https://weloveminerals.com/
https://www.edelsteine-neuburg.de
https://www.mineralbox.biz
https://www.mineral-bosse.de
https://www.mineraliengrosshandel.com
'._('einklappen').'
 

Quarz

Opal
Opal
Größe: 3 mm; Fundort: Fornaccia, Fornovolasco, Vergemoli, Apuanische Alpen, Lucca, Toskana (Toscana), Italien
Copyright: Matteo Chinellato; Contribution: Hg
Location: Italien/Toskana (Toscana)/Lucca, Provinz/Apuanische Alpen/Vergemoli/Fornovolasco/Fornaccia
Mineral: Opal
Image: 1246427012
Rating: 8 (votes: 1)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Opal

Größe: 3 mm; Fundort: Fornaccia, Fornovolasco, Vergemoli, Apuanische Alpen, Lucca, Toskana (Toscana), Italien

Matteo Chinellato


Opal



Im angloamerikanischen (mineralogischen) Sprachgebrauch wird Opal nicht als Mineral angesehen, da es amorph ist und in seiner Zusammensetzung variiert. Da Opal jedoch einen gewissen Grad an Homogenität hat, wird er als Mineraloid bezeichnet. Wenngleich viele Menschen glauben, dass Opal selten ist, weil sie an die Edelsteinvarietäten danken. In Wirklichkeit jedoch ist Opal ein ziemlich gewöhnliches Mineral in niedrigtemperierter Umgebung. Opal bildet sich aus SiO2-reichen wässerigen Lösungen und, ähnlich wie Chalcedon, aus wässerigen SiO2-Gelen.

Eigenschaften

Opal ist SiO2 mit wechselnden Mengen von H2O. Ohne Kristallform; nieren-, traubenförmig, knollig oder unregelmäßige Hohlräume ausfüllend, auch erdig. Durchsichtig bis durchscheinend und undurchsichtig in allen Graden. In reinem Zustand farblos, aber durch meist eisenhaltige Verbindungen gefärbt, gelb, braun, rot, schwarz, auch farbenspielend (dann auch als Edelopal bezeichnet). Außerdem an Stelle früherer Lebewesen als deren Versteinerungsmittel, z.B. in Opal umgewandeltes Holz, Schnecken u.s.w. Glas- bis fettglänzend. Als amorpher Festkörper besitzt Opal (ähnlich wie Glas) keine Kristallstruktur und tritt meist als massige Adernfüllung oder knollig ausgebildet auf.

Opal kommt in Spalten SiO2-reicher vulkanischer Gesteine, aber auch in sedimentären Gesteinen vor. In vulkanischen Gesteinen kann es sich an Gesteinswänden aus SiO2 bilden, welches durch Wasserdampf transportiert wurde. (FLÖRKE, et a., 1973). Der meiste Opal ist biogenen Ursprungs, da es das Gerüstmaterial der opalinen Skelette einzelliger Algen und von marinem Plankton ist. Die Skelette dieser organismen akkumulieren als Sedimente auf dem Meeresboden und werden in Diatomit und Radiolarit transformiert. Opale unterscheiden sich deutlich in ihrer Mikrostruktur und in ihrer Zusammensetzung; ihr gemeinsamer Nenner ist die nicht-kristalline Struktur und ihr Wassergehalt. Abgesehen von diesen Fakten, werden Opale weiter klassifiziert in (FLÖRKE et al., 1991; GRAETSCH, 1994)

Opal-C
Mikrokristalline Opale, die aus Cristobalit bestehen und einen Übergangsstatus bei der Bildung von Diatomiten und Radiolariten aus opalinen Skeletten bilden. Opal-C kommt in nodularen Konkretionen in Sedimenten vor; bekannt ist > Menilith (s.u.)

Opal-CT
Mikrokristalline Opale, welche aus ineinander verwachsenen Cristobalt und Tridymit bestehen; auch als > Lussatit bekannt. Opal-CT findet sich als Übergangsstatus bei der Bildung von Diatomiten und Radiolariten aus opalinen Skeletten sowie in opalinen Konkretionen in Sedimenten.

Opal-AG
Amorphe Opale mit einer gel-artigen Struktur. Dies ist die Struktur von Potch-Opal (farbloses Opalgestein aus Australien), Edel- und Feueropal.

