffallend ist aber die extreme goldgelbe Farbe, sowie der hohe Glanz dieser Aggregate. Diese sitzen meist als knubbelige Aggregate zwischen und auf den Jarosit-Kristallen. Hydronium Jarosit ist nicht selten, und kann vereinzelt auch in den anderen Paragenesen beobachtet werden. Wichtigstes Unterscheidungskriterium zum Jarosit, der wenn er klein ausgebildet ist ähnlich aussehen kann, sind die dünnen blättchenförmigen Kristalle in den Aggregaten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Hydrotalcite

Mg6Al2(CO3)(OH)16·4H2O

trigonal

5.DA.50

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Hydrotalkit ist eine weitere rezente Bildung aus dem Chloridstollen und einem unbenannten Stollen in Sounion. Das Mineral bildet in sehr seltenen Fällen pseudohexagonale Tönnchen und dicktafeligen Kristalle mit stark gerundeten Kanten, tritt meist jedoch zu radialstrahligen Bällchen verwachsen auf. Diese Bällchen zeigen eine strukturierte Oberfläche und eine gräulichweiße Farbe. Die Aggregate sind meist etwas durchscheinend. Gegenüber dem sehr ähnlichen Dypingit kann die strukturierte Oberfläche und die Halbtransparenz als Unterscheidungskriterium dienen. Als Begleitminerale treten Artinit und Meixnerit sowie eine weitere Anzahl seltener Bildungen auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Hydrowoodwardite

(Cu1-xAlx)(SO4)x/2(OH)2·nH2O {x<0.5}{n>3x/2}

trigonal

7.DD.35

Color:
blau, blassblau
Streak color:
blass blau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Die Mineralien der Woodwardit-Reihe sind allesamt extrem schwer bis garnicht ohne Analyse zu unterscheiden. Hydrowoodwardit ist die wasserreichere Variante des Woodwardits und entwässert in Sammlungsräumen zu Woodwardit. Das Mineral bilder hellblaue Krusten ähnlich denen des Glaukokerinits, weist aber nicht die Glaukokerinit-typische fettige Oberfläche auf. Auch eher pulverig-krustige Beläge des Minerals sind bekannt. Oft finden sich als Begleitminerale weitere komplexere Cu-Sulfate wie Serpierit, Schulenbergit usw. Die Woodwardit-Krusten sind eher matt glänzend, woran zumindest der Verdacht erhärten sollte, daß es sich nicht um Glaukokerinite handelt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Hydrozincite

Zn5(CO3)2(OH)6

monoklin

5.BA.15

Color:
weiß, gelblichweiß, grauweiß, blassrosa-weiß, bläulichweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Seidenglanz, Perlglanz, Matt, Erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Trotz des Zinkreichtums der primären Erze Lavrions ist das Mineral Hydrozinkit nur eher selten zu finden. Die besten Funde des, in weißen und pulverigen bis schuppigen Belägen vorkommenden Minerals, sind in den Minen zu tätigen, die auf den ersten Kontakt abgebaut haben. So kommt das Mineral eher selten zusammen mit Hemimorphit und Rosasit/Aurichalcit in Sounion vor. Auch in der Megala Pefka ist das unscheinbare Mineral zusammen mit kleindrusigem Fluorit, Rosasit, Aurichalcit und Fraipontit beobachtet worden. Dabei ersetzt der Hydrozinkit ehemalige Smithonitknubbel. Paragenetisch interessant ist ein Vorkommen aus dem Hilarion-Minengebiet. Hier begleiten weiße knubbelige Aggregate und Überzüge farblose Adamine. Beide Mineralien sitzen direkt auf dem Marmor auf und werden nur von wenig Limonit begleitet. Speziell in frisch angewitterten Primärerzen können farblose, perlmuttglänzende, langgestreckte Blättchen beobachtet werden, die nicht als Hydrozinkit anzusprechen sind, sondern den selteneren, aber chemisch gleichen, Brianyoungit darstellen. Hydrozinkit leuchtet in UV-Licht, Brianyoungit nicht!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Hörnesite

Mg3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
weiß, gelb, rosa, grün
Streak color:
weiß
Description:
Laut B.RIECK/WIEN kommt Hörnesit an mehreren Stellen in Lavrion vor. U.A. ist er auch aus den Arsen-Vorkommen der Plaka bekannt, wo er linealartige lattige Kristalle bildet, die immer zu radialstrahligen Igeln und Bällchen verwachsen sind. Die Aggregate errreichen dabei Größen um 2-3mm. Im Gegensatz zu Pikropharmakolith, mit dem Hörnesit extrem leicht verwechselt werden kann, bildet letzterer spitz zulaufende Kristalle, während Hörnesit gerade stumpfe Kristallenden zeigt. Hier ist genaueste Beobachtung nötig um die Minerale unterscheiden zu können. Es sei auch darauf hingewiesen, daß ALLE Nadeln eines Igels die Endflächen aufweisen müssen um von einer hinreichenden Bestimmung sprechen zu können! Hörnesite sind auch aus den Erythrin-Funden des Dextaka-Stollens im Revier Plaka bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Ianthinite

U4+2(UO2)4O6(OH)4·9H2O

orthorhombisch

4.GA.10

Color:
violett - schwarz
Streak color:
braun - violett
Lustre:
Halbmetallglanz, Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
Flexibel, lemellenartig
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77

'Illite'

(K,H3O)Al2(Si3Al)O10(H2O,OH)2

monoklin

9.EC.25

Color:
weiß, grünlich, grau, gelb
Streak color:
weiß

Ilmenite

Fe2+TiO3

trigonal

4.CB.05

Color:
braunschwarz bis stahlgrau
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Metallglanz auf frischem Bruch, sonst Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak, sehr dünn braun durchscheinend
Fracture:
muschelig, uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Ilmenit ist, als typisches hydrothermal gebildetes Eisenoxid, ein recht seltenes Mineral in Lavrion. Ilmenit kann sich aber auch selten in Oxidationszonen bilden. So geschehen im Bereich der Plaka, wo kleine Blättchen des Minerals in Limonitdrusen aufgewachsen vorkommen. Die sechseitigen, eisenschwarzmetallisch glänzenden Täfelchen sind extrem leicht mit dem in dieser Paragenese ebenso vorkommenden Hämatit zu verwechseln. Ilmenit zeigt aber einen schwarzen Strich ist aber ansonsten optisch nicht von dem ähnlichen Hämatit zu unterscheiden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Iodargyrite

AgI

hexagonal

3.AA.10

Color:
farblos, blass gelb, gelb, grünlichgelb, grau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Irhtemite

Ca4MgH2(AsO4)4·4H2O

monoklin

8.CB.10

Color:
farblos, weiß, blass rose, rosa
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'Iron rose'

Jamesite

Pb2ZnFe3+2(Fe3+,Zn)4(AsO4)4(OH)8(OH,O)2

triklin

8.BK.25

Color:
rötlichbraun
Streak color:
blassbraun
Lustre:
Subdiamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Jamesit ist ein extrem seltenes Mineral der Oxidationszonen der Christiana Mine. Jamesit wurde als rotbraune faserige Kristalle bestimmt, die wie angefressener und oxidierter Karminit aussehen. Da Karminit ähnlich ausgebildet sein kann, ist eine optische Identifizierung nicht so ohne weiteres möglich. Beide Mineralien kommen in der gleichen Paragenese mit Duftit und Beudantit zusammen vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Jamesonite

Pb4FeSb6S14

monoklin

2.HB.15

Color:
schwärzlich, bleigrau, oft bunte Anlauffarben; sehr dünne Formen braun durchscheinend
Streak color:
schwarz graulich
Lustre:
Metallglanz bis Seidenglanz (matt)
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Boulangerit und Jamesonit sind optisch nicht zu unterscheiden und beide Minerale kommen in Lavrion gemeinsam vor! Jamesonit ist in Lavrion sehr selten und tritt in kleinen, kaum mal mehr als 1 mm messenden nadelig-lattigen Kristalle auf. Die wenigen bekannten Funde wurden einerseits auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos in pyrit- und sphaleritführenden Quarzbrocken, als auch in massiven Pyriterz der Plaka gemacht.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Jarosite

KFe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
braun, gelb, gelbbraun, hellgelb
Streak color:
gelb
Lustre:
Subdiamantglanz, Glasglanz, Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Jarosit ist eines der ganz häufigen Minerale in Lavrion. In aller Regel kommt das Mineral als mikrokristalline Kruste und Pulver im Limonit vor, doch sind erkennbare Kristalle ebenso sehr häufig. Speziell auf der großen Halde in Aghios Konstantinos ist das Mineral geradezu massenhaft zu finden. Dabei sind Kristallgrößen bis 4mm nicht unbedingt ungewöhnlich. Die Häufigkeit ist auch wohl der Grund, warum dem Mineral nicht die Aufmerksamkeit zuteil wurde, die es wegen seiner herrlichen harzbraunen deutlich trigionalen Kristalle verdient. Ein in spezialisierten Kreisen gut bekannter Stollen, ca. 2km hinter Chaos an der westlichen zum Hilarion hin abfallenden Bergflanke gelegen, war lange Zeit die "Geheimfundstelle" für das Mineral. Hier wurden bis 5mm große xx gefunden. Gute Jarositkristalle sitzen immer auf Limonit auf und sind sehr häufig innig mit dem gelben Natrojarosit verwachsen, was eigentlich die Unterscheidung von Jarosit und Natrojarosit fast unmöglich macht. Es hat sich aber eingebürgert, die harzbraunen xx Jarosit und die hellgelben xx Natrojarosit zu nennen. Jarosite, speziell wenn die Kristalle sehr klein sind, können leicht mit ebenso kleinen Beudantiten verwechselt werden. Beudantite sind aber eher leuchtender gelb und viel tafeliger. In aller Regel hilft nur die genaue Beobachtung der Paragenese, soweit dies in Lavrion überhaupt irgenwie hilft ! Sehr speziell sind auch die dreieckigen säuligen xx, die im ersten Augenblick wie Wurtzite aussehen. Analysen haben aber bestätigt, daß es sich dabei um Jarosit handelt. Diese Bildung ist sehr selten!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Jarosite-Natrojarosite series'
appetizer image

Johannite

Cu(UO2)2(SO4)2(OH)2·8H2O

triklin

7.EB.05

Color:
gelb, grünlichgelb
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Johannsenite

CaMnSi2O6

monoklin

9.DA.15

Color:
braun, bräunlichschwarz, grünlich, grau, graugrün
Streak color:
grünlich grau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Danger of confusion:
andere Klinopyroxene (Diopsid etc.)

Jonassonite

Au(Bi,Pb)5S4

monoklin

2.LA.65

Color:
zinnweiß
Streak color:
schwarz
Lustre:
metallglanz
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'Joséite-B'

Bi4Te2S

trigonal

2.DC.05

Color:
stahlgrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'K Feldspar'

KAlSi3O8

References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Kaatialaite

Fe3+As35+O9·6-8 H2O

monoklin

8.CC.10

Color:
grünblau, grau, gelb, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Kamarizaite

Fe3+3(AsO4)2(OH)3·3H2O

triklin

8.CC.

Color:
gelb, beige
Streak color:
gelb
References:
Neue Mineralien - IMA WEB Seite Juli 2008
appetizer image

Kaolinite

Al2Si2O5(OH)4

triklin

9.ED.05

Color:
weiß, bräunlich weiß, grauweiß, gelblich weiß, graulich grün
Streak color:
weiß
Lustre:
Perlmuttglanz, Erdig
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Kapellasite

Cu3Zn(OH)6)Cl2

trigonal

3.DA.10c

Color:
grünblau
Streak color:
grünblau
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
appetizer image

Katerinopoulosite

(NH4)2Zn(SO4)2·6H2O

monoklin

7.CC.60

References:
Chukanov, N.V., Pekov, I.V., Belakovskiy, D.I., Britvin, S.N., Voudouris, P., Magganas, A. and Stergiou, V. (2017).
appetizer image

Katsarosite

Zn(C2O4)·2H2O

monoklin

10.AB.05

References:
Rieck, B., Giester, G., Lengauer, C., and Nasdala, L.: Katsarosite, IMA 2020-014, in: CNMNC Newsletter 57, Eur. J. Mineral., 32, https://doi.org/10.5194/ejm-32-495-2020, 2020.
Gerald Giester, Branko Rieck, Christian L. Lengauer, Uwe Kolitsch, Lutz Nasdala: Katsarosite Zn(C2O4)·2H2O, a new humboldtine-group mineral from the Lavrion Mining District, Greece. Mineralogy and Petrology Vol. 117, Nr. 2 (2023) S. 259–267.

Kaňkite

Fe3+AsO4·3.5H2O

monoklin

8.CE.60

Color:
gelbgrün
Lustre:
Matt, Glasglanz
Description:
Kankit ist eine sehr seltene, aus dem Hilarion-Minengebiet bekannte, rezente Bildung. Das Mineral erscheint in schmutzig-gelblichgrünen Aggregaten bis etwa 1/2mm Größe. Die Aggregate sind erkennbar aus winzigen Kristallen zusammengesetzt und überziehen größere Flächen auf den Stufen. Laut dem Erstfinder, W.Wendel in Kandern/Schwarzwald, soll das Mineral große Flächen auf einer Stollen- resp. Abbauwand überziehen. Die winzigen gelbgrünen prismatischen Kristalle sind in aller Regel radialstrahlig verwachsen. Kankit sieht krustig aus, doch sind bei stärkeren Vergrößerungen gut die xx zu erkennen. In einem zweiten Fund im Hilarion-Minengebiet erscheint das Mineral in deutlich gelbgrünen krustig-warzigen Aggregaten, die allerdings gut den Aufbau aus feinstnadeligen, radialstrahlig verwachsenen xx zeigen. Dieser Fund unterscheidet sich schon aufgrund der Kristallausbildung so stark vom Wendel'schen Fund, daß diese zuerst als Bukovskyit angesprochen wurden. Im Gegensatz zu Kankit sind die Bukovskyite aber deutlich gelb bis gelbbraun! Diese Beobachtung basiert auf den analysierten Funden v. W.Wendel und T.Neuber. Oft kommen aber auch beide Minerale nebeneinander vor, was die Trennung der Spezies visuell nicht gerade erleichtert!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© JHM

Kenoargentotetrahedrite-(Fe)

[Ag6]4+(Cu4Fe2)Sb4S12

kubisch

2.GB.05

Color:
grau, stahlgrau, schwarz
Streak color:
rötlich schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Kermesite

Sb2S2O

triklin

2.FD.05

Color:
violett-rot, kirschrot, rot
Streak color:
bräunlich-rot
Lustre:
Diamantglanz bis Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Description:
Im Zuge der Stibnitfunde in der Plaka haben sich in oberflächlichen Partien auch Pseudomorphosen von Kermesit nach Stibnit finden lassen. Die Pseudomorphosen zeigen eine braunrote bis violettbraune Farbe. Das Mineral soll extrem selten vorgekommen sein!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Kettnerite

CaBi(CO3)OF

orthorhombisch

5.BE.30

Color:
braun, bräunlichgelb, gelb, gelbbraun, hellgelb
Description:
Kettnerit ist ein weiteres Wismutmineral, welches in den Randzonen der Druse des Mixit-Fundes im Hilarion-Minengebiet vorgekommen ist. Der lavrionische Kettnerit erscheint in grünlichen Schlieren und Rissfüllungen in derben pulverig anmutenden, aber festen Massen, von Bismutit. Einzelne Kristalle konnten nicht gefunden werden. Damit unterscheidet sich das Vorkommen von Lavrion gravierend von den klassischen Funden aus Schneeberg im Erzgebirge. Kettnerit ist an der Mixit-Fundstelle nicht selten und kann aufgrund der grünlichen Farbe gut vom Bismutit unterschieden werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Keyite

Cu2+3Zn4Cd2(AsO4)6·2H2O

monoklin

8.CA.50

Color:
azurblau
Streak color:
hellblau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
In der Niedermayrit-Paragenese der Esperanza Mine wurden auch himmelblaue faserige Aggregate des Keyits beobachtet. Diese Aggregate sind zwischen den Niedermayriten, Chalkanthit und anderen Mineralien eingewachsen. Es scheint so, daß der Keyit seine Entstehung dem an der ersten Niedermayritfundstelle anwesenden Arsenopyrit vedankt, da das Mineral an anderen Niedermayrit-Fundstellen nicht beobachtet wurde.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Kieserite

MgSO4·H2O

monoklin

7.CB.05

Color:
farblos, grün gelb, grauweiß, gelblich, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Kieserit wird als weiße pulverige Kruste gefunden und ist sehr leicht wasserlöslich. Das Mineral erscheint sowohl in der Sulfatparagenese des Sulfatstollens in der Plaka als auch an anderen Orten an denen sulfidhaltiger Schiefer intensiver Zersetzung unterliegt. Eine optische Bestimmung ist aber fast ausgeschlossen, zumal neben einer Unzahl weitere Minerale auch andere Magnesiumsulfate ebensolche Krusten bilden. Magnesium schmeckt übrigens bitter, sodaß man zumindest andere weiße pulverige Minerale ausschließen kann.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Kochsándorite

CaAl2(CO3)2(OH)4·H2O

orthorhombisch

5.DB.10

Color:
farblos-weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Kolwezite

CuCo(CO3)(OH)2

triklin

5.BA.10

Color:
beige braun, grün, schwarz
Streak color:
beige
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise opak
Description:
Kolwezit ähnelt der Beschreibung nach sehr den Kolweziten aus Shaba. Er zeigt "Rosasit"-ähnliche Krusten mit einer beigen Farbe und samtartiger Oberfläche. Die Aggregate besitzen meist einen dunkleren Kern und zeigen eine feine aber deutliche radialstrahlige Struktur. Als Fundort wird Kamariza angegeben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Koritnigite

Zn(As5+O3)(OH)·H2O

triklin

8.CB.20

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Dieses sehr seltene Mineral wurde von B.Rieck in einem Fund der Christiana Mine beobachtet. Koritnigit bildet dickprismatische Kristalle mit einem viereckigen Querschnitt. Diese Kristalle finden sich in Drusen des an der Arsenatfundstelle anstehenden Quarzes. Die xx füllen diese Hohlräume als weißliche Masse aus oder bilden wenige mm große freistehende xx. Die Kristalle können sehr leicht mit Gips verwechselt werden, zumal Koritnigitkristalle ebenso flexibel sind und die gleiche ausgezeichnete Spaltbarkeit wie der Gips zeigen. Die Kopfflächen zeigen allerdings, gegenüber dem Gips, einen deutlich flacheren Winkel gegenüber dem Prisma. Koritnigit kommt mit Gips, Cornwallit und Beudantit/Segnitit zusammen vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Kornelite

Fe23+(SO4)3·7H2O

monoklin

7.CB.60

Color:
blass rose rosa, violett
Streak color:
blass rot
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Das in Lavrion seltene Eisensulfat wird aus dem Sulfatstollen der Plaka beschrieben. Kornelit bildet farblose bis leicht rosastichige nadelige Kristalle in wirrer Verwachsung. Die z.T klaren, z.T nur durchscheinenden xx werden bis 2 mm groß und können einen lattigen Habitus zeigen. Die Bestimmung des Minerals scheint außergewöhnlich schwierig, da die anderen vorkommenden Eisensulfate sehr ähnlich ausgebildet sein können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Krausite

KFe3+(SO4)2·H2O

monoklin

7.CC.05

Color:
gelb-grünlich, hellgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz

Krupkaite

PbCuBi3S6

orthorhombisch

2.HB.05

Color:
grauweiß
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Das Mineral ist aus Lavrion nur erzmikroskopisch bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Kröhnkite

Na2Cu(SO4)2· 2H2O

monoklin

7.CC.30

Color:
hellblau, grünblau, grün
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Kröhnkit kommt als hellblauer derber Einschluß in den Sulfatmassen der Sulfatparagenese des Sulfatstollens in der Plaka vor. Das Mineral sieht aus wie Chalkanthit und ist optisch von diesem nicht zu unterscheiden und zeigt keine signifikante paragenetische Stellung. Kröhnkit ist sehr selten, da die Verwitterungslösungen nur über wenig freie Natriumionen verfügen. Kröhnkit trocknet an der Luft schnell aus und wandelt sich in eine unansehnliche graugrünliche Masse um. Dummerweise tut dies der Chalkanthit aus dem Sulfatstollen meist auch, sodaß selbst dieses Verhalten nicht zu Bestimmung herangesogen werden kann. Es bleibt zu fragen, ob Kröhnkit in Lavrion überhaupt zu den sammelwürdigen Objekten zählt oder doch eher ein wissenschaftlicher Aspekt bleibt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Ktenasite

