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Kupfer

Die wichtigsten Kupfererze



Atacamit

Cu2Cl(OH)3


Cu-Gehalt: 59,5 %

Synonyme:
Chlorkupfererz
Chlorochalcit
Halchalzit
Halochalcit
Kupferhornerz
Kupfersand
Salzkupfer
Salzkupfererz
Salzsaures Kupfer
salzsaures Kupfererz
Remolinit


Varietäten/Gemenge:
Atlasit (Gemenge von Atacamit und Azurit)
Marcylith (z.T. unreiner Atacamit, z.T. Gemenge von Tenorit, Covellin usw.)
Smaragdochalcit (Hausmann, teils Atacamit, teils Diopsid)

Lagerstätten und Vorkommen

Atacamit ist ein Sekundärmineral, welches in der Oxidationszone von Kupferlagerstätten arider Klimazonen teilweise in großen Kristallaggregaten anzutreffen ist.

  • Burra District, South Australia, Australien
  • Wallaroo Mine, Kadina, Yorke Peninsula, South Australia, Australien
  • Mina La Farola, Copiapo, Provinz Atacama, Chile
  • Remolinos, Tarapacá, Chuquicamata, Chile
  • Tsumeb, Otavi-Bergland, Namibia
  • Lilly Mine, Ica, Peru
  • Turja, Bogolovsk-Distrikt, Russland
  • St. Just District, Cornwall, UK
  • Bisbee, Arizona, USA
Atacamit
Atacamit
Größe: 5,4 x 4,5 x 2,4 cm,
Fundort: Wallaroo Mine, Kadina, Yorke Peninsula, South Australia, Australien
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: Australien/South Australia/Copper Coast, LGA/Kadina/Wallaroo Mine
Mineral: Atacamit
Bild: 1261412363
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Atacamit

Größe: 5,4 x 4,5 x 2,4 cm,
Fundort: Wallaroo Mine, Kadina, Yorke Peninsula, South Australia, Australien

Rob Lavinsky
Atacamit
Atacamit
Größe: 6,4 x 5,2 x 3,8 cm,
Fundort: Collahuasi Mine, Iquique Prov., Tarapacá Region, Chile
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: Chile/Tarapacá, Region (I. Region)/Iquique, Provinz
Mineral: Atacamit
Bild: 1261412093
Wertung: 3 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Atacamit

Größe: 6,4 x 5,2 x 3,8 cm,
Fundort: Collahuasi Mine, Iquique Prov., Tarapacá Region, Chile

Rob Lavinsky


Bornit

Cu5FeS4


Cu-Gehalt: 55-63 %

Synonyme:
blaues Kupferglas
Buntkupfererz
Buntkupferkies
Chalkomiclin
Chalkomielin
Chalkomiklit
Erubescit
Kupferlasurerz
Kupferlazurerz
Kupfer-Lazul
Pfauenerz
Phillipsin
Philippsit
Poikilit
Poikilopyrit
Purpurkupfer
violettes Kupferglas
Varietäten/Gemenge:
Braunkupfererz (z.T. Bornit, z.T. Cuprit)
Bunter Kupferkies (z.T. Chalkopyrit, z.T. Bornit)
Kupferlebererz (z.T. Cuprit (erdig), z.T. hauptsächlich Cuprithaltiges Gemenge, z.T. Bornit)
Leberschlag (z.T. Pyrit, z.T. Bornit, z.T. Cuprit, z.T. auch Pyrrhotin)

Lagerstätten und Vorkommen Bornit kann auf unterschiedliche Weise entstehen. Meist bildet er sich allerdings primär wie auch sekundär aus Chalkopyrit zusammen mit Magnetit, Hämatit oder Chalkosin in eisenarmen Kupfer-Lagerstätten durch pneumatolytische und hydrothermale Prozesse innerhalb von Pegmatiten oder Skarnen. Beispiele dieser Entstehungsformen sind unter anderem Butte (Montana), Tsumeb (Namibia), Musina (ehemals Messina, Südafrika), Tamaya (Región de Coquimbo, Chile) sowie im Siegerland und Berggießhübel (Deutschland).

Selten kann Bornit auch magmatisch oder sedimentär entstehen wie z.B. im Mansfelder Kupferschiefer und sehr selten auch als Ablagerung in der Zementationszone von Erzlagerstätten oder in alpinen Kluften.

Bornit verwittert relativ leicht über die Zwischenstufen Chalkosin, Covellin und Idait zu Azurit und Malachit. Entsprechend tritt er in Paragenese mit den bisher genannten Mineralen, aber auch anderen Kupfer- und Eisenmineralen wie z.B. Pyrit sowie mit Calcit, verschiedenen Granaten, Quarz und Wollastonit auf.

Insgesamt konnte Bornit bisher (Stand: 2011) an rund 4200 Fundorten nachgewiesen werden. Neben seiner Typlokalität Jáchymov (Sankt Joachimsthal) trat das Mineral in Tschechien noch an vielen weiteren Orten von Böhmen und Mähren auf, so unter anderem bei Příbram, den Region Hradec Králové und Karlovy Vary (Karlsbad), Schlesien und Vysočina.