Opal-AN
Amorphe Opale mit einer netzwerkartigen Struktur. Bekannte Beispiele sind >Hyalith oder Glas-Opal.


Bildung

Opale bilden sich durch kieselsäurehaltige Flüssigkeitsansammlungen in unterschiedlichen Gesteinen. Sie entstehen entweder in Sedimentiten oder hydrothermal in Vulkaniten wie beispielsweise im Tuff, aber auch durch Sedimentation in organischem Material, wodurch unter anderem Holzopal entsteht. Begleitmineral ist meist Chalcedon.

Sedimentär gebildete Opale

In Sedimenten und Sedimentgesteinen bildet sich durch langsamen Wasserverlust ein Kieselsäure-Gel, das in eine feste Konsistenz übergeht. Im Laufe der Verdunstung des dabei beteiligten Wassers verbleibt ein Restanteil. Diese Prozesse bestimmen die Art und Weise der sedimentären Opalbildung. Wechselzyklen von trockenen und feuchten Klimaperioden sowie die Verwitterungsprodukte vorhandener Tonminerale sind weitere Voraussetzung der Opalbildung. Die großen australischen Opalvorkommen, die in einem Sedimentbecken entstanden, das ein Fünftel Australiens bedeckt, werden heute als ein Ergebnis von Verwitterungsprozessen angesehen, bei denen Kieselsäurelösungen in Tone, Sande, Gerölle kreidezeitlicher Flussläufe und Sandsteine sowie in feinkörnige, tonreiche Mergelschichten und grobkörnige Konglomeratbänder eindrang. Opal konnte Porenräume in körnigen Sedimentstrukturen füllen, die sich auch als Zementation zeigen kann. Auf diese Weise füllten sich ebenso vorhandene Lineamente, Hohlräume in Verwerfungszonen und andere planare Diskontinuitäten in Gesteinen. Da diese Räume vom Grundwasser durchströmt wurden und in Klimaperioden die Grundwasserpegel anstiegen und absanken, konnten sich die darin befindlichen Kieselsäure-Gele ablagern und festigen. Die Farben des Opals (Schwarz, Weiß, Grau, Blau, Grün und Orange) – unabhängig vom Farbenspiel, hängen auch von der chemischen Zusammensetzung der sie umgebenden Gesteine und den darin enthaltenen Spurenelementen wie Eisen, Kobalt, Kupfer, Nickel, Silber usw. ab. Das Farbenspiel des Edelopals wird durch Lagen von Myriaden kleinster Kieselkugeln und ihren Durchmesser im Nanometer-Bereich (nm) bestimmt, die sich in den Entstehungsprozessen bilden und das Licht reflektieren.

Vulkanisch gebildete Opale

Opale kommen auch in vulkanischen Gesteinen vor, beispielsweise der Feueropal aus Mexiko in einem Rhyolithvorkommen. Die in vulkanischen Gesteinen vorkommenden Opale sind durch hydrothermale Prozesse entstanden, bei denen Hitze und Druck eine wesentliche Rolle spielen. In Untersuchungen russischer Wissenschaftler wurde festgestellt, dass sich die hydrothermale Bildung der Opale in zweierlei Hinsicht von der sedimentären unterscheidet: Die SiO2-kugeln im Nanobereich werden nicht parallel, wie bei der Bildung sedimentärer Opale, sondern chaotisch eingelagert. Im Gegensatz zu den dreidimensionalen Kugeln der sedimentierten Opale entstehen zweidimensionale lückenhafte photonische Bänder in der chaotischen Opal-Matrix. Blockartige Gebilde und dünne Filme sind für die Spektralfarbe und das Schillern vulkanisch gebildeter Opale verantwortlich. Eine Besonderheit stellt der Eibenstockopal bei Eibenstock in Sachsen dar, der aderförmig in einem magmatischen Gestein in Granitschichten, eingelagert wurde. Dies gilt auch für den Forcherit von Ingering in der Steiermark, der in Klüften von Gneisen vorkommt.