ZnCu4(SO4)2(OH)6·6H2O

monoklin

7.DD.20

Color:
blau, blau grün, grün, smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Ktenasit ist ein in Lavrion recht seltenes Mineral. Im wesentlichen existieren zwei größere Funde. Im Jean-Batiste-Minengebiet kommen bis 3 mm große quadratische dünne Tafeln in der Paragenese mit Gips und Devillin vor. Die Kristalle sind hier sehr gut ausgebildet. Häufiger sind hier aber grüne rundliche fast krustig erscheinende Kristalle, die meist auf Gibbsit aufsitzen. Diese grünen Flecke werden häufig auf den Stufen übersehen. Da die Ktenasite nur in einer eng begrenzten Randzone auftraten, sind Funde relativ selten gewesen, betrachtet man einmal die große Menge geborgener Devellinstufen. Im Hilarion-Minengebiet kommen an einer Stelle frisch verwitterte Chalkopyrit-Pyrit-Erze vor, deren Drusen und Risse mit einer glasigen grünen Substanz ausgekleidet ist. Diese Substanz ist Ktenasit, die in Zwickeln auch gute, aber recht kleine xx ausbilden kann. Die interessante Paragenese umfasst Gordait, Cerussit und Bianchit, die alle auf Ktenasit aufgewachsen sind. Ein Fund von Stathis Lazarides in der Mitte der 90er Jahre brachte wunderbare Stufen zutage, die sehr gut ausgebildete schiffchenförmige Brochantite neben Konichalcit und Olivenit zeigten. In ganz seltenen Fällen konnten hier auch tiefgrüne quadratische Täfelchen beobachtet werden, die das Flächeninventar des Ktenasits zeigten. Da nur wenige Stufen existieren sind keine Analysen gemacht worden. Alle Minerale saßen in einem sehr dunklen Limonit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Kyrgyzstanite

ZnAl4(SO4)(OH)12·3H2O

7.DD.75


Köttigite

Zn3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
farblos, weiß, durch Fremdionen blassgraublau bis blaugrau (Mischkristalle mit Parasymplesit)
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, wenn faserig auch seidiger Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent-opak
Description:
Köttigit ist als eigenständige Bildung in Lavrion höchst selten. Das Mineral kommt in der Arsen-Blei-Paragenese der 80er Mine der Plaka in winzigen, eher lattigen weißen Kristallen vor. Die Kristalle bilden dabei sphärolitische Bällchen, die auf weißlichgrauen eher durchscheinenden Schultenit-Krusten sitzen. Die Bällchen können bis 2 mm groß werden, doch auf den im Handel befindlichen Stufen sind diese Aggregate eher um 1/2mm groß. Köttigit sitzt dabei auf den mattgrauen Galenitkristallen und zeigt einen deutlichen Perlmuttglanz. Die Bestimmung wird dadurch sehr erschwert, daß Warikahnit, Hydrozinkit, Brianyoungit und Pikropharmakolith ständige Begleiter des Köttigits sind. Pikropharmakolith kristallisiert eher in offenen Igeln, das eglische Wort "spray" bezeichet die Form treffend. Hydrozinkit und Brianyoungit scheinen bevorzugt in wirren Kristallhaufen oder massiven, pulverig anmutenden Bällchen zu kristallisieren. Der Brianyoungit leuchtet zudem unter kurzwelliger UV-bestrahlung weißlich auf, sodaß dieser recht leicht identifiziert werden kann. Gegenüber dem Hydrozinkit bleibt dann nur die Beobachtung, daß wenn viel Sphalerit vorhanden ist, es warscheinlich zu keiner Köttigit-Bildung kommen wird und daß bei einem glasigen bis pulverigem Erscheinungsbild der Knubbel warscheinlich ebenfalls Hydrozinkit vorliegt. Aber sicher kann man sich bei diesen winzigen Bildungen ohne Analyse nie sein! Ganz schwierig wird die Unterscheidung vom Warikahnit, der aber offensichtlich nur auf Sphalerit kristallisiert vorkommt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Lahnsteinite

Zn4(SO4)(OH)6·3H2O

triklin

7.DD.50

Color:
farblos
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).
appetizer image

Lanarkite

Pb2(SO4)O

monoklin

7.BD.40

Color:
grünlichweiß, grau, grauweiß, gelb, hellgelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Lanarkit wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 als kleine, blättchenförmige, weißlichgraue Kristalle auf zersetztem Galenit beschrieben. Die fettig perlmuttglänzenden Blättchen sollen in der Plaka vorgekommen sein.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Langite

Cu4(SO4)(OH)6·2H2O

monoklin

7.DD.10

Color:
blau grün, grün blau, himmelblau
Streak color:
grünlich blau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW zählen in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 kleine, blockige, grünblaue Kristalle in der Gegenwart von Brochantit, Devillin und Gips zum Langit. Das in Lavrion extrem seltene Mineral wird in der Kamariza gefunden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Lansfordite

MgCO3·5H2O

monoklin

5.CA.10

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Laumontite

Ca(Si4Al2)O12·4H2O

monoklin

9.GB.10

Color:
bräunlich, grau, gelblich, perlweiß, rosa
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak

Laurelite

Pb7F12Cl2

hexagonal

3.DC.20

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Aus der berühmten und geheim gehaltenen Fundstelle der Linarit-Kristalle in der Megala Pefka kommt als extreme Seltenheit auch Laurelit vor. Das Mineral bildet winzige Igelchen aus nadeligen Kristallen. Das Mineral ist wasserlöslich und kann somit nur auf ungereinigten Stüfchen gefunden werden. Die Bildungsbedingungen, die an der Fundstelle geherscht haben, sollten rein theoretisch auch in anderen Gruben vorkommen können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Laurionite

PbCl(OH)

orthorhombisch

3.DC.05

Color:
Farblos, weiß
Streak color:
farblos,weiß
Lustre:
Diamantglanz bis Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Lautenthalite

PbCu42+(OH)6(SO4)2·3H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
blau grün, grün, grünblau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Dieses ansonsten nur aus Schlacken bekannte Mineral wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" aus dem Minenegebiet Ag.Varvara und der Plaka erwähnt. Die lapidare Beschreibung von "blaugrünen, durchsichtig bis durchscheinenden, tafelig bis lattigen Kristalle" ist was die Aussagekraft für Lavrion betrifft geradezu umwerfend.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Lavendulan

NaCaCu5(AsO4)4Cl·5H2O

monoklin

8.DG.05

Color:
blau, lavendelblau, grünblau
Streak color:
hellblau
Lustre:
Glasglanz, Wachsglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Mitte der 90er Jahre brachte ein griechischer Sammler aus Aghios Konstantinos extrem reiche Stufen des Minerals Lavendulan aus dem Hilarion-Minengebiet mit. Die Stufen zeigten auf mit orangefarbenen Limonit überzogenen Brocken hunderte bis 2 mm großer hellblauer Bällchen. Bei stärkerer Vergrößerung kann man gut die einzelnen Blättchen des Minerals erkennen. Das Mineral kommt in einer Paragenese mit Konichalcit und etwas Azurit vor. Weitere Funde im selben Minenbereich zeigten dann eine hellgraue, zebraartig gestreifte Matrix, in deren Drusen und Risse eher flachliegende Sonnen und Knubbel bis 5 mm Durchmesser gefunden wurden. Das Nebengestein läst sofort an eine Fließschlacke denken und besteht aus Schieferpartien die wechselnd mit weißen Zerzetzungsprodukten gelagert ist. In dieser Matrix konnten auch weiße, strak zerfressen wirkende Aggregate gefunden werden, die sich als Pikropharmakolith herausgestellt haben. Dies untypische Ausbildung des Pikropharmakoliths war bemerkenswert. Lavendulan wurde anschließend in dem entsprechenden Minengebiet öfters gefunden. Der Lavendulan zeigt immer blättrige Kristalle, während der Cyanotrichit feinnadelige Kristalle ausbildet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Lazaridisite

3CdSO4·8H2O

monoklin

4

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig, uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B. und Giester, G. (2012).

Lead

Pb

kubisch

1.AA.05

Color:
grau-weiß mit einem bräunlichen Farbton und bräunlich roten internen Reflektionen
Streak color:
lead grau
Lustre:
Metallglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
stark verformbar
appetizer image

Leadhillite

Pb4(SO4)(CO3)2(OH)2

monoklin

5.BF.40

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Tenacity:
spröde
Description:
In den frühen 90er Jahren fand der Autor ein einziges Micromount auf der großen Halde bei Aghios Konstantinos, welches außer Limonit nur wenige winzige, kaum 1/2 mm große, farblose, klare tafelige Kristalle zeigte. Die xx zeigten einen hexagonalen Umriß. Das Stück wurde an H.Hanke/Wien (verstorben) gegeben mit der Bitte um eine Analyse. Dieser gab das Stück zur Analyse und bestätigte den Verdacht auf Leadhillit. Ein weiterer, nun aber gesicherter Fund, liegt aus der Christiana Mine vor, wo er im Abbau 132 auf oxidierter Bleimatrix einige wenige sechsseitige Täfelchen mit einem Durchmesser von ungefähr 1 mm bildet. W. WENDEL erwähnt im Lapis 7/8 99 noch daß auch im Adami-2-Stollen der Plaka das Mineral neben Caledonit gefunden worden sein soll. Aufgrund der Masse von Galenit, die in Resten immer noch auffindbar ist, und der intensiven Oxidation dieser Erze, erscheint es eigentlich etwas verwunderlich, daß kaum Leadhillit/Susannit gefunden wird.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Legrandite

Zn2(AsO4)(OH)·H2O

monoklin

8.DC.10

Color:
gelb, gelblich-orange
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Legrandit ist an der zweiten großen Adaminfundstelle der Welt, der Ojuela Mine in Mexiko, ein phantastisches Mineral. Nicht so in Lavrion. Hier bildet er schlecht entwickelte, bis 0.2 mm große Kristalle auf Limonit, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Austiniten haben. Bei starker Vergrößerung kann man jedoch die dicksäulige Entwicklung der Legrandite beobachten. Legrandit kommt bisher nur in einem sehr eng begrenzten Bereich der Arsenatfundstelle im Abbau 132 der Christiana Mine vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Leightonite

K2Ca2Cu(SO4)4·2H2O

monoklin

7.CC.70

Color:
blau grün, hellblau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Lemanskiite

NaCaCu5[Cl|(AsO4)4]·5H2O

tetragonal

8.DG.05

Color:
himmelblau
Streak color:
hellblau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
-Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Lepidocrocite

gamma-Fe3+O(OH)

orthorhombisch

4.FE.15

Color:
rubinrot bis gelblich-rot
Streak color:
rot - gelblich - orangerot - orangebraun
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak, dünne Täfelchen rot durchscheinend
Description:
In eisenreichen Oxidationszonen ist Lepidokrokit eigentlich nicht selten. Trotzdem konnte das Mineral gesichert nur aus dem Adami-Stollen nachgewiesen werden. Hier bildet das Mineral in Limonitdrusen, zusammen mit weiteren Eisen-Mangan-Oxiden in Form des sogenannten Wad, fächerförmig aggregierte, längliche, hauchdünne Blättchen von einer auffälligen braungoldenen Farbe. Die Blättchen irrisieren im Licht und sind vielfach deutlich geboben. Die ansonsten für Lepidokrokit typische braunviolette metallische Farbe konnte nicht beobachtet werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Liebenbergite

(Ni,Mg)2SiO4

orthorhombisch

9.AC.05

Color:
gelbgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Analysiert, von einer Schlackenhalde, Lithothek der Münchener Micromounter
appetizer image

Lillianite

Pb3Bi2S6

orthorhombisch

2.JB.40

Color:
Stahlgrau
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Limonite'

FeO(OH)·nH2O

amorph

Color:
braun, hellbraun, gelbbraun
Streak color:
gelbbraun
Lustre:
von Matt-Erdig bis hochglänzend, je nach Goethit-/Lepidokrokit-Anteil
appetizer image

Linarite

PbCu(SO4)(OH)2

monoklin

7.BC.65

Color:
himmelblau, tiefblau
Streak color:
hellblau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Linarit ist ein extrem seltenes Mineral in Lavrion. Lediglich ein Fund aus der Megala Pefka, genauer gesagt aus dem Bereich einer antiken Mine, ist bestätigt. Dort sickerte Tropfwasser in eine Abbraumschicht mit Galenitresten ein und bildete u.a. die herrlichen bis 5 mm großen Linarite. Die Linarite weisen eine abgeflachte prismatische Form auf und werden ín der Regel durch zwei flachstehende dachförmige Endflächen begrenzt. Zu der weiteren Paragenese in diesem doch eher sauren Milieu gehören auch bis mm-große blaue Connellit-Igel. Über weitere Begleitmineralien ist wenig bekannt, da der Fund schlichtweg geheim gehalten wurde, und nur spärlich Informationen durchsickern. Aber es scheinen Minerale wie Laurelit und Grandreefit mit vorgekommen zu sein. B.Rieck/Wien führt in einer Mineralliste eines Gibbsitvorkommens in der Maria Mine ebenfalls Linarit auf. Dort kommt das Mineral mit Brochantit und Schulenbergit zusammen vor. Diese Begleitminerale machen diese Erwähnung warscheinlich, obwohl keine weitere Beschreibung dieses in Lavrion doch seltenen Minerals erfolgte. Auf Börsen angebotene Linarite sind in aller Regel Azurite. Hier liegt auch kein wie immer angenommene Verwechselung vor, sondern schlichtweg arglistige Täuschung. Ein Mineraliensammler kann ganz leicht die beiden Minerale dadurch unterscheiden, daß er einen Tropfen HCl auf ein Probekristall tropft. Azurit löst sich unter leichtem Schäumen auf, während sich Linarit mit einer weißen Kruste überzieht. Zudem kommt Linarit immer in der Nähe von restl. Galenit vor und niemals in den in Lavrion typischen Limonitparagenesen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Litharge

PbO

tetragonal

4.AC.20

Color:
rot, rötlich braun
Streak color:
rot
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Es erscheint nicht allzu seltsam, wenn rote erdige Überzüge auf verwittertem Galenit als Lithargit beschrieben werden. Das Bleioxid bildet sich jedoch nur unter extremen Bedingungen, weswegen davon ausgegangen werden muß, daß es sich wie beim Elyit um ein Stück einer "Feuersetzparagenese" handelt". Da als Fundort weiterhin die Megala Pefka angegeben wird, ist davon auszugehen, daß es sich um ein Stück eines antiken Röstofens gehandelt hat.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Lizardite

Mg3Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.15

Color:
grün, grün blau, gelb, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Wachsglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Tenacity:
leicht zu biegen
Distinction:
Xi Liu, Yunlu Ma, Wei Yan, Mingyue He, Lamei Li, Xinhao Sui, Bijie Peng: Identify key serpentines antigorite, lizardite and chrysotile with various compositions and crystallographic orientations using micro-Raman spectroscopy. Solid Earth Sciences Vol. 8, Issue 4 (2023) S. 295-304.

Lotharmeyerite

CaZnMn3+(As5+O3OH)2(OH)3

monoklin

8.CG.15

Color:
rotorange
Streak color:
orange
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Ludjibaite

Cu5(PO4)2(OH)4

triklin

8.BD.05

Color:
blau grün
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Description:
In der Vergangenheit tauchten eine Vielzahl von Stufen aus der Christiana Mine auf, die auf dunklem Limonit zahllose kleine grüne völlig klare Kügelchen in Paragenese mit Brochantit und Olivenit zeigten. Meist hatten diese grünen Kügelchen einen dunkleren Kern. Diese Kügelchen wurden irrtümlicherweise als Ludjibait bestimmt, sind aber KONICHALCITE. Ludjibait ist nur von einem Erzbrocken bekannt, der als Mauerwerk eingebaut, einer intensiven Oxidation durch Vogelkot unterlag. Hier stellten sich grüne Krusten mit erkennbahren fahnenartigen winzigsten Kristallen als Ludjibait heraus.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Ludlamite

(Fe2+,Mg,Mn)3(PO4)2·4H2O

monoklin

8.CD.20

Color:
apfelgrün, farblos, grün, grünlichweiß, hellgrün
Streak color:
grünlich-weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Ludlockite

Pb2+Fe43+(As53+O11)2

triklin

4.JA.45

Color:
kupferrot
Streak color:
hellbraun
appetizer image

Lukrahnite

Ca(Cu,Zn)(Fe3+,Zn)[AsO4]2·2(H2O,OH)

triklin

8.CG.20

Color:
gelb
Streak color:
hellgelb
Lustre:
Glasglanz, Diamantglanz
Tenacity:
spröde

Luzonite

Cu3AsS4

tetragonal

2.KA.10

Color:
tief bräunlichrosa
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Luzonit ist ein erzmikroskopischer Bestandteil der Primärerze.

Löllingite

FeAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Color:
weiß bis grau, in frischem Bruch heller als [Arsenopyrit], graue Anlauffarben
Streak color:
grau, grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Lediglich BAUMGÄRTL/BUROW verweisen in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" auf den Löllingit und geben als Fundort die Kamariza an.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Mackinawite

FeS

tetragonal

2.CC.25

Color:
bronzefarben, weiß grau
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
P. Voudouris (2005).

Macphersonite

Pb4(SO4)(CO3)2(OH)2

orthorhombisch

5.BF.40

Color:
weiß, blass bernsteinbraun, farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent

'Magnesian Annabergite'
appetizer image

Magnesio-arfvedsonite

Na3(Mg,Fe2+)4Fe3+Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.25

Color:
grünlich schwarz, schwarz, himmelblau bis blau
Streak color:
bläulichgrau
References:
Schusser, T., G. Möhn u. J. Desor (2022). Neufunde aus Laurion. Min.-Welt, Jg.33, H.4, S.56-58.

