Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Dr. Gregor Markl (* 1971 Frankfurt a. M.) ist ein deutscher Mineraloge und Petrologe
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Nach dem Besuch des Gymnasiums in Konstanz und Bonn begann Gregor Markl 1991 ein Studium der Mineralogie an der Universität Freiburg. 1994 legte er dort das Diplom ab. Von 1994 ‐ 1997 war er hier wissenschaftlicher Mitarbeiter und erwarb dort 1997 seinen Doktorgrad. Bis 1999 war er an der Universität Freiburg wissenschaftlicher Assistent. 1999 habilitierte er dort über magmatische Gesteine der mittleren Erdkruste.
Im gleichen Jahr erhielt er einen Ruf auf eine C3-Professor für Petrologie der Magmatite und Metamorphite am Institut für Mineralogie, Petrologie und Geochemie der Universität Tübingen. 2005 wurde er nach einem Ruf an die Universität Bonn in Tübingen W3-Professor und Sprecher des Instituts für Geowissenschaften. 2014 erfolgte ein Ruf an die Universität Freiburg und 2015 an die Universität sowie das Geoforschungszentrum Potsdam, was er aber ablehnte:
Gregor Markl untersucht den Transport und die Anreicherung von Elementen in Gesteinen der Erdkruste, in magmatischen, metamorphen oder hydrothermalen Prozessen. Methodisch verbindet er Geländearbeit mit thermodynamischen Berechnungen und Hauptelement‐, Spurenelement‐ und Isotopenanalytik an Gesteinen und Fluiden. Zuletzt hat er dabei Schwerpunkte in der Petrologie und Geochemie von alkalireichen magmatischen Gesteinen sowie in der Mineralogie und Geochemie von hydrothermalen Erzlagerstätten gelegt. Seine Arbeitsgruppe ist derzeit führend in der Bearbeitung und im geochemisch‐petrologischen Verständnis peralkaliner Gesteine, die zum Teil exorbitante Anreicherungen seltener Metalle wie Niob, Tantal, Zirkonium oder der Seltenen Erden aufweisen. Markl hat seine Forschungsergebnisse bislang in über 210 Fachbeiträgen in internationalen Zeitschriften und 9 Büchern als Erst- oder Alleinautor, eines als Mitherausgeber niedergelegt.
Markl war 8 Jahre Fachkollegiat der DFG (2011-19), davon 4 Jahre Vorsitzender des Fachforums der Geowissenschaften. 9 Jahre Mitglied für die Geowissenschaften im Forschungsstipendiums-Ausschuss der Alexander-von-Humboldt-Stiftung (2007-16). Nach ihm wurde das Mineral "Marklit", ein basisches Cu-Karbonat (verwandt mit Malachit und Azurit) benannt.
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