Opal-Speläotheme

In Silikatgesteinen wie Sandstein und Quarzit können unter besonderen Bedingungen Speläotheme auftreten, die nicht aus Karbonat, sondern aus Silikaten wie Opal oder Quarz bestehen. Beispiele solcher Bildungen finden sich besonders verbreitet in den Höhlen der südamerikanischen Tepuis, wie zum Beispiel im Muchimuk-Höhlensystem oder in der Cueva Ojos de Cristal des Roraima-Tepuis. Beschrieben wurden mehr als ein Dutzend Formen von pilz-, nieren- oder ballförmiger Gestalt, auch mit korallenähnlicher Form und unregelmäßig verzweigt. Das Vorkommen dieser Bildungen wird durch Verdunstung von Höhlenwasser mit Anreicherung gelösten SiO2 und den Niederschlag von fein zerstäubtem Wasser auf Wänden und Decken außerhalb des Einflusses von fließendem Wasser erklärt. Die Ausfällung von Opal wurde auch auf Spinnweben beobachtet, die durch den Absatz des Materials in sich zusammenfielen und stalaktiten-ähnliche Formen bildeten. Eine besondere Rolle bei der Bildung der Opal-Speläotheme spielen Bakterien, die sich im Material der Speläotheme nachweisen lassen.


Gemeiner Opal (Opal-AN, Hyalith, Milchopal)

Zu den Gemeinen Opalen zählt der Hyalith (von griech. hyalos = Glas) oder auch Glasopal, der als einfacher, wasserklarer Opal mit traubig-nieriger bis krustenförmiger Ausbildung kein Farbenspiel zeigt. Der ebenfalls den Gemeinen Opalen zugerechnete Hydrophan (aus dem Griechischen: hydor (Wasser) und phanos (scheinen)) oder auch Milchopal entsteht durch alterungsbedingten Wasserverlust aus Edelopal und ist milchigweiß mit nur noch mattem Glanz und schwacher Opaleszenz. Durch Wasseraufnahme wird er für kurze Zeit wieder durchsichtig und erhält sein volles Farbenspiel. Weitere zu den Gemeinen Opalen gehörende Varietäten sind der gebänderte Achatopal, der durch Eisenverbindungen rötliche bis braune Jaspopal , der gelbliche Honigopal, der porzellanähnliche, perlmuttglänzende Kascholong (Cacholong, Porzellanopal), der Moosopal mit seinen dendritischen Strukturen, der grüne Prasopal (Chrysopal) und der gelblichbraune, wachsglänzende Wachsopal.

Opal
Opal
Opal auf Quarz aus dem Steinbruch Bad Brambach, äußerer Randbereich, Nähe Umgehungsstraße;
Größe: 8 x 7 x 5 cm.
Copyright: Vogtlandimexil; Contribution: Vogtlandimexil
Collection: Vogtlandimexil
Location: Deutschland/Sachsen/Vogtlandkreis/Bad Brambach
Mineral: Opal
Encyclopedia: Kategorie/Fundstellen/Mineralien
Image: 1453045212
License: Usage for Mineralienatlas project only
Opal

Opal auf Quarz aus dem Steinbruch Bad Brambach, äußerer Randbereich, Nähe Umgehungsstraße;
Größe: 8 x 7 x 5 cm.

Vogtlandimexil
Opal
Opal
Größe: 83x61x41 mm; Fundort: Hügel von Bánya, Gyöngyösoroszi, Komitat Heves, Ungarn
Copyright: Tamás Ungvári; Contribution: Philip Blümner
Location: Ungarn/Heves, Komitat/Gyöngyös, Kreis/Gyöngyösoroszi/Bánya
Mineral: Opal
Image: 1340316405
License: Usage for Mineralienatlas project only
Opal

Größe: 83x61x41 mm; Fundort: Hügel von Bánya, Gyöngyösoroszi, Komitat Heves, Ungarn

Tamás Ungvári

Hyalith
Hyalith
Valec/Valeč (Waltsch), Zlutice (Luditz), Karlovy Vary (Karlsbad), Karlovarsky kraj, Tschechien;
Größe: 5,4 x 2,5 cm
Copyright: Heliodor1; Contribution: Collector
Image: 1462537242
License: Usage for Mineralienatlas project only
Hyalith

Valec/Valeč (Waltsch), Zlutice (Luditz), Karlovy Vary (Karlsbad), Karlovarsky kraj, Tschechien;
Größe: 5,4 x 2,5 cm