Magnesio-riebeckite

Na2(Mg,Fe2+)3Fe23+Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.25

Color:
blau, schwarz, dunkelgrün
Streak color:
grünlichbraun
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise opak
appetizer image

Magnesioaubertite

(Mg,Cu)Al(SO4)2Cl·14 H2O

triklin

7.DB.05

Color:
blau
Lustre:
Glasglanz
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Magnesiocopiapite

MgFe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Color:
grün gelb, gelb, gelbgrün, orange
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Magnesiocopiapit tritt im Sulfatstollen der Plaka in gelben erdigen Massen auf. Das Problem bei der Identifizierung ist dabei, daß eine Reihe weiterer Minerale wie Beaverit, Jarosit und Limonit dieselben pulverigen Krusten bilden kann. Daher ist eine visuelle Bestimmung nahezu ausgeschlossen. Lediglich die gute Wasserlöslichkeit und die fehlende Erkennbarkeit von Kristallen lässt auf Magnesiocopiapit schließen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Magnesiokoritnigite

Mg(AsO3OH)·H2O

triklin

8.CB.20

Color:
farblos, dunkelrose
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Magnesite

MgCO3

trigonal

5.AB.05

Color:
farblos, weiß, grau, gelblich, schwärzlich
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak

Magnetite

Fe2+Fe23+O4

kubisch

4.BB.05

Color:
grau mit bräunlichen Farbton, schwarz; blaugraue Anlauffarben
Streak color:
schwarz
Lustre:
Matt, Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
spröde
Danger of confusion:
Magmatisch: mit Anatas.
appetizer image

Mahnertite

(Na,Ca)Cu3[Cl|(AsO4)2]·5H2O

tetragonal

8.DH.45

Color:
blau, smaragdgrün
Streak color:
blassblau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
zerbrechlich
Description:
In der artenreichen Arsenatparagenese der Christiana Mine wurden hellblaue pulverige Hohlraumfüllungen in massivem Quarz als Mahnertit identifiziert. Diese Massen wurden zuerst für ziemlich hellen Azurit gehalten, schäumten jedoch bei der Salzsäureprobe nicht auf. In den Massen lassen sich mit herkömmlichen Binokularen kaum die winzigen dünnen tetragonalen Blättchen erkennen, doch scheint nach der Beschreibung von B.RIECK / WIEN der Gesamteindruck ziemlich ähnlich dem eines hellblau gefärbten grobkristallinen Kaolinits oder Dickits zu sein!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Malachite

Cu2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Color:
grün
Streak color:
blassgrün
Lustre:
Diamantglanz-, Glasglanz , Seidenglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Fracture:
submuschelig, uneben
Description:
Malachit ist ein Durchläufer in den Oxidationszonen der Reviere Aghios Konstantinos und aller südl. gelegenen Gebiete. Das Mineral erscheint in den manigfaltigsten Formen und Paragenesen, sodaß hier nicht auf alle Formen eingegangen werden kann. Eine Anmerkung muß aber denoch gemacht werden. Viele Malachite kristallisieren in kleinen, aber gut ausgebildeten Kristallen, die Brochantiten zum verwechseln ähnlich sehen. Ein Tropfen HCL auf einen Probekristall enthüllt aber das Geheimnis, wenn der Kristall sich unter Schäumen auflöst liegt Malachit vor. Malachit kann intensiv mit Rosasit verwachsen sein oder fast stufenlos in diesen übergehen. Solche malachisisierten Rosasite oder rosasitisierte Malachite, jenachdem von wo man es betrachtet, zeigen ihre Rosasitkomponente duch eine zunehmend bläuliche Farbe. Aber Vorsicht, Rosasit kann auch ganz grün vorkommen. Im Gegensatz zu Malachit bildet Rosasit aber meist sehr gleichmäßig aufgebaute radialstrahlige Kügelchen mit sehr eng stehenden Kristallen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Maldonite

Au2Bi

kubisch

2.AA.40

Color:
silberweiß mit rosa Farbton
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Maldonit ist ein extrem seltener Begleiter des Wismuts in der Paragenese der Mixit-Funde des Hilarion-Minensystems. Maldonit umkrustet dabei die in die Matrix eingewachsenen Wismut-Körner in Form grauer feinstkristalliner Krusten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Mammothite

Pb6Cu4AlSb5+O2(SO4)2Cl4(OH)16

monoklin

7.BC.60

Color:
leuchtend blau, grünblau, blassblau
Streak color:
blass blau
appetizer image

'Manganese Oxides'
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Manganite

Mn3+O(OH)

monoklin

4.FD.15

Color:
stahlgrau, eisenschwarz
Streak color:
rötlichbraun, schwarz
Lustre:
Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak, durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig, uneben
Tenacity:
spröde
Description:
Mineralien bestimmen kann so einfach sein, wenn es da nicht die Manganoxide gäbe! Manganit wird aus der Plaka und aus dem Minengebiet der Kamariza in schwarzen, metallisch glänzenden nadeligen Kristallen beschrieben. Das Mineral kann aber auch etwas dickere xx bilden, die dann als langprismatisch beschrieben werden können. Manganit ist optisch fast nicht von Pyrolusit zu unterscheiden. Diese Tatsache wird dadurch unterstützt, daß Pyrolusit häufiger den Manganit in seinen Kristallen verdrängt. BAUMGÄRTL/BUROW weisen in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" darauf hin, daß die Manganite eher ungeordnete Kristallhaufen und einzeln stehende xx bilden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Manganoan Adamite'
Description:
Vom Wiener Sammler F.Schreiber liegt ein Fund vor, der zapfenförmige verwachsene intensiv violette Adaminaggregate zeigt. Diese wurden lange Zeit für die ersten Kobaltadamine gehalten, doch zeigt Kobaltadamin immer eine eher ins pink gehende Farbe. Nachdem nun die ersten echten Kobaltadamine auf der Halde gefunden wurden, sah man sich veranlasst die violetten Kristalle zu untersuchen. Dabei stellte sich ein erheblicher Mangangehalt heraus. Bislang waren manganhaltige Adamine weltweit nicht bekannt, sodaß dieser alte Fund im nachhinein die ihm zustehende Bedeutung erlangt. Um es nocheinmal deutlich zu machen, Kobaltadamine sind rosa bis pinkfarben, Manganadamine VIOLETT.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Manganoan Calcite'

(Ca,Mn)[CO3]


Manjiroite

Na(Mn4+7Mn3+)O16

tetragonal

4.DK.05a

Color:
bräunlich grau, grau braun, dunkelbraun grau
Streak color:
bräunlichschwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Mansfieldite

AlAsO4·2H2O

orthorhombisch

8.CD.10

Color:
weiß, hellgrau, rötlich grau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Mapimite

Zn2Fe33+(AsO4)3(OH)4·10 H2O

monoklin

8.DC.55

Color:
blau, grün
Streak color:
weiß
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" den Mapimit als blaugrüne glasglänzende monokline Kristalle in Größen bis 1 mm. Als Fundort wird die Kamariza angegeben.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Marcasite

FeS2

orthorhombisch

2.EB.10

Color:
bronzefarben, hellbronzefarben-gelb, zinnweiß, grünlicher Stich; häufig treten irisierende Anlauffarben (Polarisationsfarben) auf
Streak color:
grau bräunlichschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Markasit scheint relativ selten zu sein in Lavrion. Dem Autor liegt ein Stück mit der Fundortangabe "Lavrion" vor, welches rundlich verwachsene Aggregate zeigen. Das Stück stammt v. H.Hanke/Wien (verstorben). GRÖBNER und KOLITSCH beschreiben in der Zeitschrift "Der Aufschluß 5/6 2002" einen neuerlichen Markasitfund aus dem Stollen Nr. 19 (Chloridstollen) in Sounion. Dort wurden schöne, goldgelb glänzende Zwillinge und Drillinge des Minerals in Gegenwart von u.A. Nadelpyrit gefunden. Markasit bildet somit zum einen die bekannten "Speerkiese" als auch wunderbare sechsseitige Scheibchen mit der wohlbekannten Streifung.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Marialite

Na4Al3Si9O24Cl

tetragonal

9.FB.15

Color:
bläulich, bräunlich, farblos, violett, grünlich
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Marrite

PbAgAsS3

monoklin

2.JB.15

Color:
schwarz bis metallisch grau
Streak color:
bräunlichschwarz

Massicot

PbO

orthorhombisch

4.AC.25

Color:
gelb, rötlich gelb
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Massicotit ist als Sekundärprodukt von Galenit eigentlich immer an extreme Bildungsbedingungen gebunden. Solche Bedingungen liegen z.B. in der sogenannten "Feuersetzparagenese" vor. Es erscheint daher wenig warscheinlich, daß der von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" der Mine 28 der Megala Pefka zugeordnete Massicotit wirklich von dort kommt. Warscheinlicher ist es, daß Massicotit aus einem Stück Ofenschlacke oder Teil eines antiken abgelöschten Ofens stammt. Derartige Stücke wurden in der Megala Pefka vor den Minen schon gefunden. Daher ist das gelbe erdig erscheinende Mineral nicht den Lavrionitischen Mineralien, sondern den Schlackenmineralien zuzuordnen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Matlockite

PbFCl

tetragonal

3.DC.25

Color:
bräunlichgelb, farblos, grün gelb, dunkel gelbbraun
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Matlockit wird als kleinste farblose bis leicht gelbliche, diamantglänzende, quadratische Täfelchen als Verwitterungsprodukt von Galenit aus der Kamariza beschrieben. Aufgrund der geringen Größe der Kristalle und der Bildung in Verwitterungskrusten um Galenit ist eine Bestimmung, trotz des auffalenden lebhaften Diamantglanzes nicht so einfach wie man glauben sollte!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Mawbyite

PbFe3+2(AsO4)2(OH)2

monoklin

8.CG.15

Color:
hellbraun, rötlichbraun, blass orange, orange braun, grün
Streak color:
orange
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Als Mawbyit stellte sich eine Mineralphase heraus, die bei der Durchmusterung von Karminitstufen auf der Suche nach Jamesit gefunden wurde. Rötlichbraune , "rostige Karminite" wurden als eine Übergangsphase von Karminit nach Mawbyit bestimmt. Mawbyit bildet Pseudomorphosen nach den prismatischen Karminitnädelchen, welche dann aussehen als wären sie oxidiert. Oft können aber auch dünne Limonitbeläge diese Pseudomorphosen vortäuschen, daher sollte größte Vorsicht geboten sein, wenn es um die Bestimmung des Mawbyits geht. Zu den Begleitmineralien, des nur in der Christiana-Mine gefundenen Minerals gehören Karminit, Duftit und Beudantit sowie einige seltenere Spezies. Mawbyit wurde aber auch in eigenständigen Kristallen beobachtet, welche dann kaum einaml 0.5 mm Größe erreichen. Die tafeligen xx bilden kugelige Aggregate und sind dann wiederum schwer von schlecht kristallisiertem Karminit zu unterscheiden. Die kugeligen Aggregate des Karminits sind aber leuchtender in der Farbe und lassen immer die Entstehung aus nadeligen bis prismatischen Kristallen erkennen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Mcnearite

NaCa5H4(AsO4)5·4H2O

triklin

8.CJ.55

Color:
weiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).
appetizer image
© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Meixnerite

Mg6Al2(OH)18·4H2O

trigonal

4.FL.05

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Lt. Richtigstellung von Joachim Gröbner ist derzeit kein Meixnerit aus Lavrion nachgewiesen!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Melanterite

Fe2+SO4·7H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
grün, gelbgrün, bräunlichschwarz, bläulichgrün, grünlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis durchscheinend
Description:
Es ist schon sehr eigenartig, daß bei dem hohen Pyritgehalt der primärerze Lavrions, das Eisensulfat Melanterit nicht häufiger vorkommt. Dies mag daran liegen, daß die meisten Melanteritbildungen hellblaugrüne glasige Krusten bilden. Diese sind wiederum kaum von Chalkanthit zu unterscheiden und eher sehr unscheinbar. Es sollen aber in früheren zeiten lockige Ausblühungen bis 15 cm Größe gefunden worden sein. Am sichersten ist man, wenn lockige Ausblühungen eine grüne Farbe zeigen!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Melkovite

[Ca2(H2O)15Ca(H2O)6][Mo8P2Fe3+3O36(OH)]

monoklin

8.DM.15

Color:
bräunlichgelb, zitronengelb
Streak color:
gelb
Lustre:
matt, Wachsglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Mendipite

Pb3Cl2O2

orthorhombisch

3.DC.70

Color:
farblos, grauweiß
Streak color:
weiß
appetizer image

Mereiterite

K2Fe2+[SO4]2·4H2O

monoklin

7.CC.55

Color:
blassgelb
Streak color:
weiß
Fracture:
muschelig
Tenacity:
sehr spröde
Description:
Mereiterit ist bisher nur einmal in der Hilarion-Mine gefunden worden. Er bildet hellgelbliche, flache eher rechteckige Kristalle mit gerundeten Kanten. Das Mineral ist extrem leicht wasserlöslich und zersetzt sich an der Luft. Die Erhaltung der Kristalle ist dem Umstand zu verdanken, daß die wenigen gesicherten Kristalle in Gips eingeschlossen sind. Dadurch sind sie gut konserviert worden. Das Problem bei der Bestimmung der Mereiterite ist, daß andere in Gips eingeschlossene Mineralien den Eindruck erwecken könnten, als ob Mereiterit vorliegt. Dies wird umso schwieriger, je schlechter die "Mereiterite" ausgebildet sind. Das gesamte Mereiteritmaterial kommt nur aus einer einzigen Kluft. Das nebenstehende Bild zeigt einen Gipsbrocken, der auffällig viel Kristalle eines hellgelben, "sulfatartig" aussehenden Minerals neben unbekannten weißen Kristallen in Gips einschließt. Dieses Stück kommt ebenfalls aus der Mereiteritkluft und stellt vermutlich auch Mereiteritkristalle dar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Metahohmannite

Fe23+(SO4)2(OH)2·3H2O

triklin

7.DB.30

Color:
orange
Streak color:
blassgelb

Metamunirite

NaV5+O3

orthorhombisch

4.HD.20

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
Fracture:
fasrig
Tenacity:
nicht erwähnt

Metasideronatrite

Na2Fe3+(SO4)2(OH)·H2O

orthorhombisch

7.DF.20

Color:
gelb, goldgelb, orange, blass braun
Streak color:
blass gelb
appetizer image

Metavoltine

K2Na6Fe2+Fe63+(SO4)12O2·18 H2O

trigonal

7.DF.35

Color:
grünlich braun, gelbbraun, orange braun, zitronengelb
Streak color:
bräunlich gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Metavoltin bildet winzige sechseitige dünne Blättchen von einer leuchtenden gelben bis gelborangen Farbe. Die kleinen Täfelchen sind typischerweise wie Geldmünzen aufeinander gestapelt und bilden so kleine Türmchen oder Würmchen. Metavoltin kommt nur in den Sulfatparagenesen vor, wo saure Bedingungen herrschen. Daher ist das Mineral bislang nur aus dem Sulfatstollen in der Plaka bekannt. Oberflächlich betrachtet sieht das Mineral wie winziger tafeliger Jarosit oder tafeliger Beudantit aus, kommt aber wie schon erwähnt in grundsätzlich anderer Paragenese vor. Typisch ist die Paragenese mit Römerit, Coquimbit, Voltait, Siderotil usw.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Miargyrite

AgSbS2

monoklin

2.HA.10

Color:
weiß mit himbeer-roten internen Reflektionen in Öl, selten an Luft
Streak color:
kirschrot, rot
Lustre:
Metallglanz, z.T. Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise opak
Description:
Miargyrit ist Bestandteil der silberhaltigen Primärerze und zeigt keine Kristalle! Typisch für Miargyrit sind aber neben der schwarzen metallischen Farbe, kirschrote Innenreflexe!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Microcline

KAlSi3O8

triklin

9.FA.30

Color:
bläulichgrün, grün, grau, weiß, graulich gelb, gelblich, rosarot und orangerot
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
Description:
Mikroklin bildet in Drusen des in der Plaka anstehenden Plakits halbdurchsichtige weiße Kristalle im typischen Habitus. Das Mineral ist aus einem Haldenfund von 1963 belegt und befindet sich jetzt in der Sammlung WENDEL/Kandern-Holzen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Millerite

NiS

trigonal

2.CC.20

Color:
messinggelb, grau-metallisch
Streak color:
grünlich-schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Millerit ist eines der Nickelerzminerale der Bergbaue am Km3. Freie, gut ausgebildete und größere Kristalle von Millerit sind extrem selten und wurden offensichtlich nur in den ersten Jahren der aktiven Mineralsuche in Lavrion gefunden. Damals, so erzählen die "Überlieferungen" sind Kristalle bis 1 cm gefunden worden. Heutige Funde werden durch Ausätzen aus dem umgebenden Marmor gewonnen. Diese xx sind kaum 1 mm groß, und sehr häufig von anderen Ni-Mineralien überkrustet. Die Millerite bilden nadelige Kristalle mit einem schönen messingfarbenen metallischen Glanz. Häufigste Begleitminerale sind Skutterudit und Rammelsbergit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Millosevichite

(Al,Fe3+)2(SO4)3

trigonal

7.AB.05

Color:
gelb, weiß, rot, violettblau, blassgrau, kirschrot, backsteinrot
Streak color:
rot
Lustre:
Glasglanz
Description:
Der an Mineralien der Gruppe der Sulfate reiche Sulfatstollen in der Plaka bietet auch eine sehr leicht zu identifizierende Mineralbildung, den Millosevichit. Dieser erscheint als rote bis orangerote Ausblühungen auf dem Nebengestein oder auf anderen Sulfatkrusten. Leider sind diese Ausbildungen extrem selten, sodaß Millosevichit kaum in vielen Sammlungen Verbreitung finden wird.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Mimetite

Pb5(AsO4)3Cl

hexagonal

8.BN.05

Color:
honiggelb, grünlich, grau, farblos, gelbbraun, gelborange, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz, Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis durchscheinend
Fracture:
uneben, submuschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Mimetesit ist eines der ganz wenigen Sekundärminerale, die in ganz Lavrion gefunden werden können. Hier alle Fundorte aufzuzählen wäre müßig, da wirklich in jeder Grube das Mineral gefunden wird oder wurde. Mimetesit ist in Lavrion fast ausschließlich intensiv gelb gefärbt. Lediglich auf einigen wenigen Stufen treten ab und zu auch weiße Kristalle auf. Besonders hervorzuheben sind farblose bis weiße xx in erstaunlicher Größe aus einem Fund von der großen Halde bei Aghios Konstantinos. Diese xx wurden bis 4 mm lang und zeigten wunderbare Formen. Ebenso interessant ist, daß in Sounion und Spitharopoussi die Fornacit-Funde an Mimetesitvorkommen geknüpft sind. Die besten Funde der neueren Zeit stammen aus einem Abbau in der Mine 80 in der Plaka. Hier bildeten sich auf fast schwarzem Limonit wunderbare gelbe prismatische xx mit z.T wunderbaren Flächen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Mimetite-M'

Pb5(AsO4)3Cl

monoklin

8.BN.05

Color:
grünlichgelb, weiß, wachsgelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
halbmuschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Klinomimetesit ist in Lavrion höchst umstritten, soll aber grüngelbe, pseudohexagonale, prismatische Kristalle bilden die einen lebhaften Diamantglanz aufweisen! Als Fundorte wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 fast ganz Lavrion angegeben!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Minium

Pb2+2Pb4+O4

tetragonal

4.BD.05

Color:
hellrot, bräunlich rot, Vivid rot, gelblich rot
Streak color:
gelblich orange
Lustre:
matt, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis opak
Description:
Minium scheint kein ganz so seltenes Mineral bei der Verwitterung von Galenit zu sein. Dummerweise zeigt das Mineral dieselbe orangerote Farbe wie sie auch manche Limonitarten zeigen. Daher ist eine optische Identifizierung der erdigen bis pulverigen Minium-Überzüge nur dann möglich, wenn diese selektiv einige Minerale überziehen! Z.B. sind Cerussite auf Galenit bekannt, die eben diese Miniumüberzüge tragen, während der Rest der Matrix und der Galenit keine rötlichen Krusten zeigen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Minohlite

(Cu,Zn)7(SO4)2(OH)10·8H2O

hexagonal

7.DD.80

Color:
apfelgrün, blaugrün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Mixite

BiCu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
blau grün, gelbgrün, weiß, hellblau, hellgrün
Streak color:
blass grün
Description:
Gegen Ende der 90er Jahre tauchten Stufen bei einem griechischen Sammler auf, die zuerst für Agardit gehalten wurden. Später stellte sich herraus, daß dies wohl die weltbesten Mixite waren. Tiefgrüne bis bläulichgrüne, bis 1 cm lange Nadeln überwuchsen zu Bällchen und Igeln aggregiert handtellergroße Stufen. Der Kontrast zwischen grünem Mixit und braunen Limonit gestaltete die Stufen außerordentlich ästetisch. Eine optische Unterscheidung zwischen Agardit und Mixit ist wohl nicht möglich, wenn auch die sehr intensive Farbe einen Hinweis gegeben hat. Zusammen mit Mixit kam eine sehr Artenreiche und interessante Wismuthmineralparagenese zum Vorschein. Atelestit, Beyerit, Kettnerit und Gold bereicherten die lavrionische Mineralparagenese. Alle diese Wismuthminerale sind nur aus diesem einen Fund bekannt, und können dadurch als Seltenheit angesehen werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Molybdenite

MoS2

hexagonal, trigonal

2.EA.30

Color:
grau, sehr blass gelb zu tief rötlichbraun in aufgestrahltem Licht
Streak color:
bleigrau glänzend, fein verrieben grünlich-grau, dunkelgrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
schuppig
Tenacity:
biegsam, unelastisch
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Monazite-(Ce)

Ce(PO4)

monoklin

8.AD.50

Color:
braun, farblos, grünlich, grauweiß, gelb
Streak color:
grauweiß
Lustre:
Harzglanz, Wachsglanz, Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend

Monazite-(Nd)

Nd(PO4)

monoklin

8.AD.50

Color:
braun, rot, gelb, orange
Streak color:
grauweiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Monetite

CaHPO4

triklin

8.AD.10

Color:
farblos, weiß, hellgelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Skarpelis, N. and Argyraki, A. (2009):

Monohydrocalcite

Ca(CO3)·H2O

trigonal

5.CB.20

Color:
grau, grauweiß, weiß, hellblau, hellgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
erdig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

Monteponite

CdO

kubisch

4.AB.25

Color:
schwarz
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Monteponit ist als Mineral im wesentlichen bisher nur von der Originalfundstelle Monteponi in Sardinien bekannt. In Lavrion bildet das Mineral als große Rarität hochglänzende schwarze, aber leider sehr winzige, bis 0.1 mm große Kristalle auf der Matrix der Cadmium-Paragenese. Die xx sind dabei oft gerundet und innig miteinander verwachsen, sodaß der Eindruck einer undefinierbaren schwarzen kyptokristallinen Kruste entsteht. Eine Verwechselung mit anderen schwarzen Mineralien ist kaum auszuschließen, obwohl der Monteponit nur in der Cadmiumparagenese vorkommt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Montetrisaite

Cu6(SO4)(OH)10·2 H2O

orthorhombisch

7.DD.85

Color:
blau
Lustre:
glasartig
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde

Mooihoekite

Cu9Fe9S16

tetragonal

2.CB.10

Color:
hellgelb, angelaufen zu blassrosa braun und purpurfarben
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Das Mineral ist nur erzmikroskopisch zu erkennen!