Erwähnenswert aufgrund außergewöhnlicher Bornitfunde ist unter anderem Bisbee im US-Bundesstaat Arizona, wo einerseits tonnenschwere Massen und andererseits Kristalle von bis zu 2 cm Durchmesser („Cole Mine“) zutage gefördert wurden. Schön entwickelte Kristalle von bis zu 4 cm Größe fand man in der „Dzhezkazgan Mine“ im Gebiet von Qaraghandy in Kasachstan. Aus Likasi in der kongolesischen Provinz Haut-Katanga sind Kristallfund von etwa 3 cm Größe bekannt und aus Carn Brea in Cornwall (England) kommen meist etwa 1 cm große Kristalle.

Weitere Fundorte liegen in Afghanistan, Ägypten, Angola, der Antarktis, in Argentinien, Armenien, Australien, Aserbaidschan, Belgien, Bolivien, Botswana, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Costa Rica, Deutschland, der Dominikanischen Republik, Ecuador, Eritrea, auf Fidschi, in Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Grönland, Haiti, Honduras, Indien, Indonesien, Iran, Irland, Italien, Jamaika, Japan, Kanada, auf der Kanalinsel Jersey, in Kirgisistan, der Demokratischen Republik Kongo, Kolumbien, Nord- und Südkorea, im Kosovo, auf Kuba, Madagaskar, Malaysia, Mali, Marokko, Mazedonien, Mexiko, der Mongolei, Myanmar, Namibia, Neuseeland, Norwegen, im Oman, Österreich, Pakistan, Panama, Papua-Neuguinea, Peru, auf den Philippinen, in Polen, Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Russland, auf den Salomonen, in Sambia, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Serbien, Sierra Leone, Simbabwe, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Swasiland, Taiwan, Thailand, der Türkei, in Ungarn, Venezuela, im Vereinigten Königreich (Großbritannien), den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Zypern.

Auch in mehreren Gesteinsproben vom Mittelatlantischen Rücken, vom Zentralindischen Rücken und vom Ostpazifischen Rücken sowie außerhalb der Erde auf dem Mond konnte Bornit nachgewiesen werden.

Bornit-Erz
Bornit-Erz
Copper Queen Mine, Cochie Co., Arizona, USA
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: Collector
Bild: 1262940451
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Bornit-Erz

Copper Queen Mine, Cochie Co., Arizona, USA

Rob Lavinsky
Bornit
Bornit
Größe: 2,1 x 1,8 x 0,9 cm, Fundort: Gang Bautzen, Schlema-Alberoda, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland
Copyright: thdun5; Beitrag: thdun5
Sammlung: thdun5, Sammlungsnummer: 02.131
Fundort: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Lagerstätte Schlema-Alberoda
Mineral: Bornit
Bild: 1289733700
Wertung: 4.5 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Bornit (SNr: 02.131)

Größe: 2,1 x 1,8 x 0,9 cm, Fundort: Gang Bautzen, Schlema-Alberoda, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland

thdun5


Bournonit

PbCuSbS3


Cu-Gehalt: 13 %

Synonyme:
Antimonbleierz
Antimonbleiglanz
Antimonbleikupferblende
(Antimonkupferbleiblende ?)
Antimonkupferglanz
Berthonit
Bleifahlerz
Diprismatischer Kupferglanz
Dystomglanz
Endellionit (Rashleigh 1797)
Prismatischer Spießglasglanz
Prismatoidischer Spieß(glas)glanz
Rädelerz
Radierz
Schwarzspießglanzerz
(Spießglanzbleierz)
Tripelglanz


Varietäten/Gemenge:
Bleispießglanz (zersetzter B. ("Wölchit"))
Embrithit (z.T. Boulangerit, z.T. Bournonit)
Nickelbournonit (Gemenge von Bournonit und Ullmannit)
Prismatischer Kupferglanz (Chalkosin oder Bournonit)
prismatoidischer Kupferglanz (zersetzter B.)
Spießglanzerz (z.T. Bournonit, z.T. Boulangerit, z.T. Tetraedrit)
Wölchit (zersetzter B.)

Lagerstätten und Vorkommen

Bournonit bildet sich hydrothermal in mittelgradigen Zink-, Blei- und Kupfererzlagerstätten. Begleitmineralien sind Bleiglanz, Tetraedrit, Pyrit, Siderit und andere.

Weltweit konnte Bournonit bisher (Stand: 2011) an rund 850 Fundorten nachgewiesen werden. Neben seiner Typlokalität „Wheal Boys Mine“ trat das Mineral im Vereinigten Königreich (Großbritannien) noch an mehreren Orten der englischen Grafschaften Cornwall und Cumbria sowie in Wales und Schottland zutage.

Bekannte Fundstätten aufgrund ungewöhnlicher Bournonitfunde sind unter anderem Machacamarca im bolivianischen Departemento Potosí und Saint-Laurent-le-Minier im französischen Département Gard, wo Kristalle von bis zu 10 cm Größe gefunden wurden. In der „Herodsfoot Mine“ bei Lanreath in Cornwall wurden komplexe Rädelerz-Zwillinge von über 5 cm Größe gefördert und bis zu 4 cm große Kristalle fanden sich bei Příbram in Tschechien und in der Region Huancavelica in Peru.