Heliodor1
Hyalith
Hyalith
Hyalith in kugeligen und farblosen Aggregaten, rechts im Bild Mordenit (weiß);
Hosszú Hegy, Monok, Tokajer Gebirge, Borsod-Abaúj-Zemplén, Ungarn; BB = 3,8 mm
Copyright: Bebo; Contribution: Münchener Micromounter
Location: Ungarn/Borsod-Abaúj-Zemplén, Komitat/Szerencs, Kreis/Monok/Hosszú Hegy
Mineral: Opal-AN
Image: 1389615365
Rating: 8.57 (votes: 7)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Hyalith

Hyalith in kugeligen und farblosen Aggregaten, rechts im Bild Mordenit (weiß);
Hosszú Hegy, Monok, Tokajer Gebirge, Borsod-Abaúj-Zemplén, Ungarn; BB = 3,8 mm

Bebo
Hyalith
Hyalith
Opalvarietät Hyalith (fluoreszierend);
Valec/Valeč (Waltsch), Zlutice (Luditz), Karlovy Vary (Karlsbad), Karlovarsky kraj, Tschechien
Größe: 5,4 x 4,3cm
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector
Image: 1462123522
License: Usage for Mineralienatlas project only
Hyalith

Opalvarietät Hyalith (fluoreszierend);
Valec/Valeč (Waltsch), Zlutice (Luditz), Karlovy Vary (Karlsbad), Karlovarsky kraj, Tschechien
Größe: 5,4 x 4,3cm

Rob Lavinsky

Geyserit

Als Kieselsinter oder Geyserit werden lockere, feinkörnige Opal-Krusten (Kieselsinter) bezeichnet, die sich durch die Tätigkeit von Thermalquellen und Geysire absetzen. Kieselgur ist die einzige technisch verwendete Varietät. Als lockeres Aggregat mit feinen Poren ist er sehr saugfähig und wärmedämmend und wird daher im Bauwesen eingesetzt.

Geyserit
Geyserit
Opalvarietät Geyserit von unbekanntem Fundort in Island
Copyright: Didier Descouens; Contribution: Collector
Image: 1462125089
License: Usage for Mineralienatlas project only
Geyserit

Opalvarietät Geyserit von unbekanntem Fundort in Island

Didier Descouens
Geyserit
Geyserit
Opalvarietät Geyserit aus dem Yellowstone National Park, Park County, Wyoming;
Gefunden 1877;
Größe: 3,5 x 2,8 cm
Copyright: Russell Rizzo; Contribution: Collector
Image: 1462124996
License: Usage for Mineralienatlas project only
Geyserit

Opalvarietät Geyserit aus dem Yellowstone National Park, Park County, Wyoming;
Gefunden 1877;
Größe: 3,5 x 2,8 cm

Russell Rizzo

Lussatit (Opal-CT)

Lussatit (Opal-CT) ist eine Opal-Varietät, welche von Ernest Mallard im Jahr 1890 für ein Chalcedon-ähnliches Material mit einzigartigen Eigenschaften von Lussat, nahe Pont-du-Chateau, Puy-de-Dome in der französischen Auvergne beschrieben wurde. Lussatit kommt zusammen mit Opal und Quarz in bituminösem Kalkstein von Limagne, seltener auch in Peperiten vor. Die schönsten Lussatit-Exemplare stammen aus der Mine des Rois bei Dallet im Departement Puy-de-Dôme in der Auvergne. Ihre Farbe ist intensiv blau; andere Farben sind braun, grünlich, weiß-grau und rosafarben. Das Mineral bildet opalisierende Sphärolithe. Unter langwelligem UV-Licht fluoreszieren Lussatite apfelgrün.

Eigenschaften und Entstehung

Lussatit (Opal-CT) ist eine extrem seltene polymorphe Form von SiO2 und wird hydrothermal gebildet. Die zwischen 150-300 nm großen Opal-Sphärolithe in Opal-CT (Lussatit) bestehen aus winzigen mikrokristallinen Blättchen von Cristobalit und Tridymit. Der Wassergehalt kann zwischen 1,5% bis 10% betragen. Opal-CT ist ein heterogenes Stoffsystem, das sich aus amorphen und partiellkristallinen Bestandteilen zusammensetzt und sich in einem über lange Zeit fortwährenden Umwandlungsprozeß befindet. Die aktuellen Modellvorstellungen für die Genese und den strukturellen Aufbau des Opal-CT gehen nach wie vor vom Stapelfehlordnungskonzept nach FLÖRKE(1955, 1975) aus. Danach sind die aus den Hochtemperaturformen des Tridymit und des Cristobalit bekannten Sechser-Ringschichten lediglich stochastisch miteinander verknüpft und bauen so in rein zufälliger Stapelfolge räumlich ausgedehnte kohärente Bereiche der einen oder anderen Spezies auf. (PUHLMANN, P.W., BOHRMANN, G., 2001)