Moorhouseite

(Co,Ni,Mn)SO4·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
rosa
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Skarpelis, N. and Argyraki, A. (2009):

Morenosite

NiSO4·7H2O

orthorhombisch

7.CB.40

Color:
apfelgrün, grünlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Morenosit ist als Verwitterungsprodukt von Millerit und anderen Nickelsulfiden aus dem Gebiet des Km 3 bekannt. Morenosit ist sehr leicht wasserlöslich und dementsprechend selten zu finden. Das Nickelsulfat bildet hellgrüne Krusten um die Nichelsulfide und trocknet manchmal aus. Dadurch werden die Krusten weiß bis ganz zart hellgrün. In einem Stollen in Sounion ist ebenfalls Morenosit gefunden worden. Er füllt hier Risse im Gestein aus und überzieht mit seinen Krusten fast alle anderen Minerale des Fundortes. An der Nesquehonit-Fundstelle traten in den Randbereichen auch büschelige hellgrüne Morenosit-Aggregate auf, die aus faserigen nadeligen xx bestehend auf Dypingit/Hydromagnesit sitzen. Melanterit kann genauso aussehen, und da auch die Km3-Erze nicht pyritfrei sind, muß Millerit oder andere Nickelsulfide zugegen sein um einigermaßen sicher von Morenosit sprechen zu können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Mottramite

PbCu(VO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.40

Color:
braun, braun rot, bräunlichschwarz, grün, dunkelgrün
Streak color:
hellbräunlich grün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Mummeite

Ag3CuPbBi6S13

monoklin

2.JA.05

Color:
silbergrau-met.
References:
Voudouris, P. & Economou-Eliopoulus, M. (2003):

Murdochite

PbCu6O8-x(Cl,Br)2x

kubisch

3.DB.45

Color:
grau mit gelblich braunen Farbton
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW erwähnen in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 kleine, bis 0.5 mm große, schwarze, hochglänzende, würfelige xx und stellen diese Kristalle zum Murdochit. Es werden, wie üblich bei den Autoren, keine Hinweise auf paragenetische Zusammenhänge gegeben und als Fundort die Exi Mine angegeben. Da an anderen Fundstellen der Welt (z.B. Bisbee/Arizona) die Murdochite immer oktaedrisch ausgebildet sind, kann man einfach nicht anders als diese Bestimmung vorerst einmal anzuzweifeln!
References:
BAUMGÄRTL/BUROW -Der AUFSCHLUß 5/6 2002

Muscovite

KAl2(Si3Al)O10(OH,F)2

monoklin

9.EC.15

Color:
farblos, weiß, grau, grünlich, gelblich, grün, rötlich, rosa, braun.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Perlmuttglanz oder Metallglanz(auf Bruchflächen).
Diaphaneity (Transparency):
durchsichtig, durchscheinend
References:
Ottens, B. u. P. Voudouris (2025). Alpinotype Mineralien von der Insel Euböa, Griechenland. Lapis, Jg.50, H.1, S.18-35.

Nakauriite

Cu8(SO4)4(CO3)(OH)6·48H2O

orthorhombisch

7.DG.30

Color:
himmelblau, hellblau
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Namuwite

(Zn,Cu)4(SO4)(OH)6·4H2O

trigonal

7.DD.50

Color:
hellgrün, blass meeresgrün
Streak color:
blass grün
Description:
Namuwit ist ein eigenes Thema in Lavrion. Reihenuntersuchungen haben ergeben, daß fast alle "Namuwite" in Lavrion eigentlich Gordait sind. Normalerweise bildet Namuwit durchscheinende bis duchsichtige sechseitige Täfelchen von zart hellblauer Farbe. Dadurch ist es auch vielfach zu der Verwechselung mit Gordait gekommen. Im Gegensatz zu Gordait sind Namuwite aber nie vollkommen klar, sondern immer ein wenig trüb. Schulenbergit ist dagegen fast immer undurchsichtig bis durchscheinend und seine Kristalle sind immer deutlich gekrümmt. Diese Krümmung ist beim Namuwit nicht bekannt. Im Hilarion-Stollen kommen an einer Stelle intensivster Pyrit-Arsenopyrit-Chalkopyrit-Erzverwitterung echte Namuwite vor. Diese bilden braungraue bis fast schwarze sechseitige trübe Täfelchen, die wirr zu Gruppen verwachsen sind. Diese Gruppen sitzen auf dem verwitterten Erz und werden von Gips und Atacamit begleitet. Laut W.Wendel/Schwarzwald sollen diese Namuwite, trotz anfänglicher Schwierigkeiten als Namuwit bestimmt worden sein, wobei der Analyitiker noch etwas Zweifel hegt. Zudem kommen auch sehr ähnlich aussehende Aggregate aus sechseitigen Covellintäfelchen vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Nantokite

CuCl

kubisch

3.AA.05

Color:
farblos, weiß, graulich, grün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise durchscheinend
appetizer image

Natroalunite-1c

NaAl3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
weiß, graulich, gelblich, rötlich, bräunlich
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis teilweise opak
Description:
Natroalunit wurde von HANKE als hellblaue sechseitige Plättchen beschrieben, die zu kugeligen Gruppen verwachsen auf Limonit aufsitzen. Es liegen dem Autor zwei kleine Stücke vor, die etwa Mitte der 80er Jahre gefunden wurden und ebensolche Kristalle zeigen. Die winzigen, hellgraublauen bis hellblauen Kristalle zeigen dabei deutlich die trigonale pseudohexagonale Form. Zur Unterscheidung vom ansonsten ähnlichen Namuwit kann die fehlende glimmerartige Spaltbarkeit herangezogen werden. Diese beiden abgebildeten Stücke wurden vor Jahren bei einem "Fachhändler" als "Lavendulan" gekauft, was aber schon bei der ersten Ansicht der Stüfchen als Fehlbestimmung zu erkennen war. "Fachman"..... Schulenbergit scheidet als mögliches Mineral hier völlig aus, da die einzelnen Kristalle der Aggregate keinerlei Krümmung zeigen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Natrochalcite

NaCu2(SO4)2(OH)·H2O

monoklin

7.DF.15

Color:
smaragdgrün
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).
Gerald Giester, Branko Rieck: Natrochalcite NaCu2(SO4)2∙H3O2 from the Lavrion Mining District – a brief characterisation. Austrian Journal of Earth Sciences Volume 117 (2024) S. 45–49.

'Natroglaucocerinite'

NaZn5Al3[(OH)16|(SO4)2]·6H2O

trigonal

7.DD.35

Description:
Eine Reihenuntersuchung verschiedenster Glaukokerinite aus dem Minengebiet unter Aghios Konstantinos ergab auch die Existenz des Natroglaukokerinites. B.Rieck/Wien führt dabei an, daß auffälligerweise die intensiv blau gefärbten "Glaukokerinite eher dem Natroglaukokerinit zuzurechnen sind, während die blasser gefärbten, aber auch blaugrünen, intensiv gefärbten Aggregate, normaler Glaukokerinit sein soll.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Natrojarosite

NaFe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
gelb, ockergelb, ockerbraun
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Natrojarosit ist das dritte Jarosit-Mineral, welches in Lavrion gefunden wird. Natrojarosite bilden cremefarben gelbe trübe Kristalle, die wie Jarosite deutlich die trigonale Form zeigen. Der beste Fundort für Natrojarosit ist die große Halde, wo er in Jarositblöcken gefunden werden kann. Es muß aber gesagt werden, daß sich die Jarosite untereinander stark mischen können, sodaß für eine endgültige Sicherheit eine Analyse gemacht werden muß.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Natropharmacoalumite

NaAl4(AsO4)3(OH)4·4H2O

kubisch

8.DK.10

Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
spröde
References:
Möckel, S. - Strashimirit und 11 weitere Neubestimmungen aus Lavrion (GR). Lapis 25 (7-8) (2000), 74.

Natropharmacosiderite

Na2Fe3+4(AsO4)3(OH)5·7H2O

kubisch

8.DK.10

Color:
blassgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Nealite

Pb4Fe2+(As5+O3)2Cl4·2H2O

triklin

4.JD.05

Color:
hellorange, gelb
appetizer image

Nesquehonite

Mg(HCO3)(OH)·2H2O

monoklin

5.CA.05

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Ein Überraschungsfund waren die farblosen, wasserklaren Nesquehonit-Kristalle aus dem Chloridstollen in Sounion. Die Kristalle ähneln farblosen klaren Aragonit-Kristallen und sitzen als rezente Bildung auf einer Kruste aus anderen Magnesium-Sekundärmineralien w.z.B. Gypingit. Diese wiederum überziehen eine m²-große Fläche auf sich zerzetzenden Schiefer. Nesquehonit ist eine Seltenheit und kann an der deutlichen Längsstreifung der Kristalle erkannt werden. Das Mineral ist bisher nur aus dem Chloridstollen, die auch 19er Mine genannt wird, bekannt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Nickelaustinite

Ca(Ni,Zn)(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Color:
grasgrün, gelbgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Graugrüne, schlecht terminierte Austinitkristalle aus dem Bereich des Km3 haben sich als Nickelaustinit erwiesen. Die Aggregate werden kaum 3 mm groß und sitzen in einer für den Km3 recht typischen Paragenese mit Smithsonit, Calcit und etwas Gaspeit. Der Fundort ist nicht der Tagebau sondern ein oberirdisch aufgeschlossener Gang auf der Rückseite des Hügels in einem großen Stollentrichter. Im allseitsbekannten KM-3-Tagebau kommt der Nickeladamin vor, der hin und wieder aufgrund der starken Verzerrung als Nickelaustinit angesprochen wird. Das ist falsch, da bei genauem Flächenstudium die Adamin-Form erkannt werden kann. Zugegebenermaßen ist dies teilweise recht schwierig und oft gehört eine größere Portion Phantasie dazu die Kristalle als Adamine zu erkennen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Nickelboussingaultite

(NH4)2(Ni,Mg)(SO4)2·6H2O

7.CC.60

Color:
grünlichblau
Streak color:
grünlichweiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Nickelhexahydrite

(Ni,Mg,Fe2+)(SO4)·6H2O

monoklin

7.CB.25

Color:
bläulichgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Zu den bislang größten Seltenheiten gehört auch der Nickehexahydrit, der bislang nur in einer Stufe bekannt ist und durch B.Rieck/Wien bestimmt wurde. Das Stüfchen soll aus einem Stollen in Sounion stammen und zeigt eine glasige blaugrüne Kruste. Diese überzieht sich nach wenigen Wochen mit einem pulverigen Überrzug, der aber leicht abgepinselt werden kann. Eine sichere Bestimmung ist auch bei diesem Material kaum anhand optischer Befunde möglich, da einfach zu wenig über diesen Einzelfund bekannt ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Nickeline

NiAs

hexagonal

2.CC.05

Color:
weiß mit stark gelblich-rosa Farbton
Streak color:
bräunlichschwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
Description:
Nickelin kommt sehr selten als Primärerz am Km3 vor. Das Mineral bildet typische rötlichgelbe metallisch glänzende Einschlüsse in Primärerzadern des Km3. Die kleinen Butzen zeigen einen typischen muscheligen Bruch. Meist bildet das Mineral mit Skutterudit und Rammelsbergit Verdrängungspseudomorphosen, was zu recht interessanten Stüfchen führen kann.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Nickellotharmeyerite

(Ca,Bi3+)(Ni,Fe3+,Co)2[AsO4]2 ·2(H2O,OH)

monoklin

8.CG.15

Color:
braun, rotbraun, gelb
Streak color:
hellbraun bis gelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
appetizer image

'Nickeloan Adamite'
Description:
Eine besonders interessante Variante des Adamin kommt am Km3 vor, der Nickeladamin. Seine leuchtend gelbgrünen bis 1 mm großen Kristalle werden in Drusen von Dolomitgängchen gefunden und werden sonst kaum von weiteren Mineralien begleitet. Die Nickeladaminkristalle sind immer extrem verzerrt, sodaß eine Ansprache der Kristalle,aufgrund der sonst recht einfachen zu erkennenden typischen Adaminkristallform, extrem erschwert wird. Hinzu kommt, daß fast immer viele Kristalle innig miteinander verwachsen sind und so eine Flächenidentifizierung kaum zulassen. Eines ist aber gut zu wissen: Es gibt keine anderen Adamine am klassischen Km3.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Nickeloan Rosasite'
appetizer image

Nickeltsumcorite

Pb(Ni,Fe3+)2(AsO4)2(H2O,OH)2

monoklin

8.CG.15

Color:
gelb, braungelb, hellbraun, braun
Streak color:
gelb
Lustre:
Glasglanz
Tenacity:
spröde
References:
Pekov, I.V., Chukanov, N.V., Varlamov, D.A., Belakovskiy, D.I., Voudouris, P., Katerinopoulos, A. and Magganas, A. (2014) Nickeltsumcorite, IMA 2013-117. CNMNC Newsletter No. 19, February 2014, page 170; Mineralogical Magazine, 78, 165-170.
appetizer image

Niedermayrite

CdCu4[(OH)6|(SO4)2]·4H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
bläulichgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
nicht genannt
Tenacity:
spröde
Description:
Niedermayrit ist erst 1996 als neues Mineral mit der Typlokalität Lavrion beschrieben worden. Mittlerweilen scheint sich der Mythos "Niedermayrit" etwas zu legen, zumal weitere Funde, auch in anderen Revieren geglückt sind. Der Originalfundort ist die Esperanza Mine, wo das Mineral an drei Stellen in winzigen blättrigen flachtafeligen Kristallen krustenförmig die Matrix überzieht. Die Matrix enthält dabei immer stark cadmiumhaltigen Sphalerit und Chalkopyrit, aus denen das Mineral auch entstanden ist. Selten bildet Niedermayrit auch Anhäufungen von Kristallen, die eine Beobachtung der Kristallform möglich machen. Die Farbe des Niedermayrits ähnelt der dunkler Chalkanthite, der auch regelmäßig ein überwiegender Begleiter des Niedermayrits ist. Viele sogenannte Niedermayrite stellten sich als Chalkanthit heraus, weswegen beim Erwerb einer solchen Stufe extreme Vorsicht geboten ist. Zu achten ist unbedingt auf die blättrige flachtafelige Erscheinungsform der Kristalle, da Chalkanthit in aller Regel größere und blockigere xx bildet. Dies ist deshalb wichtig, da sich in einem Neufund aus dem Revier Villia, nördlich der Plaka, ein weiterer Fund eingestellt hat. Dort sollten zuerst große Mengen des Niedermayrits gefunden worden sein, doch haben sich die allermeisten Stufen wieder als Chalkanthit herausgestellt. Niedermayrit, als Indikatormineral für die sogenannte Cadmium-Paragenese, ist mit einigen weiteren extremem Seltenheiten, wie z.B. Keyit, Otavit u.a., vergesellschaftet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Nontronite

Na0.3Fe23+(Si,Al)4O10(OH)2·4H2O

monoklin

9.EC.40

Color:
grünlichgelb, bräunlich grün, olivgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
teilweise opak
Description:
Nontronit wird aus der Plaka-Mine Nr. 80 in gelbgrünen bis olivgrünen derben Massen und Butzen zusammen mit Calcit und schwarzen Manganoxiden beschrieben. das Mineral ähnelt sehr dem Pitticit, der jedoch immer in der Arsenparagenese vorkommt.
Quellenangabe
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Nordstrandite

Al(OH)3

triklin

4.FE.10

Color:
beige, farblos, hellbraun, hellgrün, rosa
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Nordstrandit ist ein extrem seltenes Mineral in Lavrion und nur aus einem Fund aus dem Jahre 1985 bekannt. Zwei griechische Sammler bargen in der 3. Sohle der Jean-Baptiste Mine einige Stufen mit hellblauen, undeutlich entwickelten, blättrigen Kristallen bis 1 cm Größe auf Gibbsit. In der Regel kommt das Mineral in dem Fund aber als derbe Masse mit dem Gibbsit zusammen vor.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Nosean

Na8Al6Si6O24(SO4)

kubisch

9.FB.10

Color:
weiß, grau, blau, grün, braun
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Nováčekite

Mg(UO2)2(AsO4)2·9H2O

tetragonal

8.EB.05

Color:
gelb, grüngelb
Lustre:
Wachsglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77

Népouite

(Ni,Mg)3Si2O5(OH)4

orthorhombisch

9.ED.15

Color:
smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz

Oberwolfachite

SrFe3+3(AsO4)(SO4)(OH)6

trigonal

Color:
braun, braungelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Kalmthout, P., P. Mestrom u. R. Dillen (2022). Neu: Oberwolfachit auch in Laurion. Lapis, Jg.47, H.5, S.27.

Ojuelaite

ZnFe23+(AsO4)2(OH)2·4H2O

monoklin

8.DC.15

Color:
grünlichgelb
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Ojuelait ist ein weiteres Mineral aus der Gruppe der optisch "unbestimmbaren". Das Mineral tritt nach B.Rieck in zwei Varianten in Lavrion auf. Zum Einen sind hellbraune faserige Überzüge auf Pharmakosiderit-kristallen der Arsenatparagenese der Christiana Mine als eben dieser Ojuelait erkannt worden. Zum Anderen soll ein Einzelfund in einem Limonitdrüschen vollkommen mit nadeligen Kristallen, die zu einer lockeren Masse verwachsen waren, ausgefüllt gewesen sein. Die Erste Variante ist aber einigen Mineralien wie Arseniosiderit und Goethit so ähnlich, daß allein die Paragenese und die Ausbildung keinerlei Rückschlüsse auf das Vorhandensein von Ojuelait zulassen. Diese Misere wird dadurch verstärkt, daß eben die beiden genannten Mineralien auch in der Paragenese mit Skorodit und Pharmakosiderit häufiger vorkommen. B.Rieck erwähnt noch, daß für die Paragenese mit Ojuelait das Vorhandensein von Karminit-Pseudomorphosen nach Pharmakositerit typisch seien.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Olivenite

Cu2AsO4(OH)

monoklin

8.BB.30

Color:
olivgrün, gelblichweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz - Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis durchscheinend bis opak
Description:
Das Kupferarsenat ist ein weit verbreitetes Mineral des 2. und 3. Kontaktes. Das Mineral ist bei weiten nicht so formenreich wie zum Beispiel an der berühmten Grube Clara/Schwarzwald, doch zeigt es in Lavrion einige verwirrende Farb- und Formvarianten. Die Farbe reicht von dem typischen olivgrün über ein helles grün bis hin zu hellblauen Farbnuancen. Auch die Formen lassen oft eine Unterscheidung von Adamin/Cuproadamin nicht so ohne weiteres zu. Das Hauptverbreitungsgebiet ist die Kamariza, doch tritt das Mineral auch in kleinen unbedeutenden Mengen in den südlichen Revieren auf. Zu den typischen Begleitmineralien gehören Azurit, Konichalcit und Brochantit, seltener Adamin.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Frédéric Hède (Gluon)

Omsite

(Ni,Cu)2Fe3+(OH)6[Sb(OH)6]

trigonal

4.FB.10

References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Ondrušite

CaCu4(AsO4)2(AsO3OH)2·10H2O

triklin

8.CE.30

References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Opal

SiO2·nH2O

4.DA.10

Color:
vielfarbig - darunter: farblos ([Hyalit]), weiß, gelb, rot, braun, grün, blau, violett, schwarz, gelegentlich mit Farbspiel als [Edelopal]; gelb- orange bis feuerrot als [Feueropal]
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Fettglanz, Wachsglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend, auch opak

'Opal-AN'

SiO2·nH2O

amorph

Color:
farblos
Streak color:
weiß

Orpiment

As2S3

monoklin

2.FA.30

Color:
zitronengelb, goldgelb
Streak color:
gelb
Lustre:
Auf der Oberfläche von Spaltflächen Perlmuttglanz, sonst Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
In der Literatur taucht Orpiment hin und wieder in Form gelber pulveriger Beläge auf. Da diese extrem leicht mit Greenockit-Hawleyit oder einfach gelbem Jarositpulvern verwechselt werden können, sind optische Bestimmungen immer anzuzweifeln. Die Realgarfunde in der Plaka haben aber auch gezeigt, daß es Arsensulfide in Lavrion gibt. Somit war es kein Wunder, daß auch etwas Orpiment in der Antimonit-Paragenese des Adami-Stollens gefunden wurde. Dort erscheint das Mineral als zitronengelber krustiger Belag. Orpiment ist folglich extrem selten.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Orthoclase

KAlSi3O8

monoklin

9.FA.30

Color:
farblos / weiß / graugelb / gelb / rosarot / bläulich irisierend (Mondstein).
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Eigenfund Fritz Schreiber

Orthoserpierite

Ca(Cu,Zn)4(SO4)2(OH)6·3H2O

orthorhombisch

7.DD.30

Color:
blassblaugrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Neben Serpierit soll im Gebiet der Kamariza auch das orthorhombische Analogon Orthoserpierit vorkommen. Die Kristalle werden als hellblaue lattenartige Kristalle beschrieben, die häufig einen rechteckigen, gerundeten Umriß zeigen. Um eine eindeutige Unterscheidung zum Serpierit zu gewährleisten muß man wohl die Dienste eines Berufsmineralogen in Anspruch nehmen!
Danger of confusion:
Devillin, Serpierit
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Osakaite

Zn4SO4(OH)6·5H2O

triklin

7.DE.40

Color:
blassblau - farblos oder weiß
Streak color:
weiß - blassblau
Lustre:
Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Tenacity:
etwas flexibel
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Osarizawaite

Pb(Al2Cu2+)(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Color:
grün, leicht olivgrün, gelblich
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Ein besonderes Mineralvorkommen in der Maria Mine lieferte in einem in Tonminerale und Gibbsit umgewandelten Schiefer eine recht ungewöhnliche Paragenese mit u.a. Osarizawait. In den Gibbsitmassen kamen bis faustgroße Quarzklumpen eingewachsen vor, die in Drusen eine kristalline Kruste des hellgrünblauen Osarizawaits zeigten. Da dieses Vorkommen relativ einzigartig ist, ist eine Verwechselungsgefahr ausgeschlossen. Eine optisch sehr ähnliche Bildung ist aus den Spangolith-Serpierit-Fundstellen im Hilarion-System bekannt. Dort erscheint auf Gibbsit eine hellblaugrüne feinkristalline Kruste, die den Osarizawaiten der amerikanischen Originalfundstelle extrem ähnlich sehen. Als Begleitminerale treten Serpierit, Schulenbergit/Namuwit und Smithsonit mit aus. Bei dieser Kruste, die oft als Osarizawait angesprochen wird, handelt es sich aber um SPANGOLITH.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Otavite

CdCO3

trigonal

5.AB.05

Color:
gelbbraun, weiß, rötlich, rötlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Otavit ist ein extrem seltenes Mineral der Cadmium-Paragenesen der Esperanza Mine. Dort bildet Otavit sattelförmig gekrümmte weiße Rhomboeder bis etwa 0.2 mm Größe, die wiederum bis 2 mm große Aggregate bilden. Die weiße Farbe sollte eigentlich eine Unterscheidung von z.B. Ankerit oder Dolomit einfach gestalten. Gegenüber Calcit, der ebenso in der Paragenese vorkommen kann, ist die sattelförmige Krümmung ein wichtiges Indiez.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Ourayite

Ag3Pb4Bi5S13

orthorhombisch

2.JB.40

Color:
Bleiglanz weiß
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Ourayit ist nur erzmikroskopisch in den silberhaltigen Komplexerzen zu erkennen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Owyheeite

Ag3Pb10Sb11S28

monoklin

2.HB.10

Color:
silbergrau
Streak color:
rötlichbraun
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Owyheeit wird in graumetallisch glänzenden winzigen Nädelchen in der Kamariza gefunden. Das Mineral sieht Jamesonit/Boulangerit zum Verwechseln ähnlich und kann nur mittels Analyse von diesen unterschieden werden.