In Deutschland wurde Bournonit in mehreren Orten des Schwarzwaldes in Baden-Württemberg, im Frankenland und der Oberpfalz in Bayern, bei Laubuseschbach in Mittelhessen, bei Clausthal und Sankt Andreasberg im niedersächsischen Harz, an mehreren Fundpunkten der Eifel und dem Siegerland von Nordrhein-Westfalen bis Rheinland-Pfalz, im Sauerland und Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen, in der saarländischen Gemeinde Nonnweiler, bei Neudorf und Wolfsberg in Sachsen-Anhalt, bei Freiberg und Schneeberg im sächsischen Erzgebirge sowie bei Gera, Greiz und Saalfeld in Thüringen.

In Österreich lässt sich das Mineral in mehreren Regionen von Kärnten, Salzburg und der Steiermark, sowie am Eichberg bei Gloggnitz in Niederösterreich und im Inn- und Silltal in Tirol finden und in der Schweiz fand man es in der tessiner Region Malcantone sowie im Binntal und der Gemeinde Collonges VS im Kanton Wallis.

Weitere Fundorte sind Argentinien, Äthiopien, Australien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Fidschi, Finnland, Ghana, Griechenland, Grönland, Indonesien, Irland, Italien, Japan, die Kanalinsel Jersey, Kanada, Kasachstan, Kirgisistan, Kolumbien, Korea, Kosovo, Kroatien, Mexiko, Mongolei, Namibia, Neuseeland, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Tadschikistan, Tunesien, Ukraine, Ungarn, Usbekistan, die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Vietnam

Bournonit mit Pyrit
Bournonit mit Pyrit
Größe: 5,3 x 2,8 x 2,2 cm,
Fundort: Machacamarca Mine, Provinz Saavedra, Departamento Potosi, Bolivien
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: slugslayer
Fundort: Bolivien/Potosi, Departamento/Cornelio Saavedra, Provinz/Machacamarca (Colavi), Distrikt/Machacamarca Mine
Mineral: Bournonit
Bild: 1261041932
Wertung: 7 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Bournonit mit Pyrit

Größe: 5,3 x 2,8 x 2,2 cm,
Fundort: Machacamarca Mine, Provinz Saavedra, Departamento Potosi, Bolivien

Rob Lavinsky


Chalcopyrit

CuFeS2


Cu-Gehalt: 34,6 %

Synonyme:
Buntkupfer
Geelkies
Gelbkupfererz
Gelbes Kupfererz
Homichlin
Koribronce
Kupfereisenerz
Kupfereisenerzkies
Kupferkies
Kupferpyrit
Towanit


Varietäten/Gemenge:
Barnhardtit (Gemenge von Chalkopyrit, Chalkosin und Covellin))
Blasenkupfer (traubenförmige (botryoidale) bis glaskopfartiger C.)
Bunter Kupferkies (z.T. Chalkopyrit, z.T. Bornit)
Epigenit (Gemenge aus Tennantit, Pyrit und Chalkopyrit)
Chalkopentlandit (Gemisch von Pentlandit und Chalkopyrit (hypoth. Hochtemperaturphase mit 10% CuFeS2))
Lupikkit (Gemenge von Cubanit, Pyrrhotin, Chalkopyrit und Sphalerit)
Macfarlanit (Gemenge von gediegem Silber, Nickelin, Galenit, Sphalerit und Chalkopyrit)
Messingerz (Gemenge von Chalkopyrit und Sphalerit)
Nierenkies (Traubig-nieriger C.)
Pyrites aerosus
Pyrites aureo colore

Lagerstätten und Vorkommen

Chalkopyrit ist ein sogenanntes "Durchläufermineral", welches eines der häufigsten Erzmineralien überhaupt ist.

1) in fast allen Tiefengesteinen finden sich Spuren von Chalkopyrit; oft sogar in abbauwürdigen Anreicherungen zusammen mit Pyrrhotin und Pentlandit
2) in Pegmatiten, pneumatolytischen Gängen und kontaktmetasomatisch, meist als gleichmäßige Imprägnation
3) in heißthermal gebildeten Stöcken, Schläuchen und Linssen, oft in feinen Verwachsungen mit Pyrit. Teilweise in Kieslagern auch metamorphisiert.
4) In fast allen hydrothermalen Gängen als Begleit- oder auch Hauptmineral.
5) Sedimentär 6) in verschiedene durch Metamorphose umkristallisierte Lagerstätten.

