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Pyroxene

Jadeit

Formel

Kristallsystem

Strunz

Na(Al,Fe3+)Si2O6

monoklin

9.DA.25


Jadeit (Jadeitit)
Jade Cove, Kalifornien, USA
Größe: 3,8 x 5,2 cm
Foto: Dan Weinrich

Jadeit-Kristalle (selten)
Russian River, Mendocino County
California, USA
Größe: 4,5 x 3,2 cm
Foto: Rob Lavinsky

Das seltene Pyroxenmineral Jadeit ist selten in prismatischen Kristallen ausgebildet (domierende Formen {110}, {111} und {100}), welche Spaltflächen bis zu 1 cm zeigen können. Gewöhnlich tritt das Mineral massiv (kompakte Massen), faserig und körnig auf. Die Spaltbarkeit auf {110} ist gut, der Bruch ist splitterig, massive Aggregate sind sehr zäh. Die Härte beträgt 6-7, die kalkulierte Dichte 3,33. Jadeitkristalle und dünne Schichten sind durchscheinend. Die Farbe ist smaragd-, lauch-, bläulichgrün, grünlichweiß, weiß (mit seltenen grünen Flecken), selten blau oder violett. In dünnen Schichten ist das Mineral farblos.

Der Begriff Jade wird für zwei seltene metamorphe Gesteine verwendet, welche als Jadeitit und Nephrit bekannt sind. Jadeitit (oder Jadeit Jade) ist ein metamorphes Gestein, welches in hochdruckmetamorphen Gesteinen der Glaukophan-Fazies oder als Bestandteil von Eklogiten, assoziiert mit Subduktionszonen bzw. Zonen mit komplexen tektonischen Bewegungen in isolierten, metasomatisch gealterten Gesteinskörpern in Serpentinit vorkommt.

Das Gestein Jadeitit besteht fast gänzlich aus dem Pyroxenmineral Jadeit. Die bekanntesten Jadeitit-Vorkommen finden sich in metasomatisch gebildeten Peridotit-Protolithen von Taw-Maw im Gebiet Myitkyina-Mogaung, Kaching, in Myanmar, ebenso Manzanal im Motagua-Tal, nahe der Sierra de las Minas in Guatemala (die Motagua-Subduktionszone ist die Grenze zwischen der Karibischen und der Nordamerikanischen tektonischen Platte), die Dominikanische Republik, das Gebiet Ohmi entlang der Flüsse Hashidate und Kotake im Niigate-Ken sowie Vorkommen bei Shibukawa, Gumma-Ken in Japan, am Baikal-See in Sibirien, Russland und in Kasachstan und den Küstenzonen des westlichen Nordamerika (u.a. Jadeit-Kristalle in Jadeitit-Blöcken (boulders) am Russian River, ca. 3,5 km N vom Sonoma-Mendocino County, nahe Cloverdale, am Clear Creek nahe New Idria inm San Benito County und an mehreren Stellen im Mendocino County, Kalifornien).

Die wichtigsten Begleitmineralien sind Albit, Quarz, Muskovit, Omphacit, Glaukophan, Calcit, Aragonit, Analcim und Zeolithe.

Jadeitit wird seit Tausenden von Jahren als Werkzeug-, Ornament-, Talisman- oder Schmuckstein verwendet. Siehe auch das Mineralienportrait Jade


Literatur

  • Coleman, R.G., Clark, J.R., 1968; Pyroxenes in the blueschist facies of California. Am. Journ Sci., 266, 43-59
  • Harlow, G.E., Jadeitites, albitites and related rocks from the Motagua Fault Zone, Guatemala. Journal of Metamorphic Geology, 12 (1), 49–68 (1994)
  • Prewitt, C.T., Burnham, C.W., 1966; The crystal structure of Jadeite. Am. Min., 51, 956-975
  • Shi, G.H.; Stöckhert, B.; Cui, W.Y., 2005; Kosmochlor and chromian jadeite aggregates from the Myanmar jadeitite area. Mineralog. Magazine, 69, 6, 1059-1075 (17)
  • Sorensen, S. S., 2005; Geochemistry of a Jadeitite-Serpentine contact, Guatemala. Geological Society of America (GSA) 2005 Annual Meeting
  • Sorensen, S.S. et al., 2006; The origin of jadeitite-forming subduction-zone fluids: CL-guided SIMS oxygen-isotope and trace-element evidence. Am. Min., 91, 979–996
  • Eur. J. Mineral. Jhrg. 24, Nr. 2 (2012) S. 197-399. Themenheft zu Jadeit

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