Oxyplumboroméite

Pb2Sb5+2O7

kubisch

4.DH.20

Color:
gelb, grünlichgelb, grün, bräunlich weiß, grauweiß
Streak color:
weiß, gelblich weiß
Lustre:
Harzglanz, matt, erdig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Fracture:
erdig, muschelig
Description:
Bindheimit ist ein gelbliches pulveriges Verwitterungsprodukt, welches Bournonitkristalle ersetzt. In Sounion, als auch in der Kamariza werden an einigen Stellen solche oxidierten \"Bournonit\"-Kristalle gefunden, die innerlich durch dieses Mineral ersetz wurden. Typische Begleitminerale sind Malachit, Azurit und gelegentlich Smithsonit sowie eine Reihe seltenerer Arsenate wie Duftit und Karminit. Bindheimit ist nicht unbedingt selten, aber unscheinbar.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Parabrandtite

Ca2Mn2+(AsO4)2·2H2O

triklin

8.CG.05

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).
appetizer image

Parabutlerite

Fe3+(SO4)(OH)·2H2O

orthorhombisch

7.DC.10

Color:
hellbraun orange, hellorange, orange braun
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Paracoquimbite

Fe4(SO4)6(H2O)12·6H2O

trigonal

7.CB.50

Color:
hellviolett
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Paradamite

Zn2(AsO4)(OH)

triklin

8.BB.35

Color:
hellgelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Paragonite

NaAl2(Si3Al)O10(OH)2

monoklin

9.EC.15

Color:
weiß, gelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Paralaurionite

PbCl(OH)

monoklin

3.DC.05

Color:
farblos, violett, grün gelb, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Paramelaconite

Cu21+Cu22+O3

tetragonal

4.AA.15

Color:
schwarz
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Parascorodite

Fe3+AsO4·2H2O

trigonal

8.CD.15

Color:
weiß, hellgelblichbraun
Streak color:
gelblich weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
nicht erwähnt
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Parasymplesite

Fe2+3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
grünlichblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

Paratacamite

Cu2+3(Cu,Zn)(OH)6Cl2

trigonal

3.DA.10c

Color:
grünlich schwarz, dunkelgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise opak
Fracture:
muschelig, uneben
appetizer image

Parnauite

Cu9(AsO4)2(SO4)(OH)10·7H2O

orthorhombisch

8.DF.35

Color:
blau grün, grün, hellblau
Streak color:
grünlichweiß
Description:
Parnauit ist ein extrem seltenes aber nicht ganz leicht zu bestimmendes Mineral in Lavrion. Parnauit bildet grüne bis hellgrüne, sehr dünne Täfelchen, die meist übereinandergestapelte Pakete bilden. Die Grundform der einzelnen xx ist quadratisch bis rechteckig. Die dünnen Täfelchen machen einen biegsamen Eindruck und zeigen einen irrisierenden Schimmer. Wenn sich die xx übereinander stapeln, kommt es zu teilweiser radialstrahliger Orientierung, weswegen die Pakete in der Mitte immer eingedrückt erscheinen. Funde sind aus dem Christiana-Stollengebiet bekannt, wo bis 1mm große Pakete auf Limonit sitzend gefunden wurden. Im Zusammenhang mit den Lavendulanfunden konnten auch Parnauite beobachtet werden, die vereinzelt zwischen den Lavendulanen saßen. Anmerkung : Auf den Bildern von F.Schreiber sehen die Aggregate Duftiten zum Verwechseln ähnlich. Tatsächlich lässtsich der blätttrige Aufbau an den Originalstücken gut erkennen.
References:
Mineralieninformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Parádsasvárite

Zn2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Color:
blass beige
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, matt, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
faserig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Pascoite

Ca3V5+10O28·17H2O

monoklin

4.HC.05

Color:
rotorange, gelbbraun
Streak color:
cadmium-gelb
Lustre:
Glasglanz, Subdiamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
muschelig
appetizer image

Paulmooreite

Pb2As23+O5

monoklin

4.JA.50

Color:
farblos, hellorange
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Pecoraite

Ni3Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.15

Color:
dunkelgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Penfieldite

Pb2Cl3(OH)

hexagonal

3.DC.15

Color:
farblos, weiß, gelblich, bläulich
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Pentahydrite

MgSO4·5H2O

triklin

7.CB.20

Color:
weiß, hellblau, hellgrünblau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Pentlandite

(Fe,Ni)9S8

kubisch

2.BB.15

Color:
bronzefarben, braun
Streak color:
grünlich schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Percylite'
Description:
Percylit ist als Mineralart noch nicht eindeutig anerkannt. In Lavrion hat B.Rieck/Wien dieses Mineral in inniger Verwachsung mit Boleit in kristallographisch schlecht begrenzten Körnern gefunden. Das Probenmaterial stammt aus der Kupferhalogenidparagenese des Chloridstollens in Sounion. Die Unterscheidung derartiger Kristallisationen von den anderen blauen Kupferhalogeniden ist ausschließlich mittels einer genauen chemisch-physikalischen Untersuchung möglich. Inwieweit die vorligende Bestimmung einer solchen Probe als Percylit richtig ist, scheint zumindest was den noch undefinierten Status des Minerals betrifft fragwürdig.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Peretaite

CaSb43+O4(OH)2(SO4)2·2H2O

monoklin

7.DF.45

Color:
farblos
Streak color:
weiß
References:
Skarpelis, N. and Argyraki, A. (2009):

Perite

PbBiO2Cl

orthorhombisch

3.DC.30

Color:
schwefelgelb
Streak color:
gelb
appetizer image

Petrukite

(Cu,Ag)2(Fe,Zn)(Sn,In)S4

orthorhombisch

2.KA.05

Color:
grau, braun
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Pharmacoalumite

KAl4(AsO4)3(OH)4·6.5H2O

kubisch

8.DK.10

Color:
weiß, blass gelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Subglasglanz, Matt, Wachsglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Tenacity:
spröde
References:
Möckel, S. - Strashimirit und 11 weitere Neubestimmungen aus Lavrion (GR). Lapis 25 (7-8) (2000), 74.

Pharmacolite

CaHAsO4·2H2O

monoklin

8.CJ.50

Color:
weiß, gelb, rötlichweiß, grauweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Description:
Pharmakolith ist eines der Minerale der Ca-Mg-Arsenatparagenese an der Arsenfundstelle im Adami-Stollen in der Plaka. Das Mineral bildet farblose bis weißliche prismatische Kristalle, die meist zu Sonnen verwachsen flach auf dem Arsen oder der umgebenden Matrix liegen. Pharmakolithkristalle sehen typischerweise wie angelöst aus und zeigen nur selten gute Flächen. Zu den Begleitmineralien gehören Pikropharmakolith und Guerinit. Pharmakolith wird gerne übersehen oder als vergammelter Pikropharmakolith abgetan und weggeschmissen. Durch diese menschlich gemachte Verknappung ist das Mineral nur selten in Sammlungen vertreten. Es dürfte aber nicht allzu selten gewesen sein, da in ähnlichgelagerten Vorkommen (Richeldsorf, Markirch) das Mineral nicht gerade selten ist.
*Anmerkung zu dem Pharmakolithbild von Fritz Schreiber
Fritz Schreiber gibt bei dieser Bildung als Name Pharmakolith an. Dies deckt sich in keiner Weise mit den Bildungen wie sie z.B. aus Richelsdorf und aus St.Marie aux Mines bekannt sind. Es handelt sich hierbei offensichtlich um Pikropharmakolith, wobei zu sagen ist, daß gerade diesse lattigen xx mit deutlicher Längsstreifung auch eine Form des Guerinits sein können!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Pharmacosiderite

KFe3+4(AsO4)3(OH)4·6-7H2O

kubisch

8.DK.10

Color:
olivgrün, smaragdgrün, rötlichbraun, gelblichbraun, honiggelb
Streak color:
gelblich grün
Lustre:
Diamantglanz/Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Description:
Pharmakosiderit ist ein typisches Mineral der Skorodit-Paragenese. Pharmakosiderit bildet bis 3mm große würfelige Kristalle, die interessanterweise häufig durch eine einzelne Oktaederfläche modifiziert werden. Glücklicherweise tritt Beudantit in Lavrion nicht in würfeligen xx auf, was die Bestimmung gerade der kleinsten xx erschweren könnte. Auch die seltenen pseudotetraedrischen Pharmakosiderite sind noch nicht beobachtet worden. Pharmakosiderit wird hauptsächlich an drei Fundpunkten gefunden. Auf der großen Halde bei Kamariza finden sich immer wieder große Brocken aus Limonit und Skorodit. In diesen finden sich häufig kleine Pharmakosiderite in Begleitung von Arseniosiderit und Skorodit. Ab und zu wird diese Paragenese noch von Barium-Pharmakosiderit und seltenst von Bromargyrit ergänzt. Der wohl beste Pharmakosiderit gelang dem griechischen Sammler Vangelis in der Serpieri-Mine. Bis kopfgroße Stufen zeigen tausende grünliche bis gelbbraune würfelige Kristalle auf Arseniosiderit. In der Christiana Mine, vor allem im Abbau 132, sind immer wieder kleine hochglänzende würfelige xx in Begleitung des Skorodits gefunden worden. Die xx erreichen hier aber kaum die 1/2mm Marke.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Philipsbornite

PbAl3(AsO4)2(OH)5·H2O

trigonal

8.BL.10

Color:
farblos, graugrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Philipsbornit kommt in der Christiana an einer der Karminitfundstellen vor. Das Mineral erschein in hellblauen wurmig-knubbeligen Aggregaten inmitten der in einem Fluorit-Quarzgang ausgebildeten Paragenese aus Karminit, Beudantit, Olivenit, Austinit usw.. Im ersten Augenblick ähnelt das Mineral dem Arsenogoyazit, der jedoch in einer anderen Paragese vorkommt. Auch eine graugrüne Variante kommt vor. Diese ist aber nicht so leicht von eventuell mit vorkommenden Skorodit zu unterscheiden!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Philipsburgite

Cu5Zn(AsO4)(PO4)(OH)6⋅H2O

monoklin

8.DA.35

Color:
smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis semitransparent
appetizer image

Phosgenite

Pb2(CO3)Cl2

tetragonal

5.BE.20

Color:
weiß, grau, bräunlichgelb, grünlichweiß, blassrosa weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Phosgenit ist schon seit längerem, nicht nur aus den antiken Schlacken, bekannt. Das Mineral bildet in verwittertem Galenit vier-oder achtseitige Kristalle bis etwa 2 mm Längen. Der Habitus kann eher mit blockig-kurzprismatisch als mit ausgeprägt prismatisch beschrieben werden. Die Kristalle weisen einen sehr starken Diamantglanz auf und werden ohne nähere Beschreibung von den Gruben der Kamariza und aus Vromopoussi erwähnt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Phosphohedyphane

Ca2Pb3(PO4)3Cl

hexagonal

8.BN.05

Fracture:
halbmuschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Pickeringite

MgAl2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Color:
farblos, gelblich weiß, rötlichweiß, grünlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Der berühmte Sufatstollen in der Plaka hat neben dem Eisensulfat Halotrichit auch Pickeringit, das Magnesiumanalogon, hervorgebracht. Der Pickeringit kristallisiert, wie dummerweise der Halotrichit auch, in weißen, seidig glänzenden Fasern, die gerne zu büscheligen Gruppen verwachsen ganze Flächen überziehen. Derartige Filze sind aber oft innig mit anderen Sulfaten verwachsen. Die Pickeringitkristalle sind übrigens flexibel biegsam. Wie B.Rieck/Wien im Lapis 7/8 99 schrieb, bilden beide Minerale eine Mischreihe, sodaß nur eine chemische Analyse die Bestimmung sichert. Auch hier sollte der Amateur keine Tüpfeltests benutzen, da duch die innige Verwachsung mit anderen Sulfaten ein Lotto-Ergebnis produziert wird. Pickeringit als auch die anderen Eisensulfate entstehen bei der Oxidation von Eisensulfiden im feuchten Millieu. Daher erscheint es nur mehr als richtig anzunehmen, daß diese Mineralien auch an anderen Stellen gefunden werden können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Picropharmacolite

H2Ca4Mg(AsO4)4·11H2O

triklin

8.CH.15

Color:
farblos, seidenweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Pikropharmakolith in Lavrion ist fast eine Geschichte für sich. Als die Arsenvererzungen in der Plaka gefunden wurden, waren alle Sammler an der Stelle ziemlich auf die eventuell vorkommenden Silberminerale fixiert. Es wurde viel Material abgebaut, doch hat sich kein Mensch um die sicherlich vorhandenen Ca-Mg-Arsenate gekümmert. Offensichtlich wurden diese von den Erstfindern als rezente Aragonitbildungen oder Ähnlichem gehalten. Speziell griechische Sammler haben dabei viel Material zerstört. Erst nachdem der Hunger auf die vorkommenden Silberminerale gestillt war, wurde diese Paragenese genauer untersucht. Leider existierten zu dem Zeitpunkt nicht mehr allzuviele Stufen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß hier eine ähnliche Paragenese vorliegt, als sie auch von Richelsdorf oder St.Marie aux Mines bekannt geworden ist. Das häufigste Mineral unter diesen Bildungen ist der Pikropharmakolith, der in wunderbaren nadeligen xx, die immer zu Igeln verwachsen sind, vorkommt. die weißen Nadeln auf dem dunklen Gestein geben wunderbare Stüfchen ab. Zu den Begleitmineralien gehören einige Silberminerale, Pharmakolith, Guerinit und Sainfeldit. Die Entdeckungsgeschichte wird umso interessanter, als daß zwei Jahre zuvor in der Lavendulanparagenese ebenfalls Pikropharmakolith beobachtet wurde. Normalerweise führt ein für diese Lagerstätte neu entdecktes Mineral dazu, daß mit Akrebie versucht wird, dieses noch an einer anderen Stelle zu entdecken. Der Silberhunger in Lavrion hat vermutlich den Blick gewaltig getrübt. Der Erfahrung nach bilden sich die Ca-Mg-Arsenate an Arsen oder Arsenid-Erzen in ungestörter Umgebung recht reichhaltig. Es bleibt also nur zu vermuten, daß die Minerale der Paragenese häufiger gewesen sein müssen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Pitticite

Fe23+[OH|SO4|AsO4]·nH2O

amorph

8.DB.05

Color:
grauweiß, gelbbraun
Streak color:
weiß, gelblichweiß
Description:
Auf ged. Arsen kommt eine schmutziggelbe eher glasig wirkende Kruste vor, die als Pitticit bestimmt wurde. Das Mineral ist weder schön noch irgendwie interessant. Pitticit ist amorph und zeigt keine Kristalle.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Plagionite

Pb5Sb8S17

monoklin

2.HC.10

Color:
weiß, blass
Streak color:
rötlich grau schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Plattnerite

PbO2

tetragonal

4.DB.05

Color:
schwarz, braunschwarz, grauweiß
Streak color:
kastanienbraun
Lustre:
Metallglanz, Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, opak
Tenacity:
spröde
Description:
Plattnerit ist ein verbreitetes Mineral in den Minengebieten ab Aghios Konstantinos südwärts. Es erscheint grundsätzlich in Calcit oder Calcit-Fluorit-Gängen, die einer intensiven Oxidation unterworfen waren. Das Mineral ist typisch für den ersten Kontakt, und eigentlich liegen auch alle Fundorte in diesem ersten Kontakt. Das Mineral bildet schwarze, metallisch flänzende Nadeln und tafelig-lattig entwickelte xx. Die tafelig entwickelten xx zeigen manchmal eine, wie beim isotypen Rutil übliche, knieförmige Verwachsung. Plattnerit kommt meist alleine, höchstens noch mit sek. Calcit zusammen vor. Bekanntestes Vorkommen ist ein mineralisierter Riss im Hilarion-Stollensystem, wo in den Limonitmassen des bis 2 m breiten Risses massenweise Plattnerit vorkommt. Diese Stufen zählen zu den reichsten in Lavrion. In der Maria-Mine wird in antiken Stollen immer wieder Fluorit gefunden, der häufig mit Plattnerit überwachsen ist. Ähnliche Funde stammen auch aus dem Revier Noria, Botsaris und Anemon. Plattnerit ist ein verbreitetes und nicht gerade seltenes Mineral.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Plumboagardite

(Pb,REE,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
grasgrün
Streak color:
grünlichweiß
Lustre:
Glasglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

'Plumboan Aragonite'
appetizer image

Plumbogummite

PbAl3(PO4)2(OH)5·H2O

trigonal

8.BL.10

Color:
weiß, grau, gelb, bläulichgrün, braun
Streak color:
weiß
Lustre:
Fettglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Plumbojarosite

PbFe63+(SO4)4(OH)12

trigonal

7.BC.10

Color:
gelblichbraun, dunkelbraun, goldbraun
Streak color:
blass braun
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
appetizer image

Plumbopharmacosiderite

Pb0.5Fe3+4(AsO4)3(OH)4·5H2O

kubisch

8.DK.10

References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Polybasite

(Ag,Cu)16Sb2S11

2.GB.15


Polydymite

NiNi2S4

kubisch

2.DA.05

Color:
violett grau, kupferrot, hellgrau, stahlgrau
Streak color:
schwarz grau
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Polyhalite

K2Ca2Mg(SO4)4·2H2O

triklin

7.CC.65

Color:
farblos, grau, grauweiß, weiß, rosa
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Posnjakite

Cu4(SO4)(OH)6·H2O

monoklin

7.DD.10

Color:
blau, dunkelblau
Streak color:
grünlich blau
appetizer image

Prachařite

CaSb5+2(As3+2O5)2O2·10H2O

trigonal

4

References:
Kolitsch, U., Sejkora, J., Topa, D., Kampf, A.R., Plášil, J., Rieck, B. and Fabritz, K.H. (2018) Prachařite, IMA 2018-081. CNMNC Newsletter No. 46, December 2018, page xxxx; Mineralogical Magazine, 82, xxxx–xxxx.
Uwe Kolitsch, Jiří Sejkora, Dan Topa, Anthony R. Kampf, Jakub Plášil, Branko Rieck, Karl Heinz Fabritz: Prachařite, CaSb5+2(As3+2O5)2O2·10H2O, a new mineral from Lavrion, Greece. Mineralogy and Petrology Vol. 117, Nr. 2 (2023) S. 269–280.

