Mineralienatlas - Fossilienatlas
Fluorit
Geografie
Zentralasiatisches Land, im Westen benachbart zum Iran, im N zu Turkmenistan, Usbekistan, Tadjikistan, im NE zu China, im E und S zu Pakistan. Das Land wird geprägt durch die zerklüftete Hochgebirgslandschaft des NE nach SW verlaufenden Hindukusch, die höchste Erhebung ist der Nowshak mit 7.485 m. Im N ein Bassin mit der angrenzenden Amu Darya-Ebene, im SW die Helmend-Flussebene. im SE das Katawaz-Bassin. Im N der Hauptstadt Kabul weite Täler und Gebirge.
Geologie
Strukturell komplexe Geologie in Form schmaler NE-gerichteter Terrane kontinentaler paläozoischer bis eozänischer Fragmente und Gebirge.
Teil der ehemaligen Landmasse des prämesozoischen Superkontinents Pangäa mit dem Tethys-Meer, belegt durch ein weites Muschelriffgebiet im N des Landes. Im frühen Mesozoikum zerbrach Pangäa in Laurasia im N und Gondwana im S. Von der Kreide bis zum frühen Tertiär Verschiebungen, Trennungen, Kollisionen und Suturen ( das jüngste angedockte Fragment war der indische Kontinentalblock, damit zusammenhängend die Orogenese des Himalaya im Eozän). Im Pliozän starker Magmatismus im Ostteil der Landmasse.
Anaghey
Provinz Uruzgan, N von Kandahar. Wenig bekanntes Vorkommen von Calcit und Fluorit.
Bakhud
Provinz Kandahar, N von Kandahar. Schichtförmige hydrothermale Flussspatlagerstätte mit einem geschätzten Erzvolumen von ca. 8,8 mio t sowie, unter gleichem Namen, Pb-Zn-Fe-Mo-Cu-Sulfidlagerstätte, in welcher als Gangart Baryt und Fluorit aufreten.
Fluorit Paraiba-blauer Fluorit, nach Handelsangaben aus Afghanistan stammend; Größe: 2,5 x 3,5 cm Copyright: John Veevaert; Contribution: Collector Image: 1183712703 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Paraiba-blauer Fluorit, nach Handelsangaben aus Afghanistan stammend; Größe: 2,5 x 3,5 cm |
John Veevaert |
Fluorit Ein Schwimmer mit sichtbaren Kanten eines Oktaeders; Fundortangabe: Afghanistan; Größe: 3,4 x 7,2 cm Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector Location: Afghanistan Mineral: Fluorite Image: 1184056304 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Ein Schwimmer mit sichtbaren Kanten eines Oktaeders; Fundortangabe: Afghanistan; Größe: 3,4 x 7,2 cm |
Rob Lavinsky |
Khandahar
Provinz in Süd-Afghanistan.
Im Jahr 2001 wurden von einem US-amerikanischen Edelsteinhändler schleifwürdige, extrem transparente, mittel-saphirblaue bis wasserblaue Fluorite (Oktaeder, Kub'Oktaeder und verzerrte Kombinationen) in cm-Größe (ohne Matrix) als neonblauer, paraiba-blauer oder neon-purpurblauer Fluorit angeboten. Einer bestimmten Quelle zufolge soll dieser blaue Fluorit mehrere Meter mächtige Gänge bilden; dieser Bericht ist jedoch unbestätigt. Abgesehen von einer relativ großen Menge bereits getrommelter und geschliffener Fluorite sind nur wenige Kristalle oder als Kristall erkennbare Aggregate auf den internationalen Markt gelangt. Matrixstufen sind unbekannt.
Literatur
Geografie
Das Land ist benachbart zur Türkei, zu Armenien, Georgien und Turkmenistan im N, dem Irak im W, Afghanistan und Pakistan im E.
Im N das Kaspische Mee, im SW der Persische Golf, im S der Golf von Oman. Zerklüftete Gebirgsmassive im N ( Gilan Mazandaran und Elburs mit dem höchsten iranischen Berg Kuh-e-Damavand) NW ( Koppeh Dagh) und W bis SW (Zagros, Fars); im zentralen Landesteil die grossen Wüsten Dasht-e-Kavir und Dasht-e-Lut . Hauptstadt des Landes ist Tehran.
Geologie
Der Iran ist Teil der arabischen Tafel; im NW das Zagros- und im N das Elburs (Elbrus)- Gebirge; im zentralen Teil dominieren die Wüsten Dasht-e-Kawir und Dasht-e-Lut. Triassisch- bis cretazäische Sedimente (Kalksteine), örtlich Schiefer, Sandsteine, Konglomerate auf kambrischen bis unterdevonischen Schichten
Fluorit Hochglänzende, transparente, leicht gelblich verfärbte perfekt ausgebildete Fluoritwürfel und Quader; Größe: 6 x 6 cm; Gomsheche, Distrikt Ardestan, Iran Copyright: Collector; Contribution: Collector Image: 1183708932 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Hochglänzende, transparente, leicht gelblich verfärbte perfekt ausgebildete Fluoritwürfel und Quader; Größe: 6 x 6 cm; Gomsheche, Distrikt Ardestan, Iran |
Collector |
Fluorit mit Baryt Größe: 15 x 13,5 x 9 cm; Fundort: Komshejeh, Ardestan, Provinz Esfahan, Iran Copyright: Vachik Hairapetian; Contribution: Philip Blümner Location: Iran/Isfahan (Esfahan), Provinz/Ardestan, Bezirk/Komshejeh (Gomsheche; Komshecheh)/Komshejeh Mine (Komshecheh Mine) Mineral: Baryte, Fluorite Image: 1245445861 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit mit Baryt |
Größe: 15 x 13,5 x 9 cm; Fundort: Komshejeh, Ardestan, Provinz Esfahan, Iran |
Vachik Hairapetian |
Gomsheche
(Komshejeh), 33 km SE von Natanz, 100 km SE von Kashan, Kuh-e-Kargiz-Berge, Distrikt Ardestan, Provinz Isfahan. Karbonatische Gesteine (Dolomit-Kalksteine). Eine der wichtigsten iranischen Baryt-Flussspatlagerstätten. Farbloser bis weißer, auch zitronengelber bis gelblicher und himmelblauer transparenter Fluorit in Kuben und Kub'Oktaedern bis 10 cm; einige Exemplare erscheinen bei reflektiertem Licht blau und bei Durchlicht grün; es tritt auch Thermolumineszenz auf.
Paragenese: Malachit, Azurit, Galenit, Malachit.
Karim Khanch
Ca. 90 km S von Tehran, NW-Dasht-e-Kawir Wüste. Von einer unbekannten Cu-Erzlagerstätte hochglänzende, transparente, zitronengelbe bis farblose Hexaeder im cm-Bereich, vergesellschaftet mit Chalkopyrit.
Literatur
Geografie
Das Land besteht aus den vier Hauptinseln Hokkaido, Honshu, Kyushu und Shikoku; dazugehörig die Inselgruppen Tsushima, Goto-Retto und die Ryukyu-Inseln (Okinawa), welche sich bis nahe Taiwan erstrecken. Im W durch das Japanische Meer von Russland und der koreanischen Halbinsel getrennt; im SW das ostchinesische Meer, im E der Pazifik mit dem Japan-Graben.
Über 200 Vulkane, davon waren im 20. Jhdt. mehr als 30 aktiv ( u.a. Aso, Asahi-Dake, Asama, Sakura-Jima). Der höchste Berg ist der Vulkan Fuji (Fuji San) mit 3776 m. Japan ist eines der seismisch aktivsten Länder der Welt.
Geologie
Der japanische paläozoisch-mesozoische Bogen ist Teil des ostpazifischen Inselbogens, welcher sich von Alaska bis Neusseland erstreckt und liegt im Bereich der kontinentalen eurasischen und der pazifischen Platte, welche sich aufeinander zubewegen. In SW-Hokkaido, Honshu und den S-Inseln paläozoische bis mesozoische, marine Sedimente und permische Grauwacken. In der gesamten Epoche bis heute starke vulkanische Aktivität. Eine ähnliche Sequenz in Hokkaido, mit Ablagerungen, magmatischen und tektonischen Aktivitäten seit dem Trias. In W-SE-Honshu, Kyushu und Shikoku paläozoische metamorphe Gneise, Glaucophan-Aktinolith-Grünschiefer; vom Trias bis zum Neogen Granitintrusionen. Japan`s jetzige Gestalt besteht seit dem Pleistozän.
Lagerstätten
Japan hat keine wirtschaftlich interessanten Flußspatvorkommen.
Fluorit
Fluorit heißt in japanisch Hotaru-ishi (Glühwürmchen-Stein).
HOKKAIDO
Wenig bekannte gangförmige Flussspatvorkommen ohne wirtschaftlichen Wert. Der Fluorit wurde i.d.R. zu Kunstgegenständen verarbeitet.
Jokoku
Größte Mn-Mine Japans. Polymetallische Lagerstätte mit Zn-Cu-Ag-Mineralisation; Fluorit kam als Gangmineral in farblosen bis hellvioletten Oktaedern mit Calcit vor.
HONSHU
Fukushima
Hotaru Mine
Iwa-Mura (Dorf); Minami-Aizu-Gun; Granitpegmatite; Flussspatlagerstätte. Transparente, farblose bis wassergrüne, oft oberflächlich angeätzte, verzerrte Oktaeder in verschiedenen Kombinationen sowie violette Würfel; Kristalle bis 3 cm, meist verwachsen mit Quarz und Feldspat.
Suishouyama-Pegmatit
auch Suisyoyama, Suishouyama; nahe der Stadt Kawamata (ehemals Iizaka). Ein ca. 60 m mächtiger, röhrenförmiger Pegmatit aus wesentlich Perthit und Quarz, welcher von 1916 bis 1980 abgebaut wurde, um Material für die Keramikindustrie zu gewinnen. Der Pegmatit ist sehr reich an REE-Mineralien, besonders Yttrium-haltige: u.a. Iwashiroit-(Y). Vorkommen von kreideweißem Yttrofluorit, assoziiert mit Quarz. Dieser Yttrofluorit kann die Kerne von dunklen, Y-haltigen Almandinen ersetzen.
Yonaibata
Kuroko-Erz; Blei-Zink-Gips-Lagerstätte im Yama-Gun, NW-Fukushima. Farblose Fluoritwürfel bis 2 cm.
Gifu
Ebisu
Bei Hirukawa-Mura, Ena-Gun, nahe Kamioka. Pneumatolytische Molybdän-Wolfram-Zinn-Blei-Lagerstätte. Rhyolithe und Granitporphyr. Meist wassergrüne Würfel bis 5 cm, oft mit Serizit, Wolframit und Quarz. Fluorit kam auch in hellgrünen, glasklaren, seltener transparenten, oft korrodierten und abgerundeten Okatedern und Trisoktaedern mit Quarz (Rauchquarzkristallen bis 6 cm), Orthoklas und farblosem Albit bis 2 cm vor. Typlokalität für Kamiokit.
Hiraiwa Mine
Mugi-Gun; Lagerstätte; Quarzgänge in metamorphen Gesteinen. Kleinere Flussspatlagerstätte. Fluorit kam in wasserklaren, hellgrünen und zartblauen bis farblosen Oktaedern und Kombinationen in scharfen Kristallen bis 3 cm vor, in der Regel verwachsen mit dichtem, weißem mikrokristallinem Quarz. Das Vorkommen ist bekannt für fast "runde" Fluorite, welche jedoch eine Kombination sehr vieler Formen sind (inkl. Dodekaeder, Trapezoeder, Oktaeder und Würfel).