  • Banská Stiavnica, Slovakei
  • Cavnic, Rumänien
  • Nikolai-Mine, Dalnegorsk, Russland
  • Arawaka, Japan
  • Osarizawa, Japan
  • Huanzalá, Peru
  • Huaron, Peru
  • Sudbury, Ontario, Kanada
  • Bisbee, Cochise Co., Arizona, USA
  • Rio Tinto, Huelva, Andalusien, Spanien
Chalkopyrit
Chalkopyrit
Größe: 4,7 x 4 x 3,5 cm,
Fundort: Mina Boldut, Cavnic, Rumänien
Copyright: Fabre Minerals; Beitrag: thdun5
Fundort: Rumänien/Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik)/Mina Boldut
Mineral: Chalkopyrit
Bild: 1261917809
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Chalkopyrit

Größe: 4,7 x 4 x 3,5 cm,
Fundort: Mina Boldut, Cavnic, Rumänien

Fabre Minerals
Chalkopyrit
Chalkopyrit
Größe: 2,1 x 2,9 cm
Mina San Martin, Zacatecas, Mexico
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: Collector
Fundort: Mexiko/Zacatecas/Sombrerete, Municipio/San Martín/San Martín-Sabinas-Distrikt/San Martín Mine
Mineral: Chalkopyrit
Bild: 1182424284
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Chalkopyrit

Größe: 2,1 x 2,9 cm
Mina San Martin, Zacatecas, Mexico

Rob Lavinsky

Chalkosin

Cu2S


Cu-Gehalt: ca. 80 %

Synonyme:
Calcocit
Chalkocit
Cuprein
Cyprit
Graukupfererz
Kupferglaserz
Kupferglanz
Kuprein
Lamellarer Kupferglanz
Redruthit
Rhombischer Kupferglanz


Varietäten/Gemenge:
Alisonit (Gemenge von Chalkosin und Galenit)
Barnhardtit (Gemenge von Chalkopyrit, Chalkosin und Covellin))
Cocinerit (Gemenge von Chalkosin mit ged. Silber, wenig Kupfer und Spuren von Cu2O)
Ducktownit (Gemenge von Pyrit und Chalkosin)
Harrisit (Chalkosin-Pseudomorphosen nach Galenit)
Kupferbleiglanz (z.T. Gemenge von Galenit und Chalkosin, z.T. Bayldonit)
Kupferglas (z.T. Chalkosin, z.T. Cuprit)
Lecherz (z.T. Chalkosin, z.T. Cuprit)
Para-Kupferglanz (C. pseudomorph nach Digenit)
Plumbocuprit (Gemenge von Chalkosin und Galenit)

Lagerstätten und Vorkommen

1) Primär, hydrothermal gebildetes Erzmineral
2) Sekundär in der Oxidationszone von Kupferlagerstätten
3) teilweise auch sedimentär und metamorph

Chalkosin verwittert leicht unter Bildung von Cuprit, mitunter ged. Kupfer und später zu Kupfer-Hydrokarbonaten wie Azurit und Malachit

  • Telemagmatische Chalkosinlagerstätten (Kennecott Mine (Bingham Canyon Mine), Utah, USA)
  • Mammoth Mine, Mt. Isa, Queensland, Australien
  • M'Sesa-Mine, Katanga (Shaba), Dem. Rep. Kongo
  • Comborne-Redruth, Cornwall, UK
  • St. Just, Cornwall, UK
  • Bisbee, Cochise Co., Arizona, USA
  • Bristol, Hartford Co., Connecticut, USA
  • Butte, Silver Bow Co., Montana, USA
  • Flambeau Mine, Rusk Co., Wisconsin, USA
  • Dscheskasgan, Karaganda, Kasachstan
  • Rio Tinto, Huelva, Andalusien, Spanien
  • Bor, Serbien
  • Calabora, Sardinien, Italien
  • Montecatini, Toskana, Italien
  • Tsumeb, Namibia
Chalkosin
Chalkosin
Größe: 5,5 x 5,3 x 2,9 cm,
Fundort: Geevor Mine, Pendeen, St Just District, Cornwall, England, UK
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: UK/England/Cornwall Co./St. Just District/Botallack-Pendeen Area/Pendeen/Geevor Mine
Mineral: Chalkosin
Bild: 1271508771
Wertung: 7 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Chalkosin

Größe: 5,5 x 5,3 x 2,9 cm,
Fundort: Geevor Mine, Pendeen, St Just District, Cornwall, England, UK

Rob Lavinsky

Covellin

CuS


Cu-Gehalt: 66 %

Synonyme:
Blaues Kupferglas
Kupferinding


Varietäten/Gemenge:
Barnhardtit (Gemenge von Chalkopyrit, Chalkosin und Covellin)
Bolivianit (Hexastannin oder Gemisch von Covellin und Sphalerit)
Cantonit (Covellin pseudomorph nach Galenit)
Carmenit (Gemisch von Covellin und Digenit)
Marcylith (z.T. unreiner Atacamit, z.T. Gemenge von Tenorit, Covellin usw.)

Lagerstätten und Vorkommen

Eigene Lagerstätten bildet Covellin nicht.
In vergleichsweise geringen Mengen kommt er als Sekundärmineral von Kupfersulfid-haltigen Erzen vor.