Preisingerite

Bi3(AsO4)2O(OH)

triklin

8.BO.10

Color:
grauweiß, gelb grau
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Prosopite

CaAl2(F,OH)8

monoklin

3.CD.10

Color:
weiß, grünlichweiß, rötlichweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Proustite

Ag3AsS3

trigonal

2.GA.05

Color:
Vermilion, rötlich grau
Streak color:
vermilion rot
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Pseudoboleite

Pb31Cu24Cl62(OH)48

tetragonal

3.DB.10

Color:
indigoblau
Streak color:
blau
Lustre:
Perlglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image
© Bebo

'Psilomelane'
Color:
eisenschwarz

Pumpellyite-(Al)

Ca2(Al,Fe2+,Mg)Al2(SiO4)(Si2O7)(OH,O)2·H2O

monoklin

9.BG.20

Color:
smaragdgrün - weiß, z.T. mit bläulichem Stich
Streak color:
farblos
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend - transparent
Tenacity:
spröde
appetizer image

Pushcharovskite

K0.6Cu18[AsO2(OH)2]4[AsO3OH]10(AsO4)(OH)9.6·18.6H2O

triklin

8.CA.55

Color:
farblos, hellgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
fasrig
Tenacity:
zerbrechlich
appetizer image

Pyrargyrite

Ag3SbS3

trigonal

2.GA.05

Color:
tief rot, rot grau
Streak color:
kirschrot rot
Diaphaneity (Transparency):
opak bis durchscheinend
appetizer image

Pyrite

FeS2

kubisch

2.EB.05

Color:
messinggelb-met.
Streak color:
grünlich-schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig, uneben
Tenacity:
spröde
References:
Ottens, B. u. P. Voudouris (2025). Alpinotype Mineralien von der Insel Euböa, Griechenland. Lapis, Jg.50, H.1, S.18-35.
appetizer image

Pyroaurite-3R

Mg6Fe23+(CO3)(OH)16·4H2O

trigonal

5.DA.50

Color:
bräunlichgelb, braun weiß, farblos, grünlich, gelblich weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020). Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Pyrolusite

MnO2

tetragonal

4.DB.05

Color:
silbrig-schwarz, dunkel-grau
Streak color:
schwarz, blau-schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig
appetizer image

Pyromorphite

Pb5(PO4)3Cl

hexagonal

8.BN.05

Color:
grün, braun, gelb, orange, rot, grau, farblos, durchscheinend
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz - Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
appetizer image

Pyrophyllite

Al2Si4O10(OH)2

monoklin

9.EC.10

Color:
braun grün, bräunlichgelb, grünlich, graugrün, grauweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Pyrostilpnite

Ag3SbS3

monoklin

2.GA.10

Color:
hyazinthrot bis rotbraun
Streak color:
gelb
appetizer image

Pyrrhotite

Fe1-xS

2.CC.10

Color:
bronzefarben, bronzerot, dunkelbraun
Streak color:
grau-schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig, spröde

Pääkkönenite

Sb2AsS2

monoklin

2.DB.05

Color:
dunkelgrau-met.
Streak color:
bräunlichgrau

Quartz

SiO2

trigonal

4.DA.05

Color:
nahezu alle Farben vertreten; durchsichtig, weiß, gelb, violett, braun, schwarz, grün, blau, rosa usw.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Wachsglanz, matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, transparent, glasklar
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Wendel, W. & Kapellas, K. (1997).
Kirchner, H. & Kofler, E. (1997).
appetizer image

Quenstedtite

Fe23+(SO4)3·10 H2O

triklin

7.CB.65

Color:
weiß, hellviolett, rötlich violett
Streak color:
hellviolett blau
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Ramdohrite

Pb12Ag5.5(Cd,Mn,Fe)Sb21.5S48

monoklin

2.JB.40

Color:
weiß
Streak color:
grau schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Voudouris, P., Melfos, V, Spry, P.G., Bonsall, T.A., Tarkian, M. & Solomon, Ch. (2008):

Rammelsbergite

NiAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Color:
weiß,
Streak color:
graulich schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Ramsbeckite

(Cu,Zn)15(SO4)4(OH)22·6H2O

monoklin

7.DD.60

Color:
grün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Ramsdellite

MnO2

orthorhombisch

4.DB.15

Color:
eisenschwarz, schwarz, stahlgrau
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
appetizer image

Ranciéite

(Ca,Mn2+)0.2(Mn4+,Mn3+)O2·0.6H2O

trigonal

4.FL.40

Color:
schwarz, braun, violett
Streak color:
blass rötlichbraun mit einem blass violetten oder
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak, in dünnen Fragmenten durchscheinend
References:
Sammlung Lithothek der Münchener Micromounter

Ransomite

CuFe23+(SO4)4·6H2O

monoklin

7.CB.80

Color:
blau
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Rapidcreekite

Ca2(SO4)(CO3)·4H2O

orthorhombisch

7.DG.20

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Rauenthalite

Ca3(AsO4)2·10 H2O

triklin

8.CJ.40

Color:
farblos, schneeweiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).
Liebhart, I., Rieck, B., Giester, G.: Guérinite Ca6(HAsO4)3(AsO4)2∙10.5H2O – a revision of the mineral formula. Mineralogy and Petrology Vol. 118, Nr. 4 (2024) S. 547–554. Open Access https://doi.org/10.1007/s00710-024-00873-2

Realgar

AsS

monoklin

2.FA.15

Color:
hellblutrot, orangegelb, dunkelrot
Streak color:
orangegelb
Lustre:
Diamantglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Redgillite

Cu6(OH)10(SO4)·H2O

monoklin

7.DD.70

Color:
blassgrün, grasgrün, bläulichgrün, smaragdgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde und leicht flexibel aber nicht elastisch
References:
-Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Reevesite

Ni6Fe23+(CO3)(OH)16·4H2O

trigonal

5.DA.50

Color:
grün gelb, hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Retgersite

NiSO4·6H2O

tetragonal

7.CB.30

Color:
dunkelgrün,beige,
Streak color:
grünlichweiß

Rhodochrosite

Mn(CO3)

trigonal

5.AB.05

Color:
rosa, rot, pink, braun, weiß, gelblich-grau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Spaltfläche Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
uneben, muschelig
Tenacity:
spröde
appetizer image

Rhomboclase

(H5O2)+Fe3+(SO4)2·2H2O

orthorhombisch

7.CB.55

Color:
bläulich, farblos, grünlich, grau, gelb
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Richelsdorfite

Ca2Cu5Sb(AsO4)4Cl(OH)6·6H2O

monoklin

8.DK.25

Color:
himmelblau / türkisblau
Streak color:
grünlichblau

Rickardite

Cu3-xTe2

orthorhombisch

2.BA.30

Color:
violett, purpurrot
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Robinsonite

Pb4Sb6S13

monoklin

2.HC.20

Color:
bläulich bleigrau
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Rock Crystal'

SiO2

appetizer image

Romanèchite

(Ba,H2O)2(Mn4+,Mn3+)5O10

monoklin

4.DK.10

Color:
grauschwarz
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Halbmetallglanz, matt wenn massiv
Diaphaneity (Transparency):
opak
appetizer image
© JHM

'Roméite group'

(Ca,Fe2+,Mn,Na)2(Sb,Ti)2O6(O,OH,F)

kubisch

Color:
gelbbraun
Streak color:
blassgelb

Rooseveltite

Bi(AsO4)

monoklin

8.AD.50

Color:
grau, grauweiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Roquesite

CuInS2

tetragonal

2.CB.10

Color:
grau mit einem leichtbläulichen Farbton
Diaphaneity (Transparency):
opak

Rosasite

(Cu,Zn)2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Color:
blaugrün, hellblau
Streak color:
blaugrün, hellblau - heller als Färbung
Lustre:
Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, opak
appetizer image

Rosickýite

S

monoklin

1.CC.05

Color:
farblos, blassgelb, blassgrünlichgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Rostite

Al(SO4)(OH)·5H2O

orthorhombisch

7.DB.10

Color:
farblos, weiß, hellblau
Lustre:
kalkig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend

Rozenite

Fe2+SO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
farblos, grünlich, grünlichweiß, gelblich weiß, weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Rutile

TiO2

tetragonal

4.DB.05

Color:
grau, braun, rotbraun, gelb, orange, beige
Streak color:
gräulich schwarz
Lustre:
Glas-Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
References:
Ottens, B. u. P. Voudouris (2025). Alpinotype Mineralien von der Insel Euböa, Griechenland. Lapis, Jg.50, H.1, S.18-35.

Römerite

Fe2+Fe23+(SO4)4·14H2O

triklin

7.CB.75

Color:
rötlichbraun
Streak color:
gelbbraun
appetizer image

Rösslerite

MgHAsO4·7 H2O

monoklin

8.CE.20

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent

Safflorite

CoAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Color:
zinnweiß, nachdunkelnd
Streak color:
graulich schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben, muschelig
Tenacity:
spröde
appetizer image

Sailaufite

NaCa2Mn33+[O2|CO3|(AsO4)2]·3H2O

monoklin

8.DH.30

Color:
rotbraun, dunkelbraun, schwarz
Streak color:
braun
Fracture:
uneben bis muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Sainfeldite

Ca5[AsO3(OH)|AsO4]2·4H2O

monoklin

8.CB.10

Color:
farblos, hellrosa
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Sampleite

NaCaCu5(PO4)4Cl·5H2O

monoklin

8.DG.05

Color:
bläulichgrün, hellblau
Streak color:
bläulichweiß
Lustre:
Perlglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Saponite

(Ca,Na)0.3(Mg,Fe2+)3(Si,Al)4O10(OH)2·4H2O

monoklin

9.EC.40

Color:
weiß, gelblich weiß, grünlichweiß, rötlichweiß, rosarot, bläulichweiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Matt
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak

Sarmientite

Fe23+(AsO4)(SO4)(OH)·5H2O

monoklin

8.DB.35

Color:
blassorange, blassgelb
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Sauconite

Na0.3Zn3(Si,Al)4O10(OH)2·4H2O

monoklin

9.EC.45

Color:
bläulichweiß, rötlichbraun
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

'Sceptre Quartz'
References:
Ottens, B. u. P. Voudouris (2025). Alpinotype Mineralien von der Insel Euböa, Griechenland. Lapis, Jg.50, H.1, S.18-35.

Scheelite

CaWO4

tetragonal

7.GA.05

Color:
farblos, weiß, gelblich, grau, orange und braun
Streak color:
weiß
Lustre:
Fettglanz

Schulenbergite

(Cu,Zn)7(SO4,CO3)2(OH)10·3H2O

trigonal

7.DD.80

Color:
grün blau, hellgrün blau
Streak color:
blass blau
Lustre:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Schultenite

PbHAsO4

monoklin

8.AD.30

Color:
farblos, blass gelb, weiß,günlich,leicht blau,
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Schäferite

{Ca2Na}[Mg2](V5+3)O12

kubisch

8.AC.25

Color:
orangerot
Streak color:
gelb
Fracture:
muschelig
appetizer image

Sclarite

(Zn,Mg,Mn2+)4Zn3(CO3)2(OH)10

monoklin

5.BA.30

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Scorodite

Fe3+AsO4·2H2O

orthorhombisch

8.CD.10

Color:
dunkelgrün bis blaugrün, blau violett, gelb, braun, grau, farblos; auch farbwechselnd von blau im Tageslicht zu lila oder gelbgrün im Kunstlicht. (Lapis 10/2000, S. 37).
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz, manchmal auch Harzglanz
appetizer image

Scrutinyite

alpha-PbO2

orthorhombisch

4.DB.20

Color:
grau-weiß mit rötlichbraun internen Reflektionen
Streak color:
dunkelbraun
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Segnitite

PbFe33+H(AsO4)2(OH)6

trigonal

8.BL.10

Color:
gelbgrün
Fracture:
rauh
Tenacity:
spröde
appetizer image

'Selenite (Gypsum)'
Color:
transparent
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Semseyite

Pb9Sb8S21

monoklin

2.HC.10

Color:
weiß mit hellgrünen Farbton
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Senaite

Pb(Mn,Y,U)(Fe,Zn)2(Ti,Fe,Cr,V)18(O,OH)38

trigonal

4.CC.40

Color:
schwarz, grau
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde

Senandorit

AgPbSb3S6

orthorhombisch

2.JB.40

Color:
stahlgrau, weiß in reflektiertem Licht
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW weisen in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002 auf das Vorkommen von Andorit als erzmikroskopisches Mineral in den Erzen der Kamariza hin.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Senarmontite

Sb2O3

kubisch

4.CB.50

Color:
weiß, farblos, grau, orange bis rot durch [Metastibnit]-Einschlüsse
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

'Sericite'

9.EC.15

References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).

Serpierite

Ca(Cu,Zn)4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Color:
himmelblau
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Danger of confusion:
Devillin, Orthoserpierit
References:
Rositsa P. Nikolova, Nadia L. Petrova, Zlatka G. Delcheva, Liliya V. Tsvetanova, Tsveta Stanimirova, Iskra Piroeva: Serpierite polytypoids from Zvezdel, Bulgaria, and Lavrion, Greece. Mineralogy and Petrology Vol. 117, Nr. 1 (2023) S. 27–38.
appetizer image

Sewardite

CaFe23+(AsO4)2(OH)2

orthorhombisch

8.BH.30

Color:
dunkelrot, orangerot
Streak color:
rötlichbraun
Lustre:
Glasglanz
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Shakhovite

Hg41+Sb5+O3(OH)3

monoklin

4.FB.05

Color:
olivgrün
Streak color:
grünlichgelb
appetizer image

Shannonite

Pb2O(CO3)

orthorhombisch

5.BE.05

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Wachsglanz, Porzelanglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Wendel, W. and Markl, G. - Lavrion, Mineralogische Klassiker und Raritäten für Sammler. LAPIS 24 (7/8) (1999) 34-52

'Shubnikovite'

Ca2Cu8(AsO4)6Cl(OH)·7H2O

orthorhombisch

8.DG.05

Color:
hellblau
References:
WENDEL, W. (2000): Laurion-News 2000. - Lapis 25 (10), 45-47; J. Gröbner und U. Kolitsch (2002):
appetizer image

Siderite

Fe2+CO3

trigonal

5.AB.05

Color:
gelb bis dunkelbraun, grau, teilweise bunt metallisch anlaufend, bei kohliger Beimengung schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Seidenglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

'Siderogel'

4.FD.10

Color:
rötlichbraun
References:
Schusser, T., G. Möhn u. J. Desor (2022). Neufunde aus Laurion. Min.-Welt, Jg.33, H.4, S.56-58.

Sideronatrite

Na2Fe3+(SO4)2(OH)·3H2O

orthorhombisch

7.DF.20

Color:
gelb, gelb, gelbbraun, blass orange
Streak color:
blass gelb

Siderotil

Fe(SO4)·5H2O

triklin

7.CB.20

Color:
gelblich, gelblich weiß, weiß, hellgrün, hellgrün weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Siegenite

(Ni,Co)3S4

kubisch

2.DA.05

Color:
violett grau, kupferrot, hellgrau, stahlgrau
Streak color:
graulich schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
-Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

Silver

Ag

kubisch

1.AA.05

Color:
silberweiß, nicht selten angelaufen
Streak color:
silberweiß-met.
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
appetizer image

Sklodowskite

(H3O)2Mg(UO2)2(SiO4)2·2H2O

monoklin

9.AK.10

Color:
grünlichgelb, hellgelb
Streak color:
gelb weiß
Lustre:
Glasglanz, Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
References:
Simon, P. & Kapellas, K. (2017): Uranmineralien und rote Barytkristalle: Erstfund von Sklodowskit in Lavrion, Griechenland. Lapis, 42 (7-8), 58-65
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77
appetizer image

Slavkovite

Cu13(AsO4)6(AsO3OH)4·23H2O

triklin

8.CB.

Color:
blaßgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
Kristalle transparent, Aggregate durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
sehr spröde
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).
appetizer image

Slavíkite

(H3O)3Mg6Fe15(SO4)21(OH)18·98H2O

trigonal

7.DF.30

Color:
grünlichgelb
Streak color:
blassgelb

Smamite

Ca2Sb(OH)4[H(AsO4)2]·6H2O

triklin

8

Color:
farblos bis weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchsichtig
References:
Uwe Kolitsch, Jiří Sejkora, Dan Topa, Anthony R. Kampf, Jakub Plášil, Branko Rieck, Karl Heinz Fabritz: Prachařite, CaSb5+2(As3+2O5)2O2·10H2O, a new mineral from Lavrion, Greece. Mineralogy and Petrology Vol. 117, Nr. 2 (2023) S. 269–280.

Smithsonite

ZnCO3

trigonal

5.AB.05

Color:
grauweiß, dunkelgrau, grün, blau, gelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig bis uneben
appetizer image

'Smoky Quartz'

SiO2

trigonal

Color:
rauchig, braun, grau
Streak color:
weiß
Fracture:
muschelig
References:
Wendel, W. & Kapellas, K. (1997).
Kirchner, H. & Kofler, E. (1997).

Spangolite

Cu6Al(SO4)(OH)12Cl·3H2O

trigonal

7.DD.15

Color:
blaugrün, grün, dunkelgrün, smaragdgrün
Streak color:
hellgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Sphalerite

(Zn,Fe)S

kubisch

2.CB.05

Color:
schwarz, gelb, rot, braun, farblos (selten), grün (selten)
Streak color:
weiß, bei steigendem Fe Gehalt gelb bis braun
Lustre:
Fettglanz- oder Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis opak
Tenacity:
spröde
appetizer image
© Bebo

Spherocobaltite

CoCO3

trigonal

5.AB.05

Color:
grau braun, rosa, schwarz
Streak color:
rosa
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

Stannite

Cu2FeSnS4

tetragonal

2.CB.15

Color:
grau mit olive-grünen Farbton
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz, wird schnell Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak, opak

Starkeyite

MgSO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Color:
weiß
Streak color:
weiß

Stephanite

Ag5SbS4

orthorhombisch

2.GB.10

Color:
weiß-grau; durch Anlauf mattschwarz oder bunt, was selten ist
Streak color:
schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
Submuschelig
Tenacity:
spröde

Stergiouite

CaZn2(AsO4)2·4H2O

monoklin

8.CA.30

Color:
weiß bis farblos
Streak color:
weiß
Lustre:
Perlglanz
Tenacity:
spröde
References:
Sejkora, J., Grey, I.E., Kampf, A.R., Plášil, J. and Škácha, P. (2019) Bouškaite, IMA 2018-055a. CNMNC Newsletter No. 47, February 2019, page 203; European Journal of Mineralogy, 31, 199–204
appetizer image
© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Stibarsen

SbAs

trigonal

1.CA.05

Color:
zinnweiß, silbergrau, rötlichgrau
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Stibiconite'

Sb3+Sb5+2O6(OH)

kubisch

4.DH.20

Color:
braun, grau, gelbweiß, hellgelb, orangebraun
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend

'Stibioenargite'

Cu3(Sb,As)S4

Color:
rötlich grau, schwarz
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Stibnite

Sb2S3

orthorhombisch

2.DB.05

Color:
bleigrau, bläulich stahlgrau oder schwarz
Streak color:
dunkelbleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
submuschelig
Tenacity:
hoch flexibel aber nicht elastisch
appetizer image

Stolzite

PbWO4

tetragonal

7.GA.05

Color:
farblos, weißlich, beigegelb, orangegelb, orange, braungelb, auch grau bis schwarz; durchscheinend bis durchsichtig.
Streak color:
weiß
Lustre:
Fettglanz bis Diamantglanz (im Bruch).
Fracture:
uneben, muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Strashimirite

Cu4(AsO4)2(OH)2·2.5H2O

monoklin

8.DC.12

Color:
weiß, blassgrün
Streak color:
blass grün
Lustre:
Perlglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
appetizer image

Strontianite

SrCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Color:
farblos, grünlich, grau, grauweiß, gelblich
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig, uneben, halbmuschelig
Tenacity:
spröde

Sulphur

S

orthorhombisch

1.CC.05

Color:
schwefelgelb bis honiggelb, gelbbraun, grünlich, rötlichgrau, gelblichgrau, auch schwarz durch organische Einschlüsse
Streak color:
weiß bis hellgelb
Lustre:
Harzglanz, Fettglanz
Fracture:
muschelig, uneben
Tenacity:
ziemlich spröde, etwas teilbar
appetizer image