Die Flussspatmassen sind weiß bis bläulich und fluoreszieren stark blau in langwelligem UV-Licht.
Naegi
Ein ausgedehntes Bergbaugebiet mit zahlreichen Granit-Steinbrüchen, welches sich vom Ena-Gun (s.o. > Ebisu) über die Städte Fukuoka, Ena, Nakatsugawa und das Dorf Hirukawa erstreckt. Auch als Naegi Pegmatit-Distrikt bezeichnet. In den Miarolen der Granite kommen hellgrüne Fluorit-Oktaeder sowie Dodekaeder bis 2,5 cm, meist auf Rauchquarz oder auf Feldspat (verzwillingt nach dem Manebach-Gesetz) und/oder begleitet von Biotit vor.
Okayama
Fuka
Bitchu-cho, Takahashi. Bor-haltiger Fe-Kalk-Silikat-Skarn zwischen einem Calcit-Erzkörper und magmatischen Intrusiva. Untertagegrube, welche auf sehr reinweißen Calcit abgebaut wurde.
Grünviolette, zonierte Fluoritwürfel aus einem Fluorit-Prehnit-Gang, welcher eine Spurrit-Zone schneidet.
KYUSHU
Miyazaki
Toroku Mine
(in älterer Literatur auch "Hyuga-Provinz"). Sehr ähnlich > Obira. Seit langem geschlossen.
Oita
Hoei Mine
Ogata-cho, Ohno-Gun. Pegmatite. Fluorit kam in abgerundeten, farblosen, transparenten, tw. durch Eisen verfärbten gelblichen Oktaedern bis 3 cm mit Quarz vor. Des Weiteren hellgrüne und blaugrüne Würfel bis 30 cm Kantenlänge sowie blassblaue und farblose Oktaeder, Durchdringungszwillinge mit geätzten Oberflächen.
Obira
Ono-gun, Ogatamachi; (in älterer Literatur und Museen auch "Bungo-Provinz"). Pneumatolytische Erzgänge in Kalkstein.
Metasomatische Lagerstätte, welche auf Zinn und Kupfer abgebaut wurde. Dieses weltberühmte Vorkommen ist seit langem ausgebeutet.
Fluorit kam in graugrünen bis grünen Massen mit ringförmig feinverteiltem Kassiterit sowie in ausgezeichneten farblosen hellgrünen, violetten und rosa Oktaedern bis 3 cm Durchmesser und in gras- bis meeresgrünen Tetrakishexaedern in Quarz vor.
Paragenese: Arsenopyrit (bis 30 cm lange Kristalle), Kassiterit-Kristalle, seltener vergesellschaftet mit (hervorragenden) Axinitkristallen, Weltklasse-Danburitkristallen, Galenit, Sphalerit, Granat, Calcit und grauschwarzem, faserigem Schörl. Viele Fluoritkristalle haben eine angeätzte Oberflächenstruktur. In manchen dieser Oktaeder tritt eingeschlossener Potosiit auf.
Transparente grüne Kerne mancher Kristalle sind als Schmucksteine verschliffen worden.
Charakteristische Fluorite von der Obira-Grube
Fluorit Größe: 61 x 30 mm; Fundort: Obira Mine, Ogatamachi, Ono-gun, Oita, Japan Copyright: Kiyoshi Kiikuni; Contribution: Mineralienatlas Location: Japan/Kyūshū (Kyushu), Insel/Oita, Präfektur/Ono, Kreis/Ogata/Grube Obira Mineral: Fluorite Image: 1109325073 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Größe: 61 x 30 mm; Fundort: Obira Mine, Ogatamachi, Ono-gun, Oita, Japan |
Kiyoshi Kiikuni |
Rosafluorit Rosa Fluorit-Kub'Oktaeder mit Quarzkristallen auf Schörl-Matrix; Fundort: Obira, Ogata, Kreis Ono, Präfektur Oita, Kyushu, Japan; Größe: 5 x 7 x 7 cm Copyright: Jesse Fisher; Contribution: Collector Collection: Jesse Fisher Location: Japan/Kyūshū (Kyushu), Insel/Oita, Präfektur/Ono, Kreis/Ogata/Grube Obira Mineral: Pink fluorite Image: 1183964039 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Rosafluorit |
Rosa Fluorit-Kub'Oktaeder mit Quarzkristallen auf Schörl-Matrix; Fundort: Obira, Ogata, Kreis Ono, Präfektur Oita, Kyushu, Japan; Größe: 5 x 7 x 7 cm |
Jesse Fisher |
Fluorit mit Quarz und Arsenopyrit Größe: 4.3 x 5 x 5 cm Copyright: Kiyoshi Kiikuni; Contribution: Chris18 Encyclopedia: Mineralienportrait/Fluorit/Übriges Asien Image: 1161069417 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit mit Quarz und Arsenopyrit |
Größe: 4.3 x 5 x 5 cm |
Kiyoshi Kiikuni |
Literatur
Geografie
Das Land liegt im zentralen Teil des eurasischen Kontinents. Angrenzend im N, NW und W Russland, im S Kirgistan, Usbekistan und Turkmenistan, im SE und E China. Im SW die natürliche Grenze zum Kaspischen Meer sowie der N- Aral-See(mittlerweile zwei Gewässer ). Das Teritorium erstreckt sich von der Wolga bis zum Altai-Gebirge und von den zentralasiatischen Wüsten bis W-Sibirien.
Ca 10 % des Landes sind Hochgebirge (nördlicher und zentrales Tien Shan-Gebirge, höchster Berg Khan Tangiri Shyngy ( Pik Khan Tengri. 6.995 m); der grösste Teil flache Ebenen, Steppen, Plateaus und Hügel. Von den insgesamt 48.000 Flüssen sind die wichtigsten: Irtysch, Ishim, Tobol und Ili, Turgai, Iriz und Sarysu, die grössten Seen der Aral-See (tw. in Usbekistan), Balchas (Balkash-See), Alakol und Tengiz. Hauptstadt des Landes ist Almaty (Alma Ata).
Geologie
SE-Teil der osteuropäischen Plattform des SW-teils des Ural-Mongol-Faltengürtels (Ural-S-Tienshan, Ob-Zaisan-, Aktas-Sayan und Kazakhstan-Zone) und eines kleinen Teils der alpinen Region (Mittelmeer-Faltengürtel) am SE-Ende des Kaukasus. Präkambrische, metamorphe Gesteinsserien im N ( Kokshetau Massiv), W (Migodzhary), E (Irtysh), S(Kendyktas-Gebirge; Chu Massiv) sowie in Zentral-Kazakhstan ( Ulutau-Berge), ordovizische Ophiolite (MetaPeridotite) (Meta)-Hornsteine und Alkali-Basalte im E, spätordovizisch-silurische Krusten mit Tonalit-Granodioriten und Monzonit- Granosyeniten im gesamten Land. Im W die Betpak Dala-Steppe mit vorwiegend känozoischen Sedimenten. S.a. Geologie > Russland > Kirgistan
Lagerstätten
Kazahkstan verfügt über sehr reiche Mn-Cr-Ni-Co-Mo-Pb-Zn-U-Lagerstätten, wobei in nicht weniger Fluorit als Gangmineral vorkommt. Flussspat ist kein wirtschaftlich bedeutendes Mineral.
Fluorit Ein schönes Beispiel für polysynthetisches Wachstum: Oktaeder auf den Ecken eines Würfels; Akchatau, Kasachstan; Größe: 4,5 x 7 cm Copyright: Fabre Minerals; Contribution: Collector Location: Kasachstan/Qaraghandy, Oblysy (Karaganda)/Akchatau (Aqshatau; Akcatau; Akschatau) Mineral: Fluorite Image: 1183968341 Rating: 8 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Ein schönes Beispiel für polysynthetisches Wachstum: Oktaeder auf den Ecken eines Würfels; Akchatau, Kasachstan; Größe: 4,5 x 7 cm |
Fabre Minerals |
Fluorit Typische schwarzgrünliche Oktaeder Akchatau Größe: 4,2 x 5,7 cm Copyright: Dan Weinrich; Contribution: Collector Image: 1183968419 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Typische schwarzgrünliche Oktaeder Akchatau Größe: 4,2 x 5,7 cm |
Dan Weinrich |
Aktchatau
(Aqshatau, Ak¹atau; Akschatau), Bergmassiv und Bergbaurevier 234 km SW von Karaganda (Qaraghandy), ca. 125 km N von Balkhash (Balqash) nördlicher Ausläufer der Betpaqdala-Steppe. Kuppel eines teilweise erodierten silurischen Plutons von ca. 20 km Durchmesser. Leukogranite, Aplite sowie Protolithionit-Albit-Topas-führende Granite mit Quarz-Erzführenden Quarz-Greisen. Pneumatolytische Quarz-Mo-W-Be- Lagerstätte, erschlossen seit ca. 1944 (eine der größten Quarz-Greisen-Lagerstätten der ehem. UdSSR).
Das Vorkommen ist geologisch und mineralogisch mit > Kara Oba und bedingt mit > Kounrad vergleichbar. Die wichtigsten Erze treten im Glavny-Massiv (Alaskite) und im SE des Aktchatau im sog. Topar-Komplex (Biotit-Amphibol-Granite) auf. Die wirtschaftlich bedeutendsten, abgebauten Mineralien sind: Wolframit, Molybdänit, Beryll, Fluorit, Pyrit, K-Feldspat. Es kommen über 90 verschiedene Mineralien, tw. in guter Ausbildung vor. Fluorit in schwarzgrünen Oktaedern bis 8 cm Kantenlänge auf Quarz, (manchmal auf den Prismenflächen der Quarze); oft mit blassblauem Apatit und Bertranditkristallen vergesellschaftet. Auch violett und rosafarben. Interessante Oktaeder mit an den sechs Ecken aufsitzenden kompletten Hexoktaedern. Paragenese: Albit, Quarz, Hämatit, Bertrandit, Topas (hell- bis bläulichgrüne Kristalle bis 15 mm), Wolframit, Pyrit, Monazit-(Ce), Markasit, Zirkon und REE-Mineralien.
Fluorit Fluorit mit Fluorapatit Größe: 7,5 x 6,3 cm Copyright: John Veevaert; Contribution: Collector Image: 1184065809 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Fluorit mit Fluorapatit Größe: 7,5 x 6,3 cm |
John Veevaert |
Fluorit Eine für Akchatau charakteristische Paragenese von Fluorit, Bertrandit und Fluorapatit; Akchatau Größe; 12,5 cm Fund vor 1994 Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector Image: 1183968388 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Eine für Akchatau charakteristische Paragenese von Fluorit, Bertrandit und Fluorapatit; Akchatau Größe; 12,5 cm Fund vor 1994 |
Rob Lavinsky |
Fluorit mit Fluorapatit Fundort: Aktchatau , Kasachstan; Größe: 10,7 x 7,7 cm Copyright: John Veevaert; Contribution: Collector Location: Kasachstan/Qaraghandy, Oblysy (Karaganda)/Akchatau (Aqshatau; Akcatau; Akschatau) Mineral: Fluorite Image: 1184065773 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit mit Fluorapatit |
Fundort: Aktchatau , Kasachstan; Größe: 10,7 x 7,7 cm |
John Veevaert |
Batystau
Bergmassiv ca. 50 km S von Aksu-Ayuly (Aksu-Ajuly). Zhezqazghan Oblysy (Dzhezkazgan Oblast). Spätkarbonische granitische Intrusionen und
oberdevonisch (famenische) skarnisierte Kalksteine. Kontaktmetasomatische (polymetallische) Mo-W-Lagerstätte.
