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Lossen, Karl August

Lossen, Karl August
Lossen, Karl August
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Lossen, Karl August

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Archiv: Doc Diether

Prof. Dr. Karl August Lossen (* 5. Januar 1841 Kreuznach; † 24. Februar 1893 Berlin) war ein deutscher Geologe.

Lossens Vater war in Kreuznach Badearzt. Die Großväter waren im Hüttenwesen tätig, daher wollte auch der junge Lossen Bergbau studieren. Er belegte für 2 Jahre Praktika, dann ging er an die Berliner Universität und gleichzeitig an die Berliner Bergakademie. Nach 2 Jahren setzte er sein Studium noch ein Jahr in Halle fort und schloss es mit einer Promotion über die Geologie des Taunus ab. 1866 begann Lossen seine Tätigkeit als Geologe an der Preußischen Geologischen Landesanstalt. Seine Aufgabe wurde die geologische Kartierung des Harzes, der er sich sorgfältig und ideenreich widmete. Mit zahlreichen Publikationen und Karten stellte er die Ergebnisse seiner Arbeiten vor. Sein wichtigstes Werk ist wohl die geologische Übersichtskarte des Harzes im Maßstab 1: 100 000, die 1877 erschien.

Doch für die Berliner ist die von Lossen erarbeitete - man kann sagen erste Baugrundkarte der Stadt - wichtig. Für eine Hauptstadt war es Ende des 19.Jhd. nicht nur aus hygienischen Gründen wichtig, eine intakte Kanalisation und ein gutes Brunnensystem zu haben.

Seine Arbeiten haben eine reiche Ausbeute in Form von über 100 Veröffentlichungen erbracht. Der überwiegende Teil behandelt die Geologie des Harzes. Seine wissenschaftliche Arbeit wurde frühzeitig anerkannt. Dies beweist 1870 seine Berufung an die Universität und gleichlaufend an die Berliner Bergakademie als Privatdozent für Gesteinskunde, 1881 dann die als Professor an die Bergakademie Berlin und 1886 als außerordentlicher Professor an die hiesige Universität.

Es blieb nicht aus, dass einem Mann mit solchem Wissen viele Mitgliedschaften angetragen wurden. Von diesen sollen nur die Ehrenmitgliedschaften der Gesellschaft der naturforschenden Freunde in Berlin und der Société Belge de Géologie sowie die Ernennung zum korrespondierenden Mitglied verschiedener ausländischer Gesellschaften genannt werden. Im Jahr 1883 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Das Lossendenkmal befindet sich an der Landstraße zwischen Wernigerode und Drei Annen Hohne. Es liegt direkt gegenüber des Steinbergkopfes und wurde im Jahre 1896 vom Naturwissenschaftlichen Verein des Harzes zum Gedenken an den bedeutenden Geologen Lossen errichtet.


Literatur:

  • Karl August Lossen. Der Boden der Stadt Berlin nach seiner Zugehörigkeit zum norddeutschen Tieflande, seiner geologischen Beschaffenheit und seinen Beziehungen zum bürgerlichen Leben, in: Reinigung und Entwässerung Berlins, Heft XIII, Berlin 1879, S.V.
  • Werner, A. (1954). Auf den Spuren Lossens. Aufschluss, Jg.5, S.123.
  • Ekkehard Preuß: Lossen, Karl August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S.201 .

Weblinks:


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