  • Butte, Silver Bow Co., Montana, USA
  • Copper River, Alaska, USA
  • Summitville, Colorado, USA
  • Bisbee, Arizona, USA
  • Chuquicamata, Chile
  • Tsumeb, Namibia
  • Bor, Serbien
Covellin
Covellin
Größe: 17,3 x 12,5 x 6,2 cm,
Fundort: Reynolds Mine, Summitville Mine, Rio Grande Co., Colorado, USA
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Bild: 1263238481
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Covellin

Größe: 17,3 x 12,5 x 6,2 cm,
Fundort: Reynolds Mine, Summitville Mine, Rio Grande Co., Colorado, USA

Rob Lavinsky
Covellin und Schwefel
Covellin und Schwefel
Die Oberfläche wird von kleinen Covellin Kristallen mit beeindruckender Farbe bedeckt; Zusätzlich sind größere Flächen bedeckt mit reinem Schwefel auf der Stufe anzutreffen; Fundort: Corta Atalaya, Pisos 14-16, Rio Tinto Bergbaugebiet; Fund: 1996; Größe der Stufe: 14*6,7*4.8 cm; Kristalle ca. 1mm
Copyright: Fabre Minerals; Beitrag: Stefan
Fundort: Spanien/Andalusien (Andalucía)/Huelva, Provinz/Cuenca Minera/Minas de Riotinto
Mineral: Covellin
Bild: 1196587742
Wertung: 7.33 (Stimmen: 3)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Covellin und Schwefel

Die Oberfläche wird von kleinen Covellin Kristallen mit beeindruckender Farbe bedeckt; Zusätzlich sind größere Flächen bedeckt mit reinem Schwefel auf der Stufe anzutreffen; Fundort: Corta Atalaya,...

Fabre Minerals

Cuprit

Cu2O


Cu-Gehalt: 89 %

Synonyme:
Hydrocuprit (G. Switzer 1957)
Kupfererz, oktaerisches
Kupfergewächs
Kupferglas, rotes
Kupferglas, schwarzes
Kupferoxydul
Kupferrot
Leberkupfererz
Oktaedrisches Kupfererz
Rotkupfer
Rotkupfererz
Rotkupferglanz
Rotkupferglas
Ruberit
Vanadin

Varietäten/Gemenge:
Braunkupfererz (z.T. Bornit, z.T. Cuprit)
Chalkotrichit (nadelförmiger Cuprit)
Condurrit (Gemenge von Tenorit, Cuprit und Domeykit)
Cuprocalcit (Gemenge von Calcit und Cuprit)
Haarkupfer (faseriger Cuprit)
Hepatinerz (Gemenge von Cuprit, Limonit und kolloidalem SiO2)
Kupferblüte (Chalkotrichit, nadelförmig)
Kupferbraun (z.T. C., z.T. Gemenge von Cuprit, Limonit u.a., z.T. Dolomit mit feinpulverigem Cinnabarit)
Kupferlebererz (erdiger Cuprit oder hauptsächlich Cuprithaltiges Gemenge)
Kupfermulm (z.T. C., z.T. "Kupferschwärze" (Tenorit und Wad/Cuproasbolan))
Kupferpecherz (feinkörniges Gemenge aus Cuprit und Tenorit)
Kupferziegelerz (z.T. C., z.T. Gemenge vun Cuprit, Limonit usw.)
Lebererz (z.T. Cuprit, z.T. Markasit oder Cinnabarit)
Leberschlag (z.T. Pyrit, z.T. Bornit, z.T. Cuprit, z.T. auch Pyrrhotin)
Lecherz (z.T. Chalkosin, z.T. Cuprit)
Ziegelerz (Gemenge von Cuprit, Limonit, Goethit usw.)
Ziegelit -> Ziegelerz

Lagerstätten und Vorkommen

Cuprit ist ein Oxidationsprodukt von sulfidischen Kupfermineralien und gediegen Kupfer und kommt mit diesen auch zusammen vor. Er ist weit verbreitet, jedoch hat er nur lokal eine Bedeutung für die Kupfergewinnung.

  • Bisbee, Arizona, USA
  • Santa Rita, New Mexico, USA
  • Chuquicamata, Chile
  • Broken Hill, Australien
  • Tsumeb, Namibia
  • Onganja, Namibia
  • Mashamba, Kongo
  • Rudabanya, Ungarn
Cuprit
Cuprit
Größe: 2,8 x 1,8 x 1,7 cm,
Fundort: Redbank Plains, Queensland, Australien
Copyright: Michael Roarke; Beitrag: thdun5
Bild: 1263565840
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Cuprit

Größe: 2,8 x 1,8 x 1,7 cm,
Fundort: Redbank Plains, Queensland, Australien

Michael Roarke

Digenit

Cu9S5


Cu-Gehalt: 78 %

Synonyme:
α-Chalkosin
Blauer Chalkosin
Blauer isotroper Kupferglanz
Blauer Kupferglanz
Kupferglanz-α


Neodigenit


Varietäten/Gemenge:
Carmenit (Gemisch von Covellin und Digenit)
Para-Kupferglanz (Chalkosin pseudomorph nach Digenit)

Lagerstätten und Vorkommen

Digenit bildet sich durch hydrothermale Vorgänge in primären oder sekundären Kupfer-Lagerstätten. Begleitminerale sind neben dem Chalkosin unter anderen noch Djurleit, Bornit, Chalkopyrit und andere Kupferminerale sowie Pyrit.