Die authigene Bildung von Quarz in Sedimenten geschieht nach zwei unterschiedlichen Mechanismen. Zum einen verdrängt die ausfallende Kieselsäure metasomatisch die (meist karbonatischen) Sedimentpartikel, zum anderen füllt sie die im Sediment vorhandenen Poren. In beiden Fällen können zunächst stark fehlgeordnete Strukturen vom Cristobalit-und Tridymit-Typ entstehen. Dieses metastabile, von JONES & SEGNIT1971 als „Opal-CT“ eingeführte Stadium reift im Verlauf längerer Zeiträume (ca. 50...120 Ma) schließlich zu strukturell reinem Quarz.

Lussatit
Lussatit
Lussatit im Tageslicht und unter langwelliger UV;
Mine des Rois, Dallet, Departement Puy-de-Dôme, Auvergne, Frankreich;
Größe: 7x7 cm
Copyright: Didier Descouens; Contribution: Collector
Location: Frankreich/Auvergne-Rhône-Alpes, Region/Puy-de-Dôme, Département/Clermont-Ferrand, Arrondissement/Mur-sur-Allier/Dallet/Les Rois Mine
Mineral: Lussatite
Image: 1473690407
License: Creative Commons - Attribution-Noncommercial-Share Alike (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Lussatit

Lussatit im Tageslicht und unter langwelliger UV;
Mine des Rois, Dallet, Departement Puy-de-Dôme, Auvergne, Frankreich;
Größe: 7x7 cm

Didier Descouens
Lussatit
Lussatit
Lussatit in einer Matrix von bituminösem Kalkstein;
Mine des Rois, Dallet, Departement Puy-de-Dôme, Auvergne, Frankreich
Copyright: Parent Géry; Contribution: Collector
Location: Frankreich/Auvergne-Rhône-Alpes, Region/Puy-de-Dôme, Département/Clermont-Ferrand, Arrondissement/Mur-sur-Allier/Dallet/Les Rois Mine
Mineral: Lussatite
Image: 1473690516
License: Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works (CC-BY-NC-ND) V.3.0
Lussatit

Lussatit in einer Matrix von bituminösem Kalkstein;
Mine des Rois, Dallet, Departement Puy-de-Dôme, Auvergne, Frankreich

Parent Géry

Menilith, Quincyt (Opal-C)

Menilith (deutsch auch Leberopal oder Knollenstein) ist eine (marine) sedimentäre Bildung undurchsichtiger, graubrauner bis hin zu schneeweißer runder Knollen; auch plattige Menilithe sind bekannt (Niederösterreich). Der Name stammt von der Erstbeschreibung des Fundortes Menil-Montant in Paris (Frankreich).

Quincyt ist eine rosafarbene Varietät von Opal, ursprünglich beschrieben von Quincy-sur-Cher, Bourges, Cher, Centre, Frankreich.

Neslit ist ähnlich Menilith, jedoch dunkelgrau bis weiß.

Opal (Menilit oder Knollenopal)
Opal (Menilit oder Knollenopal)
in Form oolithischer, schneeweißer Aggregate bis 6 cm Durchmesser; Fundort: Agramon, Albacete, Spanien
Copyright: Carlos Pareja; Contribution: Mineralienatlas
Collection: Collector
Location: Spanien/Kastilien-La Mancha (Castilla-La Mancha)/Albacete, Provinz/Agramon/Kieselgurabbau (Agramon)
Mineral: Menilite, Opal
Image: 1109946538
Rating: 8.33 (votes: 6)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Opal (Menilit oder Knollenopal)

in Form oolithischer, schneeweißer Aggregate bis 6 cm Durchmesser; Fundort: Agramon, Albacete, Spanien

Carlos Pareja
Menilith
Menilith
Plateau de Merdogne, Puy-de-Dôme, Auvergne France;
Größe: 9x6.8x4 cm
Copyright: Didier Descouens; Contribution: Collector
Mineral: Menilite
Image: 1463148247
License: Usage for Mineralienatlas project only
Menilith