Fluorit in farblosen, grünen und schwarzgrünen, selten violetten Oktaedern und Kub'Oktaedern mit Wolframit, Molybdänit, und Hämatit in Feldspat- Quarzgängen sowie imprägniert in Quarz-Sulfidadern.
Paragenese: Albit, Quarz, Molybdänit, Scheelit, Wolframit, Hämatit, Magnetit, Bismuthinit, Pyrit, Galenit, Sphalerit, Chalcopyrit, Muscovit, Beryll, Betrandit, Helvin, Granate, Diopsid. Typlokalität für Zincsilit.
Bektauata
Ca. 70 km N von der Küste des Balkash-Sees. Granit-(Alaskit)-Pluton, welcher paläozoische Vulkanite intrudiert.
Mehr als 1500 Pegmatite, generell schlierenförmig, aber auch große Pegmatitkammern mit 10-15 m Durchmesser, mit aplitischen Rändern und Feldspat-Quarzkernen.
Aus diesen Kammern stammen qualitativ hochwertige, große Fluorit-, Quarz- und Topaskristalle: einige Quarze bis zu mehreren t Gewicht.
Paragenese: Sehr gut kristallisierter, tw. perfekter Molybdänit, Scheelit, Monazit-(Ce), Davidit, Columbit, Euxenit und Apatit.
Kara Oba
Ca. 450 km S von Karaganda (Qaraghandy); Provinz Dzhambul; Betpaqdala-Steppe (nicht zu verwechseln mit Karaoba SW von Uralsk).
Pneumatolytische W-Mo-Lagerstätte, vergleichbar mit > Aktchatau. Quarz-Erzgänge in granitischen Gesteinen. Sehr komplexe Mineralisation.
Fluorit kommt in verschiedenen Generationen vor, als Würfel, Oktaeder, Dodekaeder, Tetrahexaeder und Hexoktaeder. Die meisten Kristalle sind Variationen des Oktaeders.
Fluorit kommt in vielen Farbvarianten vor: Braun, rosa, blau, grün, violett, purpurfarben und auch farblos. Besonders schöne Exemplare sind zonar verfärbt, besonders in Kub'Oktaedern mit blauen und grünen Sektoren in jedem Kristall. Ausgezeichnete violette und wassergrüne Oktader bis 12 cm auf dicken weißen, langgestreckten Milchquarzkristallen (manchmal auf den Quarz-Prismenflächen), oft auf und mit bis zu 20 cm großen Wolframiten. Auch dunkelgrüne bis schwärzlich-violette Okaeder auf Rauchquarz und parkettierte Oktaeder bis zu 15 cm. Sehr attraktiv sind dunkelviolette Oktaeder, welche aus einem zentralen Würfel mit jeweils einem Würfel als Ecken aufgebaut sind und Größen bis 10 cm erreichen, sowie Oktaeder, zusam- mengesetzt aus hunderten kleinster Würfel.
Die Flächen der Quarze sind in der Regel matt bis rauh, weil die Stufen zuvor von den Bergleuten mit Flusssäure behandelt wurden. Leicht lavendel-rosafarbene Kristalle verlieren ihre Farbe, wenn sie Licht ausgesetzt sind.
Interessante Kristalle, sowohl in Kara Oba als auch in Aktchatau, bestehen aus vielfachen Kristallen verschiedener Formen in paralleler Wachs- tumsrichtung und täuschen Oktaeder vor. Interessant auch Stufen mit kubischen Kristallen, wobei die individuellen Würfel oft durch das Oktaeder oder das Dodekaeder modifiziert werden.
Fluorit Verzerrte Kombination aus Hexaeder mit Rhombendodekaeder; Schwimmerstufe Kara Oba Größe: 3,5 cm Copyright: Dan Weinrich; Contribution: Collector Image: 1183968573 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Verzerrte Kombination aus Hexaeder mit Rhombendodekaeder; Schwimmerstufe Kara Oba Größe: 3,5 cm |
Dan Weinrich |
Fluorit Fluorit auf Quarz Kara Oba Größe: 11 x 9 cm Copyright: Fernando Metelli; Contribution: Collector Image: 1183968452 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Fluorit auf Quarz Kara Oba Größe: 11 x 9 cm |
Fernando Metelli |
Fluorit mit Pyrit Übergang vom Oktaeder zum Würfel; Kara Oba, Kasachstan; Größe: 3 x 5,4 cm Copyright: Fabre Minerals; Contribution: Collector Location: Kasachstan/Qaraghandy, Oblysy (Karaganda)/Betpakdala-Steppe (Hungersteppe; Bet-Pak-Dal; Betpak-Dala)/Kara Oba (Karaoba) Mineral: Fluorite, Pyrite Image: 1183968513 Rating: 9.5 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit mit Pyrit |
Übergang vom Oktaeder zum Würfel; Kara Oba, Kasachstan; Größe: 3 x 5,4 cm |
Fabre Minerals |
Kendyktas
(Kindyktas, Gory Kindyktas; in engl. "Kent-Mountains"), Bergmassiv ca. 120 km SW von Almaty Qaraghandy Oblysy. Zhanuzak Mine.
Präkambrische metamorphe Gesteine, Pegmatite. Nb-Zr-REE-Erzlagerstätte. Zwischen 1999 und 2000 wurden mattglänzende, meeres- bis smaragdgrüne, grüne sowie perfekte hellviolette Fluoritoktaeder bis 5 cm, vergesellschaftet mit (Artischocken)-Quarzkristallen bis 8 cm gefunden.
Paragenese: Hämatit, Ilmenit, Mikroklin, Monazit-(Ce), Quarz, Riebeckit, Thorit, Zirkon. Typlokalität für Fluocerit-(La).
Kent Mountains
s.u. > Kendyktas
Kokcetav
Bergmassiv. Kökshetaü Oblysy (Kokshatau/Kokchetav Oblast). Alkalipegmatite. Fluorit-Vorkommen in den Gebieten Barchi-Kol, Kumdy-Kol, Krasnomai'skii und Ubagan'skii.
Kounrad
(Qoanyrat, Konyrat, Kounradskij); Bergbaurevier ca. 15 km N der Stadt Balkhash (Balqash) am Balkhash-See.
Balkash-Intrusivkomplex mit dem ca. 120 km2 durchmessenden Vostocno-Granitkomplex mit Granodioriten, Quarzdiorit, Biotit- und Aplitgraniten.
Quarz-Cu-Mo-Erz-Lagerstätte. Nach Erschöpfung des seit 1941 aktiven Übertageabbaus Kounradskij wird das Erz seit Mitte der 60er Jahre in der benachbarten Mine Vostochni-Kounradskij (Ost-Kounrad) gewonnen.
Die wichtigsten Minen sind Wolframovye Sopki, Bezymyanny und Scheelitovy mit den Haupterzen Molybdänit und Scheelit.
Fluorit kommt in verzerrten, im Kern farblosen und grünen Oktaedern vor, die Oberflächen sind dunkelviolett (ähnlich > Aktchatau). Interessante Pseudomorphosen von Bertrandit nach Fluorit. Paragenese: Quarz, Pyrit, Muskovit. Es kommen über 30 versch. Mineralien vor, u.a. Wolframit in Kristallen bis 5 cm.
Literatur
Geografie
Das Land ist benachbart zu Kasachstan im N, Usbekistan im W, Tadjikistan im S und China im E. Das Land hat alpinen Charakter (die Schweiz Mittelasiens): das westliche Fergana-Tal hat subtropischen Charakter. Ca. 70 % des Territoriums liegt über 3000 m. Das dominierende Hochgebirge ist der Tien Shan; größter Berg der Jengish Chokusu (Pik Pobjeda, 7439 m); im NE der sehr tiefe und große Issyk-Kul-See, eines der schönsten Gewässer Asiens. Die wichtigsten Flüsse sind Tschu, Talas und Syr-Darya. Hauptstadt des Landes ist Bischkek (früher Frunze bzw. Pischpek).
Geologie
Kirgistan liegt in der nördlich-mittleren Tien Shan Faltenzone. Archaisch-unterproterozoische Gneise, kristalline Schiefer, auch Amphibolite und Granulite; aus dem Riphäikum vulkanisch-sedimentäre Serien, kambrisch-silurische Molassen und Vulkanite, Schiefer und Karbonate, devonische bis unterkarbonische Karbonatserien, permische Flyschserien und Vulkanite, welche von Graniten (SW) intrudiert wurden.
Im S-Ferganabecken mesozoische Konglomerate, Sandsteine, (kohleführende) Sand-Tone und känozoische Kalk- und Sandsteine, Ton und Phosphorit.
Lagerstätten
Zahlreiche Au-REE-Hg-Bi-Pb-Zn-Lagerstätten, wobei in nicht wenigen Fluorit als Begleitmineral auftritt.
Fluorit mit Cinnabarit Größe: 20x14 mm; Fundort: Chauvai, Ferganabecken, Kirgistan Copyright: Chris18; Contribution: Chris18 Location: Kirgistan/Batken, Oblast/Kadamdschai (Kadamjay), Rajon/Chauvai (Tschauwai; Chauvay) Sb-Hg Lagerstätte Mineral: Cinnabar, Fluorite Image: 1180006205 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit mit Cinnabarit |
Größe: 20x14 mm; Fundort: Chauvai, Ferganabecken, Kirgistan |
Chris18 |
Fluorit auf Stibnit Typische Kombination dieser beiden Mineralien aus dem Vorkommen von Kadamzhai, Kirgistan; Größe: 7,5 x 5 cm Copyright: Fabre Minerals; Contribution: Collector Location: Kirgistan/Batken, Oblast/Kadamdschai (Kadamjay), Rajon/Kadamzhay Erzfeld/Kadamzhai Mine (Kadamzhay Mine; Kadamshaj Mine; Kadamshai Mine) Mineral: Fluorite Image: 1183797981 Rating: 8.5 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit auf Stibnit |
Typische Kombination dieser beiden Mineralien aus dem Vorkommen von Kadamzhai, Kirgistan; Größe: 7,5 x 5 cm |
Fabre Minerals |
Chaidarkan
(Kaidarkan, Khaydarkan, Kaidarkan, auch Chajdarken, Chajdarkon); ca. 60 km SW von Ferghana, am NW-Abhang der Alaj-Massivs (Alajskij Khrebet); N des Kuruksay-Gebirges (Kuruksaj Khrebet).
Tonschiefer, Konglomerate, Sandsteine, Kalksteine und Dolomite sowie Diabasporphyre und Syenit-Monzonit-Intrusionen. Niedrigthermale Quecksilber-Antimonlagerstätte. Große Quecksilber-Mine, 80 km S von Ferghana mit den Zentren Mednaja Gora (Kupferberg), Severnaja Plavikovaja Gora, Kara Artscha (untertage). 1968 wurde eine Flussspat-Konzentrationsanlage gebaut.
Das für ausgezeichnete Antimonite und Zinnober bekannteste Vorkommen, wo hellviolette Fluoritwürfel auf Stibnitkristallen auftreten, ist die Kamil-Say Mine, 15 Meilen N von Chaidarkan, wo seit 1964 Sb-Hg-Pb-Erz abgebaut wird. Ein weiteres Vorkommen im Revier lieferte Fluorit in Würfeln bis 4 cm Durchmesser auf Galenit. Paragenese: Calcit, Quarz, Getchellit, Stibiconit, Zinnober, Livingstonit, hervorragender Wakabayashilith.