Susannite

Pb4(SO4)(CO3)2(OH)2

trigonal

5.BF.40

Color:
farblos, grünlich, gelblich, hellgrünlichgelb
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Symplesite

Fe32+(AsO4)2·8H2O

triklin

8.CE.45

Color:
blau, grünlich schwarz, graugrün, hellblau, hellgrün
Streak color:
bläulichweiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
appetizer image

Synchysite-(Ce)

CaCe(CO3)2F

monoklin

5.BD.20

Color:
braun, grau, graulich gelb, orange
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Szomolnokite

Fe2+SO4·H2O

monoklin

7.CB.05

Color:
farblos, weiß, gelblich weiß, schwefelgelb, gelblichbraun, rötlichbraun, blau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Takovite

Ni6Al2(CO3)(OH)16·4H2O

trigonal

5.DA.50

Color:
blau grün, gelbgrün
Diaphaneity (Transparency):
transparent
appetizer image

Talmessite

Ca2Mg(AsO4)2·2H2O

triklin

8.CG.05

Color:
rötlich orange, bräunlich rosa (cobalhaltig), farblos (Durchlicht) , weiß, blaß grün (nickelhaltig)
Streak color:
weiß
Lustre:
Galsglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, transparent
appetizer image

Talnakhite

Cu9(Fe,Ni)8S16

kubisch

2.CB.10

Color:
gelb, Anlauffarbe rosa, Anlauffarbe braun
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Tamarugite

NaAl(SO4)2·6H2O

monoklin

7.CC.10

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Tellurobismuthite

Bi2Te3

trigonal

2.DC.05

Color:
weiß
Streak color:
bleigrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Tennantite series'

Cu10(Fe,Zn)2As4S13

kubisch

2.GB.05

Color:
stahlgrau, blaugrau-metallisch
Streak color:
rotbraun, schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak, reiner Tennantit nur in dünnsten Splittern rotbraun durchscheinend
Fracture:
muschelig

Tennantite-(Fe)

Cu6(Cu4Fe2)As4S13

kubisch

2.GB.05

Color:
stahlgrau, blaugrau-metallisch
Streak color:
rotbraun, schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Tenorite

CuO

monoklin

4.AB.10

Color:
stahlgrau bis schwarz
Streak color:
bräunlichschwarz, schwarz
Lustre:
Metallglanz, Glasglanz, meist matt
Diaphaneity (Transparency):
opak

Tetradymite

Bi2Te2S

trigonal

2.DC.05

Color:
stahlgrau, grau-met.
Streak color:
stahlgrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Kolitsch, U., Rieck, B. und Voudouris, P. (2015):

'Tetrahedrite Group'

'Tetrahedrite series'

Cu10(Fe,Zn)2Sb4S13

kubisch

2.GB.05

Color:
grau bis olivbraun
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
appetizer image

Tetrahedrite-(Fe)

Cu6(Cu4Fe2)Sb4S13

kubisch

Color:
grau bis olivbraun
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Tetrahedrite-(Zn)

Cu6(Cu4Zn2)Sb4S13

kubisch

Color:
grau bis olivbraun
Streak color:
grauschwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Thometzekite

Pb(Cu,Zn)2(AsO4)2·2H2O

monoklin

8.CG.15

Color:
blaugrün, grün
Streak color:
weiß
Lustre:
Erdig

Thomsenolite

NaCaAlF6·H2O

monoklin

3.CB.40

Color:
farblos
Streak color:
weiß

Thorikosite

Pb3(Sb3+,As3+)O3(OH)Cl2

tetragonal

3.DC.40

Color:
hellgelb
Streak color:
blassgelb
appetizer image

Thorite

ThSiO4

tetragonal

9.AD.30

Color:
bräunlichgelb, bräunlichschwarz, gelb, dunkelbraun, orange
Streak color:
hellorange, dunkelbraun
Lustre:
Glasglanz, Wachsglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, opak, in dünnen Fragmenten transparent
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Thénardite

Na2SO4

orthorhombisch

7.AC.25

Color:
weiß, grauweiß, gelblich weiß, rötlichweiß, bräunlich weiß
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Titanite

CaTi(SiO4)O

monoklin

9.AG.15

Color:
farblos, braun, grün, gelb, rosarot oder schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Diamantglanz, Harzglanz, Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak

Todorokite

(Na,Ca,K,Ba,Sr)1-x(Mn,Mg,Al)6O12·3-4H2O

monoklin

4.DK.10

Color:
violettgrau, braun bis schwarz, braun im Durchlicht
Streak color:
dunkelbraun
Lustre:
Sub-Glasglanz, Wachsglanz, Fettglanz, Halbmetallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
vollkommen {100}, {010}
Tenacity:
spröde
References:
Kolitsch, U., B. Rieck, F. Brandstätter, F. Schreiber, K.H. Fabritz, G. Blaß & J. Gröbner (2014).
appetizer image

Tooeleite

Fe6(AsO3)4SO4(OH)4·4H2O

monoklin

4.JD.15

Color:
braun orange, gelborange
Streak color:
orange
Lustre:
Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Fracture:
fasrig bis unregelmäßig
Tenacity:
spröde

'Tourmaline supergroup'

trigonal

9.CK.05

Color:
vielfarbig
References:
Ottens, B. u. P. Voudouris (2025). Alpinotype Mineralien von der Insel Euböa, Griechenland. Lapis, Jg.50, H.1, S.18-35.

Trevorite

NiFe23+O4

kubisch

4.BB.05

Color:
schwarz
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak
appetizer image

Trippkeite

Cu(As23+O4)

tetragonal

4.JA.20

Color:
grünblau
Diaphaneity (Transparency):
teilweise opak
Description:
Ein von B:RIECK im Lapis 7/8 99 publizierter Fund liegt aus den Arsen-Antimonit-Vorkommen der Plaka vor. Trippkeit bildet hier graugrüne Krusten aus winzigen tafeligen blättrigen Kristallen. Als Begleitminerale treten türkisfarbene Rosetten und Bällchen des Richelsdorffits auf. Die Farbe der Trippkeitkrusten kann anhand der Beschreibung nicht unbedingt alleine zur Bestimung herangezogen werden, da das verwitternde Arsen eine unmenge undefinierbarer Krusten erzeugt. Eher schon sollte auf die blättrige Beschaffenheit der Krusten in Zusammenhang mit der Farbe und den Begleitmineralen geachtet werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Tripuhyite

Fe3+Sb5+O4

tetragonal

4.DB.05

Color:
bräunlichschwarz, grünlichgelb, gelb, dunkelbraun
Streak color:
gelb
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Die Antimonit-Vorkommen in der Plaka sind wahre Schatzkammern gewesen. Eines der seltenen, dummerweise aber auch recht winzigen, Minerale die dort vorgekommen sind ist der Tripuhyit. Dieser bildet hellbraune tafelige quadratische bis rechteckige Täfelchen, die leicht mit Antimonockern oder Anatasen verwechselt werden können. Ein weiterer Fund liegt aus dem Abbau 132 in der Christiana Mine vor. Dort bildet Tripuhyit auf den Kanten von Quarzpyramiden hellbraune knubbelige Aggregate. Diese Aggregate sind nur entlang der Quarzkanten gewachsen, was den Stüfchen einen zauberhaften Eindruck verleiht. Z.T kann der Triphuhyit auch bunt schillernd angelaufen sein. Tripuhyit in anderen Erscheinungsformen, also pulverige Krusten, kristalline Ansammlungen usw. können nicht mit einfachen Mitteln von anderen Mineralien wie Jarosit oder Tsumcorit unterschieden werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Tschermakite

☐Ca2(Mg3Al2)(Si6Al2)O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Color:
grün, dunkelgrün, schwarz
Streak color:
grünlichweiß
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise opak
appetizer image

Tsumcorite

PbZnFe2+(AsO4)2·H2O

monoklin

8.CG.15

Color:
bräunlichgelb, rotbraun
Streak color:
gelb
Description:
Als Tsumcorit hat sich bei bei der Untersuchung der interessanten Arsenatparagenese der Christiana Mine ein Mineral herausgestellt, das Jarositpulver zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Tsumcorit kommt als feinkristalline Überzüge neben Karminit, Beudantit und Duftit vor, kann jedoch in seltenen Fällen auch winzige, bis 1/2mm große tafelige xx bilden. Mir erscheint dann die Unterscheidung vom Beudantit nicht so ohne weiteres möglich. Die pulverigen und krustigen Bildungen weisen eine schmutziggelbe bis beige Farbe auf, und können optisch kaum bis gar nicht von dem genauso aussehenden Jarosit unterschieden werden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Tsumoite

BiTe

trigonal

2.DC.05

Color:
silberweiß-met.
Streak color:
stahlgrau

Tyrolite

Ca2Cu9(AsO4)4(OH)8(CO3)(H2O)11·1-2H2O

monoklin

8.DM.10

Color:
hellgrün, (`grasgrün`), blaugrün, blau, (`himmelblau`)
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz, auf c (001) Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis transparent
Description:
Tirolit ist in Lavrion ein extrem seltener Bestandteil grünlicher Krusten der Plaka. Ohne weitere Beschreibung wird das Mineral von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" angeführt. Gesetz dem Fall, daß Tirolit einmal frei auskristallisiert vorkommen sollte, würde er an den lattigen, glimmerartig spaltenden Kristallen gut erkennbar sein. Tirolit bildet an anderen Fundstellen der Welt immer radialstrahlig aufgebaute Aggregate und zeigt auf frischen Bruchflächen eine blaustichige grüne Farbe, die der von Chalkophyllit nicht unähnlich ist. Durch die glimmerartige Spaltbarkeit entsteht ein irrisierendes Farbspiel in diesen Bruchflächen. Diese Beobachtung trifft generell auch auf den in Lavrion bekannten Chalkophyllit zu, doch bildet letzterer hexagonale Täfelchen!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Tzeferisite

CaZn8(SO4)2(OH)12Cl2(H2O)9

trigonal

References:
Branko Rieck
appetizer image

Uklonskovite

NaMg(SO4)F·2H2O

monoklin

7.DF.05

Color:
farblos
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Ullmannite

NiSbS

kubisch

2.EB.25

Color:
stahlgrau, silberweiß
Streak color:
graulich schwarz
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

'Unnamed (Fe2 -analogue of Brandtite)'

Ca2Fe2+(AsO4)2·2H2O

References:
Kolitsch, U., Rieck, B., Brandstätter, F., Schreiber, F., Fabritz, K. H., Blaß, G. & Gröbner, J. - Neufunde aus dem altem Bergbau und den Schlacken von Lavrion (I). Mineralien-Welt 25 (1) (2014), 60-75.

'Unnamed (Orthorhombic dimorph of Barstowite)'

Pb4CO3Cl6·H2O

orthorhombisch

Color:
farblos, weiß

Uraninite

UO2

kubisch

4.DL.05

Color:
schwarz, hellgrau mit bräunlichem Farbton, schwarz-grau
Streak color:
bräunlichschwarz
Lustre:
Metallglanz bis Matt
Diaphaneity (Transparency):
opak; opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018). S.60. Alte Probe des NHM Wien.

Uranophane

Ca(UO2)2(SiO3OH)2·5H2O

monoklin

9.AK.15

Color:
gelb, hellgelb, dottergelb, gelbgrün
Streak color:
hellgelb
Lustre:
Glasglanz, Fettglanz, Matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018): Weitere Neufunde aus Lavrion, Griechenland. Mineralien-Welt 29 (5), 32-77

Uranospinite

Ca(UO2)2(AsO4)2·10 H2O

tetragonal

8.EB.05

Color:
zeisiggrün, zitronengelb, gelbgrün
Streak color:
hellgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent
References:
Michalis Fitros Analyse

'Ustarasite'

Pb(Bi,Sb)6S10

2.LB.10

Color:
silbergrau, grau-met.
References:
VOUDOURIS, P. (2005):

Vaesite

NiS2

kubisch

2.EB.05

Color:
grau, schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

Valentinite

Sb2O3

orthorhombisch

4.CB.55

Color:
bräunlich rötlich, farblos, grauweiß, graulich, gelblich
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Valentinit ist als Oxidationsprodukt von Antimonsulfiden im Zuge der Antimonitfunde in der Plaka zu erwarten gewesen. Umso erstaunlicher ist es, daß nur wenig Valentinit gefunden wurde. Valentinit bildet lattig-nadelige weißliche Kristalle, die radial verwachsen in den Zwischenräumen der Antimoniterzmasse liegen. Die Kristalle werden kaum einmal 1 mm lang und sehen eher unscheinbar aus. Valentinit ist eine große Seltenheit und offensichtlich nur in den Antimonit-Paragenesen zu finden.
appetizer image

Vanadinite

Pb5(VO4)3Cl

hexagonal

8.BN.05

Color:
braun, orangebraun, orangerot, hellrot, gelb
Streak color:
weiß bis blass gelb und blassem bräunlichgelb
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak
Description:
Vanadinit ist in Lavrion extrem selten, und nur aus einem Fund im Adami-Stollen|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Adami 2 Mine bekannt. Der Fund ist allerdings deswegen höchst interessant, da er in ein und demselben Material unglaublich viele verschiedene Formen zeigt. Vanadinit wird nur von etwas Calcit begleitet. Die normale Kristallgröße schwankt um 1 mm, doch zeigen die wenigen Spitzenstücke, die man ja generell nicht besitzt, bis 1 cm große tönnchenförmige Kristalle. Der Vanadinit aus der Plaka zeigt aber auch, daß Vanadium an sich in ganz Lavrion verbreitet ist, und nur die speziellen Bedingungen zur Bildung von Vanadiummineralen Anlass geben. In Spitharopoussi ist z.B. der Vauquelinit und in Sounion der Descloizit gefunden worden.
References:
Sammler: Ulrich Wagner
appetizer image

Vauquelinite

Pb2Cu(CrO4)(PO4)(OH)

monoklin

7.FC.05

Color:
braun, bräunlich grün, bräunlichschwarz, grün, schwarz
Streak color:
bräunlich
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Vanadiumminerale sind in Lavrion höchst selten, aber recht weit verbreitet. Der Vauquelinit kommt vor allem in der brühmten Exi-Mine|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Spitharopoussi/Exi Mine in Spitharopoussi vor, wo er winzige gelbolive speerspitzenartige Blättchen bildet. Er kommt in einem grauen quarzigen Gestein vor, auf welchem er in dünnen Rissen aufgewachsen ist. Seltener erscheinen die winzigen, kaum 1 mm großen Blättchen auch in dem Gestein in den Quarzdrüschen. Begleitet wird Vauquelinit von u.A. Rosasit, Cerussit, Aurichalcit und gelegentlich etwas Embolit. Da die Kristalle recht klein ausfallen, ist es dringend ratsam, einige Brocken mit nach draussen zu nehmen und diese dann anschließend im Sonnenlicht zu untersuchen. Im Sonnenlicht glitzern die dünnen Blättchen golden auf. Von der großen Halde|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Kamariza bei Aghios Konstantinos| Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Kamariza liegt ein Fund vor, der olivbraungelbe bis braune linsenartige, aber gestreckte Kristalle bis 1/2mm Größe zeigt. Diese xx erinnern sehr an Vauquelinit oder Descloizit, wobei letzterer aufgrund der Farbe warscheinlicher erscheint.
References:
Sammler: Ulrich Wagner
appetizer image

Veenite

Pb2(Sb,As)2S5

monoklin

2.HC.05

Color:
weiß
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Vernadite'

(Mn,Fe,Ca,Na)(O,OH)2·nH2O

tetragonal

4.FE.40

Color:
schwarz, schokoladenbraun
Streak color:
schokoladenbraun
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Vernadit bildet grauschwarze bis schwarze nadelige, haarförmige Kristalle, die einen deutlichen Fettglanz erkennen lassen. Dieses Mineral ist bisher nur vom km3 bekannt und kommt dort in Drusen des Siderits und Calcits vor. Vernadit ist optisch kaum zu bestimmen, da es sehr schwer sein wird, den Fettglanz der sehr kleinen Kristalle zu erkennen. Dieser ist aber das einzige sichere Unterscheidungsmerkmal gegenüber den anderen allgegenwärtigen Manganoxiden.
References:
Sammler: Ulrich Wagner
appetizer image

Vesuvianite

(Ca,Na)19(Al,Mg,Fe)13(SiO4)10(Si2O7)4(OH,F,O)10

tetragonal

9.BG.35

Color:
blau, braun, grün, gelb, weiß, schwarz, blau, rosa, rot. Chromhaltiger Vesuvian ist intensiv smaragdgrün.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz/Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Fracture:
uneben bis muschelig

Veszelyite

(Cu,Zn)3(PO4)(OH)3·2H2O

monoklin

8.DA.30

Color:
blau grün, grün, dunkelblau
Streak color:
blau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" kleine bläulich grüne prismatische Kristalle als Veszelyit. Die xx bilden Krusten und stammen aus der Kamariza. Der Veszelyit geistert schon seit den 80er Jahren durch die Literatur, doch sind neben einer griechischen Veröffentlichung, wenigstens mit Röntgenspectrum, bisher weder Photo noch eine eingehendere Beschreibung aufgetaucht. Prinzipiell wäre aber das Vorhandensein des Veszelyits durchaus denkbar, wenngleich die Phospate in Lavrion eher sehr selten sind. Aber der Dufrenit zeigt, daß es nicht ausgeschlossen ist, daß einige wenige Kriställchen aus älteren Funden existieren.
References:
BAUMGÄRTL/BUROW - "Der AUFSCHLUß 5/6 2002"

Violarite

Fe2+Ni3+2S4

kubisch

2.DA.05

Color:
violett, distinct
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Vivianite

Fe2+3(PO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Color:
farblos, blaugrün, himmelblau, flaschengrün
Streak color:
weiß, indigoblau
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
Transparent, Durchscheinend
Tenacity:
flexibel
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).

Vladimirite

Ca5H2(AsO4)4·5H2O

monoklin

8.CJ.25

Color:
farblos, weiß, hellrosa
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent

Volborthite

Cu32+V25+O7(OH)2·2H2O

monoklin

8.FD.05

Color:
dunkelgrün, olivgrün, gelbgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz, Perlmuttglanz
appetizer image

Volkonskoite

Ca0.3(Cr3+,Mg,Fe3+)2(Si,Al)4O10(OH)2·4H2O

monoklin

9.EC.40

Color:
gelb, olivgrün, hellgrün
Streak color:
blau grün
Diaphaneity (Transparency):
teilweise opak
References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

Voltaite

K2Fe2+5Fe3+3Al(SO4)12·18H2O

kubisch

7.CC.25

Color:
grünlich schwarz, dunkelgrün, olivgrün, schwarz
Streak color:
graulich grün
Diaphaneity (Transparency):
opak
Description:
Voltait ist ein seltener Vertreter der Sulfatparagenese des namensgleichen Sulfatstollens|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Plaka/Hydro-Sulfatstollen in der Plaka. Dort kommt Voltait zusammen mit Coquimbit in schwarzgrünen Oktaederchen vor, deren Formen noch durch Würfelflächen modifiziert sein können. Die Kristalle werden kaum 1/2 mm groß, sind aber aufgrund ihrer Farbe und Form eindeutig identifizierbar.
appetizer image

Vonsenite

Fe2+2Fe3+O2(BO3)

orthorhombisch

6.AB.30

Color:
grünlich schwarz, schwarz
Streak color:
bräunlich schwarz
Lustre:
Metallglanz, Halbmetallglanz, Seidenglanz wenn fasrig
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend, opak
Tenacity:
spröde, widerstandsfähig wenn fasrig

Voudourisite

CdSO4·H2O

monoklin

7.CB.05

Color:
farblos, weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B. und Giester, G. (2012).