Plateau de Merdogne, Puy-de-Dôme, Auvergne France;
Größe: 9x6.8x4 cm

Didier Descouens
Quincyt
Quincyt
Quincyt (Rosen-Opal);
Quincy-sur-Cher, Bourges, Cher, Centre, France;
Größe: 8x8cm
Copyright: Didier Descouens; Contribution: Collector
Mineral: Quincyite
Image: 1463148351
License: Usage for Mineralienatlas project only
Quincyt

Quincyt (Rosen-Opal);
Quincy-sur-Cher, Bourges, Cher, Centre, France;
Größe: 8x8cm

Didier Descouens
Jaspopal
Jaspopal
Granit-Steinbruch am Henneberg bei Weitisberga, Thüringen, (D) BB.: ca. 86mm
Copyright: Daniel Neumann 77; Contribution: Daniel Neumann 77
Location: Deutschland/Thüringen/Saale-Orla-Kreis/Wurzbach/Weitisberga/Steinbruch Henneberg
Mineral: Opal
Image: 1349297469
License: Usage for Mineralienatlas project only
Jaspopal

Granit-Steinbruch am Henneberg bei Weitisberga, Thüringen, (D) BB.: ca. 86mm

Daniel Neumann 77
Neslit
Neslit
St Ouens (Paris), France;
Größe: 3.3x2.9cm Didier Descouens CC3.0.jpg
Copyright: Didier Descouens; Contribution: Collector
Mineral: Neslite
Image: 1463148458
License: Creative Commons - Attribution-Noncommercial-Share Alike (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Neslit

St Ouens (Paris), France;
Größe: 3.3x2.9cm Didier Descouens CC3.0.jpg

Didier Descouens

Holzopal

Holzopal ist eine Form von versteinertem Holz, welches einen opalisierenden Schein aufweist, seltener jedoch ein Holz, welches komplett durch Opal ersetzt wurde. Holzopal entstand durch Verkieselung von Holz und ist von gelblicher bis bräunlicher Farbe.

Möglicherweise benötigt der Prozess der Opalisierung wesentlich mehr Zeit, als die Verkieselung. Dazu könnte kommen, daß bei der Opalisierung etwas andere Bildungsbedingungen vorhanden sein müssen als bei der Verkieselung. Möglicherweise ist ein höherer Sauerstoffanteil und vielleicht auch eine Höhere Feuchtigkeit notwendig.Vielleicht spielt auch die Tiefe in der die Stämme im Boden liegen eine Rolle. Das könnte dazu führen, daß bei diesem Prozess Fäulnis bzw. Verwitterung des noch rezenten Holzes in etwa im gleichen Tempo abläuft wie die Opalisierung. Kleine Äste und Bruchstücke werden schneller von der Opalsubstanz durchdrungen als große Stämme und so vor dem Verfall gerettet. Zumindest von einer Fundstelle in Bulgarien weiß ich, daß die opalisierten Halbstämme immer in der gleichen Lage, relativ dicht unter der Oberfläche, liegen. Der opalisierte Teil des Stammes weist immer nach oben, während die untere Hälfte fehlt. Das deutet darauf hin, das der Prozess von oben nach unten stattfindet. Möglicherweise spielen also auch Sickerwässer eine Rolle. Ich weiß allerdings nicht, wie das bei anderen Fundstellen ist. (Ralf Dahlheuser, Mineralienatlas-Forum, Thema Holzopal)

Struktur von Holzopal

Opalisiertes fossiles Holz hat gewöhnlich eine Struktur, weelche dem Hoch-Tridymit entspricht. Nur in seltenen Fällen ähnelt die Struktur der von Tief-Cristobalit, eine Struktur, die oft bei anderen Varietäten von Opal auftritt. Spektralchemische Untersuchungen (MITCHELL, RS., TUFTS, S., 1973) haben gezeigt, dass das SiO2 der Tridymit-ähnlichen Opale chemisch reiner ist als das SiO2 von Cristobalit-ähnlichen oder amorphen Opalen. (diese letztgenannten enthalten gewöhnlich mehr Al, Na, B und Zr.