Chauvai
(Tschauwei); 60 km SO von Ferghana, in den Bergen des Boardy-Rückens, Alaj-Massiv. Über 10 km langes Erzrevier mit den wichtigsten Abbauen
Tolubaj, Zor Dange und Tujuk Say (fast gänzlich erschöpft). Sb-Hg-Lagerstätte ähnlich > Chaidarkan.
Erzkörper in verkieselten Kalken und Quarz-Fluorit-Metasomatiten.
Fluorit kam als Gangmineral sowie als Begleiter der Haupterze Galkhait und Aktashit vor. Hervorragende farblose, auch grüne, violette und blaugetönte Fluoritwürfel vergesellschaftet mit Cinnabarit-Kristallen bis 1 cm. Paragenese: Baryt, Calcit, Wurtzit.
Kadamdzhai (Kadamzhay, Kadamdzhay, Kadamdshai, Kadamdja), Osh-Oblast, südlich Ferghana am Fuß des Katrantau-Rückens, einem Teil des Alaj-Massivs. Geologische Verhältnisse wie > Chaidarkan. Niedrigthermale Quecksilber-Antimon-Lagerstätte, welche seit 1914 abgebaut wird. Sehr attraktive perfekte hellviolette Fluoritwürfel bis 1,5 cm auf langgetreckten Stibniten, mit Dolomit und Stibiconit. Selten kommen auch Oktaeder mit skelettartigen Verwachsungen vor. Paragenese; Quarz und akzessorisch Galenit, Chalkopyrit, Orpiment, Pyrit, Realgar, Sphalerit.
Literatur
Geografie
S-Teil der koreanischen Halbinsel, oberhalb des 38. Breitengrades von Nordkorea getrennt. Im W das Gelbe Meer, im E das Japanische Meer, im S das ostchinesische Meer. An der S-Spitze zahlreiche Inseln, die größte davon ist Cheju-Do. Das Land ist durch eine zerklüftete Gebirgslandschaft geprägt; im zentralen Landesteil das Sabaek-, im NE das sich bis Nord-Korea erstreckende T`aebaek-Gebirge ( grösste Erhebungen bis ca. 1.600 m).
Geologie
Die geologischen Verhältnisse Süd-und Nordkoreas sowie Teilen Nord-Chinas ( iaoning, Jilin) sind vergleichbar ähnlich. Die koreanische Halbinsel liegt auf der Eurasischen Platte, welche im Präkambrium bis ins Paläozoikum, teilweise bis ins Mesozoikum vom Ozean bedeckt war; aus dieser Epoche stammen mächtige Ablagerungen mariner Sedimente (u.a. das ausgedehnte Kangweondo-Kalksteinplateau). Die wesentliche Gebirgsbildung fand im Jura statt.
Die Hälfte S-Koreas besteht aus präkambrischen Granit-Gneisen, kristallinen Schiefern, Graniten und tw. Nephelin-Syeniten. Mesozoische oder ältere Gesteine sowie kretazäische Granite sind weitverbreitet. Im NE der Halbinsel grössere Gebiete tertiärer bis pleistozäner Alkali-Vulkanite, im N von Nord-Korea basaltische Laven.
Lagerstätten
Gangartige Lagerstätten in Graniten und metamorphen Gesteinen und Verdrängungslagerstätten in Kalkstein.Der Flussspat kommt massiv-lagig-schalig und gebändert, farblos und in grün-grau-violetten Farben vor.
Bergbau
Fluorit wurde sowohl als Hütten- und Säurespat in westliche Länder exportiert.
Kumi
Ca. 40 km E von Janhowon, Bezirk Danjang. Flussspatlagerstätte, deren Gänge noch gegen Ende der 80er Jahre abgebaut wurden. Grüner, bläulicher, tw. rosafarbener Fluorit; wachtumsalternierende kugelige Aggregate aus Würfel, Oktaeder und Tetrakishexaeder. Begleiter Calcit.
Sang Dong
Ca, 170 km SE von Seoul, ca. 55 km SE von Yongwol, im Taebag-Gebirge.Quarzite und Metasandsteine; Hornblende-Diopsidreiche Schichten. Wolframlagerstätte. Fluorit kam in idiomorphen Kristallen, tw. mit Einschlüssen vor. Paragenese: Calcit, Hornblende, Scheelit, Diopsid, Granat, Apatit.
Fluorit Fluorit-Hexaeder auf Scheelit charakteristisches Vorkommen von der Taewha-Grube Größe: 2,2 x 2 cm Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector Image: 1183963814 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Fluorit-Hexaeder auf Scheelit charakteristisches Vorkommen von der Taewha-Grube Größe: 2,2 x 2 cm |
Rob Lavinsky |
Taewha Mine (Tae Wah, Tae Hwa, Tong Wha, Taehwa). Bergbaurevier 75 km SO von Seoul, Changhoweon Distrikt, nahe Neungam-ri, Angeseong-myeon, Chung Won Kum (Chungju), Chungcheongbukdo, einem kleinen Bergbauort. Die Lagerstätte wurde gegen 1890 entdeckt und von 1902 bis 1938 auf Wolfram abgebaut. Seit 1944 wurde die Grube Koreas größter Produzent von Molybdän. Die früheren Namen der Mine waren Taika, Nungdong, Poryon, Kodo, Mitsui, Hungdong und seit 1927 Taehwa. Aufgelassene, wieder aufgeforstete Grube.
Pegmatitische, Scheelit-führende Quarzgänge; Farblose, hellgraue, meist hellgrüne glänzende und matte Fluoritwürfel bis 8 cm auf Quarz und Scheelit; Manchmal leicht rötlich durch Eisen verfärbter Fluorit orientiert auf Scheelit. Schöne Stufen von Wolframit und Molybdänit mit farblosem oder grünem Fluorit. Um 1970 seltener Fund von Scheelit pseudomorph nach Fluorit, welche in bis zu 25 mm großen, grau-hellvioletten Oktaedern als Schwimmer vorkamen. Paragenese: Muskovit, Quarz, Mikroklin, Chalkopyrit, Pyrit, Wolframit, Scheelit, Molybdänit, Kassiterit, Beryll, Galenobismutit, Galenit, Bertrandit, Dolomit, Arsenopyrit und Stannin.
Literatur
Bügd Nairamdach Mongol Ard Uls
Geografie
Die Mongolei liegt im östlichen Teil Zentralasiens; im Süden durch die Volksrepublik China und im Norden durch Russland begrenzt. Im W und zentralen Teil die Gebirge Changai, der mongolische und der Gobi-Altai; im E flache Senken und Salzseen, im S die Wüste Gobi.
Geologie
Ein Faltenkontinent zwischen der südlichen sibirischen und der nordchinesischen Plattform mit paläozischen, metamorphen Gesteinen und Ophiolithen; im NW der tuvinisch-mongolische und im Zentrum der zentralmongolische, kambrische Mikro-Kontinent mit Kalk-Alkali-Gesteinen, vom Transbaikalien (> Russland) bis zum S devonische Granitoide (Quarz-Syenit-Granit-Serien), welche sich über Tausende von km erstrecken. Im späten Karbon bis zum frühen Perm bildeten sich durch Kollision des Amur-Mikrokontinents mit der sibirischen Plattform Granit-Batholite im W von Khangai, einhergehend mit der Formation des großen Mongol-Ochotsk-Beckens, welches sich zwischen Trias und Jura schloss. In diesem Zeitraum ausgedehnte vulkanische Aktivitäten in der E-Mongolei.
Lagerstätten
Fluorit bildete sich zwischen dem späten Paläozoikum bis hin zum späten Mesozoikum. Die wichtigsten Vorkommen, welche dem späten Mesozoikum zugerechnet werden, befinden sich in der Transbakalion Flussspatprovinz, S und E der Hauptstadt Ulaan Bataar.
Fluorit kommt monomineralisch als spaltenfüllendes Hauptmineral, in Gängen, unregelmässigen und linsenförmigen Körpern und metasomatisch vor. Es dominieren hydrothermale (epithermale) gangförmige (diskordante) Quarz-Fluoritkörper in Granodiorit und Quarzporphyr, Calcit-Quarz-Fluorit-Gänge in Kalksteinen. Weitere Lagerstätten in Carbonatiten, Albititen, Pegmatiten und Mo-W-Sn-Greisen. Der Flussspat ist meist grobkörnig, massiv, selten feinkörnig oder kristallin und kommt in violett, dunkelviolett, grün und bläulichgrün vor. Fluorit aus späteren Phasen ist farblos.
Fluorit kommt auch als Gangmineral und Begleiter von sulfidischen Erzen vor. Die wichtigsten Vorkommen sind Tsav (Pb-Zn-Cu-Ag-Au-Erzgänge in Intrusiva, vulkanischen und metamorphen Gesteinen), Mugun Undur (hydrothermale Pb-Zn-Ag-Lagerstätte in Sedimenten), Ulaan (Zn-Pb-Ag-Au-Cd-Lagerstätte in Brekzien und vulkanischen Gesteinen, sowie die stratiformen Pb-Zn-Lagerstätten vom Mississippi-Typ bei Khubsgul und Modon. Assoziiert auch in Ongoniten, Amazonit-Gängen sowie in Graniten von Baga-Gazryn und in peralkalinen Granitoiden, Nordmarkiten und Syenit bei Khaldzan-Buregtey. Spezifische Daten und Fakten über diese Vorkommen und Mineralisation werden in zahlreichen Berichten und Studien in der mongolischsprachigen Datenbank des National Geo Information Center in Ulaan Baatar verwaltet und sind bisher unveröffentlicht. Die größten Flussspatlagerstätten mit Reserven zwischen 2-20 (8-13) mio t sind: Bor Öndör (ca. 80 % der gesamten Reserven), Adag, Berkh, Delgerkhaan, Zuun Tsagaan Del, Chuluut-Tsagaan-Del und Örgön. Aufbereitungsanlagen befinden sich in > Bor Öndör.
Mongolei Offener Tagebau; Flussspatgrube Khar Airag Copyright: Collector; Contribution: Collector Image: 1183797839 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Mongolei |
Offener Tagebau; Flussspatgrube Khar Airag |
Collector |
Bergbau
Die Mongolei war der nach China und Mexiko welweit drittgrößte Produzent von Flussspat mit einem geschätzten Marktanteil von ca. 13-15 %. Die Gesamtreserven werden auf über 20 Mio. t geschätzt. andere Quellen: 8-13 Mio. to).
Das erste Vorkommen wurde 1933 entdeckt, das erste wirtschaftlich bedeutende (Dojiru) 1939. Der Abbau von industriell nutzbarem Flussspat begann 1954; Mitte der 70er Jahre gemeinsame Sowjet-Mongol-Unternehmen (Mongolsovsvetmet) mit starker Unterstützung und Selbstinteresse der damaligen Sowjetunion, gefolgt von mongolisch-tschechoslowakischen Unternehmen in den 80er Jahren.
Abbau zu 63 % im offenen Tagebau. 1985 wurden 786.000 to, 1995 ca. 527.000 to Flussspat produziert.
Transskription
Orts- und geografische Angaben sind deutsch aus dem Englischen und müssen nicht der korrekten Transskription in mongolisch entsprechen. Die wesentliche Problematik ist, dass geologisch-mineralogisch-lagerstättenkundliche Literatur sowie Karten i.d.R. in Russisch erstellt wurden, sodass die Transskriptionsphase mongolisch-russisch-englisch-deutsch berücksichtigt werden muss.