Insgesamt konnte Digenit bisher (Stand: 2011) an mehr als 700 Fundorten nachgewiesen werden. Neben seiner Typlokalität Sangerhausen konnte das Mineral in Deutschland noch an vielen Orten im Schwarzwald in Baden-Württemberg; bei Hagendorf im Oberpfälzer Wald und Wölsendorf im Landkreis Schwandorf in Bayern; am Hohenstein in Hessen; bei Mausbach (Stolberg), Untermaubach und Eiserfeld in Nordrhein-Westfalen; bei Niederhausen an der Appel, Kruft, Mendig, am Ettringer Bellerberg, Bleialf, Fischbach, Imsbach, Rammelsbach und Obermoschel in Rheinland-Pfalz; bei Kastel und Walhausen im Saarland; bei Neudorf (Harzgerode) und Mansfeld in Sachsen-Anhalt sowie bei Gera, Saalfeld und Schnellbach (Floh-Seligenthal) in Thüringen. In Österreich trat das Mineral vor allem in Kärnten, Niederösterreich, Salzburg, der Steiermark und Tirol auf.

In der Schweiz fand man Digenit unter anderem bei Riniken im Kanton Aargau, Aranno im Tessin und an mehreren Orten im Kanton Graubünden.

Weitere Fundorte sind Ägypten, Argentinien, Armenien, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, die Demokratische Republik Kongo, Ecuador, Eritrea, Fidschi, Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Grönland, Haiti, Indien, Indonesien, Iran, Irland, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Luxemburg, Madagaskar, Marokko, Mexiko, Myanmar, Namibia, Neuseeland, Niger, Norwegen, Panama, Papua-Neuguinea, Peru, die Philippinen, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Sambia, Schweden, Serbien, Simbabwe, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Thailand, Trinidad und Tobago, Tschechien, Türkei, Ungarn, Usbekistan, das Vereinigte Königreich (Großbritannien), die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Zypern. Auch in Gesteinsproben vom mittelatlantischen Rücken, vom Zentralindischen Rücken und Ostpazifischen Rücken konnte Digenit nachgewiesen werden.

Digenit
Digenit
Größe: 4 x 3,3 x 1,2 cm,
Fundort: Butte, Silver Bow Co., Montana, USA
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: USA/Montana/Silver Bow Co./Butte District/Butte
Mineral: Digenit
Bild: 1256215814
Wertung: 7 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Digenit

Größe: 4 x 3,3 x 1,2 cm,
Fundort: Butte, Silver Bow Co., Montana, USA

Rob Lavinsky

Enargit

Cu3AsS4


Cu-Gehalt: 48 %

Synonyme:
Clarit (Sandberger)
Garbyit
Guayacanit

Lagerstätten und Vorkommen

Enargit bildet sich unter hydrothermalen Bedingungen bei Temperaturen von 280 bis 600 °. Er ist häufig vergesellschaftet mit Pyrit, Sphalerit, Galenit, Bornit, Tetraedrit, Tennantit, Chalkosin, Covellin, Baryt und Quarz.

Weltweit konnte Enargit bisher (Stand: 2011) an rund 740 Fundorten nachgewiesen werden. Neben seiner Typlokalität Morococha in der Region Junín, wo auch die größten Enargitkristalle mit bis zu 15 cm Länge zutage traten, fand sich das Mineral noch in vielen weiteren Regionen von Peru. Erwähnenswert aufgrund seiner hervorragenden Enargitfunde ist auch die ebenfalls in Peru liegende „Luz-Angelica-Mine“ bei Quiruvilca (Santiago de Chuco) in der Region La Libertad mit Kristallfunden bis etwa 10 cm Größe.

In Europa findet man das Mineral beispielsweise in Deutschland (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen), Österreich (Kärnten, Salzburg, Steiermark, Tirol), Frankreich, Serbien und Italien. Wichtige Vorkommen liegen in den Anden Südamerikas, vor allem in Peru, Chile und Argentinien. Aber auch in den Vereinigten Staaten (Montana, Utah, Arizona, Colorado), Luzon (Philippinen) und Japan sind Vorkommen bekannt.

Enargit
Enargit
Größe: 5,4 x 4,9 x 3,4 cm,
Fundort: Leonard Mine, Butte, Silver Bow Co., Montana, USA
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: USA/Montana/Silver Bow Co./Butte District/Butte/Leonard Mine
Mineral: Enargit
Bild: 1256300559
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Enargit

Größe: 5,4 x 4,9 x 3,4 cm,
Fundort: Leonard Mine, Butte, Silver Bow Co., Montana, USA