Holzopal
Holzopal
Rhodopen, Chaskovo Oblast, Bulgarien;
Größe: 12,1 x 10,8 cm; Obwohl diese Stufe nicht dieselbe Irideszenz hat, die bekannt ist von anderen Opalen, wird dieses Material wegen seiner dichten Textur und wegen der Siliziumdioxid-Mineralisation, welche das ursprüngliche Holz ersetzt, als Holzopal bezeichnet.
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector
Image: 1463400473
License: Usage for Mineralienatlas project only
Holzopal

Rhodopen, Chaskovo Oblast, Bulgarien;
Größe: 12,1 x 10,8 cm; Obwohl diese Stufe nicht dieselbe Irideszenz hat, die bekannt ist von anderen Opalen, wird dieses Material wegen seiner dichten Text...

Rob Lavinsky
Holzopal
Holzopal
Rechteckig gesägtes Stück Holzopal (etwa 6,5 x 6,5 cm) mit typischer Zeichnung. Historische Stufe von der Grube Sonnenwirbel, Brand-Erbisdorf, Freiberger Revier, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland.
Copyright: raritätenjäger; Contribution: raritätenjäger
Collection: Walpurgin
Location: Deutschland/Sachsen/Mittelsachsen, Landkreis/Freiberg, Revier/Brand-Erbisdorf/Grube Einigkeit/Grube Sonnenwirbel samt Hohlewein
Mineral: Opal
Encyclopedia: Holz
Image: 1281779526
License: Usage for Mineralienatlas project only
Holzopal

Rechteckig gesägtes Stück Holzopal (etwa 6,5 x 6,5 cm) mit typischer Zeichnung. Historische Stufe von der Grube Sonnenwirbel, Brand-Erbisdorf, Freiberger Revier, Erzgebirge, Sachsen, Deutschland.

raritätenjäger

Unterschied zwischen verkieselten (versteinerten) und opalisierten Hölzern

Eine scharfe Unterscheidung ist nicht immer möglich und man fragt sich: Ist dieses Holz nun verkieselt oder opalisiert ? Nicht selten ist es eine Mischung aus beiden. Z, Bsp. gibt es auf Lesbos Hölzer, tw. riesige Baumstämme, die tw verkieselt sind, aber auch einen „Opal-Einschlag“ haben. Echte opalisierte, d.h. in Opal umgewandelte Hölzer, sind dagegen nicht so häufig wie verkieseltes Holz.

Inwieweit auch das Auge des Betrachters bei der Unterscheidung zwischen versteinerem Holz und Holzopal eine Rolle spielt, bleibt dahingestellt. (Deutsches Sprichwort: Was für den einen seine Eule, ist für den anderen seine Nachtigall).

In der Regel wird jedoch akzeptiert, dass versteinertes Holz (Kieselholz, engl. „fossilized wood“) ein genereller Begriff für Holz ist, welches versteinert oder durch andere Methoden der Fossilisierung präserviert ist. Holzopal (opalisiertes Holz, engl. „Opalized wood“, seltener „Wood opal“) ist versteinertes Holz, welches durch Opal ersetzt wurde. Achatisiertes Holz (engl. “agatized wood”) ist Holz, welches durch die Chalcedonvarietät Achat oder durch mikrokristallinen Quarz e ersetzt wurde. Der englischsprachige Begriff „Silicified wood“ umfasst jede Form von Holz, welches durch Kieselsäure fossilisiert wurde , inklusive Opal und Achat.


Edelopal (Opal-AG)

Allgemein werden Opale mit lebhaftem, opalisierendem Farbenspiel in Edelsteinqualität als Edelopale bezeichnet. Im Gegensatz dazu haben Gemeine Opale, die in Australien potch genannt werden, kein Farbenspiel. Eine Besonderheit bilden die Feueropale aus Mexiko, die ohne Farbenspiel eine einheitliche durchsichtige Farbe zeigen und zu den Edelopalen zählen.

Edelopale findet man als dünne Kluftausfüllung. Undurchsichtig, nur durchscheinend, an der Oberfläche meist milchig trüb; nicht stark glänzend, aber mit einem von keinem andern Edelstein erreichten Farbenspiel, das sich im reflektierten Licht zeigt. Das auffallende Licht gelangt im Innern des Steins an den zahlreichen feinen, mit Luft erfüllten Rissen zur Interferenz und erzeugt dadurch unregelmäßige Flecken von verschiedener Färbung, rot, blau, gelb, grün u.s.w., die beim Drehen des Steines wechselt; auch einheitlich farbenglänzende Steine nach Art der Perlmutter kommen vor (Perlmutteropal, Kascholong). Das Farbenspiel geht mit dem Verlust des Wassers verloren, vor allem also beim Erhitzen. Der Feueropal ist durchsichtig, stark glänzend, hyazinthrot, braun oder gelb, mitunter farbenspielend.