DORNGOVI
Fluorit Zweifarbiger Fluorit von Khar Airag Größe: 5,8 x 11 cm Copyright: Collector; Contribution: Collector Image: 1183797880 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Zweifarbiger Fluorit von Khar Airag Größe: 5,8 x 11 cm |
Collector |
Fluorit Charakteristischer meeresgrüner Fluorit von Khar Airag Größe: 6 x 9,4 cm Copyright: Collector; Contribution: Collector Image: 1183797913 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Charakteristischer meeresgrüner Fluorit von Khar Airag Größe: 6 x 9,4 cm |
Collector |
Khar Airag (Har-Ayrag, Hara-Ajrag; Char-Ayrag); 320 km S Ulaan Baatar, 130 km N von Saynshand; Ort an der transmongolischen Eisenbahnlinie. Flussspat-Bergbaurevier mit den (tw. aufgelassenen) Gruben Majchanta, Budziger u.a. Kalksteine; Alkali-Basalte, Ryolithe. Stratiforme, epithermale Verdrängungslagerstätte. Tagebau. Fördermenge 1992 ca. 80.000 to. Tiefdunkel- bis smaragdgrüne Fluorite in Hexaedern und modifizierten Kuben bis 30 cm Durchmesser. Paragenese: wie > Berkh.
Örgön
(Urgon); 34 km SE von Saynshand (Aymag), direkt an der Transmongolischen Eisenbahnlinie, 130 km NW von der chinesischen Grenze. Kalksteine. Metasomatische, epithermale, gangförmige Flussspatlagerstätte mit Brekzien, unregelmäßigen Körpern und Linsen. Tagebau. Die Fördermenge lag 1992 bei ca. 200.000 t; die Reserven werden auf ca. 4,5 Mio. to geschätzt.
HENTIY
Berkh
(Berth, Berche, Berh); ca. 60 km N von Öndörhaan. Flussspatprovinz und gleichnamige Untertagegrube. Granite, Kalksteine, Alkali-Basalte und Ryolith-Serien. Epithermale, gangförmige Lagerstätte mit unregelmäßigen Körpern und Linsen. Wichtigste Vorkommen sind Delgerkhaan, Idermeg, Jamat, Chimid, Shuvutai und Dojir.
Der wichtigste Flussspatgang hat eine Länge von 1100 m und eine Mächtigkeit von 400 m. Die Produktion in den frühen 90er Jahren lag bei ca. 80.000 t pro Jahr. Der in Berth geförderte Fluorit hat dem höchsten Reinheitsgrad aller mongloischen Lagerstätten.
Fluorit kommt in rosafarbenen, selten in schwärzlichen Oktaedern vor. Paragenese: Quarz, Kaolin, Calcit, Adular, Fe-Mn-Oxide. Ähnliche gangförmige, epithermale Vorkommen: Khamar-Us, Tsagaan-Takhilch, Saikhan-Uul, Baruun-Tsagan-Del, Bor-Tolgoi.
Bor Öndör
(Bor-Undur, Boro Undur); 380 km SO von Ulaan Bataar; ein ca. 70 km2 großer Flussspatdistrikt mit 20 Minen, gruppiert in vier Lagerstätten: Adag, Bayan-Ulaan, Undur-Ovoo (ehem. auch Chamros).
Basische Effusiva aus dem Unteren Perm und dem unteren Jura-Kreidezeit. Spaltenfüllungen in Quarzporphyr-Brekzien. Die Erzkörper erreichen Mächtigkeiten von 30 cm bis 32 m und Längen von 100 bis 3400 m.
Die größte mongolische Flussspatlagerstätte und gleichnamiger Tage- und Untertagebau seit 1982. 1992 wegen Wassereinbruch geschlossen. Gänge und Spalten von 2-9 m Mächtigkeit, welche bis ca. 2900 m Länge und bis 400 m Teufe erreichen können. Das Potential liegt bei 14,2 Mio. to.
Massiver dunkelgrüner Flussspat sowie grüne, tw. kantenzonar verfärbte Hexaeder
bis 15 cm. Paragenese: wie > Berkh
Zuun Tsagaan-Del
(Zuun-Zagaan-Del); 50 km NO von > Bor Öndör. Calcit-Quarzgänge in Basalt und Andesit. Gangförmige, epithermale Lagerstätte mit linsenförmigen Körpern. Tagebau. Das Vorkommen wurde seit 1975 erschlossen und wurde auf ein Potential von ca. 3 Mio. to geschätzt.
Literatur
Geografie
Myanmar wird im NW von Indien, im N und NE von China (Sichuan und Yunnan), im S von Thailand und im W vom Golf von Bengalen begrenzt. Die wichtigsten Gebirge sind Patkoi, Naga, Manipur, Lushai, Chin, Arakan und das Shan-Hochland. Die natürliche Lebensader ist der Ayeyarwady (Irrawaddy)- Fluss, welcher in der nördlichen Kachin-provinz entspringt und im S bei Yangon (Rangoon) in den Golf von Mottama (Martaban) mündet.
Geologie
Der Burmesische Granodioritbogen erstreckt sich vom äussersten NE-Himalaya gegen S entlang der indisch-burmesischen Grenze über die Andamanen und Nicobaren bis nach Indonesien.
Präkambrisch-paläozoische und mesozoische Gesteine im südlichen Tenasserim (Taninthari Thaing) sowie im N-E-Shan Plateau. Am N-Ende des Shan-Gürtels
(Myitkyina-Region) Gneise und Schiefer, welche sich bis nach Yunnan in China erstrecken. Im westlichen Teil vergleichbar junge cretazäische bis tertiäre Strata.
Bergbau
Myanmar ist bekannt für die Edelsteinvorkommen im Gebiet von > Mogok, welche seit Jahrhunderten gefunden und seit dem 19. Jh. wirtschaftlich abgebaut wurden. Im S des Landes Förderung von alluvialem Zinnerz; zahlreiche Wolfram-Scheelit-Cassiterit-Minen im südlichen Shan-Taninthari- Granitpegmatitgürtel (Mawchi-Wolfram-mine), Chromitabbau in Kamaing und Jadeit-Förderung bei Hpakant und Mawhun, Mogaung District, Kachin State (ält. Lit. auch Tawmaw, Meinmaw und Pangmaw).
Mit großer Wahrscheinlichkeit kommt auch Flussspat in abbauwürdigen Mengen im südlichen Shan-Gebirge, im Gebiet Möng Hta-Möng Hang sowie im E des Kayah- State vor ( ähnliche, bzw. gleiche geologische Verhältnisse wie die der Flussspatlagerstätten bei Fang und Mae Hong Son in Thailand).
Kyaikhkami
(Ehem. Amherst, Amhurst). Provinz Mon; Ca. 50 km S von Maulamyaing (ehem. Moulmein). Präkambrische Quarzite, Argillite, Konglomerate, feinkörnige Kalksteine und Grauwacken, intrudiert von Graniten. Vorkommen von Calcit, Stibnit und dunkelgrünem Fluorit, welcher in den 70er Jahren geschliffen als "burmesischer Smaragd" in Rangoon angeboten wurde. Dubioses Vorkommen.
Fluorit Radial-fächerförmige getreppte Flächen, welche sich in Wachstumsrichtung zur Hexaederfläche hin verjüngen (poylsynthetisches Wachstum); Myanmar, Momeik; Größe: 6,6 cm Copyright: Fabre Minerals; Contribution: Collector Location: Myanmar (Burma)/Shan-Staat/Kyaukme, Distrikt/Möng Mit (Momeik) Township Mineral: Fluorite Image: 1183968257 Rating: 9 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Radial-fächerförmige getreppte Flächen, welche sich in Wachstumsrichtung zur Hexaederfläche hin verjüngen (poylsynthetisches Wachstum); Myanmar, Momeik; Größe: 6,6 cm |
Fabre Minerals |
Momeik
(Möng Mit, Mongmit); Provinz Shan (Nord-Myanmar) Ca. 120 km NE von Mandalay, ca. 35 km NE von > Mogok, zwischen dem Fluss Irrawady und dem Shan Plateau; am NW-Hang des Luy Taunggaw (Loi Tawngkyaw), Lôylôn Taungdan-Gebirge.
Präkambrische kristalline Gneise, Biotit-Cordieritschiefer, Granulite, Quarzite, Kalksteine und Marmor sowie intrusive Granite und Syenite mit Pegmatiten.
Ausgefallene Aggregate, aufgebaut aus radial-fächerförmigen Hexaedern. Sehr gute, aber limitierte Funde 1999-2000.
Mogok
Ca. 165 km NE von Mandalay. Gneise, Biotitschiefer, Granite und Dolomit (Marmor), welcher sich durch Interaktion von Magma und Kalkstein gebildet hat.
Ausgedehntes Bergbaugebiet bei Ohngaing, mit wesentlichem Abbau von Korund (Rubin) und Spinell. Risse und Linsen in verwittertem Kalkstein, dem sogenannten "Byon", einer tonartigen, oft mit Kieseln vermischten Substanz. Meist unorganisierter, primitiver Übertage- und Untertage-Abbau.
Paragenese: Saphir, Skapolith, Apatit, Granat, Lapis Lazuli, Zirkon, Topas, Turmalin, Aquamarin, Quarz, Mondstein und Forsterit (als Peridot). Fluorit wird als Edelstein gelistet, kann aber auch aus dem o.a. > Momeik stammen.
Ohngaing
s.u. > Mogok
Sakangai
(Sakangyi, Sagaing); nahe Mogok, nahe der Straße Thabeikkyin-Mogok. Granite, welche von einem Quarz-Orthoklas-Pegmatitgang (dyke) intrudiert werden. Bis 1915 Abbau von Quarz, welcher in Kristallen bis zu 25 cm Durchmesser und bis zu 1 m Länge vorkam. Vorkommen von großen, wasserklaren farblosen, blauen, rötlichen und braunen Topasen, Kassiterit und Glimmer, sowie zartblaue, ca. 15 mm große, klare, hellblaue Fluoritoktaeder mit Quarz und Biotit (Pers. Mttlg. u. Smmlg. Tin U, Yangon).
Literatur
Geographie
Nordöstliches Pakistan an den Grenzen zu Indien, China, Afghanistan und Tadshikistan, Karakorum-Gebirge zwischen Himalaya, Kun-Lun, Pamir, Altai und Hindukush. Höchste Berge sind der Nanga Parbat, der K2, der Rakaposhi und der Haramosh.
Im zentralen Teil des Landes die Suleiman-Gebirgskette, im Osten das Tiefland des Punjab. Im SE, angrenzend an Iran und Afghanistan, Belutschistan, im S das Indus-Delta und im SE die Thar-Wüste, angrenzend an Indien.
Geologie
s.u. Indien > Geologie
Das Karakorum-Gebirge im Norden bildet die Nahtstelle, an welcher die subkontinentale indische Tafel mit einer jährliche Drift von ca. 3 cm an die asiatische Festlandplatte drückt. Eines der geologisch aktivsten Gebiete der Erde. Dominante Gesteine sind Amphibolite, Pyroxengranulite, Biotit-Muskovit-Gneiskomplexe sowie Pegmatite.
Lagerstätten
In der Literatur werden mehrere Flussspatvorkommen erwähnt; die wenigen Lagerstätten von wirtschaftlicher Bedeutung, welche tw. abgebaut wurden, befinden sich in der Kalat Division in der Provinz Belutschistan und werden von jurassischen Kalksteinen (Chiltan limestone) geprägt.