'Wad'

Wallkilldellite

Ca4Mn62+As45+O16(OH)8·18H2O

hexagonal

8.DL.20

Color:
dunkelrot
Streak color:
hellorange
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" den Wallkilldellit als rotbraune bis schwarzbraune Krusten und Zwickelfüllungen. Wallkilldellit ist bisher nur vom Km3|Griechenland/Kykladen/Attika/Lavrion/Km 3/Km 3 bekannt, wo er meist als Zwickelfüllung in Quarz und anderen Mineralien auftritt. Das Mineral zeigt eine vollkommene Spaltbarkeit, was eigentlich zur Unterscheidung von Limonit oder Hisingerit bestens geeignet wäre. Als Zwickelfüllung ist aber Vorsicht mit dieser Spaltbarkeit geboten. Es könnte durchaus sein, daß die vermeintliche Spaltfläche nichts andere s ist, als eine Anwachsstelle an einer Kristallfläche des Wirtsminerals. Dadurch wird eine Bestimmung ungemein erschwert.
References:
BAUMGÄRTL/BUROW - "Der AUFSCHLUß 5/6 2002"

Warikahnite

Zn3(AsO4)2·2H2O

triklin

8.CA.35

Color:
farblos, honiggelb, hellgelb
Streak color:
weiß
Description:
Warikahnit ist als eigenständige Bildung in Lavrion höchst selten. Das Mineral kommt in der Arsen-Blei-Paragenese der 80er Mine der Plaka und in der Christiana Mine in zwei völlig unterschiedlichen Ausbildungsformen vor. In der Plaka erscheint das Mineral in der Arsen-Blei-Paragenese in winzigen, eher lattigen, blättrigen weißen Kristallen auf Zinkblende aufgewachsen. Die xx sind optisch nicht von dem ihn ständig begleitenden Hydrozinkit zu unterscheiden. Brianyoungit, ein weiterer ständiger Begleiter, leuchtet unter UV-Licht auf. Köttigit bildet fast geschlossene radialstrahlige Bällchen. In der Christiana Mine ist das Mineral lange mit langprismatischen gelben bis orangen Mimetesit verwechselt worden. Warikahnit kommt in den Arsenatparagenesen vor und unterscheidet sich von dem Mimetesit durch einen verzerrten und meist vierseitigen Kristallquerschnitt. Die bis 1 mm langen Kristalle verwachsen dabei zu den auch für Mimetesit üblichen Igeln. Nocheinmal muß betont werden, daß der Warikahnit auch in der Arsenatparagenese extrem selten ist, und keinesfalls außerhalb dieser Paragenese gefunden wird (sonst gibt es demnächst haufenweise lavrionitische Warikahnite!!). Eine Analyse ist bei Verdachtsstücken sicherheitshalber unumgänglich. Das Mineral wächst in kleinen Quarzdrusen und wird in seltenen Fällen von Adamin, Koritnigit und Helmutwinklerit begleitet. Außerhalb der Drusen treten dann noch Duftit, Beudantit, Karminit und weitere Vertreter dieser Paragenese auf.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Whitlockite

Ca9(Mg,Fe2+)[PO3(OH)|(PO4)6]

trigonal

8.AC.45

Color:
farblos, weiß, gelb, grau.
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz bis Harzglanz ( auf Bruchflächen)
appetizer image

Willemite

Zn2SiO4

trigonal

9.AA.05

Color:
weiß, gelb, grün, rötlichbraun, schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, Diamantglanz, opak auch Harzglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend bis opak
Fracture:
uneben bis muschelig
Description:
Anfang der 90er Jahre wurden auf der großen Halde in Kamariza Skoroditblöcke gefunden, die neben schlecht ausgebildetet Skoroditkristallen auch krustigen Jarosit und Arseniosiderit enthielten. In kleinen Drusen dieser Blöcke konnten winzige hexagonale Prismen entdeckt werden, die Willemit aus anderen Lagerstätten der Welt zum Verwechseln ähnlich sehen. Es blieb bei einigen wenigen MM's, was aber nur zu deutlich zeigt, daß auch unscheinbare Fundstücke die eine oder andere Überraschung parat haben. Da in einer sehr ähnlichen Paragenese, aber mit Beudantit und Karminit, auch weißer bis farbloser Mimetesit vorkommt, ist die Erkennung des verm. Willemits nicht so ganz einfach. Leider existiert nur so wenig Material, daß vorerst eine Untersuchung nicht möglich ist.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image
© Bebo

Willemseite

(Ni,Mg)3Si4O10(OH)2

monoklin

9.EC.05

Color:
hellgrün
Streak color:
grünlichweiß

Wittichenite

Cu3BiS3

orthorhombisch

2.GA.20

Color:
weiß, cremig zu graulich
Streak color:
schwarz
Diaphaneity (Transparency):
opak

'Wollastonite'

CaSiO3

triklin

9.DG.05

Color:
farblos,weiß, grau, blassgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent zu durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig, uneben
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Woodruffite

Zn2+(Mn4+,Mn3+)5O10·4H2O

monoklin

4.FL.25

Color:
braun, eisenschwarz, schwarz braun
Streak color:
bräunlich
Lustre:
matt
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
muschelig

Woodwardite

(Cu0.75Al0.25)(SO4)0.125(OH)2·0.3H2O

hexagonal

7.DD.35

Color:
grünblau, türkis
Streak color:
hellblau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Description:
Die Mineralien der Woodwardit-Reihe sind allesamt extrem schwer bis garnicht ohne Analyse zu unterscheiden. Hydrowoodwardit ist die wasserreichere Variante des Woodwardits und entwässert in Sammlungsräumen zu Woodwardit. Das Mineral bildet hellblaue Krusten ähnlich denen des Glaukokerinit, weist aber nicht die Glaukokerinit-typische fettige Oberfläche auf. Auch eher pulverig-krustige Beläge des Minerals sind bekannt sowie blättrige Aggregate. Oft finden sich als Begleitminerale weitere komplexere Cu-Sulfate wie Serpierit, Schulenbergit usw. Die Woodwardit-Krusten sind eher matt glänzend, woran zumindest der Verdacht erhärten sollte, daß es sich nicht um Glaukokerinite handelt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Wroewolfeite

Cu4(SO4)(OH)6·2H2O

monoklin

7.DD.10

Color:
grünblau, dunkel grünblau
Streak color:
hellblau
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Wroewolfeit wird aus der Kamariza beschrieben. Das Mineral bildet tiefblaue prismatische Krsitalle mit einem rechteckigem Querschnitt. Die Kristalle sind zu sternförmigen Gruppen verwachsen und errechen kaum einmal die 1/2mm -Marke. Bei der bestimmung ist Vorsicht geboten, da Langit im Prinzip dieselbe Form bilden kann und sich dann optisch eigentlich nicht von Wroewolfeit unterscheidet. Daher sollte eine Analyse immer den Befund sichern.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Wulfenite

PbMoO4

tetragonal

7.GA.05

Color:
orangegelb, orangerot, rot, wachsgelb, gelblichgrau, olivgrün, braun, schwarz
Streak color:
weiß
Lustre:
Harzglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Zu den wohl schönsten Mineralien Lavrions gehört sicherlich der Wulfenit. Wulfenit kommt nur an ganz wenigen Stellen im Adami-Stollen und in der Mimetesitparagenese der 80er Mine in der Plaka vor. Während zu Betriebszeiten große Mengen des Minerals gefunden wurden, und die Kristalle regelmäßig die 2 cm Marke überschritten, sind die Funde der Zeit nach der Stillegung der Minen deutlich bescheidener. Über lange Jahre hinweg war ein kurzer Stollen im Adami die Hauptfundstelle. Dort kristallisierten bis 1 cm große Tafeln in Limonitdrusen des oxidierten Bleierzganges. Die Kristalle werden von Mimetesit und Cerussit begleitet und erreichen in normalen Fundstücken nur die 4 mm Kantenlänge. Der Fundort ist mittlerweile so gefährlich geworden, daß selbst die abgebrühtesten griechischen Sammler sich dort nicht mehr hinwagen. Hier besteht akute Lebensgefahr. Die Kristalle aus dem Vorkommen der 80er-Mine sind deutlich schlechter ausgebildet, erscheinen oft sogar etwas angefressen. Diese Kristalle zeigen auch meist nur eine gelbe Farbe, während selbst blutrote Kristalle im Adami gefunden wurden. An anderen Fundstellen ist Wulfenit bislang nicht beobachtet worden.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Wurtzite

(Zn,Fe)S

hexagonal

2.CB.45

Color:
rötlichbraun, schwarz
Description:
Das hexagonale Analogon zum Sphalerit wird aus der Kamariza in dunkelbraunen, durchscheinenden Krusten mit einem deutlichen Harzglanz beschrieben. Das Mineral bildet Krusten auf Sphalerit, die of die sechsseitigen xx erahnen lassen. Als weiterer Begleiter tritt u.a. Smithsonit auf. Wurtzit ist extrem selten und kann sehr leicht mit vielen braunen Mineralien verwechselt werden. Vor allem Jarosit kann Kristalle bilden, die säulig-prismatisch entwickelt in einer dreieckigen Kopffläche enden. Diese Kristalle sehen aus wie manche Wurtzite aus verschiedenen Lokalitäten der Welt.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Wüstite

Fe2+O

kubisch

4.AB.25

Color:
grauschwarz
Streak color:
schwarz

Xanthiosite

Ni3(AsO4)2

monoklin

8.AB.25

Color:
goldgelb
Description:
Xanthiosit bildet in Lavrion im Tagebau am Km3 winzige goldgelbe Flitterchen, die in kleinen Drusen des dort vorkommenden Gersdorffit gefunden werden. Die Größe der Plättchen liegt dabei oft unter 10 um, zeigen aber einen extrem auffälligen und lebhaften Glanz. Eigentlich wäre damit dieses Mineral optisch nicht von Hydroniumjarosit zu unterscheiden, käme nicht der Umstand zur Hilfe, daß es am Km3 keinen Hydroniumjarosit in der Gersdorffit-Erzparagenese gibt. Begleitminerale sind u.A. Annabergit und Gaspeit.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Xanthoconite

Ag3AsS3

monoklin

2.GA.10

Color:
zitronengelb, orange
Streak color:
orangegelb
Diaphaneity (Transparency):
teilweise durchscheinend bis opak

Xenotime-(Y)

YPO4

tetragonal

8.AD.35

Color:
gelblichbraun, grünlich braun, grau, rötlichbraun, braun
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
opak
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Yafsoanite

{Ca3}[Te6+2](Zn3)O12

kubisch

4.CC.25

Color:
hellbraun, dunkelbraun
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent, durchscheinend
References:
-Baumgärtl, U. & Burow, J. (2002). Laurion - Fundstellen. Aufschluss, Jg.53, Nr.5/6, S.259-64. S.354.

Yaroslavite

Ca3Al2F10(OH)2·H2O

orthorhombisch

3.CB.50

Color:
weiß
Streak color:
weiß
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Yukonite

Ca2Fe3+3(AsO4)3(OH)4·4H2O

8.DM.25

Color:
bräunlichschwarz, dunkelrot, rötlichbraun
Streak color:
hellbraun
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
glatt, muschelig
Tenacity:
spröde
References:
Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Zaccagnaite

Zn4Al2(OH)12(CO3)·3H2O

hexagonal

5.DA.45

Color:
weiß
Streak color:
weiß
Lustre:
teiweise Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent
Description:
Zaccagnait wird von BAUMGÄRTL/BUROW in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" als weiße bis hellblaue warzige Krusten aus der Kamariza beschrieben. Die Bestimmung dürfte unmöglich erscheinen, da eine Unzahl verschiedenen Minerale weiße Krusten bildet.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Zavaritskite

BiOF

tetragonal

3.DC.25

Color:
grau, farblos
Streak color:
grauweiß
Lustre:
Halbmetallglanz, Fettglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent (wenn dünn), durchscheinend, opak
References:
-Rieck, B, U. Kolitsch, P. Voudouis, G. Giester & P. Tzeferis (2018).

Zdenekite

NaPbCu5[Cl|(AsO4)4]·5H2O

monoklin

8.DG.10

Color:
blau, türkis
Streak color:
blass blau
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
unregelmäßig
Tenacity:
zerbrechlich
Description:
Zdenekit wurde auf der 2.Sohle des Serpieri-Mine in hellblauen feinkristallinen Krusten gefunden. Bei sehr starker Vergrößerung kann man erkennen, daß die Krusten aus winzige tafeligen bis blättrigen Kristallen bestehen. Ein gesicherter Fund liegt in der Sammlung Th. Neuber / Bern vor. BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" als Begleitminerale Gaspeit und Gersdorffit und geben als Fundort die Kamariza an. Eher wahrscheinlicher ist aber der KM3.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Zeiringite'
Color:
hellblau durch feinverteilte Beimengungen von [Aurichalcit]
appetizer image
© Lia

Zeunerite

Cu(UO2)2(AsO4)2·10-16H2O

tetragonal

8.EB.05

Color:
grün, smaragdgrün
Streak color:
blass grün
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
References:
Simon, P. & Kapellas, K. (2017): Uranmineralien und rote Barytkristalle: Erstfund von Sklodowskit in Lavrion, Griechenland. Lapis, 42 (7-8), 58-65.
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2022). Neubestimmungen aus dem Bergbaubezirk Lavrion, Griechenland. Min.-Welt, Jg.33, H.5, S.6-20.

'Zincaluminite'

Zn6Al6(SO4)2(OH)26·5H2O

7.DD.35

Color:
bläulichweiß, weiß, hellblau
Streak color:
weiß
Description:
Zinkaluminit kommt nur an einer einzigen Stelle in Lavrion vor, dort aber dann reichlich. Es handelt sich um die Aluminiumadaminfundstelle im Serpieri-5-Stollen bei Kamariza, wo der Zinkaluminit als weiße pulveriig erscheinende Kruste unter den Aluminiumadaminen liegt. Letztere haben warscheinlich ihren Aluminiumgehalt aus dem Zinkaluminit bezogen: Ohne Zinkaluminit kein Aluminiumadamin.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Zincian Schulenbergite'

(Zn,Cu)7(SO4,CO3)2(OH)10·3H2O

trigonal


Zincmelanterite

(Zn,Fe2+)[SO4]·7H2O

monoklin

7.CB.35

Color:
grün, gelblich grün, apfelgrün
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Das Mineral zeigt sich als grünlichblaue Kruste oder Ausblühung ohne weitere erkennbare Kristallflächen. Zink-Melanterit kommt im Sulfatstollen der Plaka vor und ist vermutlich gar nicht so selten, wird aber aufgrund der unschönen Ausbildung gerne übersehen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Zincocopiapite

ZnFe43+(SO4)6(OH)2·18H2O

triklin

7.DB.35

Color:
gelbgrün
Streak color:
grünlichgelb
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Kreideweiße pulverige Minerale sind in Lavrion des Sammlers größter Alptraum. Ein weiteres dieser fast unidentifizierbaren Minerale ist der Zincocopiapit, der nur in einer sehr speziellen Spangolith-Paragenese gefunden wird. Diese Paragenese wurde zu Zeiten der großen Spangolithfunde im Serieri-Minengebiet unter Aghios Konstantinos beobachtet. Die Paragenese führt neben reichlich dunkelgrünem, eher etwas matteren Spangolithkristallen auch etwas Cyanotrichit. Zincocopiapit ist hier als relativ frühe Bildung z.T von Spangolith überwachsen. Nur in dieser Paragenese kann das Mineral erkannt werden, da ansonsten die "Weißen" recht häufig und überall auftreten, aber immer einer anderen Bildung zuzuschreiben sind.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Zincolivenite

CuZn(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BB.30

Color:
grün - grünlichblau
Streak color:
weiß
Lustre:
Glasglanz
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Fracture:
muschelig
Tenacity:
spröde
appetizer image

'Zincowoodwardite'

7.DD.35

Description:
Die Mineralien der Woodwardit-Reihe sind allesamt extrem schwer bis garnicht ohne Analyse zu unterscheiden. Zincowoodwardit bildet weiße bis zart hellblaue eher pulverig aussehende Krusten und kleine Bällchen, die scheinbar kaum kristalline Strukturen zeigen. Dies kann ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu dem ebenfalls sehr ähnlichen Arsenocrandallit sein!
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

'Zincrosasite'

(Zn,Cu)2(CO3)(OH)2

5.BA.10

Color:
weiß, weiß-grün, hellgrün
Streak color:
weiß
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis durchscheinend
Description:
Die ersten Zinkrosasitfunde aus dem Hilarion-Stollen waren an Schönheit kaum noch zu überbieten. Hellblaue Bällchen aus zartesten, seidig schimmernden feinsten Nädelchen saßen bis 5 mm Durchmesser auf einer weißlich mit Gibbsit überzogenen Matrix. Diese phantastischen Stufen waren extrem schnell in den Sammlungen verschwunden, sodaß keine Stufen mehr auf dem sogenannten "Sammlermarkt" kamen. Im Gegensatz zu Rosasit ist Zinkrosasit viel heller gefärbt und vor allem sind die Nadeln sehr viel feiner. Es gilt aber auch hier, eine Unterscheidung ist ohne Analyse nicht möglich! Der zweite Fund aus dem Hilarion-Stollen, publiziert durch W.Wendel/Schwarzwald, zeigt ein völlig anderes Gesicht. Auf der für Lavrion typischen orangebraunen bröckeligen Limonitmatrix sitzen wirre feinstnadelige Gespinste, die jeder sofort als Agardit angesprochen hätte. Analysen haben aber ergeben, daß es sich hierbei um Zinkrosasit handelt. Es besteht absolut keine Chance diese Bildung von dem sonst weit verbreiteten Agardit-(Ce) zu unterscheiden. Das Beispiel zeigt auch, daß man selbst bei der Bestimmung der häufigen Minerale Schiffbruch erleiden kann. Zinkrosasit kann als sehr selten angesehen werden.
appetizer image

Zinkenite

Pb9Sb22S42

hexagonal

2.JB.35

Color:
grau-weiß
Streak color:
stahlgrau
Lustre:
Metallglanz
Diaphaneity (Transparency):
opak
Fracture:
uneben
Description:
BAUMGÄRTL/BUROW beschreiben in der Zeitschrift "Der AUFSCHLUß 5/6 2002" Zinckenit als sehr kleine, langprismatische bis nadelige Kristalle mit einer deutlichen Längsriefung. Die metallisch glänzenden xx sind extrem selten und werden in der Kamariza gefunden. Die Längsriefung der Kristalle mag durchaus gegeben sein, doch dürfte diese Eigenschaft, aufgrund der minimalen Kristallgröße, schlecht zur Bestimmung herangezogen werden können.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner

Zircon

ZrSiO4

tetragonal

9.AD.30

Color:
zimtfarben, ziegelrot, dunkelbraun, braunrot, rosa, leichtviolett, lauchgrün, gelb, blau, weiß, farblos
Streak color:
grauweiß, weiß
Lustre:
Diamantglanz
Diaphaneity (Transparency):
transparent bis opak
Danger of confusion:
Almandin und Sphalerit
Distinction:
Sphalerit ist mäßig löslich in verdünnter Salzsäure, lässt sich von einer Nähnadel ritzen und unterscheidet sich darin von Zirkon. Almandin- und Zirkon-Einsprenglinge ohne sichtbare Kristallflächen lassen sich nur chemisch oder röntgenografisch voneinander unterscheiden.
References:
Uwe Kolitsch & Branko Rieck

Zálesiite

(Ca,Y)Cu6[(OH)6|AsO3(OH,O)|(AsO4)2]·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Color:
hellgrün
Streak color:
hellgrün
Lustre:
Glasglanz
Description:
Agardite sind in Lavrion immer sehr reich an Calcium. Das hat einige Analytiker dazu veranlasst, die Agardite in größerer Zahl zu untersuchen, wobei sich herausgestellt hat, daß bei fast allen Agarditen der Calciumanteil den der Seltenen Erden übersteigt. Nach herkömmlicher Nomenklatur wäre dies dann eigentlich ein Calcium-Agardit, also ein Zalesiit. Nun hat sich aber auch herausgestellt, daß es absolut keine optischen Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen den Mineralien der Agarditgruppe gibt und zudem kaum reine Endglieder. Somit bleibt dem Sammler nichts anderes übrig, als entweder die alte Nomenklatur (Bestimmung anhand der Farbe) anzunehmen, oder Zalesiit auf alle seine Agardite aus Lavrion zu schreiben. Es gibt zu jedem Mineral der Gruppe Analysen, die dieses oder jenes Mineral belegen, doch sind in unmittelbarer Nachbarschaft eben auch andere Vertreter der Gruppe kristallisiert. Diese sehen dann genauso aus wie das genau bestimmte Kriställchen.
References:
Mineralinformation: Ulrich Wagner
appetizer image

Zýkaite

Fe43+(AsO4)3(SO4)(OH)·15H2O

orthorhombisch

8.DB.45

Color:
grünlichweiß, grauweiß mit leichtem geblich-grünem Farbton, selten mit bräunlichem Farbton
Streak color:
weiß
Lustre:
Matt
Diaphaneity (Transparency):
durchscheinend
Tenacity:
schmalzig
References:
Rieck, B., Kolitsch, U., Voudouris, P., Giester, G. and Tzeferis, P. (2018):

'unidentified'
Description:
Nicht bestimmte Mineralien oder Mineralien bei denen Zweifel an der Bestimmung vorliegen.
appetizer image

Šlikite

Zn2Mg(CO3)2(OH)2·4H2O

triklin

5

References:
Rieck, B., U. Kolitsch, P. Voudouris, G. Giester u. P. Tzeferis (2020).