Opal
Opal
Yowah Opal Feld, Outback, Queensland, Australia, 66x30 mm
Copyright: Embarak; Contribution: Embarak
Collection: Embarak
Location: Australien/Queensland/Outback/Opalfeld/Yowah
Mineral: Opal
Image: 1315127932
License: Usage for Mineralienatlas project only
Opal

Yowah Opal Feld, Outback, Queensland, Australia, 66x30 mm

Embarak
Edelopal
Edelopal
Größe: 11 x 7,2 x 4,8 cm; Fundort: Queensland, Australien
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Philip Blümner
Location: Australien/Queensland/Outback/Opalfeld
Mineral: Opal
Image: 1234782835
Rating: 8 (votes: 2)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Edelopal

Größe: 11 x 7,2 x 4,8 cm; Fundort: Queensland, Australien

Rob Lavinsky
Opal
Opal
Opalvarietät Feueropal von Jalisco in Mexico
Größe: 5x3,5 cm
Copyright: Didier Descouens; Contribution: Collector
Image: 1462124708
License: Creative Commons - Attribution-Noncommercial-Share Alike (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Opal

Opalvarietät Feueropal von Jalisco in Mexico
Größe: 5x3,5 cm

Didier Descouens
Opal
Opal
Opal von der Yita Ridge, Menz Gishe District, Shewa Province, Äthiopien
Copyright: Elade 53; Contribution: Collector
Image: 1462124590
License: Creative Commons - Attribution-Noncommercial-Share Alike (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Opal

Opal von der Yita Ridge, Menz Gishe District, Shewa Province, Äthiopien

Elade 53
Feueropal
Feueropal
Mexico ohne nähere Fundortangabe
Copyright: Parent Géry; Contribution: Collector
Image: 1463950770
License: Public Domain
Feueropal

Mexico ohne nähere Fundortangabe

Parent Géry
Edelopal
Edelopal
Opal vom Barco River, Queensland, Australien;
Collect. NHM London; Aram Dulyan
Copyright: Aram Dulyan; Contribution: Collector
Image: 1463950888
License: Public Domain
Edelopal

Opal vom Barco River, Queensland, Australien;
Collect. NHM London; Aram Dulyan

Aram Dulyan
Kascholong
Kascholong
FO: Lipovskoe (?); Mittlerer Ural,; Russland; ~5x4 cm;
Copyright: rtbstone; Contribution: rtbstone
Collection: rtbstone
Location: Russland/Ural, Föderationskreis/Swerdlowsk (Sverdlovskaya, Sverdlovsk), Oblast/Rezhevsky, Rajon/Lipovskoe
Mineral: Mother of Pearl Opal
Image: 1271776882
Rating: 6.5 (votes: 2)
License: Usage for Mineralienatlas project only
Kascholong

FO: Lipovskoe (?); Mittlerer Ural,; Russland; 5x4 cm;

rtbstone

Literatur

  • Aubrecht, R., Brewer–Carías, C., Šmída, B., Audy, M., Kováčik, L., 2008; Anatomy of biologically mediated opal speleothems in the world’s largest sandstone cave Cueva Charles Brewer, Chimantá Plateau, Venezuela. In: Sedimentary Geology. Band 203, Nr. 3-4, S. 181–195
  • Bauer, M., Edelsteinkunde, Leipzig 1896, S. 422
  • Caucia, F., Ghisoli, C., Marinoni, L., Bordoni, V. (2013) Opal, a beautiful gem between myth and reality. Neues Jahrbuch für Mineralogie - Abhandlungen: 190: 1-9.
  • Eckert, A.W., 1997; The World of Opals. S. 57 f. und 177, New York
  • Eckert, J., Gourdon, O., Jacob, D.E., Meral, C., Monteiro, P.J.M., Vogel, S.C., Wirth, R., Wenk, H.-R. (2015) Ordering of water in opals with different microstructures. European Journal of Mineralogy: 27: 203-213.
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