Bergbau
Fast keines der pakistanischen Flussspatvorkommen ist von wirtschaftlicher Bedeutung, wenngleich Bergbau seit ca. drei Jahrzehnten betrieben wurde. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass zukünftig im Rahmen detaillierten Untersuchungen die eine oder andere Lagerstätte Abbauwürdigkewit aufweist. Die Flussspatförderung im Jahr 2000 lag bei ca. 997 t.
Pegmatite
Gegen 1988 wurden die ersten rosa Fluorit-Kub'Oktaeder, tw. mit über 10 cm Kantenlänge, aus alpinen Klüften geborgen. Die allgemeine Fundortangabe war Skardu; der Fluorit war i.d.R. mit Quarz vergesellschaftet.
Es existiert kein eigentlicher Bergbau, jedoch starke Aktivitäten im Hinblick auf die intensive Erkundung von Pegmatiten und deren Inhalt an Aquamarin, Apatit, Rubin, Fluorit, Topas, Schörl, Spessartin, Epidot u.a.
Die Bergung der Stufen, in Höhen zwischen 4.000 und 6.000 m, ist oft abenteuerlich und manchmal lebensgefährlich. Unkenntnis und Unerfahrenheit bei der Bergung führen zudem dazu, dass ein großer Teil der Mineralien beschädigt wird. Die besonders in den USA und Europa überdimensionalen Gewinnspannen für pakistanische Mineralien haben zudem zu einem undurchbrechbaren Netz von Händlern geführt, welche den Markt dominieren.
Ultar-Tal Das Ultar-Tal (7388 m), aufgenommen von Nagar; Pakistan Copyright: Collector; Contribution: Collector Location: Pakistan Image: 1137055630 Rating: 9 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Ultar-Tal |
Das Ultar-Tal (7388 m), aufgenommen von Nagar; Pakistan |
Collector |
Nanga Parbat Der Nanga Parbat (8125 m), aufgenommen von Chilas Copyright: Collector; Contribution: Collector Location: Pakistan Image: 1137055553 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Nanga Parbat |
Der Nanga Parbat (8125 m), aufgenommen von Chilas |
Collector |
NORTHERN AREAS
Nord-Pakistan; Region im N des Landes, wesentlich das Gebiet des südlichen Hindukush, des südwestlichen Karakorum-Gebirges und des nördlichen Nanga Parbat, angrenzend an China und Indien (Jammu, Kashmir, umstrittene Grenze). Verwaltungshauptstadt Gilgit; Bezirke Baltistan (Skardu), Hunza (Aliabad) und Nagar.
Mineralien aus dem Gebiet Nanga Parbat-Haramosh Massiv (NPGM) werden oft aus Unkenntnis unter den Fundortbezeichnungen "nahe Dusso", "Haramosh" oder "Gilgit" angeboten.
Fluorit Ein für das Karakorum typischer Rosafluorit aus einem der Pegmatite bei Skardu Längste Kante 25 cm Copyright: Mineralsandfossils; Contribution: Collector Image: 1184856727 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Ein für das Karakorum typischer Rosafluorit aus einem der Pegmatite bei Skardu Längste Kante 25 cm |
Mineralsandfossils |
Chumar-Bakhoor
s.u. > Nagar; Auf 4618 m Höhe; 2200 m über und S von Sumayar; unteres > Nagar. Pegmatite. Rosa und grüne Fluorite mit Beryll, Mikroklin, Muskovit, Periklinzwillingen, Quarz und Schörl bis 10 cm. Fundstelle oft als > Nagar, auch > Tormiq angegeben.
Dusso
Auch Dasso > Shingus-Dusso; komplizierte Transskriptionen; manchmal auch > Dacha > Dasu. Siedlung am Braldu-Fluss; 11 km vom Shigar-Fluss; 16 km N von Yuno. Manchmal auch unter der Bezeichnung Bagcha oder Baha. Klassische Pegmatitlokalität, vor 1940 bekannt. Rosafarbene Fluorit-Kub'Oktaeder mit grünen Randzonen bis zu 10 cm Größe; teilweise vergesellschaftet mit Aquamarin bzw. Topas.
Weitere Mineralien: Hydroxyl-Herderit, Apatit.
Fiqhar
s.u. > Nagar; Vorkommen ähnlich wie > Chumar-Bakhoor
Gilgit
Verwaltungsdistrikt der Northern Areas; Provinzhauptstadt; sehr oft falsch als Fundort angegeben.
Gone
5 km O von > Dusso. Pegmatite. Intensiv grün, seltener rosa Fluorit neben Topas, Aquamarin, Schörl, Quarz, Muskovit
Nagar
Verwaltunsgbezirk im Gilgit-Distrikt; Darunter Oberes Nagartal, Hispartal, südlicher Hunza-Fluss, Umgebung von Chalt; 16 km von Aliabad; Hunzatal; Leukokratische Biotit-Muskovitgneise. Rosastichige Fluoritkuben und Dodekaeder bis zu 3 cm sowie rosagrünliche, hellblaue und hellgrüne, tw. wachstumsverzerrte Oktaeder bis 15 cm; sehr schöne Stufen mit hellblauem Aquamarin und Muskovit, seltener auch mit Apatit.
Fast alle Mineralien, welche unter Nagar bezeichnet werden, stammen von > Chumar Bakhor und Fiqhar.
Shigar
(Auch Shagar); 1. Region mit den Shigar-, Braldu-, und Basha-Tälern; 2. Fluss, welcher in den Indus bei > Skardu mündet; 3. Siedlung 32 km N von > Skardu. Auch Lokalitätsbezeichnung Alhuri Ashudi. Oft fälschlich als Fundlokalität bezeichnet.
U.a. grüne Fluoritwürfel und Kub'Oktaeder bis mehrere cm groß auf Pegmatit, tw. mit Turmalin und Topas. Als Seltenheit wurden um 2000/2001 tafelig verzerrte farblos-bläulich-grünliche Kristallkombinationen gefunden, deren Ausssehen und Form ähnlich wie Apatit ist (Fundortangabe Shigar-Tal; Min. Welt 3/2003).
Shingus
(Shengus) Siedlung zwischen den Flüssen Stak und Sassi. Gegenüber dem Ort Kongo Dass, Gilgit-District. Granodiorite und Aplite. 1918 erstmals beschrieben, seit ca. 1980 aktiv abgebaut. Fluorite kommen in kaolinisierten Zonen der Pegmatitklüfte vor. Wenngeich auf den meisten Etiketten der Fundort als Shingus angegeben ist, ist die korrekte Fundortbezeichnung Baralooma oder Baralungma.
Intensiv smaragd-helltürkis-gelbgrüne Fluoritoktaeder bis 6 cm Durchmesser; seltener Kuben, Dodekaeder, Kub'Oktaeder. Auch modifizierte Formen. Paragenese: Quarz, Muskovit, Mikroklin, Albit, Aquamarin, Apatit, Elbait, Pollucit, Spessartin, Titanit, Columbit-Tantalit, Hambergit.
Skardu
Stadt und Verwaltungszentrum für Baltistan, 174 km von > Gilgit. Oft falsch als Fundortangabe verwendet. > s.a. Shigar
Stak Nala
Schlucht nahe > Shingus. Karakorum-Granodiorite und Aplite mit reichen Klüften. Grüne, wasserklare Fluorit-Kuben bis 6 cm, teilweise modifiziert, mit Quarz, Albit, Cleavelandit und Mikroklin; extrem selten begleitet von schwarzgrünem Turmalin.
Paragenese: Bertrandit, Elbait, Kassiterit, Monazit, Montmorillonit, Pyrochlor, Spessartin, Zirkon, Topas und Granat (Almandin und Spessartin von Edelsteinqualität). Sehr schöne grüne Fluorite, aus welchen rosafarbene Turmaline hervorwachsen. Die Fluorite zeigen hellgelbe Fluoreszenz unter KW. Viele Fluoritkristalle sind mit schwerentfernbarem Eisenoxid überzogen.
Yuno
(Auch Yunau, Yunas); Siedlung am Shihar-Fluss, 8 km unterhalb des Zusammenflusses von Braldu und Basha-Flüssen, 45 km NW des Shigar-Abbaus, zwischen 3000 und 3700 m Höhe. Pegmatite. Stark phosphoreszierende und grüne Fluoritkuben (seltener Oktaeder) in Quarz mit Mikroklin; mit Cleavelandit, Rutil, Topas, Kassiterit.
