Eye agate

Wie der Name schon ausdrückt, bezeichnet man so einen Achat mit augenartiger Zeichnung. Augenachate sind im eigentlichen Sinn keine eigenständige Form, vielmehr wird die Augenzeichnung bei dafür geeigneten Achaten durch den richtigen Schnittwinkel und die richtige Schnittebene (z.B. bei einem Stalagtitenwachstum 90 Grad zur Wachstumsrichtung) erreicht. Stücke, die nur zwei gleichgroße, direkt nebeneinanderliegende Augen aufweisen, nennt man auch Brillenachat. Bedingung ist ein Achat mit unterschiedlich gefärbten Lagen. Eben weil es den Eindruck einer Brille vermittelt. Dazu stellt man sich den Aufbau eines Achates wie den einer Zwiebel vor. Also aus vielen, einander umschließenden Schalen bestehend. Schneidet man von dieser Zwiebel horizontal zur Wuchsrichtung eine dünne Scheibe ab, so entsteht ein augenartiges Bild. Desgleichen beim Achat. Dabei unterscheidet man Augenachate, bei denen das ganze Stück einem Auge gleicht und solche, die in der Schnittfläche mehrere Augen aufweisen. Bei ersteren wird das Auge durch einen Freiformschliff herausgearbeitet, beim zweiten hilft eher der Zufall mit.

Oft werden Achate, die runde Sphärolithe aufweisen, ebenfalls als Augenachat bezeichnet, was aber streng genommen nicht korrekt ist. Es gibt keine klassischen Fundorte für Augenachate, sie können praktisch überall vorkommen.

SiO₂