Rob Lavinsky

Malachit

Cu2(CO3)(OH)2


Cu-Gehalt: 57 %

Synonyme:
Atlaserz
Fasermalachit
Grünkupferwasser
Hebammenstein
Hemiprismatischer Habronemmalachit
Kupferocher
Kupferoxyd, grünes kohlensaures
Molochit
Schiefergrün
Schreckenstein
Weichstein
Varietäten/Gemenge:
Azurmalachit (Gemenge aus Azurit und Malachit)
Berggrün (z.T. Malachit, z.T. Chrysokoll)
Cerulen (Gemenge von Azurit, Malachit und Calcit)
Kalkmalachit (unrein)
Karamsinit (Teils Gemisch von Malachit und Asbest, teils Tremolit)
Kupfergrün (Chysokoll, Pseudomalachit oder Malachit)
Kupferhydrophan (Chrysokoll oder Malachit)
Melanochalcit (Gemenge, hauptsächlich Tenorit, Chrysokoll und Malachit)
Mysorin (Gemenge, hauptsächlich Malachit)
Prasmalachit (Gemenge von Chalcedon und Malachit)
Rivotit -> Rivorit
Rivorit (Gemenge von Malachit und Stibiconit)
Sternmalachit (Grüner Chalcedon mit sternförmigen Malachiteinlagerungen)

Lagerstätten und Vorkommen

Malachit ist das Leitmineral für die Oxidationszonen von Lagerstätten mit primären Kupfererzen. Manchmal auch als Imprägnation von Sandstein.
Die Entstehung ist eng mit Azurit verknüpt, wobei Malachit jedoch sehr viel häufiger als Azurit ist.

  • Betzdorf, Siegerland, Deutschland
  • Copper Queen Mine, Arizona, USA
  • Mednorudnjansk, Nishnij Tagilsk, Ural, Russland (gebänderter Malachit als Blöcke bis 250 Tonnen Gewicht)
  • Chessy, Frankreich
  • Cornwall, England, UK
  • Kambove, Dem. Rep. Kongo
  • Mashamba West, Dem. Rep. Kongo
  • Provinz Shaba, Dem. Rep. Kongo
  • Rudabanya, Ungarn
  • Tsumeb, Namibia (dort häufig Pseudomorphsen nach Azurit)
  • Onganja, Namibia (auch Pseudomorphosen nach Cuprit)
Malachit
Malachit
Größe: 5,2 x 4,3 x 1,6 cm,
Fundort: Shinkolobwe Mine, Shinkolobwe, Shaba, Kongo
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: Demokratische Republik Kongo/Katanga (Shaba), Provinz/Ober-Katanga (Haut-Katanga), Distrikt/Shinkolobwe (Kasolo)/Shinkolobwe Mine (Kasolo Mine)
Mineral: Malachit
Bild: 1275733361
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Malachit

Größe: 5,2 x 4,3 x 1,6 cm,
Fundort: Shinkolobwe Mine, Shinkolobwe, Shaba, Kongo

Rob Lavinsky
Malachit
Malachit
Größe: 8 x 6 cm,
Fundort: Mashamba West Mine, Mashamba, Katanga (Shaba), Dem. Rep. Kongo
Copyright: Klinoklas; Beitrag: thdun5
Bild: 1289332468
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Malachit

Größe: 8 x 6 cm,
Fundort: Mashamba West Mine, Mashamba, Katanga (Shaba), Dem. Rep. Kongo

Klinoklas

Tennantit

(Cu,Fe)12As4S13


Cu-Gehalt: ca. 23-47 %

Synonyme:
Annibit
Arsenfahlerz
Arsenikalfahlerz
Arsenikfahlerz
Arsenkupferfahlerz
Cuprobinnit
Dodekaedrischer Distomglanz
Enargit-Beta
Erythroconit
Fredericit
Graukupfererz
Grüner Enargit
Julianit
Kupferarsenfahlerz
Lichtes Arsenfahlerz
Lichtes Fahlerz
Regnolit
Spießglanzfahlerz
Varietäten/Gemenge:
Annivit (Bi-haltiger Tennantit)
Arsenantimonfahlerz (teils Tetraedrit, teils Tennantit)
Arsenikantimonfahlerz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Binnit (teils Tennantit, teils Sartorit)
Epigenit (Gemenge aus Tennantit, Pyrit und Chalkopyrit)
Fahlkupfererz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Fahlit (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Kobaltwismuthfahlerz (Varietät)
Kupferblende (z.T. Tennantit, z.T. Zn-reiches Fahlerz)
Kupferfahlerz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Lichtes Fahlkupfererz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Miedziankit (Zn-haltiger Tennantit)
Sandarac(h)at (Realgarhaltiger Tennantit)
Sandbergit (Breithaupt 1866, Zn-haltiger T.)
Schwarzgülden (Tetraedrit, Stephanit oder Tennantit)
Schwarzgüldenerz (Tetraedrit, Stephanit oder Tennantit)
Zinkfahlerz (Varietät) -> Erythroconit

Lagerstätten und Vorkommen

Tennantit bildet sich hydrothermal in Greisen oder durch Kontaktmetamorphose. Begleitende Minerale (Paragenesen) sind vor allem Tetraedrit und Freibergit, zu denen Tennantit auch eine enge strukturelle Beziehung besitzt, aber auch viele andere kupfer–, blei–, zink– und silberhaltige Sulfide und Sulfosalze wie unter anderem Bornit und Pyrit, sowie mit Baryt, Calcit, Dolomit, Fluorit, Quarz und Siderit. Tennantit kann bis zu 15 % Silber und Zink auf der Kupferposition im Kristallgitter enthalten.