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Fluorit Sehr komplexe Kombination von Hexaeder mit Rhombendodekaeder tw. tektonisch verformt Haramosh-Massiv (Nanga Parbat) Größe: 5 x 8 cm Copyright: Collector; Contribution: Collector Image: 1184050337 Rating: 5 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Sehr komplexe Kombination von Hexaeder mit Rhombendodekaeder tw. tektonisch verformt Haramosh-Massiv (Nanga Parbat) Größe: 5 x 8 cm |
Collector |
Fluorit Ein weiteres Beispiel eines komplexen Fluoritkristalls vom Haramosh Größe: 5,5 x 6,3 cm Copyright: Collector; Contribution: Collector Image: 1184050379 Rating: 6 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Ein weiteres Beispiel eines komplexen Fluoritkristalls vom Haramosh Größe: 5,5 x 6,3 cm |
Collector |
Fluorit Rosafluorit und Aquamarin - eine nicht seltene Vergesellschaftung im Karakorum Größe: 8,4 x 7,5 cm Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector Image: 1184050412 Rating: 8 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Rosafluorit und Aquamarin - eine nicht seltene Vergesellschaftung im Karakorum Größe: 8,4 x 7,5 cm |
Rob Lavinsky |
Fluorit Fluorit auf Muskovit; Nagar, Pakistan; Größe: 5 x 5,9 cm Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector Location: Pakistan/Gilgit-Baltistan (Nordgebiete; Northern Areas)/Hunza-Nagar, Distrikt/Hunza-Tal/Nagar Mineral: Fluorite, Muscovite Image: 1184050441 Rating: 8.71 (votes: 7) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Fluorit auf Muskovit; Nagar, Pakistan; Größe: 5 x 5,9 cm |
Kevin Ward |
Fluorit Shigar Größe: 4,3 x 2,6 cm Copyright: Kiyoshi Kiikuni; Contribution: Collector Image: 1184050578 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Shigar Größe: 4,3 x 2,6 cm |
Kiyoshi Kiikuni |
Fluorit mit Schörl, Quarz, Muskovit und Albit Shingus, Pakistan; Größe: 7,2 x 4,7 cm Copyright: Fabre Minerals; Contribution: Collector Location: Pakistan/Gilgit-Baltistan (Nordgebiete; Northern Areas)/Skardu, Distrikt/Nanga Parbat-Haramosh-Berge/Shengus Mineral: Fluorite Image: 1184050478 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit mit Schörl, Quarz, Muskovit und Albit |
Shingus, Pakistan; Größe: 7,2 x 4,7 cm |
Fabre Minerals |
Fluorit mit Quarz und Muskovit Shigar, Pakistan Größe: 6,5 x 5 cm Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector Location: Pakistan/Gilgit-Baltistan (Nordgebiete; Northern Areas)/Skardu, Distrikt/Shigar-Tal Mineral: Fluorite Image: 1184050523 Rating: 7 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit mit Quarz und Muskovit |
Shigar, Pakistan Größe: 6,5 x 5 cm |
Kevin Ward |
Fluorit mit Muskovit; Größe: 2.5 x 2.2 cm; Fundort: Nagar, nahe Aliabad, Hunza-Tal, Gilgit, Pakistan Copyright: Kiyoshi Kiikuni; Contribution: Mineralienatlas Location: Pakistan/Gilgit-Baltistan (Nordgebiete; Northern Areas)/Hunza-Nagar, Distrikt/Hunza-Tal/Nagar Mineral: Fluorite, Pink fluorite Image: 1109345300 Rating: 8.6 (votes: 5) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
mit Muskovit; Größe: 2.5 x 2.2 cm; Fundort: Nagar, nahe Aliabad, Hunza-Tal, Gilgit, Pakistan |
Kiyoshi Kiikuni |
Fluorit Fluorit mit Aquamarin, Feldspat und Muskovit. Eine mineralogische Kostbarkeit und eine traumhafte Mineralparagenese aus einem Pegmatit bei Chumar Bakhor Größe: 7,5 x 14 cm Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector Image: 1184050614 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Fluorit mit Aquamarin, Feldspat und Muskovit. Eine mineralogische Kostbarkeit und eine traumhafte Mineralparagenese aus einem Pegmatit bei Chumar Bakhor Größe: 7,5 x 14 cm |
Kevin Ward |
Fluorit Fluorit verzwillingt nach dem Spinell-Gesetz mit einer dominierenden Rhombendodekaeder-Kombination; Nagar im Gilgit-Distrikt, Pakistan; Größe: 7,8 x 4,9 cm Copyright: Fabre Minerals; Contribution: Collector Location: Pakistan/Gilgit-Baltistan (Nordgebiete; Northern Areas)/Hunza-Nagar, Distrikt/Hunza-Tal/Nagar Mineral: Fluorite Image: 1184050660 Rating: 9 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Fluorit verzwillingt nach dem Spinell-Gesetz mit einer dominierenden Rhombendodekaeder-Kombination; Nagar im Gilgit-Distrikt, Pakistan; Größe: 7,8 x 4,9 cm |
Fabre Minerals |
Fluorit Nagar, Karakorum, Pakistan 10 x 10 cm Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector Image: 1184143267 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Nagar, Karakorum, Pakistan 10 x 10 cm |
Kevin Ward |
Fluorit Sehr gut ausgebildeter Oktaeder; Stak Nala, Schlucht nahe Shingus, Skardu-Distrikt, Pakistan; Größe: 5,3 x 4 cm Copyright: Fabre Minerals; Contribution: Collector Location: Pakistan/Gilgit-Baltistan (Nordgebiete; Northern Areas)/Skardu, Distrikt/Nanga Parbat-Haramosh-Berge/Stak Nala Mineral: Fluorite Image: 1184050770 Rating: 9 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Sehr gut ausgebildeter Oktaeder; Stak Nala, Schlucht nahe Shingus, Skardu-Distrikt, Pakistan; Größe: 5,3 x 4 cm |
Fabre Minerals |
Fluorit Berg Zagi, North-West Frontier Province, Pakistan, Größe: 2,5 x 3,5 cm Copyright: Mark Wrigley; Contribution: Collector Location: Pakistan/Khyber Pakhtunkhwa (Nordwestliche Grenzprovinz)/Peshawar, Division/Peshawar (Peschawar), Distrikt/Zagi, Berg Mineral: Fluorite Encyclopedia: Mineralienportrait/Fluorit/Übriges Asien Image: 1189919622 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Berg Zagi, North-West Frontier Province, Pakistan, Größe: 2,5 x 3,5 cm |
Mark Wrigley |
North-West Frontier Province resp. N-S-Waziristan). Verwaltungsbezirk mit der Hauptstadt Peshawar.
Berg Zagi
(Zaga, Zagai, Zaguh, Zegi). 5,5 km SE vom Warsak Dam, Kabul-Fluss, nahe der Grenze zu Afghanistan. Peshawar Alkaliprovinz, Warsak-Komplex. Gneisartige Alkaligranite, Syenite und Nephelinsyenit.
Weißer bis farbloser, jedoch blau fluoreszierender Fluorit in Kub'Okatedern bis 4 cm.
Paragenese: Ägirin, Biotit, Bastnäsit-(Ce), Eudidymit, Genthelvin, Grossular, Hollandit, Ilmenit, Mikroklin, Parisit-(Ce), Quarz, Rutil, Thorit, Titanit, Xenotim-(Y), Zirkon. Komplette Paragenese in der Originalbeschreibung. Das Vorkommen wurde bekannt durch seine ausgezeichneten Bastnäsit-(Ce)-Kristalle.
Fluorit Kharan District, Beluchistan, Pakistan Größe: 2,5 x 3,8 cm Copyright: Kiyoshi Kiikuni; Contribution: Collector Image: 1196841183 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Kharan District, Beluchistan, Pakistan Größe: 2,5 x 3,8 cm |
Kiyoshi Kiikuni |
Fluorit Kharan, Beluchistan, Pakistan Größe: 3,4 x 2,7 cm Copyright: Kiyoshi Kiikuni; Contribution: Collector Image: 1196841094 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Kharan, Beluchistan, Pakistan Größe: 3,4 x 2,7 cm |
Kiyoshi Kiikuni |
Region im W des Landes, angrenzend an Iran und Afghanistan. Verwaltungshauptstadt Quetta; Kalat-Division.
Koh-i-Maran
Gebirgszug nahe Kalat, ca. 100 km SSW von Quetta, ca. 60 km S der Kolpur-Eisenbahnstation, ca. 42 km von Quetta, W-Hang des Harboi-Gebirgszuges.
Jurassische Kalksteine. Hydrothermale Verdrängungslagerstätte an der Ostflanke des Koh-i-Maran-Gebirges.
Wichtiges Flussspatvorkommen Pakistans mit mehr als 25 bis zu 1,50 m mächtigen und mehreren hundert Meter langen Calcit-Flussspatgängen. Der teilweise primitive Abbau erfolgt seit 1957 in drei Hauptblöcken:
1. Zori-Badami-Hapurshi
2. Namgar-Azman-Pash
3. Pyro-Karashi-Kodi-Block.
Massiver, meist milchigweiße bis grünlichweiße Hexaeder bis mehrere cm Größe und kristalliner Flussspat. Paragenese: Calcit. Die wenigen unter dem Fundstellennamen "Kharan-District, Beluchistan" auf den Markt gelangten Fluoritstufen stammen mit großer Wahrscheinlichkeit von Koh-i-Maran; den Findern der Stufen ist nicht daran gelegen, den wahren Fundort anzugeben.
Literatur
Geografie
Das kleinste zentralasiatische Hochgebirgsland wird von China, Kirgistan, Usbekistan und Afghanistan benachbart. Im E das Pamir-massiv mit dem autonomen Gebiet Berg-Badachschan, dessen Einwohner Pamirvölker sind. Im N Übergang zum westlichen Fergana-Tal, im NW das Alay-Gebirge, im W das Zeravsankkij-Gebirge, im SW die Täler Kofarnihon und Vakhsh.
Der höchste Berg ist der Quallai Kommunizm (Imendi Ismail Samani) mit 7495 m.Die wichtigsten Gewässer sind die Flüssse Sar-Darya, Amu-Darya, Pjandsch und Vakhsh; der größte See der Karakul-See. Hauptstadt des Landes ist Duschanbe.
Geologie
Das Pamir-Faltensystem liegt unterhalb des tadshikischen Beckens (S des Tien Shan) Im variszischen Nordpamir Gesteinsserien vom Präkambrium (Gneise, Schiefer, Quarzite und intrudierte Granite ) über Ordovizium (Sandsteine, Phyllite) bis zum Perm (Kalksteine, Dolomit, Liparite und Tuffe).
Im zentralen und S-Pamir Gneise, Quarzite, Migmatite, Marmor, Sandstein und Schiefer, auf welchen jurassisch bis kretazäische Sandstein-Kalkstein- Decken liegen.
Tien Shan: s. > Geologie Kirgistan
Lagerstätten
Wichtige Hg-Pb-Zn-Sb-W-U-lagerstätten, in welchen Fluorit als Begleitmineral auftreten kann
Fluorit Außergewöhnliche langgestreckte Kristalle; Kombination Hexaeder mit Rhombendodekaeder; Altyn Tokan; Größe der Stufe: 7 x 3 cm Copyright: Collector; Contribution: Collector Image: 1183968301 Rating: 6 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Außergewöhnliche langgestreckte Kristalle; Kombination Hexaeder mit Rhombendodekaeder; Altyn Tokan; Größe der Stufe: 7 x 3 cm |
Collector |
Altyn Tokan
Ca. 50 km N von Chodschent (ehemals Leninabad), Shaidan-Massiv, Kuraminskij-(Kurama-)-Gebirge. Pb-Zn-Bergbau bei Asht-Sai seit 1951. Greisen und Granite. Hochtemperierte hydrothermale Erzlagerstätte. Fluorit in scharfen farblosen transparenten Hexaedern und Rhombendodekaedern und Kombinationen bis 8 cm Durchmesser mit Bornit, Calcit, Chalkopyrit und Sphalerit. Paragenese: Gut kristallisierter Wolframit, Topas, Beryll und Apatit.
Dara-i-Pioz
Bergmassiv in der Garmskiy-Region, zwischen der Zerafshan- und der Alay-Bergkette, südliches Tienshan-Gebirge.
Granosyenite, Quarz-Ägirinsyenite, Granat-Nephelinsyenite und Ägirinsyenite (Sviatonossite), welche karbonische Kalksteine und Sedimente intrudieren.
Die Intrusionen werden von Lamprophyren und Pegmatiten gekreuzt, in welchen Fluorit mit Ägirin, Mikroklin und Quarz vorkommt.
Paragenese: Biotit, Albit, Mikroklin, Ägirin, Astrophyllit, Bafertisit, Polylithionit, Stillwellit-(Ce), Hyalotektit, Miserit, Neptunit, Searlesit, Zektzerit, Zirkon und die Typlokalitätsmineralien Sogdianit, Surkhobit, Tadzhikit-(Ce), Tienshanit und Turkestanit.
Takob
30 km N von Duschanbe, Gissar-Gebirge. Polymetallische, hydrothermale Pb-Zn-Sn-W-Lagerstätte , seit 1950 abgebaut.
Fluorit kam in bis zu 12 cm große violettgrünen Kuben und Rhomboeder-Modifikationen, oft verwachsen mit Wolframit, Zinkblende, Zinnwaldit vor.
Literatur
Geografie
Das Land grenzt im N an Birma, im S an Malaysia, im E an Laos (Grenzfluss der Mekong (Mae Nam Khong)) und an Kambodscha. Die naürliche W-Grenze ist die Andamanen-See, im S derGolf von Thailand. Der nördliche Teil ist gebirgig, (höchster Berg der Doi Inthanon, 2595 m), im W an der Grenze zu Myanmar das Tanen Taunggyi-Gebirge. Im zentralen Teil des Landes grosse Ebenen (Nakhon Rat Sima)
Geologie
Paläozische Kalksteine, Schiefer und Sandsteine in Nachbarschaft zu jurassischen Granitintrusionen. Im NE silurisch-devonische metamorphe Gesteine, welche im frühen Karbon aufgefaltet wurden. Zwischen Perm und Trias tw. starke vulkanische Aktivitäten, welche ihren Höhepunkt am Ende des Trias bis Anfang des Jura hatten, verbunden mit Bildung der Khorat-Gruppe. Im Oberen Tertiär zog sich das Meer zurück, es fanden nur noch vereinzelte vulkanische aktivitätenn im Gebiet von Mae Tha(n) und bei Ko Kha statt.
Lagerstätten
Die wichtigste thailändische Flußspatprovinz erstreckt sich über mehrere Gebirgsmassive, vom Norden als Ausläufer des burmesischen Shan Pyennei- Gebirges, über den Doi Inthanon und das Tanen Taunggyi-Gebirge bis ca. 100 km SW von Bangkok. Stratiforme, hydrothermale Verdrängungslagerstätten in welchen der Flussspat in Schichten, Linsen und tw. in Gängen bis 30 m Mächtigkeit vorkommt.
Bergbau
Thailand war mit über 500.000 to Jahresproduktion in den 70er Jahren der weltweit fünftgrößte Flussspatlieferant. Die Erzeugung von Hütten- und Säurespat betrug 1976 ca. 290.000 to und 1981 ca. 210.000 to. Der größte Teil des Flussspats wurde nach Japan und in die SU exportiert.
Im Jahr 2000 wurden lediglich 4.745 to Flussspat gefördert.
Wichtigste abgebaute Lagerstätten bei Lamphun und Kanchanaburi, die zuletzt operativen Aufbereitungsanlagen waren in Petchaburi und bei Krabi.
Fluorit Vollständig von winzigen Fluoritwürfeln überkrustete Stibnitkristalle Mae Than, Lampang Größe: 13 x 11 cm; Fund 1987 Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector Image: 1183798030 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Vollständig von winzigen Fluoritwürfeln überkrustete Stibnitkristalle Mae Than, Lampang Größe: 13 x 11 cm; Fund 1987 |
Rob Lavinsky |
Fluorit Ein vollständig von Fluorit überwachsener Stibnit-Kristall; unbenannter Stbr., Provinz Chiang Mai, Thailand; Größe: 4,5 x 0,5 cm Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector Image: 1184069997 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Ein vollständig von Fluorit überwachsener Stibnit-Kristall; unbenannter Stbr., Provinz Chiang Mai, Thailand; Größe: 4,5 x 0,5 cm |
Rob Lavinsky |
Mae Tha(n)
S von Lampang (Auch synonym Meung Hae Tha). Muskovitgranite und Granitpegmatite mit Quarzgängen. Bedeutendes Wolfram-Zinn-(Wolframit und Scheelit, Kassiterit)-Vorkommen sowie eines der großen thailändischen Flussspatvorkommen, aus welchem mehr als 500.000 t gefördert wurden. Der Flussspat ist sehr feinkörnig, von schwarzer bis grauer Farbe und mit bloßem Auge kaum im Kalk zu erkennen. Häufiger Begleiter ist nadelförmiger Stibnit.
Farblose, zwischen 3 und 8 mm großen Fluoritwürfel, tw. mit matten, leicht angeätzt erscheinenden Oberflächen, welche nadlige bis prismatische Stibnitkristalle bis über 10 cm Länge völlig überkrusten. Auf der Tucson Show 1987 wurden etwa hundert Stufen angeboten, welche tw. Größen bis über 15 cm haben.
Nicht wenige Sammlerstufen tragen als Fundortangabe "Lampang", stammen jedoch aus der Stibnit-Fluoritprovinz > Lamphun; dort wiederum meist von > Ban Hong.
Lamphun
Kreisstadt S von Chiang Mai. Fluoritprovinz. Gangförmige Erzkörper in Schiefer-Karbonat-(Karst)-Gesteinen. Niedrigthermales Antimon-Vorkommen mit über 30 Flussspatlagerstätten, davon die wichtigsten: > Ban Hong; > Mae Tha(n). Offener Tagebau und Aufbereitungsanlage (ehemals bei > Ban Hong betrieben).
Ban Hong
(auch Ban Long). Ca. 35 km SW von Lamphun; Eine der größten thailändischen Flussspatlagerstätten, aus welcher über 1 Mio. to gefördert wurden.
Mineralogisch interessante Fluorite in verschiedenen Phasen der Bildung. Farblose, konzentrisch-schalige, kristalline Aggregate im Übergang zu botryoidalen Formen (unechte Kugeln), Bildung von Hexaedern, modifiziert durch Dodekaederflächen, Übergänge zu Dodekaedern und polysynthetisch aus Hexaedern aufgebaute Oktaeder. Während dieser Übergänge bis zu 15 verschiedene Kombinationen aus Hexaeder und Rhombendodekaeder, Triakisoktaeder, Ikositetraeder sowie (seltener) Hexaeder und Hex'Oktaeder. Schöne Stufen, auf welchen die unterschiedlichen Kombinationen oft neben- und miteinander auftreten.
In der Regel sind die Kristalle mit nadeligem Stibnit vergesellschaftet, welcher tw. völlig mit Fluorit überkrustet, bzw. umwachsen ist.
Mae La Luang
Ca. 120 km W von Chiang Mai. Vorkommen, mit über eine Mio. to (geschätzt) Flussspat; ehem. Abbau durch Universal Mining Co.
Literatur
Geografie
Benachbart zu China im N , Kambodscha im SW und Laos im W; im E der Golf von Tonkin und im S das Südchinesische Meer. Drei Viertel des Landes wird durch Berge und Hügel geprägt. Die höchste Erhebung ist der Phan Si Pan in der NW-Gebirgskette von Hoang Lien Son; im N das Delta des Roten Flusses .
Im Süden flachere Küstenebenen, das Giai Truong Son- Zentralgebirge mit hohen Plateaus und das Mekong-Flussdelta. Die Hauptstadt des Landes ist Hanoi.
Geologie
Im N des Landes (Tonkin) paläozoische (permisch-triassische) bis mesozoische Granite als Fortsetzung des südchinesichen Granitgürtels. Im Gebiet des Roten Flusses bis zum Hoang Lien Son-Gebirge proterozoische mafisch-ultramafische intrudierte Gesteine. Lamproite, Gabbroite, Basaltoide, u.a.). Im S u.a. Auftreten tertiärer Basalte.
Lagerstätten
Flussspat kommt als Gangmineral hydrothermaler, gangförmiger Pb-Zn und Sn-W-Lagerstätten wesentlich im Hinterland von Tonkin ( N / NW ), meist mit Quarz und / oder Baryt vor, seltener sind selbständige Flussspatgänge.
Lagerstätten und Bergbau
Abgesehen von zahlreichen Erzlagerstätten (Sn, W, Ti, Fe, Pb, Zn, Cu, Au, Cr, Zr) wurden seit 1955 etwa 5.000 Vorkommen von Steinen, Erden (Kalk, Feldspat, Quarz u.a.) exploriert. Aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten werden jedoch nur wenige dieser bekannten Vorkommen erschlossen.
Die Flussspatförderung betrug zwischen 1995 und 1999 durchschnittlich 2.000 bis 3.000 MT pro Jahr (geschätzt ).
Vietnam verfügt über zahlreiche Flussspatvorkommen, welche jedoch, bis auf wenige Ausnahmen, nicht abgebaut werden. Reiner, meist massiver purpurfarbener sowie grünlicher bis violetter Fluorit kommt reichlich in den Carbonatit-Komplexen von Dong Pao und Mau Xe (Fan Si Pan-Gebirge (3143 m), Provinz Lai Chau, zusammen mit Baryt und Seltenen Erden) sowie in den Pegmatiten von Xuan Lanh (Provinz Phu Yen) vor. Oktaedrische und kub'oktaedrische Kristalle im cm-Bereich sind selten.
Phu-Lang-Thuong: Ca. 60 km NE von Hanoi, Bac Bo ( Tonkin ). Pegmatite. Gangförmige Pb-Zn-Hg-Lagerstätte. Massiver bis körniger Flussspat.
Bac Giang Provinz: Farblose, violette, auch grünlichgelbe, leicht verformte Oktaeder. Paragenese: Baryt, Quarz, Calcit, Sphalerit, Galenit, Zinnober.
Pia Ouac (Qac), Cao Bang Provinz; Bac Bo ( Tonkin ), ca. 160 km NNE von Hanoi.Pegmatite. Gangförmige Sn-W-Lagerstätte. Flussspat in spätigen Massen, auch in unregelmäßigen Körnern in Quarz. Grünlicher bis grünlichgelber Fluorit in leicht verformten Oktaedern bis zu 6 cm Durchmesser. Die Kristalle sind doppelbrechend und zeigen eine leicht grünliche Phosphoreszenz, wenn sie erwärmt werden (alte Bezeichnung Chlorophan). Paragenese: Quarz, Muscovit, Cassiterit, Wolframit, Arsenopyrit, Uraninit.
Tam Dao, Cao Bang Provinz; ca. 130 km N von Hanoi. Pegmatite. Sn-W-Lagerstätte. Flussspat kommt als Gangmineral vor.
Tuy Hoa District; Phu Yen Provinz; Mineral Development Co. No. 5; ca. 90 km S von Quy Nhón. Weniger bekannte Flussspatlagerstätte (aktiver Abbau um 2000).
Fluorit Einer der seltenen Fluorit-Oktaeder aus einem nordvietnamesischen Pegmatit, ohne verlässliche Fundortangabe. Größe: 1,4 cm Copyright: Joe George; Contribution: Collector Image: 1184856853 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Fluorit |
Einer der seltenen Fluorit-Oktaeder aus einem nordvietnamesischen Pegmatit, ohne verlässliche Fundortangabe. Größe: 1,4 cm |
Joe George |
Nui Phao
Die W-Cu-Au-Bi-F-Lagerstätte in einer der ärmsten Regionen in Nord-Vietnam wurde durch das kanadische Unternehmen Tiberon Minerals Ltd. exploriert; Berichten zufolge handelt es sich um das größte Wolfram- und das fünftgrößte Flussspatvorkommen der Welt. Das geplante Flussspat-Abbauvolumen soll 190.000 t pro Jahr betragen.
Phu Lang Thuong
Bac Giang Provinz; ca. 60 km NE von Hanoi, Bac Bo (Tonkin). Pegmatite. Gangförmige Pb-Zn-Hg-Lagerstätte. Massiver bis körniger Flussspat.
Farblose, violette, auch grünlichgelbe, leicht verformte Oktaeder bis mehrere cm Größe. Paragenese: Baryt, Quarz, Calcit, Sphalerit, Galenit, Zinnober.
Pia Ouac (Qac)
Cao Bang Provinz; Bac Bo (Tonkin), ca. 160 km NNE von Hanoi. Pegmatite. Gangförmige Sn-W-Lagerstätte. Flussspat in spätigen Massen, auch in unregelmäßigen Körnern in Quarz.
Grünlicher bis grünlichgelber Fluorit in leicht verformten Oktaedern bis zu 6 cm Durchmesser. Die Kristalle sind doppelbrechend und zeigen eine leicht grünliche Phosphoreszenz, wenn sie erwärmt werden (alte Bezeichnung Chlorophan).
Paragenese: Quarz, Muskovit, Kassiterit, Wolframit, Arsenopyrit, Uraninit.
Luc Yen
(Yuan Yang, Yueng Yang), Yenbai (Yen Bai)-Provinz. Die Gruben Minh Tien und bei An Phu in der Provinz Yenbai sind seit einigen Jahren als Lieferant von Rubinen, Liddicoatit, Spinell, verschiedenfarbigem Elbait und Fluor-Cannilloit bekannt geworden; Fluoritvorkommen sind bisher nicht bekannt. Dessen ungeachtet werden auf dem Markt Fluorit unter dieser Fundortbezeichnung angeboten, wobei es sich meist um massive "Schleifware" bzw. sehr schlecht hergestellte Spaltoktaeder (die bei erstem Hinsehen so aussehen) oder sogar um billige chinesische Fluorite handelt.
Literatur