Weltweit konnte Tennantit bisher (Stand: 2010) an über 1200 Fundorten nachgewiesen werden, so unter anderem in Afghanistan, Ägypten, mehreren Regionen von Argentinien, Armenien, einigen Regionen von Australien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Deutschland, Ecuador, Eritrea, auf den Fidschiinseln, in Finnland, Frankreich, Griechenland, Grönland, Indien, Indonesien, Iran, Irland, Italien, Japan, Kanada, auf der Kanalinsel Sark, Kasachstan, Demokratische Republik Kongo, im Kosovo, in Kirgisistan, Kroatien, Marokko, Mazedonien, Mexiko, der Mongolei, Namibia, Neuseeland, Norwegen, im Oman, Österreich, Papua-Neuguinea, Peru, auf den Philippinen, in Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, der Schweiz, in Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Tschechien, Tunesien, der Türkei, Ukraine, Ungarn, im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

Tennantit
Tennantit
Tennantit mit Bornit.
Größe: 5,1 x 4,1 x 1,9 cm,
Fundort: Butte, Silver Bow Co., Montana, USA
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: USA/Montana/Silver Bow Co./Butte District/Butte
Mineral: Tennantit-Serie
Bild: 1256218553
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Tennantit

Tennantit mit Bornit.
Größe: 5,1 x 4,1 x 1,9 cm,
Fundort: Butte, Silver Bow Co., Montana, USA

Rob Lavinsky

Tetraedrit

(Cu,Fe)12Sb4S13


Cu-Gehalt: 23-47 %

Synonyme:
Antimonarsenfahlerz
Antimonfahlerz
Bleisilberfahlerz
Clinaedrit
Coppit
Falkenhaynit
Fieldit
Graugültigerz
Klinoedrit
Kupferantimonfahlerz
Nepalit
Panabas
Spießglanzfahlerz
Stylotypit
Tetraedrischer Dystomglanz
Tetraedrischer Kupferglanz
Varietäten/Gemenge:
Arsenantimonfahlerz (teils Tetraedrit, teils Tennantit)
Arsenikantimonfahlerz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Aschgraues Silbererz (Ag-haltiger Tetraedrit ("Freibergit"))
Dunkles Wießgültigerz (z.T. Freieslebenit, z.T. Tetraedrit)
Fahlkupfererz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Fahlit (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Grauerz (Ag-haltiger Tetraedrit ("Freibergit"), auch Galenit)
Hermesit (Hg-haltiger Tetraedrit ("Schwazit"))
Kupferantimonglanz (Chalkostibit oder Tetraedrit)
Kupferfahlerz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Leukargyrit (Ag-haltiger Tetraedrit ("Freibergit")
Lichtes Fahlkupfererz (teils Tennantit, teils Tetraedrit)
Malinowskit (Cu-armer Ag-Pb-Tetraedrit)
Merkurfahlerz (Hg-haltiger Tetraedrit ("Schwazit"))
Quecksilberfahlerz (Hg-haltiger Tetraedrit, ("Schwazit", "Hermesit"))
Schwarzerz (Alabandin, Tetraedrit oder Stephanit)
Schwarzgülden (Tetraedrit, Stephanit oder Tennantit)
Schwarzgüldenerz (Tetraedrit, Stephanit oder Tennantit)
Schwazit (Hg-haltiger Tetraedrit mit (Cu,Hg))
Silberbleifahlerz (Tetraedrit-Varietät ("Malinowskit"))
Silberfahlerz (Ag-haltiger Tetraedrit ("Freibergit", Weißgiltigerz"))
Spaniolit(h) (Hg-haltiger Tetraedrit ("Schwazit"))
Spießglanzerz (z.T. Bournonit, z.T. Boulangerit, z.T. Tetraedrit)
Studerit (Bi-haltiger Tetraedrit)
Weißgültigerz (z.T. Tetraedrit, z.T. Gemenge verschiedener Ag-Erze)
Weißrotgoplderz (z.T. Tetraedrit, z.T. Gemenge verschiedener Ag-Erze, z.T. Chlorargyrit)
Wismutfahlerz (Bi-haltiger Tetraedrit)

Lagerstätten und Vorkommen

Tetraedrit kommt wie Tennantit fast ausschießlich in hydrothermalen Gängen vor.
Mit Tennantit besteht eine fast lückenlose Mischungsreihe. Dabei kann es zu höheren Anreicherungen von Zink (bis 8 %), Silber (2-4 %) und Quecksilber (bis 17 %) kommen.

Tetraedrit
Tetraedrit
Größe: 4,5 x 3,5 x 3,1 cm,
Fundort: Llallagua, Provinz Rafael Bustillo, Departamento Potosi, Bolivien
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: thdun5
Fundort: Bolivien/Potosi, Departamento/Rafael Bustillo, Provinz/Llallagua
Mineral: Tetraedrit-Serie
Bild: 1281735845
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Tetraedrit

Größe: 4,5 x 3,5 x 3,1 cm,
Fundort: Llallagua, Provinz Rafael Bustillo, Departamento Potosi, Bolivien

Rob Lavinsky

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